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Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von solana am 12.11.2014 11:31Ja, Jonas, genau daran musste ich auch denken.
Das wird heutzutage so oft als "unausweichliches Scchicksal" gesehen - man hat sich halt nun mal in jemand anderes verliebt und das ist sooooo stark, da kann man nichts gegen machen. Da muss man halt den Ehepartner und die Kinder verlassen, um dem Gefühl zu folgen....
So viel Leid entsteht für alle Beteiligten daraus, dass wir uns als "Sklaven" unseren Begierden ausliefen, weil wir meinen, die Erfüllung unserer Begierde sei "Selbstverwirklichung", das "wahre", sinnvolle Leben.
In der Bibel steht das Gegenteil:
Jak 1,15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
Das heisst nicht, dass Christen sich nicht freuen und nicht das Leben geniessen dürfen.
Aber gerade in diesem Fall zeigt sich der Unterschied zwischen "sich an Gottes Schöpfung freuen" und "Sklave seiner Begierde sein". Letzteres führt nicht in erfülte Freude und Frieden, sondern im Gegenteil, in Unzufriedenheit, wachsende Begierde, die immer weiter treibt, weil sie nie die wirkliche Erfüllung schenken kann und immer eine Leere bleibt.
Was sich der Mensch "raubt", weil er meint, er hätte einen "Anspruch" darauf, kann ihn nie wirklich glücklich machen. Sondern nur das, was er aus Gottes Hand dankbar empfängt.
1Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
Im Römerbrief wird HS bzw jedes von dem abweichende Ausleben der Begierden darauf zurückgeführt, dass der Mensch nicht Gott an oberste Stelle in seinem Leben setzt und ihm dienst - sondern "das Geschöpf", dh auch sich selbst und eben diese, seine Begierden.
Röm 1, 20 Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.
"Darum hat sie Gott dahin gegeben" ... den Begierden zu dienen, die sie sich zum "Herrrscher" ausgewählt und denen sie sich freiwillig unterworfen haben.
Dahinter steht unser "Freiheitsbegriff" - "frei" = "keine Grenzen und Einschränkungen, alles tun, worauf man Lust hat" => bedeutet: die "Lust" regiert alles. Das ist aber keine Freiheit. Wirkliche Freiheit gibt es nur als "Knecht" des Herrn, der sie auch wirklich garantieren kann.
Röm 6, Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?
Und wenn ER uns frei macht, erst dann können wir "in Freiheit" mit den "Dingen der Welt" so umgehen, dass sie uns nicht mehr "versklaven".
Weil die tiefe Sensucht unserer Seele bei Gott ganz gestillt wird und sie zur Ruhe kommt in seinem Frieden.
Daher müssen wir in der Erfüllung unserer Begierden nicht mehr die "Selbstverwirklichung" suchen, brauchen nicht mehr versuchen, darin das zu finden, was uns nur Gott schenken, kann.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: (Oase 10) Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns
von solana am 12.11.2014 09:59Ja, Willy, das fasziniert mich auch so daran, wie Gott mit unserer Zerbrechlichkeit und Zerbrochenheit arbeitet.
Wie gerade durch die Risse und Öffnungen in unserem "Panzer" sein Licht durch strahlt nach aussen und uns erst einmal die Schönheit seines Wirkens um uns herum erkennen lässt.
In deinem Lichte sehen wir das Licht ( Ps36, 10)
Und die Freude darüber facht das Feuer noch stärker an, verstärkt den Glanz und die Wärme.
Ich wünsche uns allen einen einen schönen, reich gesegneten Tag.
Liebe Grüsse
Solana
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Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von solana am 11.11.2014 19:23Hallo Neveralone, Willkommen im Forum.
Es fällt mir einfach wirklich schwer zu akzeptieren, dass Menschen aus Liebe sündig werden.
Das ist eigentlich gar nicht so ungewöhnlich, genau genommen ist es eigentlich sogar immer der Grund, aus dem wir sündig werden.
