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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 10.05.2018 13:07Ja, genau.
Wir sind frei geworden, das Leben zu haben, das Gott für uns vorgesehen hat.
Seinem Willen entsprechend zu leben ist des beste Leben, das wir ur haben können; und das erkennen wir immer mehr, je mehr wir uns darauf einlassen.
Im Römerbrief steht eine gewaltige Aussage dazu:
Röm 8,29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
Die Gnade erhebt uns in seine Herrlichkeit, gleichgestaltet dem Bild seines Sohnes.
Wir Menschen gehen da oft ganz anders miteinander um.
Wir sagen zwar: "Ich vergebe dir." - aber im Hinterkopf behalten wir trotzdem das "Bild" des anderen, in dem er auf seine Sünde festgenagelt ist - das ist "der Lügner", der "Dieb", der "Untreue" usw, dem man auch in Zukunft nicht so richtig trauen kann ....
Wenn wir uns von Gott befreien lassen, schenkt uns das auch eine neue Freiheit für den Umgang miteinander, die wir viel mehr nutzen sollten!
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: gerettet a u s Gnade d u r c h Glauben = aus Eph 2,8 = was ist das?
von solana am 01.05.2018 22:15Hallo Burgen
Ich denke, es ist ein langer Weg, auf dem wir immer mehr begreifen, was das bedeutet und immer mehr aus dieser Befreiung leben lernen.
Sicherlich bei jedem individuell, je nach seiner Lebenssituation.
Wer vorher in grosser Unfreiheit gelebt hat, wird vielleicht ein sehr intensives Erlebnis haben.
Ein Kopfmensch wird es vielleicht schwer haben, die Botschaft mit ganzem Herzen zu erfassen ....
Aber das Erkennen und Begreifen geht immer weiter. Auf unserem Weg mit Gott kommen immer neue Aspekte dazu, wenn wir wieder neue Situationen erleben, in denen unser Glaube und unser Vertrauen auf Gott gefragt ist. Und in denen wir lernen, uns nicht vereinnahmen und unter Druck setzen zu lassen durch das, was uns den Frieden rauben will und unsere Verbindung zur lebendigen Quelle kappen.
Indem wir durch Schwierigkeiten gehen, erfahren wir, wie tragfähig unsere Fundament ist. Und werden immer sicherer im Glauben.
Geduld ist dabei ein wichtiger Partner.
Geduld mit uns selbst und auch mit anderen, die auch auf dem Weg sind; nicht jeder lernt seine Lektionen in derselben Reihenfolge und nicht geder gleich schnell.
Und Vertrauen ist wichtig. Vertrauen auf den, der sein angefangenes Werk in jedem von uns ans Ziel bringen wird - auf seine Weise und in dem Tempo und in der Reihenfolge, wie es für jeden von uns am besten ist.
Phil 1,6 und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.
Je mehr Vertrauen wir auf ihn setzen und je mehr wir von ihm erwarten und ihn an uns arbeiten lassen, um so mehr Veränderungen werden wir an uns selbst feststellen.
Und sind dabei befreit zum Leben und dazu, jeden Schritt auf dem Weg mit ihm zu geniessen.
Das sind ein paar Gedanken, die mir dazu kommen.
Gruss
Solana
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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von solana am 01.05.2018 14:30Er ist allwissend, allmächtig. Ja. Doch über den Kopf des Menschen hinweg zwingt er niemanden seinen Plan auf.
Ja, das denke ich auch.
Das ganze Thema finde ich aber insgesamt nicht so einfach logisch auflösbar, ohne jeden Widerspruch, wie wires gerne hätten.
Jedenfalls bleiben für mich immer irgendwelche ungelösten Fragen übrig, egal wie gut die Erklärungsversuche auch sind.
Und ich denke, das ist eben der Punkt, wo wir mit unserem Verstand nicht mehr weiterkommen und einfach nur vertrauen könne. Auch ohne alles bis ins Letzte zu verstehen.
