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pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 06:40

Shalom.

Ist euch was an der Reihenfolge aufgefallen?
Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks.

Und sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören 2. Mo 24,7

Wie kann man bitte erst tun und darauf hören?
Das hebräische Wort für hören ist Shma, 
Shma hat weitere Bedeutungen als hören, sondern auch gehorchen und tun.
Wir haben die Überzeugung daß hören alleine nicht ausreicht, sondern aus der Kombination, tun und es hören, zu einem verstehen kommt.
Also, die Idee ist, durch das tun lernen wir verstehen.
Das ist unsere Methode wie wir Torah lernen.

Eine kleine Anmerkung vom Pausenclown. Paulus betont im Römerbrief 10, 17 der Glaube kommt aus dem hören der Botschaft usw.
Ich bin überzeugt, dass Rabbi Paulus genau auf das Konzept Shma zurückgreift, hören und tun und dadurch verstehen..

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 06:42.

pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 03.06.2025 15:50

Shalom.

Ich möchte wieder zu unseren Sichtweisen und Traditionen zurückkommen.

Nach unserer Auffassung hat sich die Stimme Gottes in 70 geteilt, so dass jedes Volk diese in seiner Sprache hörte.
Jetzt stellt sich die Frage, wieso jedes Volk?
Wir sind der Überzeugung, dass Gott anderen Völker die Torah angeboten hat, diese aber die Torah abgelehnt haben.

Eine Auslegung (Midrash) zu 5 Mose 33.2 
"JHWH kam vom Sinai und glänzte von Seir" (Deut 33,2). Eine Auslegung: Als Gott sich offenbarte, um Israel die Tora zu geben, offenbarte er sich nicht Israel allein, sondern auch den anderen Völkern. Zuerst ging er zu den Edomitern (= Seir) und sagte: Nehmt ihr die Tora an? Sie fragten: was steht denn darin? Er antwortete: "Du sollst nicht töten". Da sagten sie: Wir sind aber doch ein Volk von Mördern (vgl. Gen 27,22.40). Da ging Gott zu den Ammonitern und Moabitern und fragte: Wollt ihr die Tora halten? Sie fragten: was steht denn darin? Er antwortete: „Du sollst nicht ehebrechen". Da sagten sie: Wir sind doch ein Volk, dass aus Unzucht hervorgegangen ist (Gen 19,36). Da ging Gott zu den Ismaeliten und sprach zu ihnen: Wollt ihr die Tora halten? Sie fragten: was steht denn darin? Er antwortete: „Du sollst nicht stehlen", und sie antworteten: „Aber wir sind doch ein Volk von Räubern. (Gen 16,12). Und so ging er zu jedem einzelnen Volk (Ps. 138,4). Sie alle wollten zuerst hören, und dann erst tun. (...) Als Gott das sah, gab er die Tora Israel.

Ja, ich weiß, für nicht jüdische Ohren klingt das ziemlich seltsam.
Genau so seltsam war unsere Antwort und das bejahen der Torah:
Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2025 15:51.

pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 03.06.2025 12:44

Shalom 

Hat jemand von euch Angst vor einem Gewitter?
Was macht ihr da, Fenster verdunkeln, Decke über den Kopf ziehen?
Kein Mittel hilft irgendwie gegen das Gewitter, man macht vielleicht Dinge, die keinen Sinn ergeben, aber in der Situation schon.

In meinen Gedanken gehe ich öfters an den Berg Sinai zurück.
Israel wird aus der Knechtschaft aus Ägypten gerettet, genau an Pessah, gelingt durch Gottes Hilfe die Flucht.
Die Shechina Gottes leitet sie genau zum Roten Meer. 
Umdrehen war keine Option, die Soldaten des Pharaos trieb Israel vor sich her.
Ich hatte schon wegen weniger Angst.

 Gut, heute wissen wir, es ging am Ende für Israel gut aus, wir lesen, die Armee des Pharaos ertrank.
 Aber, möchte ich bei so einem Ereignis dabei sein?
Mal ehrlich, was für ein Geschrei und Panik der Ägypter schlagartig die Szenerie beherrschte.
Danach folgte ein 7 wöchiger Fußmarsch zum Sinai, mit der Aufforderung:
Nun gingen Mose und Aaron zum Pharao und sagten: »So spricht der Herr, der Gott Israels: ›Lass mein Volk ziehen, damit es in der Wüste ein Fest für mich feiern kann!‹


Ein Fest zur Ehre Gottes, ich hätte mir in den 7 Wochen vieles darunter vorgestellt, was gibt es zu Essen und zu Trinken, wie lange geht das Fest, meine Frau hätte gefragt, was anziehen usw… und überhaupt, wie feiert man grundsätzlich dieses Fest.

