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Merciful

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 23.07.2023 07:23

 
 
(Clemens Bittlinger, YouTube)
 
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Re: Das Buch 1. Samuel

von Merciful am 22.07.2023 19:49

Wir lesen heute, am 22. Juli 2023, im Buch 1. Samuel 20,24 - 20,31.
 
Hierauf versteckte sich David auf dem Felde.
 
Als nun der Neumondstag da war, setzte sich der König zu Tisch, um zu speisen, und zwar
setzte sich der König auf seinen gewöhnlichen Platz, nämlich auf den Platz an der Wand.
 
Jonathan setzte sich ihm gegenüber und Abner neben Saul, während Davids Platz leer blieb.
 
Saul sagte an diesem Tage nichts, weil er dachte:
 
Es ist ein Zufall. David wird nicht rein sein, weil er sich noch nicht hat reinigen lassen.
 
Als aber am anderen Tage, der auf den Neumond folgte, Davids Platz wieder leer blieb,
fragte Saul seinen Sohn Jonathan:
 
Warum ist der Sohn Isais weder gestern noch heute zum Essen gekommen?
 
Jonathan antwortete dem Saul:
 
David hat sich dringend Urlaub von mir nach Bethlehem erbeten. Er hat nämlich zu mir gesagt:
 
Laß mich doch hingehen!
Denn wir halten ein Familienopfer in der Stadt. Mein Bruder selbst hat mich dazu eingeladen.
Willst du mir also eine Liebe erweisen, so gib mir Urlaub, damit ich meine Angehörigen besuchen kann!
 
Darum ist er nicht an der Tafel des Königs erschienen.
 
Da geriet Saul in Zorn über Jonathan und sagte zu ihm:
 
O du Sohn entarteter Widerspenstigkeit!
Meinst du, ich wüßte nicht, daß du dir den Sohn Isais zum Freunde erwählt hast
zu deiner Schande und zur Schande der Scham deiner Mutter?
 
Denn solange der Sohn Isais auf Erden lebt, wirst weder du noch dein Königtum festen Bestand haben.
So schicke denn jetzt hin und laß ihn mir holen! Denn er ist ein Kind des Todes!
 
(1. Samuel 20,24-31; Menge Bibel 1939)
 
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Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 22.07.2023 19:35

Wir lesen heute, am 22. Juli 2023, im ersten Brief des Paulus an die Korinther 01,25 - 01,31.
 
Denn die Torheit Gottes ist weiser als die Menschen sind,
und die Schwachheit Gottes ist der Stärke der Menschen überlegen.
 
Seht euch doch einmal eure Berufung an, liebe Brüder!
Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch unter euch,
nicht viele einflußreiche Personen, nicht viele Hochgeborene.
 
Nein, was der Welt als töricht gilt, das hat Gott erwählt,
um die Weisen zu beschämen.
 
Und was der Welt als schwach gilt, das hat Gott erwählt,
um das Starke zu beschämen.
 
Und was der Welt als niedrig und verächtlich gilt, das hat Gott erwählt, ja das,
was der Welt nichts gilt, um das, was ihr etwas gilt, zunichte zu machen.
 
Es soll sich eben kein Fleisch vor Gott rühmen können.
 
Ihm habt ihr es also zu verdanken, daß ihr in Christus Jesus seid,
der uns von Gott her zur Weisheit gemacht worden ist wie auch
zur Gerechtigkeit und Heiligung und zur Erlösung,
damit das Schriftwort seine Geltung behalte:
 
Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn! (Jer 9,23)
 
(1. Korintherbrief 1,25-31; Menge Bibel 1939)
 
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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 19.07.2023 20:45

 
(Hans-Joachim Eckstein, YouTube)
 
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Nach welchen Grundsätzen ich die Bibel lesen möchte

von Merciful am 18.07.2023 10:37

Ich habe darüber nachgedacht, welches die Grundsätze sind, nach welchen ich die Bibel lese.
 
Oder doch zumindest: Nach welchen Grundsätzen ich die Bibel lesen möchte.
 
Drei Punkte sind mir wichtig geworden, drei Punkte hat Gott mir verdeutlicht.
 
1) Grundsätzlich ist die innere Haltung beim Bibellesen von entscheidender Bedeutung.
 
Diese sollte von Demut und Vertrauen geprägt sein, Herz und Verstand empfangen die Worte der Bibel.
 
Das Empfangen der Worte der Bibel erfordert Zeit, Muße und Gebet.
 