So klingt für mich auch das, was Paulus in Röm 9 sagt:
14 Was wollen wir hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne! 15 Denn er spricht zu Mose (2. Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.« 16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. 17 Denn die Schrift sagt zum Pharao (2. Mose 9,16): »Eben dazu habe ich dich erweckt, dass ich an dir meine Macht erweise und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde.« 18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will. 19 Nun sagst du zu mir: Was beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? 20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht etwa ein Werk zu seinem Meister: Warum hast du mich so gemacht? 21 Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen? 22 Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren, 23 auf dass er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit.
Wenn wir anfangen, mit Gott zu "rechten", Rechenschaft von ihm zu fordern, werden wir auf keinen grünen Zwig kommen.
Wir können nur vertrauen, dass er auch das, was uns nicht einleuchtet, in seiner Hand hält und es so führen wird, dass es uns zum Besten dient (Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.).
Auch das ist eine Lektion, die für mich in der Hiobsgeschichte steckt.
Gruss
Solana
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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von solana am 01.05.2018 11:24Doch all dies beschädigt Gottes Allmacht nicht.
Hallo Beroeer
Und wie ist es mit der Allwissenheit Gottes?
Wie siehst du das?
Ich meine zB diese Aussage:
Gott berücksichtigt offensichtlich den freien Willen, der ohne Frage relativ ist.
Weiss Gott vorher, wer sich für und wer sich gegen ihn entscheidet?
Und schafft dann gewollt und bewusst Menschen, von denen er schon im Voraus weiss, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollen?
Mir scheint die Frage komplizierter und nicht so einfach auflösbar.
Gruss
Solana
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Re: Die eigentliche Bedeutung des Wortes
von solana am 19.04.2018 10:46Ein interessantes Thema.
Ich denke, dass die Menschen damals intuitiv viel von dem erkannten und wussten, was die Medizinforschung erst neuerdings entdeckt: den Zusammenhang zwischen dem Empfinden und dem Herzen.
So hat man bspw das "broken heart Syndrom" wissenschaftlich fundiert untersucht und fesgestellt, dass man tatsächlich an "gebrochenem Herzen" körperlich leiden und sogar sterben kann:
Obwohl der Mechanismus, der zu den Symptomen führt, ein völlig anderer ist als beim Herzinfarkt, kann auch das Broken-Heart-Syndrom mit ernsthaften, teils lebensbedrohlichen Komplikationen einhergehen. So treten bei einem kleinen Teil der Betroffenen zum Beispiel massive Herzrhythmusstörungen auf, die im schlimmsten Fall einen plötzlichen Herztod auslösen.
(zitiert aus: https://www.netdoktor.de/krankheiten/kardiomyopathie/broken-heart-syndrom/)
Dieses intuitive Wissen, das wir auch heute noch haben, ist (gefühlsmässig) auch im Herzen angesiedelt.
Und es ist manchmal ein sehr guter Ratgeber, wenn wir "auf unser Herz hören".
Das, was uns "am Herzen liegt" hat einen grossen Einfluss auf unser gesamte Handeln und Fühlen
Dem entsprechend setzen wir unsere Prioritäten und ordnen andere Dinge unter, die uns nicht so sehr am Herzen liegen. Und dementsprechend fühlen wir uns dann auch besser oder schlechter - je nachdem, wie es mit unserer "Herzensangelegenheit" aussieht,.
Lk 12,34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Meistens läuft so etwas unterbewusst ab.
Es kann viel bringen, diesen Zusammenhängen ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sich dessen bewusster zu werden, warum man bestimmte Prioritäten setzt (was einem dabei besonders "am Herzen liegt") und warum es einem besonders viel ausmacht (gefühlsmässig), wenn etwas anders kommt als erwünscht und erwartet ...
Denn nicht immer hat das Richtige den wichtigsten Platz in unserem Herzen.
Und unser "Schatz" - das, was wir am meisten schätzen - zieht unser Herz zu sich.
Das wird einem manchmal erst richtig bewusst, wenn so ein "Schatz" verloren geht oder bedroht wird.
Und manchmal hängt ein Herz auch so untrennbar an einem Schatz, dass es mit Gewalt davon losgerissen werden muss, um frei zu sein für Gott .... das kann sehr schmerzhaft sein.
