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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Amadeus am 04.06.2024 13:04Hallo Cleopatra,
die Bibel lesen, Gott bitten, das klingt sehr theoretisch. Was ist, wenn sich da gar nichts tut? Man sinkt doch immer wieder zurück ins eigene Scheitern. Und dann? Das normale Gewissen reagiert doch gar nicht auf die Forderungen der Bibel. Liefert die Bibel auch verhaltenstherapeutische Anleitungen?
Etwas welches man in der Praxis anwenden kann? Ich lese Geschichten und ich lese wie etwas sein sollte. Aber was davon hilft und in welcher Form?
Erlösung vom Bösen und gelebte Liebe ist das Thema, in erster Linie stellt sich doch die Frage, wie man das überhaupt erreichen soll?
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Amadeus am 04.06.2024 12:56Hallo Plueschmors,
wie entwickelt man ein Sündenbewußtsein? Die Sünde ist ja die Normalität. Würd ich mal so sagen. Die zehn Gebote sind ja nur ein grober Rahmen, der auch dann eingehalten wird, wenn ich gar kein Sündenbewußtsein habe. Ich töte nicht, ich stehle nicht.. usw, allein aus moralischen Gründen. Aber was ist mit einem Suchtverhalten? Man will etwas und man sieht es nicht als Sünde an, weil es ein Teil der Normalität darstellt. Es kann schaden, es kann sich verselbständigen, ja klar, aber warum existiert keine Furcht vor einer göttlichen Bestrafung?
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Amadeus am 03.06.2024 18:23Warum sollte ich an Jesus glauben, wenn ich restlos selbstzufrieden wäre? Warum sollte ich zum Arzt, wenn ich mich für völlig gesund halte? Warum um Vergebung bitten, wenn ich davon überzeugt bin, absolut gerecht zu sein?
Eine gute Frage, die genau in meine Richtung geht. Wenn ich die Sünde gar nicht erkenne, nicht empfinde, keine Sündenerkenntnis habe, was dann?
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Amadeus am 03.06.2024 16:28Eine Frage die mich schon lange beschäftigt: Wie kann man die Sünde so erleben, wie Gott sie erlebt? Was ist wenn die Sünde zur Normalität geworden ist und gar nicht mehr als außerhalb der Liebe (denn diese ließe uns ja nicht sündigen) empfunden wird?
Oder anders gefragt, wie erreicht man den Zustand, die Sündhaftigkeit als solche auch zu erkennen? Nicht nur theoretisch, weil es in der Bibel ablesbar ist, sondern als eine Empfindung, wie sie vielleicht Gott gegenüber einer Sünde empfindet.