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solana

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Re: Gemeindezucht?!

von solana am 21.11.2014 10:28

Hallo Henoch
Ich weiss, du bist keine "Expertin" für Gemeindezucht, aber vielleicht kannst du doch etwas dazu sagen.
Mir ist noch nicht ganz klar geworden, wer jetzt genau im Fokus der Massnahmen steht. Dh liegt das Hauptinteresse darauf, dem Sünder zu helfen, ihn "zurecht zu bringen" oder geht es in erster Linie um die "Reinerhaltung der Gemeinde"?

Mir scheint das ein wichtiger Punkt, gerade dann, wenn es um solche heiklen Fragen wie "schwache Dauersünder" geht, die gerne wollen, es aber nicht schaffen. In solchen Fällen ist ja eigentlich klar, dass zu viel Druck auf den Betroffenen zu Verheimlichung der Sünde führt, was zwar nach aussen hin gut aussieht und das Anshehen der Gemeinde schützt, den Betroffenen aber nur noch stärker in die Sünde treibt. Und gar ein Ausschluss liesse ihn ganz allein mit seinem Problem - die Gemeinde hätte sich aber von ihm "gereinigt".
Was sollte da nun im Vordergrund stehen?
Wieviel "Schwachheit" zu tragen ist einer Gemeinde zuzumuten?
Oder gibt es da gar keine "festen Vorstellungen" und die Ältesten sollen immer ganz individuell entscheiden, nach Gesprächen und Gebet?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Gemeindezucht?!

von solana am 20.11.2014 17:46

Henoch schrieb:

Hier ist die Formulierung "der sich Bruder nennen läßt" interessant und weist auf den Aspekt hin, den ich schon erwähnte. Es muss angezweifelt werden können, ob derjenige , damit ein Ausschluss in Erwägung gezogen wird.

Hallo Henoch
Also meinst du, dass ein HS, der es nicht schafft, sich zu enthalten - was in seinem Fall ja zugleich auch bedeutet, nicht nur auf Sex, sondern auch völlig auf eine enge Partnerschaft zu verzichten - vermutlich auch "überrhaupt nicht den hl. Geist hat und damit auch eigentlich überhaupt nicht zur Gemeinde der Kinder Gottes gehört"?
Denn das würde dann ja unterstellt.

Ich wollte nicht sagen, dass ich Gemeindeausschluss für eine in jedem Fall gänzlich unzulässige Massnahme halte.
Wenn der Gemeinde geschadet wird, bspw indem durch oie Verbreitung von Irrlehren Mitglieder verunsichert werden und derjenige ist nicht bereit, das zu unterlassen - das wäre für mich bespw ein Grund dafür. Oder bspw wenn sich ein "falscher Bruder" einschleicht, um die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft auszunutzen und Menschen betrügt. 
Ich finde es auch in Ordnung, so eine Massnahme in Erwägung zu ziehen um jemanden aufzurütteln, wenn eine gute Chance besteht, dass er dadurch zur Einsicht kommt.

Allerdings kann ich mir das bei "immer wieder schwach werdenen" HS oder anderen "Abhängigkeitssündern" nicht vorstellen.
Denn diese Menschen stehen doch sowieso schon unter enormem Druck, haben doch selbst schon ein schlechtes Gewissen deswegen und fühlen sich minderwertig, als Versager. Wenn man nun solche Menschen noch weiter unter Druck setzt und ihnen signalisiert: "Wenn du das nicht schaffst, davon los zu kommen, dann bist du für eine christliche Gemeinde nicht tragbar.", dann ist das doch keine Hilfe, sondern eine enorme Belastung. Ihnen wird ja praktisch zu verstehen gegeben, dass sie "zu schlecht" sind und Gott sie auch nicht will.
Und so etwas finde ich fatal.
Gruss
Solana 

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Re: Ich bin da

von solana am 20.11.2014 17:22

Herzlich Willkommen im Forum, JungeMami.
Ich wünsche dir ganz viel Freude hier und viele gute Grespräche.
Liebe Grüsse
Solana 

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Re: Gemeindezucht?!

von solana am 20.11.2014 13:45

Cipher schrieb:

Aber diese rigorose Ablehnung löst den Verdacht aus, dass man sich das Wort Jesus in diesem fall eben doch lieber so zurecht dreht, wie es dem persönlichen Gefühl besser Rechnung trägt.

Hallo Cipher
Ich habe Gemeindeausschluss nicht rigiros ausgeschlossen.
Nur sehe ich in Fällen wie HS nicht, wie dadurch Hilfe gebracht werden könnte.
Und ich sehe  in Jesu Worten auch kein Programm zur "Gemeinde-Reinerhaltung". Wie ich schon schrieb sehe ich einen erheblichen Unterschied, ob es um Streitigkeiten zwischen 2 Personen geht oder darum, dass sich jemand gegenüber Gott versündigt und es nicht schafft, aus bestimmten Abhängigkeiten raus zu kommen. Da haben wir alle zu kämpfen mit irgendwelchen Dingen. Und da eine Sündenhierarchie aufzubauen, und Geschwister daran als "viel schlechter als ich und deshalb nicht tragbar für die Gemeinschaft" abzuurteilen, finde nich nicht richtig.
Meinst du wirklich, Jesus hâtte das so gemacht? Sagt er nicht, dass er niemand hinausstossen wird, der zu ihm kommt?
Gruss
Solana

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Re: Gemeindezucht?!

von solana am 20.11.2014 13:24

Micha schrieb:

aber in diesem Fall ist es wohl eher unerheblich ob er nun gegen DICH oder allgemein gesündigt hat.