Gruss
Solana
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Re: die Zukunft beginnt - jetzt
von solana am 15.04.2018 13:15Hallo Burgen
Genau dazu habe ich mal eine sehr gute Predigt gehört, in der diese Mose-Stelle zusammengebracht wurde mit dieser Korinther-Stelle:
2. Korinther 4, 6 Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.
7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, auf dass die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.
Als Gottes "Neuschöpfung" bei der Wiedergeburt in jedem einzelnen von uns.
Dieses neue Leben aus seiner Kraft hat Gott als einen kostbaren Schatz in uns als zerbrechliche, "irdene" Gefässe hineingelegt.
Dieses Licht als Lebenskraft und "erleuchtende" Erkenntnis, die zugleich nach aussen strahlt und Licht in die Finsternis der Welt bringt. Und dabei auf Gott - als der Quelle dieses Lichts - hinweist.
Um so mehr, dadurch, dass es in unserer "Zerbrechlichkeit" und Schwäche aufleuchtet in seiner Kraft, die nicht von uns, sondern von Gott ist.
Gruss
Solana
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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von solana am 14.04.2018 14:14Nur durch eine Prüfung konnte klarwerden, ob Hiob nur wegen dem Segen zu Gott gehört, oder ob er auch, wenn dieser Segen dann ausbleiben würde, weiterhin an Gott festhalten würde - er also "umsonst" gottesfürchtig wäre.
Hallo Geli
"klar werden" - damit meinst du dann den anderen Menschen und Hiob selbst konnte das nur so klar werden.
Gott selbst wusste doch schon im Voraus, wie das alles ausgehen würde - oder meinst du nicht?
Gruss
Solana
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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 14.04.2018 11:24Ja, Cleo, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den ich auch erfahren habe:
Es ist ganz wichtig, was/wen wir "im Auge haben" bei dem, was wir tun - denn davon hängt ab, wie wir uns dabei fühlen und ob unser am Ende Tun erfüllend war oder ob es ein schales Gefühl der Leere hinterlässt oder im Extremfall sogar ganz sinnlos scheint bzw sogar noch negativ, weil es Negatives bewirkt hat, wo wir doch etwas ganz anderes, Positives, damit beabsichtigten ....
Wenn wir etwas tun, um etwas ganz bestimmtes damit zu erreichen, dann ist unser Tun nur dann sinnvoll, wenn es auch den gewünschten Erfolg bringt - sonst war es "umsonst" (oder sogar "kontraproduktiv").
Je mehr von diesem "Erfolg" für uns abhängt, um so grösser wird der Druck auf uns - die Freude beim Tun kann sich nur dann einstellen, wenn der Erfolg kommt, vorher arbeiten wir auf den Erfolg hin, setzen etwas ein an Mühe, Zeit und Energie, von dem noch gar nicht sicher ist, ob es sich überhaupt "lohnt oder vielleicht "verschwendet" ist. Also können wir uns noch gar nicht freuen, sondern müssen uns um den Erfolg sorgen (wir leben dann quasi "in die Spardose": Freude kommst später, jetzt ist Arbeit ...)
Genauso ist es, wenn wir etwas tun, um dafür Anerkennung von anderen Menschen zu bekommen und quasi das Getane "durch die Augen der anderen (in die wir uns hineinversetzen) beurteilen". Und unsere Freude von ihrem Urteil abhängig machen ....
Nur 2 Beispiele.
Aber so ist das, das ist der Normalfall, wenn jemand ohne Gott lebt.
Von irgend woher muss ja der "Sinn" kommen und die Freude, das, was einen im Leben glücklich macht.
Und wenn ein Mensch Christ wird und das in seinem Leben ganz genau so weiter macht, seine Freude und den Sinn seines Leben in den Idealen "der Welt" sucht, dann lebt er "fleischlich".
Als Christen haben wir etwas anderes im Blick, wenn wir ganze Sache mit Gott machen:
Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
1Thess 5,16 Seid allezeit fröhlich,
17 betet ohne Unterlass,
18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Wir tun alles, was wir tun, in "Interaktion" mit Gott. Er ist im Blick, wir tun es für ihn, wir kommunizieren dabei mit ihm und tun es aus seiner Kraft, die wir dabei empfangen und konkret umsetzen.