Weil wir irgendetwas zu sehr lieben - so sehr, dass wir es über Gott stellen und ihm alles unterordnen. Alles, was wir mehr lieben als Gott, wird zu einem "Götzen" für uns und verführt uns dazu, Dinge zu tun, die gegen Gottes Willen sind und damit "sündig".
Da ist die Bibel sehr radikal":
Mt 10,37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.
Lk 14, 26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.
"hasst" = hier im selben Sinne gebraucht "weniger lieben als Gott" - oder "positiv ausgedrückt": Gott so sehr lieben, dass nichts anderes mehr Bedeutung hat, wenn es der Liebe zu ihm im Weg stehen will.
Aus Liebe zu ihren heidnischen Frauen wurden im AT Könige zum Ungehorsam gegenüber Gott verführt und dadurch das ganze Volk ins Unglück gestürzt.
Das ist doch eine gute Einstellung.
Ich sehe das auch so und habe damit keine Probleme.
Dein Dilemma betrifft dann wohl weniger den Umgang mit diesen Menschen, sondern eher deine eigene Einstellung dazu?
Also zu verstehen, warum lässt Gott zu, dass wir uns zu etwas hingezogen fühlen, von dem er nicht will, dass wir es tun?
Schwierige Frage. Genauso so schwer zu verstehen, wie die Frage, warum Gott überhaupt dem Menschen einen freien Willen gegeben hat und ihm die Möglichkeit einräumt, überhaupt sündigen zu können, wenn er es doch gar nicht will.
Eine umfassende Antwort weiss ich darauf auch nicht.
Ich nehme an, dass es etwas mit Liebe zu tun hat. dass Gott will, dass wir Menschen ihn "freiwillig" lieben und ihn an erste Stelle in unserem Leben setzen. Freiwillig, weil er uns so liebt und möchte, dass wir das erkennen und ihn "zurück lieben".
Gruss
Solana
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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 15:19Hallo Henoch
Hört sich sehr gut an, finde ich.
Von der evangelischen Kirche kenne ich die Offenheit auch, auch Austausch und gemeinsame Aktionen.
Allerdings ist die Art der Offenheit, wie sie dort praktiziert wird, wieder vielen anderen zu "offen"....
Gruss
Solana
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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 13:38Bei uns herrscht Offenheit und die Ältestenregelung. Wer wiedergeboren ist, ist Christ und zwar auch dann, wenn er mit unseren Sichtweisen teilweise nicht übereinstimmt. Und Namenschristen sind für uns Menschen, die, neben vielen anderen, noch für Jesus gewonnen werden können. Unsere Gemeinde tauscht sich mit anderen Gemeinden aus, wir organisieren manches gemeinsam und wir "leihen" und auch gegenseitig die Prediger.
Hallo Henoch
Finde ich sehr gut.
Und wie macht ihr das "praktisch" - feststellen, ob jemand wiedergeboren ist? Genügt euch sein Wort darauf (bis zum evtl Beweis des Gegenteils) oder wie prüft ihr das?
Und der Austausch mit "anderen" Gemeinden: sind diese "anderen" von derselben "Denomination" oder findet auch eine Zusammenarbeit/Austausch mit anderen Denominationen statt?
Gruss
Solana
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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 13:04Ja, Henoch, versteh ich schon.
Mir ging es nur darum, zu sehen, wie sich die "bessere Umsetzung" der Regelung für Gemeindestrukturen" praktisch ausgewirkt hat im Hinblick auf die Fragestellung, die uns hier im Thread beschäftigt.
Habt ihr damit positivere Erfahrungen gemacht, was das "Annehmen anderer als gleichwertige Geschwister trotz aller Unterschiede" angeht?
Darum geht es doch hier, dachte ich - dass wir aus der Vielfalt voneinander lernen können, ohne dem anderen zu sagen: "werde erst mal genauso wie ich, dann bist du auch gerne mein Bruder/Schwester".
