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solana

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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?

von solana am 09.11.2014 18:52

Henoch schrieb:

Ich sehe sie alle als Geschwister an

Ja; Henoch, wenn wir das alle so sehen könnten, dann wäre es in meinen Augen gar keine wirkliche Spaltung.

Aber leider ist das oft nicht so.
ZB eine gemeinsame Abendmahlsfeier ist für viele nicht vorstellbar, selbst bei Gebetsgemeinschaften gibt es "Abschottung": Eine Bekannte hat mir erzählt, dass sie einmal in einer englischen Gemeinde, die sie während ihres Auslandsaufenthalts besuchte, gebeten wurde, dan Raum zu verlassen, damit das Gebet der anderen in seiner "Wirkung" nicht beeinträchtigt würde (Traurigsmiley).

Für viele ist eine Annäherung mit anderen christlichen Konfessionen für Austausch, Zusammenarbeit und Dialog direkt ein rotes Tuch, weil sie meinen, ihre "Identität" dabei aufgeben zu müsse und in einem "gemeinsam sind wir Quark" (Einheitsbrei) unter zu gehen.
Deshalb habe ich ja weiter oben nach dem "Identitätsverständnis gefragt, was unsere Identität in unseren Augen ausmacht - das, was uns hier auf Erden trennt oder das was uns in Bezug auf die Ewigkeit eint? Woher leben wir? Was ist in unserem Fokus? Was bestimmt unser Denken?

Einheit bedeutet ja nicht, dass jeder die individuell unterschiedliche Eigenart aufgeben muss und mit den anderen zusammen eine "homogene Quark-Brei-Masse" bildet. Die Einheit ist "auf einer anderen Ebene". Auf der Ebene unseres neuen Lebens in unserem gemeinsamen Herrn.
Je mehr wir auf ihn sehen, um so unwichtiger wird alles Trennende, auch wenn die Unterschiede bestehen bleiben.
Und die Unterschiedlichkeit darf da bleiben, sie trennt dann aber nicht mehr, sondern wird zur Quelle gegenseitiger Bereicherung.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?

von solana am 09.11.2014 17:45

Hallo Henoch
Diese Gemeinden haben sich aber nicht voneinander abgegrenzt und wollten ja nichts miteinander zu tun haben, um sich ja nicht bei den Fehlern der anderen etwas zu holen ; ).(Smilies gehen leider immer noch nicht ...)
Gruss
Solana 

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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?

von solana am 09.11.2014 10:23

Cipher schrieb:

Den Grund dafür sehe ich allerdings nach wie vor darin, dass schon zu viele Irrlehrer zugange waren, die das Wort falsch ausgelegt und die zwar vermeintlich in der Führung des Geistes, in Wahrheit aber aufgrund eigenen Gustos Lehren aufgestellt haben und auf diese Weise viele verführt haben. Denn auch, wenn unsere Erkenntnis Stückwerk ist, so fällt es mir schwer zu glauben, dass der Heilige Geist den einen Wiedergeborenen gerade das Gegenteil dessen lehrt, was er den anderen gelehrt hat. In diesem Fall ist ja die Chance ziemlich gering, dass wir einander in der Erkenntnis ergänzen können.

Hallo Cipher
Da bin ich anderer Meinung
In den Urgemeinden waren die Unterschiede, die unter einen "Hut" zu bringen waren, viel grösser als bei uns.
Schon allein die Traditionen von Judenchristen und Heidenchristen; die Auffassung darüber, welche Feiertage und Speisegebote zu halten seien und welche "ignoriert" werden können.

Und dann gab es zu jener Zeit auch kein NT, keine einheitliche Schriftgrundlage für die Lehre Jesu Christi, sondern nur mündliche und briefliche Unterweisung der Apostel. Die wurde sicher nicht immer von allen "einheitlich richtig" verstanden - denke nur an die Streitereien in Korinth, wer "kephisch, paulisch oder apollisch" sein wollte und sich so vomn anderen absetzte.

Dennoch haben sie es "geschafft" eine Einheit zu werden, zusammen zu wachsen trotz aller Unterschiede.
Weil eben nicht das Trennende im Fokus stand, sondern der gemeinsame Herr und der gemeinsame Dienst.

Ein Grund ist sicherlich, dass die Gemeinde damals es viel schwerer hatt als wir heute. Sie litten Verfolgung und Not.
Da, wo Not ist, besinnt man sich auf das Wesentliche und ist füreinander da.