Der Herr erscheint
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak. 17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen, und es trat unten an den Berg. 18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und sein Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen, und der ganze Berg bebte sehr. 19 Und der Posaune Ton ward immer stärker.

Dazu schien Mose nicht mehr zurückzukehren.
Was hättet ihr getan?
Wir haben das Goldene Kalb angefertigt
 und Goldene Kalb ist der schwarze Fleck auf unserem jüdischen Gewand.

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2025 12:45.

pausenclown

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von pausenclown am 03.06.2025 08:12

Hallo Burgen.

Was haben die Bibelstellen mit meiner Frage zu tun, weshalb du nicht einen Juden fragst wie sein Verhältnis zum Gesetz ist?

Um ehrlich zu sein habe ich auch keine Antwort erwartet, für mich ist es kein Problem wenn du an Vorurteilen über uns Juden bleiben willst.

Mein Angebot war frag, da keine Fragen kommen, bin ich wieder weg.

Shalom 

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pausenclown

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von pausenclown am 03.06.2025 07:43

Hallo Burgen.

Was ich jetzt schreibe meine ich nicht Böse, aber Predigten über uns Juden und unser Verhältnis zur Torah, sind meist falsch und erfunden.
Diese klingen zwar gut, weil die Juden damit, aber wir Christen haben ja Freiheit durch Jesus.

Lustigerweise werden die meisten Prediger dem zu stimmen, Jesus ist der Urheber der Torah und Gesetz, ebenfalls bestätigen sie das Jesus sagte, wer mich liebt hält meine Gebote.

Desweiteren ist völlig absurd zu behaupten, wir sind überzeugt das wir das Gesetz immer und überall halten, schau ich in unseren Quellen wird es deutlich und beten wir auch, aus Gnade.

Du kannst ja mich fragen,ves glauben oder nicht.

Shalom 

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pausenclown

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von pausenclown am 03.06.2025 07:01

Hallo Burgen.


Ich habe deinen Beitrag etwas überflogen und bin an deiner Aussage hängengeblieben,
Das wir in furcht vor dem Gesetz leben…
Ich weiß nicht woher deine Sicht kommt, wie unser Verhältnis zum Gesetz ist.
Warum fragst du nicht einen Juden, wie sehr er Angst hat vor dem Gesetz, der Torah oder Gott?

Vielleicht interessiert es dich, zum Abschluss des Laubhüttenfest feiern wir Simhat Torah, auf deutsch zur Freude der Torah.
Tanzen ist ein Element des Festes, tanzen um die Torah/Gesetz.
Auf YouTube findest du genug Videos, einfach Simhat Torah eingeben.
Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2025 07:03.

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 03.06.2025 06:35

Shalom.

Pfingsten und die Torah.
Zum Bundesschluss am Sinai haben wir auch die Torah/Gesetz erhalten. Er die Befreiung aus der Sklaverei und jetzt den Kompaß wie wir als freie Menschen im Willen Gottes leben können.

Welch ein Beweis der Gnade Gottes und Liebe zu uns.
Schaut man weiter in den Schriften kommt man zu den Verheißungen.
Wir werden die Torah noch einmal erhalten, diesmal nicht auf Stein, sondern ins Herz geschrieben.

Jeremia 31.31.ff
Siehe, Tage kommen, spricht der HERR[25], da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: 32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen – diesen meinen Bund haben sie gebrochen,[26] obwohl ich doch ihr Herr[27] war[28], spricht der HERR[29]. 33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR[30]: Ich lege mein Gesetz in ihr Inneres und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein

Hesekiel 36.26 ff
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. 27 Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.

Am Tag der Torah gabe, am Tag der Erneuerung des Bundes , kommt der Heilige Geist und schreibt die Gebote ins Herz.
Ich muss gestehen, das war viel für einen Tag.
Was kommt als nächstes, kommen die Heiden auch noch dazu?
Des öfteren Frage ich mich, wie erging eigentlich die Israeliten damals am Berg Sinai?

Shalom.
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2025 06:36.

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 02.06.2025 15:49

Hallo.