Nur so könnte doch ein Weg aus dem gegenseitigen Misstrauen/Abgrenzung usw geschaffen werden, ohne dass eine "Quark-Breimasse" entsteht, wo jeder seine Eigenheit aufgeben muss, um dazu gehören zu können.
Gruss
Solana
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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 12:33die Offenheit einer Gemeinde hängt von vielen Faktoren ab und ich würde das jetzt nicht herunterbrechen wollen, ob im Schnitt Gemeinden mit dieser oder jener Ordnung offener sind.
Oh, ich hatte Micha und dich so verstanden, dass in dieser Struktur - ein Pfarrer allein an der Spitze - die "Wurzel allen Übels" liegt.
Und wenn man stattdessen ein Ältestengremium an der Spitze hat, das bisher "Angeprangerte" nicht oder zumindest viel weniger da ist und geschwisterliche Eintracht mit anderen Konfessionen eher möglich wäre.
Wie hattet ihr das dann gemeint, wenn nicht so?
Gruss
Solana
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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 12:09Käme auf einen Versuch an, ob das dann besser funktionirte, wenn alle Gemeinden nur noch von Ältesten geleitet würden.
Allerdings ist es bisher ja auch schon so, dass Gemeinden mit einem Pfarrer trotzdem auch noch Älteste haben. Der Pfarrer ist nicht "Alleinherrscher", wenn auch "Alleinprediger", da er sich auf diesen Dienst in jahrelangem Studium vorbereitet hat.
Also geht die Frage an Menschen aus Gemeinden ohne Pfarrer:
Wie sind den eure Erfahrungen dazu? Sind eure Gemeinden "offener" im Umgang mit anderen Konfessionen? Werden sie eher als "vollwertige Geschwister" angesehen als in Gemeinden mit Pastor? Ist bspw gemeinsames Abendmahl usw möglich?
Während meiner Studentenzeit war ich oft in einer Baptistengemeinde und war überall herzlich willkommen, auch zum Gebetskreis und Bibelkreis, sogar Einladungen zum Mittagstisch in die Familien gab es, um uns "heimatlosen" Studenten einen schönen Sonntag im Familienkreis zu ermöglichen. Wir waren ganz selbstverständlich "Geschwister", egal, aus welchem Konfessionshintergrund wir kamen. Und keiner drängte uns zu einer Erwachsenentaufe, um "richtig" dazu gehören zu können.
So stelle ich mir den Umgang mit "angenommenen" Geschwistern vor.
Gruss
Solana
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Re: Grabstätten - welche Bedeutung haben sie für uns?
von solana am 10.11.2014 10:36Mir geht es ähnlich wie dir, Ande.
Mein Vater ist aus beruflichen Gründen in eine ganz andere Ecke Deutschlands gezogen, kurz nach meiner Geburt.
So bin ich nur ab und zu mit meiner Oma zum Grab meines Opas gegengen, wenn ich in den Ferien bei ihr war. Sie weinte dort viel und mich hat die Vorstellung erschüttert, dass der tote Opa hier vor uns liegt ...
Jetzt wohne ich im Ausland, noch weiter weg von allen.
Meine Eltern leben beide noch, aber sie haben sich auch schon Gedanken über Grabpflege usw gemacht, da auch mein Bruder nicht in Deutschland lebt.
Was ich dann einmal - emotional - mit ihren Gräbern verbinden werde, kann ich mir jetzt noch nicht so recht vorstellen. Ich hoffe und bete, dass sie mir noch eine Weile erhalten bleiben.
Gruss
Solana
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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 09.11.2014 19:35Allerdings halte ich schon an der biblischen Definition von einem Christen fest. Wer Christus nicht in sich wohnen hat, der ist nicht sein.
Ja, Henoch, das könnte dann schon deshalb gar nicht klappen, weil dann gar keine Grundlage für die Einheit da wäre - die Grundlage ist ja nur in IHM! (Zwinkersmiley)
Gruss
Solana
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