Wir sind vielleicht schon "zu satt" geworden?
Das ist jedenfalls ein Grund, den Paulus hinter den korinthischen Spaltungen sieht:

1Kor 4,8 Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden? Ihr herrscht ohne uns? Ja, wollte Gott, ihr würdet schon herrschen, damit auch wir mit euch herrschen könnten!

Wer nicht genug "Probleme" hat, der macht sich welche.
Der streitet dann so heftig über Einzelheiten in der Auslegung bestimmter Bibelstellen, dass er meint, mit denen, die nicht zu 100% alles genauso sehen wie er selbst, unmöglich Gemeinschaft haben zu können und wenn es dann unter den bestehen "Splittergruppen" keine mit ganz genau dieser "Ausrichtung" gibt, dann gründet man halt noch eine....

Achtung: hier steckt ein wenig Ironie drin, das ist übespitzt formuliert und ich hätte gern ein paar Smilies dazu gesetzt- das funktioniert bei mir aber gerade nicht. Denkt sie euch halt einfach dazu.
Gruss
Solana 

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Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?

von solana am 08.11.2014 19:06

Cipher schrieb:

Aber wie kommt es, dass das scheinbar nicht so wichtige, was uns trennt, soviel stärker zu wirken scheint als das, was uns doch verbinden sollte? Die unterschiedlichen Ansichten über die Taufe, nur um ein Beispiel zu nennen, scheinen da stärker zu trennen als der Name Christi und das rettende Evangelium eint.

Hallo Cipher
So wie wir uns sehen, unser "Selbstverständnis", unsere "Identität"- darin liegt auch die Grundlage unseres Lebens.
 
Machen wir nun ernst damit, dass diese Grundlage unseres Lebens, unsere neue Identität, in Christus liegt, dann sehen wir automatisch auf unseren gemeinsamen Herrn im Umgang miteinander.

Je mehr "Trennendes" im Fokus steht, um so mehr ist unser irdisches Dasein in der Welt Grundlage unseres Selbstverständnisses, leben wir von daher, das bestimmt unser Denken und Fühlen.
Nur ist uns das meistens viel zu wenig bewusst.
Hier, meine ich, hilft nur "Erkenntnis" - und die gewinnt man nur im Umgang mit dem Trennenden, im "Aneinander Reiben" und von da aus gemeinsam den Blick auf unseren gemeinsamen Herrn richten lernen.

Und das versuchen wir ja hier .
Auch wenn nicht immer alles so perfekt klappt - es ist ja nicht unser Vermögen, das zählt, sondern unser Herr, der auch in unserem Unvermögen und in unserer Schwachheit wirkt, in jedem einzelnen.
Deshalb bin ich auch ganz zuversichtlich .
Gruss
Solana 

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Re: wenn alles zusammenkommt...

von solana am 08.11.2014 11:38

Hallo Miccha
Ich freue mich auch, dass du da bleibst und das Gespräch suchst.
Zum Inhaltlichen des Threads möchte ich nochmal betonen, dass ich dich nicht angreifen oder dir etwas unterstellen wollte.
Es ging mir darum, die Gefahren aufzuzeigen, die in dem - auch unter Christen verbreiteten - "magischen Denken" liegen.
Und da können gut gemeinte Hinweise auf "stinkende Altlasten" Ängste schüren, nur deshalb hab ich das in Klammern erwähnt.
Aber, ich gebe zu, dass ich das vielleich nicht deutlich genug gesagt habe, dass ich weiss, dass du selbst nicht in dem magischen Denken gefangen bist.
Es tut mir leid und ich werde in Zukunft stärker diese Möglichkeit eines Missverständnisses in Betracht ziehen, und mich um eindeutigere Formulierung bemühen.
Dazu noch ein Vorschlag: Wie wäre es, wenn du in Zukunft einfach nachfragst, wie genau etwas gemeint ist, wenn es dir so vorkommt, als ob dich jemand angreift oder dir etwas unterstellt?
Dann kann das "in Ruhe" geklärt werden, bevor sich Emotionen hochschaukeln. Denn es ist oft nicht so leicht, jede Möglichkeit eines Missverständnisses in der Formulierung ganz auszuschliessen.
Liebe Grüsse
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.11.2014 11:41.

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(Oase 10) Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns

von solana am 07.11.2014 10:48

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2. Kor 4, 6 Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.
7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.
8 Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht.

Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit wird mir das immer wieder deutlich.
Wenn das Sonnenlicht und die Wärme immer mehr abnehmen und die Natur zusehends "abstirbt", die Bäume werden kahl und fast alle grünen und blühenden Pflanzen erfrieren.
Aber mitten in unsere Vergänglichkeit hat Gott ein ewiges Licht hineingegeben, in unsere zebrechlichen "irdenen Gefässe", vom Staub des Ackers genommen und wieder dazu zefallend, wenn die Zeit gekommen ist. 
Und dieser Schein strahlt durch die Zebrochenheit unserer irdischen Existenz, ein Licht, dass die Finsternis nicht ergreifen kann.
Gruss
Solana

 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.12.2014 10:06.

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Re: Mein Alltag...

von solana am 07.11.2014 10:31

Ja, lieber Willy, das finde ich auch sehr schade.
Vielleicht hilft es dir ein bisschen beim Auftanken, wenn du weisst, dass du hier geschätzt wirst und wir dich vermissen, wenn du nicht da bist
Gott gebe dir eine schnelle Erholung und wieder Freude am Schreiben und der Gemeinschaft mit uns.
Liebe Grüsse
Solana 

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Re: Das "gute Leiden"

von solana am 07.11.2014 10:23

Ja, so habe ich es auch erfahren, dass Leid näher zu Gott bringt, seine Nähe "direkter" erfahren wird.


Und die "Hoffnung", die wir haben dadurch immer "gewisser" wird,. Durch die Erfahrung, dass sie "tragfähig" ist.

Ob eine Brücke trägt, erfährt man erst, wenn man wirklich darüber geht.
Und wie köstlich und reich das lebendige Wassers aus der einzigen wahren Quelle ist, wird einem erst richtig bewusst, wenn die "selbst gegrabenen Zisternen", aus denen wir doch immer noch nebenbei Freude, Kraft, Motivation usw beziehen, versiegt sind und wir "in der "Wüste" stehen.
Und dann erleben dürfen, wie das dürre Tal "aufblüht", so wie es in einer meiner Lieblingsstellen ausgedrückt ist:

Ps 84, 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. 8 Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion.

Wir Menschen sind halt so, dass wir Unsicherheit nicht mögen, uns ein Netz von "Sicherheiten" bauen - und wenn wir das gefährdet sehen, machen wir uns Sorgen, weil wir die Dinge nicht mehr "in der Hand" haben.

Aber gerade mit "leeren Händen" und in Schwachheit erfahren wir den Reichtum der Kraft Gottes und seiner Liebe, wenn wir gezwungen sind, loszulassen und uns ganz auf Gott zu verlassen, uns auf ihn einzulassen - und Schritte über den Abgrund wagen im Vertrauen darauf, dass er eine Brücke unter unseren Füssen baut. Freiwillig, von uns aus tun wir das normalerweise nicht - nicht ohne Netz und doppelten Boden.
Deshalb müssen wir wohl ab und zu dazu gezwungen werden ... 
Gruss
Solana

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Re: Das "gute Leiden"

von solana am 06.11.2014 21:54

Hallo Pal
Welcher Bibelvers ist dir in dem Leid ganz besonders wichtig geworden - so dass du erst wirklich erkannt hast, was in der Aussage "steckt"?

Ich denke da zB an diesen Vers:

Röm 5, 3  Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Hast du das auch so erlebt?
Gruss
Solana 

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Re: Flüche der Vorfahren

von solana am 06.11.2014 11:50

Ich möchte noch etwas nachtragen:

Ich wollte mit meinem Beitrag nicht in Abrede stellen, dass wir alle "Belastungen" tragen, schon allein die "Erbsünde" - dass wir in diese sündige Welt hineingeboren wurden und in ihrem Geiste erzogen wurden, "Traumata" aus unserer Kindheit usw.
All das sind Lasten, die wir tragen müssen, ohne daran "schuld" zu sein - aber sie bestimmen trotzdem unser Denken und Fühlen, engen uns ein, machen uns unfrei wie ein "Fluch".

Aber nicht das "woher" dieser Lasten ist wichtig!

Sondern unser Umgang damit und wohin es uns führt!

Dass den Blick nach vorn geöffnet wird, auf unsere Befreiung davon und wie wir von daher leben. Nicht "Ursachenforschung" und der Versuch, uns von allem "äusserlich" zu distanzieren.
Und das ging nicht gegen dich persönlich, Micha, und sollte auch kein Angriff auf dich sein.
Ich fand es gut, wie Henoch das "magische" Denken" dahinter gesehen hat und habe daran weiter überlegt.
Gruss
Solana 

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