Ein kleiner Hinweis von mir, ich schreibe bzw. versuche aus der Perspektive von Nikodemus zu schreiben.
Natürlich lege ich viele Sätze ihm in den Mund und manches ist fiktiv.
Dennoch versuche ich den damaligen Glauben eines Juden abzubilden und schreibe ausdrücklich nicht oder fast nicht aus dem Neuen Testament, da es zur Zeit nicht vorhanden war 
Shalömle Pausenclown 

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 02.06.2025 15:19

Shalom.


Ein weiterer Aspekt für uns ist, dass Pfingsten das Fest Bundes am Sinai ist und wir ebenfalls das Fest der Bundeserneuerung feiern.
Fest des Bundes am Sinai und das Geschenk der Torah. Ebenfalls ein Fest der Bundeserneuerung.
 
2 Chronik 15 , 10-15
10 Und sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Herrschaft Asas 11 und opferten dem HERRN am selben Tage von der Beute, die sie hergebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 12 Und sie traten in den Bund, den HERRN, den Gott ihrer Väter, zu suchen von ganzem Herzen und von ganzer Seele. 13 Wer aber den HERRN, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte sterben, Klein und Groß, Mann und Frau. 14 Und sie schworen dem HERRN mit lauter Stimme, unter Freudengeschrei und unter Trompeten- und Posaunenschall. 15 Und ganz Juda war fröhlich über den Schwur; denn sie hatten geschworen von ganzem Herzen, und sie suchten den Herrn mit ganzem Willen, und er ließ sich von ihnen finden. Und der HERR gab ihnen Ruhe ringsumher. 

Wir glauben, dass alle Bünde, die, der Gott Israels mit uns geschlossen hat, an Pfingsten geschlossen wurden.
Dieser Text stammt aus dem Buch der Jubiläen und ca 200 vor Christus niedergeschrieben:

„Deshalb ist in den himmlischen Tafeln festgesetzt und niedergeschrieben, sie sollen in diesem Monat das Wochenfest einmal im Jahr feiern, zur Bundeserneuerung in jedem einzelnen Jahr. Denn dieses Fest wurde schon im Himmel gefeiert, vom Tag der Schöpfung an bis zu den Tagen Noahs. Noah und seine Kinder feierten es. (...) Auch Abraham allein befolgte es, ebenso Isaak, Jakob und seine Söhne bis zu deinen Tagen. In deinen Tagen aber vergaßen es die Israeliten, bis ich es für sie auf diesem Berg erneuerte. Gebiete nun den Israeliten, sie sollen dieses Fest in all ihren Geschlechtern feiern! Am ersten Tag in diesem Monat sollen sie jährlich das Fest feiern! Denn es ist das Fest der Wochen, und ebenso das Fest der Erstlingsfrucht."

Eigentlich ist das Pfingsten nach Kreuzigung und Auferstehung des Messias kein Wunder mehr….

Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund…

Darüber, das nächste mal.

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2025 15:20.

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 02.06.2025 12:23

Shalom.

Shawoutfest, vielleicht doch mal vom Anfang an erzählt.
Ich werde das Wort Pfingsten oder Pfingstfest verwenden, damit es kein Durcheinander gibt.

Dieses Fest gehört zu den biblischen festen und ist im ersten Kreislauf der Feste verankert und gehört zu den Frühjahrsfesten.
In der jüdischen Tradition hat das Fest mehrere Bedeutungen.

Ein erster kleiner allgemeiner Hinweis.
Auf Hebräisch steht Mo’ed für das Wort Fest.
Mo,ed meint einen Zeitpunkt in der Zukunft, zb. für ein Treffen, verabreden sich zwei Personen für einen Tag, Uhrzeit zb. Heute sagt man Termin oder Date.
Deshalb haben die biblische Feste einen prophetischen Charakter und durch das Wort Mo’ed erfüllt es sich.

Die erste Bedeutung:
Ganz profan eine Erntefest oder Erntedankfest.

2 Mose 23,16.
Und du sollst halten das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast, und das Fest der Lese am Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit eingesammelt hast vom Felde.

2 Mose 34,22
Das Wochenfest[1] sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte und das Fest der Lese, wenn das Jahr um ist.
3 mose 23 geht es um die damit verbundenen Opfervorschriften.
In vers 17 steht: Ihr sollt aus euren Wohnungen zwei Brote bringen als Schwingopfer, von zwei Zehnteln feinem Mehl, gesäuert und gebacken, als Erstlingsgabe für den HERRN.

2 Gesäuerte Brote, warum nicht 3, oder 4?
Warum gesäuert ?
Am Ende sind das kleine versteckte Hinweise, auf das, was noch kommt.

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2025 12:24.
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