Dann ist auch nichts "umsonst" getan, wenn es so getan wurde - in Liebe, dankbar und fröhlich auf Gottes Liebe antwortend, die wir in jedem Augenblick erfahren können. Und in dem Wissen:
Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Das gibt eine wunderbare Freiheit und inneren Frieden, eine Zufriedenheit, in der ganz automatisch immer mehr Freude aufsteigt und die Augen immer mehr auf all das Schöne hin geöffnet werden, das Gott uns schenkt.
Ich wünsche uns allen, dass wir das immer mehr erleben.
Gruss
Solana
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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 13.04.2018 11:33Liebe Burgen, ich freue mich, dass du mit dieser Geschichte etwas anfangen kannst.
Es ist immer sehr schön und eindrucksvoll, wenn uns Gott gerade in dem, was wir im Alltag erleben, Erkenntnis schenkt, die "gleichnishaft".
Daran versteht man oft viel mehr, als wenn man bspw eine biblische Aussage auseinander nimmt und "theoretisch" überlegt, was das im Einzelnen bedeuten könnte.
Jesus selbst hat ja sehr viel in Gleichnissen gesprochen.
Und wir können so viel lernen durch das, was wir erleben - auch an ganz benalen Dingen unseres Alltags; das muss nicht ein aufregendes Abenteuer sein mit der Gefahr eines Absturzes.
Vielmehr ist die Voraussetzung dafür unser "Hinhören" und dass wir unseren Alltag bewusst mit Gott gehen, ihn einbeziehen und damit rechnen, dass er da ist und mit uns redet, durch den Heiligen Geist.
Mir sind auch schon viele Dinge klar geworden bei ganz banalen Alltagstätigkeiten. ZB bei Routinearbeiten, die einem lästig sind und die man am liebsten so schnell wie möglich hinter sich bringt, um sich dann "lohnenderen" und "erfreulicheren" Tätigkeiten zuwenden zu können ...
Dabei hat mir Gott sehr viel Freude geschenkt, die unabhängig davon war, wie "schön" die Arbeit war, die ich gerade tun musste. Und mich dabei viel darüber erkennen lassen, woher meine Freude kommt und dass sie dann fehlt, wenn ich sie vom Falschen erwarte .... und was das für Auswirkungen auf mein Verhalten hat, wenn ich unzufrieden werde, weil das, was ich tue, unbefriedigend ist ....
Wenn wir mit Gott in ständiger Verbindung bleiben in unserem Alltag, dann haben wir "sicheren Halt". (nie zu viele "Haltepunkte" loslassen und allein "wurschteln", weil wir es gerade allein können und Gottes Hilfe nicht unbedingt brauchen ....)
Und dann redet er mit uns und führt uns durch den Heiligen Geist, schenkt Erkenntnisse und vor allem ganz viel Freude und inneren Frieden.
Und der Heilige Geist bringt in uns seine Frucht hervor.
Da bleibt dann kein Raum mehr, in dem das Fleisch unbemerkt seine Herrschaft aufbauen könnte.
Und das Schöne ist, dass wir dann "aus der Fülle leben und aus dem Vollen schöpfen" - wenn unser Blick so ausgerichtet ist.
Wenn wir dagegen auf das fokussiert sind, was uns noch fehlt und was uns evtl zu Fall bringen könnte, dann setzt uns das unter Druck, schwächt uns, treibt uns in Angst und Sorge, die viel Energie rauben und richtiggehend lähmen können. Dann leben wir nicht aus der Fülle, die uns geschenkt ist, sondern aus dem "Mangel".
2. Petr 1, 5 So wendet allen Fleiß daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis
6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit
7 und in der Frömmigkeit Brüderlichkeit und in der Brüderlichkeit die Liebe.
8 Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.
9 Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden.
Joh 10,10 Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.
Gruss
Solana
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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 12.04.2018 11:54Ich habe diese Geschichte schon öfter erzählt, bestimmt auch schon mal hier im Forum.
Aber weil sie so gut zum Thema passt, schreibe ich sie hier nochmal:
Vor vielen Jahren fragte mich eine Freundin beim Kaffeetrinken: "Ach übrigens, morgen kommen 2 Bekannte und wollen mich zum "Bergwandern" mitnehmen; hast du nicht auch Lust, mitzukommen?"