Hallo Micha
Ja, ich denke hier liegt die Wurzel der Unstimmigkeiten - wie so oft .
Jeder beruft sich mit seiner Argumentatation auf die Bibel. Aber jeder sieht das "Erheblich" bzw "Unerhebliche" anders gelagert oder gewichtet.
(Finde ich auch gar nicht weiter schlimm, solange nicht einer meint, nur seine Meinung allein sei "biblisch". Man kann auch einfach anhören, was der andere sagt, es unvoreingenommen durchdenken - und wenn man dann seine eigene Auslegung für richtiger hält, daran festhalten; wenn man dadurch neue Erkenntnisse gewinnt, sie "einbauen")
Gruss
Solana 

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Re: Gemeindezucht?!

von solana am 20.11.2014 12:49

Cipher schrieb:

Also ist das, was Jesus da gesagt hat, Mumpiz. oder?

Hallo Cipher
In der Mt-Stelle geht es aber doch um Unrecht, das "mir persönlich" von einem Bruder angetan wurde, nicht darum, dass er Bruder eine Sünde nicht lassen kann.
Und selbst da ist dieses "Ermahnungsverfahren" ja schon eigentlich ein Zugeständnis an denjenigen, an dem gesündigt wurde und der das nicht auf sich beruhen lassen kann/will.
An anderer Stelle fordert Jesus ja auf, die andere Wange hin zu halten usw.

Und auch Paulus schreibt das so:

1Kor 6,7 Es ist schon schlimm genug, dass ihr miteinander rechtet. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?

5 Euch zur Schande muss ich das sagen. Ist denn gar kein Weiser unter euch, auch nicht einer, der zwischen Bruder und Bruder richten könnte?

Gruss
Solana 

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Re: Gemeindezucht?!

von solana am 20.11.2014 12:12

Maike schrieb:

Aber, wie Solana schrieb, solange er nicht gläubig ist bzw. solange ein Gläubiger wie ein Heide lebt, kann man nicht mit ihm am selben Strang ziehen.

Ja, Maike.
Vielleicht sollten wir noch genauer überlegen, was "am selben Strang ziehen" heisst.
Ich verstehe das so, dass man sich von dem distanziert, was er Falsches denkt und tut; ihm das auch deutlich sagt, ihn darin nicht unterstützt und bestätigt.
Es heisst ja: 2Kor 6,14 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

Heisst das nun aber auch umgekehrt, dass wir ihn nicht mit an "unserem Strang ziehen lassen" dürfen?
Darf er nicht mit uns gemeinsam Gott loben usw in der Versammlung, wenn er es aufrichtig meint, nur es eben nicht schafft, von einer bestimmten Sünde loszukommen?
Gruss
Solana

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Re: Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

von solana am 20.11.2014 12:00

Ja, ich denke auch, dass es sehr schwer ist, sich in einen "sterbewilligen" Menschen hinein zu versetzen.
Es ist aber auch sehr schwierig, Grenzen zu ziehen, wenn einmal die "gesetzliche Freigabe" da ist.

Wenn jemand bspw in einer tiefen Depression steckt und sich nicht vorstellen kann, dass das Leben jemals wieder lebenswert sein könnte, dann will er ja ganz freiwillig aus dem Leben scheiden.
Es gibt auch folgenden Fall gar nicht so selten: jemand hat akut ganz starke Schmerzen hat und will nur, dass sie aufhören; er ist so in akuter Qual, dass es ihm unmöglich scheint, abzuwarten, bis es ihm wieder besser geht.  Und wenn er dann eine längere schmerzfreie Zeit hat, kann er sich gar nicht mehr vorstellen, sein Leben vorzeitig zu beenden.
Jetzt ging auch ein Fall durch die Medien: ein altes Ehepaar (beide über 90, beide gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, aber noch ganz selbständig) hat sich gemeinsam das Leben genommen, damit nicht beim plötzlichen Tod eines Ehepartners der andere allein dasteht - finde ich irgendwie ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass ein alter Mensch nach dem Tod des Partners dann wirklich so ganz allein ist . Das hat mich ziemlich erschüttert.
Oder die unheilbar an Krebs erkrankte junge Frau, die sterben wollte, noch bevor sich die Krankheit überhaupt manifest zeigte...es gibt ja doch auch bei Krebs immer wieder mal völlig "unerklärbare" Spontanheilungen oder Krankheitsverläufe, bei denen aus prognostizierten 2 Monaten noch 20 Jahre werden ....

Und dann gibt es wieder Fälle, wo ich gut nachvollziehen kann, dass jemand einfach an Grenzen kommt, wo er es nicht mehr ertragen kann ...

Da bin ich sehr froh, dass ich nicht über Gesetze entscheiden muss.
Gruss
Solana 

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Re: Gemeindezucht?!

von solana am 20.11.2014 11:32

Ich denke, dieser Vers gibt dazu eine gute Aussage:

2Kor 6,14 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

"An einem fremden Joch ziehen" = "sich einspannen lassen für die Ungerechtigkeit".
Ihnen nicht zustimmen, sich klar von falschen Aussagen zu distanzieren und sie nicht in ihrer Meinung und ihrem Tun bestärtigen und unterstützen, wenn es falsch ist.
Aber nicht den Menschen "fallenlassen";
So verstehe ich das.
Gruss
Solana 

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Re: Wintergrün

von solana am 20.11.2014 10:50

Liebe wintergruen
Ich freue mich auch, dass du wieder mitmachst und wünsche uns einen schönen, fruchtbaren Austausch miteinander.
Liebe Grüesse
Solana 

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