Die innere Haltung des Empfangens drückt sich aus in einem konzentrierten Sehen und Hören.
 
Die Worte der Bibel müssen im Herzen hin und her bewegt und bedacht werden.
 
Indem ich die Worte der Bibel auf mich wirken lasse, kann ihr Sinn sich mir erschließen.
 
Das Vertrauen schließt nicht aus, dass ich die Worte der Bibel kritisch lese.
 
Kritisch insbesondere in dem Sinn: Was steht wirklich da? Wo muss ich meine bisherige Meinung ändern?
 
2) Zunächst möchte ich die Worte der Bibel an ihrem geschichtlichen Ort verstehen.
 
Wer hat die Worte gesprochen und aufgeschrieben? An wen richten sich die Worte an ihrem historischen Ort?
 
In welcher Situation wurden die Worte formuliert, was ist der geschichtliche Hintergrund?
 
Warum wurden die Worte so gewählt und gestaltet, was wollte der Autor seinen Adressaten mitteilen?
 
Zu diesem Zeitpunkt der Betrachtung geht es noch nicht um mich und mein Leben.
 
Als Christen glauben wir, dass etwa die Propheten von Gottes Geist inspiriert worden sind.
 
Die Propheten waren aber keine Sekretäre.
 
Man denke etwa an einen Manager, der seiner Sekretärin einen Brief diktiert.
 
Worte, an die die Sekretärin vorher überhaupt nicht dachte und die sie vielleicht auch nicht versteht.
 
So war es bei den Propheten nicht.
 
Diese waren mit ihrem Denken und Wissen, aber auch mit ihrer Begrenztheit an der Gestaltung der Worte beteiligt.
 
Im Gebet und durch Visionen haben sie Botschaften und Worte empfangen, durchdacht und formuliert.
 
Diese menschliche Seite der Worte der Bibel ist stets ernst zu nehmen.
 
3) Nun gilt es die gewonnenen Erkenntnisse auf das eigene Leben anzuwenden.
 
Hierbei wäre nochmal eine zweifache Zielrichtung zu unterscheiden.
 
Zum einen kann ich mich fragen, welche Zusagen die Worte der Bibel für mich, meinen Glauben bereithalten.
 
Welche Verheißungen der biblischen Texte kann ich mir aneignen, da sie auch für mich heute Geltung besitzen?
 
Als Christen leben wir immer zuerst aus dem Empfangen dessen, was Gott für uns getan hat.
 
Daher gilt es eben dies Werk Gottes zu erkennen und im Glauben anzunehmen.
 
Zum anderen aber muss ich mich auch fragen, welches Verhalten heute Gott von mir erwartet.
 
Welches sind die Werke Gottes, in denen ich heute leben soll und leben darf?
 
Nicht ganz einfach ist es, wahrzunehmen und zu unterscheiden, welche Inhalte der Bibel ewige Gültigkeit haben.
 
Und welche Aussagen gegebenenfalls eher zeitgebunden sind.
 
 
Ich habe vor einiger Zeit damit begonnen, ganze Bücher der Bibel hier im Forum mit euch zu lesen.
 
Von meiner Intention her bewege ich mich mit diesen Threads im Bereich des hier unter 2) aufgeführten Punkts.
 
Die Lesungen der Texte sollen dazu dienen, die Worte der Bibel (erneut) wahrzunehmen und zu bedenken.
 
Ursprünglich hatte ich es einmal befürwortet, wenn in diesen Threads sich Gedanken und Gespräche ergeben.
 
Mittlerweile denke ich eher und habe darum gebeten, sich ergebende Gespräche in neue Threads zu verlagern.
 
Auf diese Weise würde die Lektüre der Texte nicht gestört und die Übertragung auf das eigene Leben käme auch nicht zu kurz.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2023 01:22.

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Re: 1. Korintherbrief 1,18-24

von Merciful am 18.07.2023 09:31

Plueschmors schrieb: ... und dann in der tiefsten Krise Demut lernen mußte.

Die Lebenswege verschiedener Menschen verlaufen unterschiedlich.
 
Demut aber kann und muss jeder lernen.
 
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1. Korintherbrief 1,18-24

von Merciful am 17.07.2023 17:34

Plueschmors schrieb:
Richtig, sie erklären allgemein die Sicht Ungläubiger auf den christlichen Glauben.
Paulus' direkte Ungläubige seinerzeit waren Juden und Griechen.
Unsere sind die Linken, die Rechten, die Muslime, die Agnostiker, die Atheisten, die Konfessionslosen usw.

Sehe ich eher nicht so.
 
Paulus meinte konkret damalige Juden und Griechen.
 
Seine Worte lassen sich nicht eins zu eins auf heutige gesellschaftliche Gruppierungen übertragen.
 
Ein gläubiger Jude, der nicht an Jesus glaubt, glaubt dennoch an den Gott seiner Väter, den Gott Abrahams.
 
Aus christlicher Perspektive ist er in Hinblick auf Jesus ungläubig.
 
Dennoch glaubt er gemäß seiner Erkenntnis.

Plueschmors schrieb:
Ich bin ja auch nicht - wie alle Menschen - als Christ geboren, sondern zuerst ungläubig gewesen.
Mir war das Christentum zuvor auch ein Ärgernis und lauter dummes Zeug, das abgeschafft gehörte.

Ich bin eigentlich immer gläubig gewesen.
 
Mit etwa 3 oder 4 Jahren glaubte ich an Gott.
 
Ungläubig war ich vorher nicht.
 
Ein Ärgernis war mir der christliche Glaube nie.
 
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Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 16.07.2023 11:31

Ein rechtes Verständnis der Worte des Apostels ergibt sich durch und nach Betrachtung des Briefes.
 
Die zuvor zitierten Verse richten sich nicht eigentlich gegen Juden und Griechen.
 
Eine Polemik gegen diese oder jene findet sich in den Worten des Apostels nicht.
 
Paulus hatte immer die Geschwister im Blick, an welche er seine Briefe schrieb.
 
Diese liefen zuweilen Gefahr, ihr Heil und Leben nicht durch Glauben an Christus verwirklichen zu wollen.
 
Wir kennen etwa die Problematik der galatischen Christen, die Paulus vor der Gesetzlichkeit zu bewahren suchte.
 
In Korinth aber drohte eine andere Gefahr.
 
Hier trachtete man eifrig nach den Gaben und nach Erkenntnis.
 
Anhand einer besonderen Gabe konnte die Vollmacht eines Glaubenden wahrnehmbar werden.
 
Eine vertiefte Erkenntnis war der vermeintliche Ruhm dessen, der sie besaß.
 
Aber die Erkenntnis bläht den Menschen auf, so der Apostel.
 
Er gefällt sich selbst und stellt sein Vermögen zur Schau.
 
Die Liebe hingegen baut auf, sie schafft Gemeinschaft und ermöglicht das Leben in seiner Vielfalt.
 
In Hinblick auf das Gebaren und Trachten der Korinther, erinnert der Apostel an die Weisheit Gottes.
 
Diese wurde am Kreuz Christi offenbar, in Schwachheit, in Niedrigkeit.
 
Wir gehören zu Paulus, wir zu Apollos, wir zu Petrus - so lauteten die Parolen derer, die nicht verstanden hatten.
 
Die ihre Ehre, ihre Größe in ihrem vermeintlichen Besitz, ihrer Abgrenzung von den Geschwistern suchten.
 
Am Kreuz Christi offenbarte Gott seine Liebe, ohne welche sowohl Gaben als auch Erkenntnisse nicht nützen (1 Kor 13,1-3).
 
Denn ich schäme mich der Heilsbotschaft nicht.
Ist sie doch eine Gotteskraft, die jedem, der da glaubt,
die Rettung bringt, wie zuerst dem Juden, so auch dem Griechen.
 
(Römerbrief 1,16; Menge Bibel 1939)
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.07.2023 12:02.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 15.07.2023 08:23

 
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Re: ,,Beginnerbibel“/How to Bibelstudy

von Merciful am 14.07.2023 20:27

Habe mir heute eine Dokumentation über Luther und die Reformation angesehen.
 
Mir ist nochmal bewusst geworden, in welch komfortablen Lage wir uns heute befinden.
 
Die Menschen damals konnten die lateinische Bibel nicht verstehen.
 
Durch Luthers Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache wurde sie den Menschen zugänglich.
 
Dabei war natürlich auch der Buchdruck mit beweglichen Lettern von entscheidender Bedeutung.
 
Wir können heute zwischen mehreren sorgfältig erarbeiteten Bibelausgaben wählen.
 
Studienbibeln vermitteln zudem das Verständnis vertiefende Informationen und Erläuterungen.
 
Merciful

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