Ja, warum nicht, wandern tue ich gern ...
Wir fuhren ins Donautal und die beiden zeigten auf hohe Felswände, die dort aufragten, "Übungsfelsen" zum Klettern, eingeteilt nach Schwierigkeitsgraden ... ich hielt das Ganze erst für einen Scherz. So etwas hatte ich noch nie gemacht, meine Freundin auch nicht.
Dort angekommen, packten sie die ganze Ausrüstung aus, Seil und Helme für alle usw.
Und gaben uns beiden blutigen Anfängerinnen einen Schnellkurs in "Bergsteigen".
Ich kann mich natürlich nicht mehr an alles erinnern, aber das Wichtigste ist hängen geblieben: Immer auf Sicherheit achten!
Konkret: Immer darauf bedacht sein, einen festen Halt zu haben, dh meine Konzentration immer auf meine 4 Haltepunkte (2 Hände und 2 Füsse) gerichtet halten. Und immer nur einen der 4 Punkte loslassen und vorwärts bewegen - nie 2 auf einmal loslassen, auch wenn die Versuchung dazu gross ist, weil alles leicht aussieht und man so schneller vorwärts käme.
Und der 2. wichtige Punkt: Beim Klettern nie nach unten in den Abgrund sehen! Immer nach oben, ans Ziel!
Erst wenn man einen sicheren Stand erreicht hat, dann ruft man "Stand" - und dann kann das Seil abgemacht werden und dann kann man ohne Gefahr die Aussicht geniessen und kann auch in den Abgrund schauen.
(Das taten die beiden Jungs dann auch so ausgiebig, direkt an der Kante zum Abgrund stehend, dass es mir sogar in sicherer Entfernung im Bauch kribbelte)
Aber nie beim Klettern selbst - das kann zu einer lähmenden Angst führen.
Mit diesen Ratschlägen im Hinterkopf kamen selbst wir beiden total Unerfahrenen gut die steile Wand hinauf.
Ganz oben, kurz vor dem Gipfel, gab es dann ein überhängendes Stück Fels, das man überwinden musste; es ragte wie eine grosse Nase über den restlichen Fels hinaus und man hing dabei wirklich über dem Abrund.
Als ich das bemerkte, bekam ich erst Angst und dachte: "Wie soll ich da bloss drüber kommen, was ist, wenn ich abrutsche ....." Aber ein "Zurück" gab es ja nicht, nur ein "Vorwärts" und ich musste da jetzt irgendwie drüber kommen.
Dann konzentrierte ich mich voll auf die mir gegebenen Anweisungen, auf meinen sicheren Halt und schob mich Stückchen für Stückchen vorwärts, im Vertrauen auf das Seil, mit dem mich der erfahrene Bergsteiger sicherte. Und kam mit zitternden Knieen und voll Erleichterung oben an. Meine Freundin ebenso.
Als wir dann den leichten Fussweg ins Tal zurück gingen, hörten wir über unsere Köpfen Stimmen und sahen 2 Leute in der Felswand. Und die beiden Jungs erklärten uns, was sich da gerade an dieser "Felsnase" abspielte:
Es war ein junges Pärchen, Er stand oben und redete beruhigend auf seine Freundin ein, die panisch etwas zurück rief, hilflos im Seil hängend. Sie sah verzweifelt nach unten in den Abgrund, versuchte dann krampfhaft, irgendwie Halt in den Felswand zu kriegen, rutschte immer wieder ab und bekam immer mehr Panik ..... (am Ende ging aber doch alles gut aus, da sie sicher vom Seil gehalten wurde durch ihren Freund)
Mir kommt diese Geschichte immer wieder in den Sinn, wenn es um das Thema geht: "Worauf sehe ich und worauf konzentriere ich mich, wenn ich meinen Weg mit Gott gehe und es geht durch gefährliche Situationen und Anfechtungen?
Konzentriere ich mich auf die drohende Gefahr und die Möglichkeit eines Absturzes oder auf meinen sicheren Halt und habe den fest im Blick?"
Vielleicht kann diese Geschichte ja auch dem einen oder anderen hilfreich sein, auch wenn er das nicht so hautnah selbst erlebt hat.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver