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solana

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Re: Musik im Gottesdienst

von solana am 08.02.2018 12:46

Musik ist ein Ausdrucksmittel.
Dabei sehe ich keinen prinzipiellen Unterschied, ob nun gesungen oder instrumental oder beides zusammen.
So eine Unterscheidung, wie hier getroffen: Gesang=biblisch und gut, Instrumentalmusik (begleitend oder allein)=unbiblisch (im AT noch erlaubt) ist eine künstliche und willkürliche Festlegung, die nicht biblisch begründet ist.

Das erinnert mich an diese Bibelstelle:

Kol 2, 21 »Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren« –
22 was doch alles verbraucht und vernichtet werden soll. Es sind menschliche Gebote und Lehren.
23 Diese haben zwar einen Schein von Weisheit durch selbst erwählte Frömmigkeit und Demut und dadurch, dass sie den Leib nicht schonen; sie sind aber nichts wert und befriedigen nur das Fleisch.

Die Musik, die in Gottesdiensten verwendet wird, ist ja in erster Linie vom kulturellen Hintergrund der Gemeinde geprägt - man vergleiche nur mal afrikanische Gottesdienste mit den hier bei uns üblichen. Wir sind in der Beziehung eben eher "introvertiert" und bringen unsere Gefühle weniger zum Ausdruck.

Ich sehe Musik als ein wunderschönes Geschenk, das wir zum Lob Gottes und zum Ausdruck unserer Freude an ihm einsetzen können und sollen.
Und zwar so, wie es uns zur Verfügung steht und wir es können und es uns Freude macht.

Wenn eine Gemeinde sich absondert und für sich Regeln aufstellt, dass sie nur einen Teil der Musik zulassen wollen, dann ist das ihre Sache. 
Wenn sie meinen, das mache sie "biblischer" und "christlicher" als andere Gemeinden, dann finde ich das traurig und schade für sie, aber da kann man wohl nichts machen ..... .

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Abendmahl

von solana am 08.02.2018 11:07

Hallo Thomas

Du hast ja recht, wenn du sagst, dass das, was Paulus zum Abendmahl sagt - dass wir mit anderen teilen sollen usw - als Grundprinzip für das Gemeindeleben und den Umgang der Geschwister miteinander auch ganz allgemein gilt.
Hier widerspricht dir ja auch keiner.

Es ist aber falsch, zu sagen: "Paulus hat überhaupt nicht von einer konkreten Abendmahlsfeier gesprochen, es nur "übertragen" gemeint; und eine konkrete Abendmahlsfeier brauchen wir gar nicht mehr, wenn wir mit anderen teilen."

Ich verstehe nicht, was dir so sehr widerstrebt an einer konkreten Abendmahlsfeier mit konkretem Brot und Wein.
Dass solche Feiern in der Urgemeinde ganz konkret durchgeführt wurden, ist ja wohl unbestritten. Und das, was Paulus zum falschen Ablauf einer solchen Mahlfeier schreibt, ist zunächst einmal auch ganz konkret darauf bezogen.

Ich wiederhole nochmal meine Frage, die ich schon weiter oben gestellt habe:
Wenn du es nun unbedingt nur im übertragenen Sinne verstehen willst - ist dann dein Anliegen, konkrete Mahlfeiern für überflüssig zu erklären?
Oder worauf willst du hinaus? Was hast du gegen konkrete Mahlfeiern? 
Konkretes Essen und Trinken beim Abendmal sind doch kein Hindernis für tätige Nächstenliebe und Teilen in anderen Bereichen des Lebens, im Gegenteil, konkrete Besinnung auf den Leib Christi, an dem wir alle Anteil haben, hilft doch dabei, die richtige Enstellung zu finden.

(Wenn es dir so sehr widerstrebt, musst du ja nicht an Abendmahlsfeiern teilnehmen. Aber andere dürfen das doch anders sehen als du )

Gruss
Solana

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Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?

von solana am 06.02.2018 11:06

Mik schrieb:

Das wiederstrebt meinem Bild eines Allmächtigen Gottes der Dinge so zusammenfügt das die Dinge eben ihren Lauf nehmen wie sie es tun.. Es gäbe auch keine wirkliche Antwort darauf warum es Leid gibt. Aber in Jesaja 45, 4-7 steht das es Gott ist der Frieden bewirkt und das Übel schafft.

Hallo Mik und herzlich Willkommen im Forum!

Ja, du hast recht, das ist nicht vereinbar mit unseren Vorstellungen von Gott und wir können das mit unserer Logik nicht zufriedenstellend auflösen.

Aber - nun kommt meiner Ansicht nach erst die entscheidende Frage: Wie gehen wir nun damit um? Was folgt nun für uns daraus?

So, wie du in deinem Beitrag argumentierst: Folglich muss das, was in der Bibel zu Gericht, ewiger Verdammnis usw "korrigiert" werden, damit es in unser restliches Gottes bild passt.
Steht dahinter nicht der Anspruch: Gott muss so sein und handeln, dass wir es verstehen, es uns einleuchtet und wir es "gutheissen" können?

Müsste nicht eigentlich eher die Konsequenz sein, dass wir "Gott die Ehre geben" und uns mit unserem Verstand, unserer Logik, unserem Gerechtigkeitsempfinden usw ihm unterordnen und vor ihm beugen? 
Ihm unser Vertrauen aussprechen und sagen: "Dein Wille geschehe, du hast alles in deiner Hand und ich vertraue dir, dass du alles zum Besten fügen wirst. Auch, das, was ich nicht verstehe und was meinem Empfinden widerstrebt"?

Dann kann man das einfach so stehen lassen, was wir nicht mit unserem Verstand vollends auflösen und begreifen können.

Nur mal so als Gedankenanstoss. 

Gruss
Solana

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von solana am 05.02.2018 13:06

Glücklicherweise brauchen wir keine abschließende und allgemeingültige Lösung erarbeiten, sondern nur jeweils in den Situationen, in denen uns die Problematik begegnet, eine konkrete Einzelfallentscheidung treffen.

Finde ich eigentlich nicht soooo schwierig, da wir nicht in der Position eines Richters über andere stehen, sondern als liebende Geschwister bei ihnen, die selbst auch nicht sündlos sind. Von daher ist es nicht unsere Aufgabe, abschliessende und allgemeingültige Beurteilungen über andere zu fällen, sondern ihnen in Liebe zu begegnen und ihnen zu helfen, wenn sie es möchten.

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von solana am 05.02.2018 11:41

Cleo schrieb:

Gestern noch dachte ich an den Vergleich "wenn Gott sagt, dass er Lügen nicht möchte, verurteilen wir nicht so schnell die Betroffenen, weil wir selbst plötzlich betroffen sin könnten."


Dazu habe ich neulich eine Diskussion (in einem Forum) gelesen und war einigermassen schockiert.
Nicht darüber, dass Schreiber zugegeben haben, nicht immer bei der Wahrheit zu bleiben. Sondern darüber, dass versucht wurde, Lüge zu rechtfertigen und nicht mehr "Sünde" zu nennen - mit der Begründung: im entsprechenden Gebot steht ja  2. Mose 20, 16 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Und "falsches Zeugnis" ist nicht allgemein = Lüge, sondern nur "Falschaussage in einem Prozess", oder, bestenfalls so zu erweitern: "Unwahrheiten über andere verbreiten". ....also gar nicht jede Lüge ist verboten. Sieht man ja auch im AT, da wird des öfteren gelogen und keiin Wort der Kritik dazu.
Jüdische Gelehrte gestatten auch viele Ausnahmen:

Jedoch gibt es einige Ausnahmen, in denen man nicht die ganze Wahrheit sagen muss. Unsere Weisen nennen uns fünf Fälle, in welchen wir die Wahrheit etwas verdrehen können.

Der ganze Artikel:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19189

W
as mich daran schockiert hat, ist der Versuch, Sünde wegzudefinieren und so sein falsches Tun zu rechtfertigren.

Sicher gibt es Ausnahmesituationen, in denen die Wahrheit grossen Schaden anrichtet und man die Wahl hat, zB Menschen dadurch in Gefahr zu bringen oder zu lügen. Oder auch nur Menschen seelisch zu verletzen oa.
Wenn man sich dann dazu entscheidet, die Unwahrheit zu sagen und eine Lüge auf sich zu nehmen, um jemanden zu retten oder nicht zu verletzen, dann ist das in meinen Augen ein "Liebestat". Das macht aber eine Lüge trotzdem noch lange nicht zu Wahrhaftigkeit.
In meinen Augen bleibt das trotzdem eine Sünde, die vergeben werden muss - auch wenn das Motiv edel war.

Ich finde es sehr wichtig, festzuhalten, dass unsere Rechtfertigung durch die Vergebung geschieht - nicht, dass der Zweck alle Mittel rechtfertigt und heiligt.

Ich würde auch niemanden verurteilen für eine solche "Notlüge"; allerdings würde ich ihm auch nicht sagen: "Das, was du gemacht hast, war eigentlich gar keine "echte" Lüge, die Situation hat das erfordert, also bist du von daher gerechtfertigt."

Man muss trotz allem die Dinge beim Namen nennen und darf Sünde nicht einfach um-definieren.

Wir Menschen werden immer mal wieder schuldig und manchmal gibt es Zwickmühlen, in denen man gar nicht schuldlos bleiben kann (sogar durch "Unterlassen" und gar nichts tun kann man schuldig werden), in denen man sich eben nur für "das kleinere Übel" entscheiden kann. Und um Vergebung dafür bitten. Aber nicht einfach weg-definieren und sich so selbst rechtfertigen .....

Die Lüge ist nur ein anschauliches Beispiel.
Es gibt vieles, was wir nicht so schaffen, umzusetzen, wie wir es eigentlich sollten - man denke nur an die verschärften Gebote in der Bergpredigt, zB: Mt 5,22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig;
Wer wird nicht schon mal zornig auf andere - und sieht sich dann auch noch im Recht, empfindet das gar nicht als Sünde?
Auch hier muss man die Dinge klar beim Namen nennen.
Nicht, um sich oder andere zu verurteilen, sondern um richtig damit umzugehen, zu erkennen, Vergebung empfangen, zu lernen ......

Auch im Umgang mit Homosexualität sollte man nicht aus Rücksicht auf Betroffene Falsches um-definieren und dadurch rechtfertigen.
Trotzdem kann man doch Betroffene vorbehaltlos annehmen und sie nicht anders behandeln als andere.

Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.02.2018 11:42.

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Re: Stolz sein - ist das Sünde?

von solana am 05.02.2018 01:09

Wenn Stolz bedeutet, dass man sich besser fühlt als andere und auf diejenigen herabsieht, die weniger haben oder können als man selbst - dann ist das bestimmt keine Einstellung, die in Ordnung ist. Denn:

1Kor 4,7 Denn wer gibt dir einen Vorzug? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?

Wenn man sich aber dessen bewusst ist, dass es ein Geschenk Gottes ist - auch das Talent, das man bekommen hat, Intelligenz, Erkenntnisse und Fähigkeiten, Gelegenheiten usw, wenn man sich darüber freut und Gott dankbar dafür ist, auch bspw für die eigenen Kinder und was sie zustande bringen .... dann sehe ich darin nichts Schlechtes.
Im Gegenteil, es wäre doch undankbar, wenn man das nicht wertschätzen würde und sich nicht als von Gott mit dieser Gabe gesegnet und ausgezeichnet fühlen und sie einsetzen.

Die Gefahr der Überheblichkeit ist natürlich immer da.
Und die Gefahr, dass man stolz auf sich selbst ist und sich selbst rühmt, statt Gott die Ehre zu geben.

2Kor 10,17 »Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn« (Jeremia 9,22-23).

Und genau letzteres wird ja eigentlich mit "Stolz" bezeichnet.

Auch in dem, was du, Birgit, über die Äusserungen der Pfarrerin schreibst, klingt es so.
Falls sie es doch anders gemeint hat, im positiven Sinn, so dass dabei Gott die Ehre gegeben wird, dann müsste das zumindest aus dem, was sie dazu weiter ausgeführt hat, ersichtlich sein.

Gruss
Solana

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von solana am 03.02.2018 11:12

Ein schwieriges Thema ..... 

Allerdings würde ich das nicht auf ein und dieselbe Stufe stellen wie Pädophilie; das ist für mich noch mal etwas ganz anderes, da es sich dort nicht um 2 gleichberechtigte Partner handelt, die beide dasselbe wollen. 

Die ganze Problematik ist eigentlich nur eine Konsequenz des "Zeitgeistes": Die Überbetonung der eigenen Wünsche und Gefühle, und dass man sich in der Verwirklichung seiner Wünsche und im Ausleben aller Gefühle "selbst verwirklichen" muss, um die Fülle des Lebensglücks zu haben. Sonst verpasst man etwas, ist nicht frei und selbstbestimmt, findet sein Lebensglück nicht.

Und das Problem ist, dass kaum einer darüber nachdenkt und sich damit auseinandersetzt. Man übernimmt das einfach.
Selbst in "christlichen Kreisen", wo es dann zT zu einem Wertekonflikt kommt, manchmal aber auch nicht, wenn die christlichen Werte dem einfach untergeordnet werden. Dann wird der Glaube tatsächlich auf eine Art "Trostpflaster" reduziert, das denjenigen Halt gibt, die es nicht schaffen, sich so "selbst zu verwirklichen", wie es in unserer heutigen Gesellschaft als Ideal angesehen wird .....

Ich finde es gut, dass eure Gemeinde vorbehaltlos annimmt.
"Annehmen" heisst für mich aber nicht: "alles gut heissen". Und das sollte auch zum Ausdruck gebracht werden.
Ist natürlich nicht einfach zu vermitteln, ohne dass sich Betroffene dann doch abgelehnt fühlen.
Und ein Pfarrer sitzt dabei noch in einer besonderen Zwickmühle, da er der Kirchenleitung gegenüber verpflichtet ist und nicht einfach tun kann, was er möchte. Ich habe von einem Pfarrer hier bei uns erfahren, der seines Amtes enthoben wurde, weil er sich weigerte, gleichgeschlechtliche Paare zu trauen.
Ich bin froh, dass ich nicht in der Haut der Pfarrerin stecke .

Gruss
Solana



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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von solana am 31.01.2018 15:03

Hallo Burgen und Birgit

Ich nehme an, diese Stelle liegt dem Text zugrunde: Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Es stimmt schon, heutzutage mag niemand mehr vom Gericht hören ....
Vielleicht ist es ein wenig "leichter verdaulich", wenn das "Leben" auch mit erwähnt wird, sozusagen als Gegenpol zum Gericht.
Also vielleicht so formulieren, dass die Liebe ewiges Leben schenkt statt Tod und Gericht (was wir verdient hätten).
Nur als Vorschlag .... 

Gruss
Solana

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Re: Beten - wie geht das eigentlich... - Erfahrungsaustausch

von solana am 28.01.2018 19:40

Ja, das ist kein einfaches Thema .... wir hatten darüber schon andere Diskussionen, zB hier: http://www.glaube-community.de/forum/show_thread.html?id=51816605&p=1

Ja, ich sehe es auch so, dass ich mich mit dieser Bitte im Vaterunser ganz bewusst in Gottes Willen füge, anerkenne, dass sein Wille das Beste für mein Leben ist und ich dazu "ja" sage.

Dennoch denke, ich, dass gar nichts gegen Gottes Willen geschieht.
Wir Menschen können uns das gar nicht vorstellen, wie das alles aus Gottes Perspektive ist. Bei uns Menschen sind Wollen und Vollbringen 2 Paar Schuhe, weil wir sehr viele Begrenzungen unterworfen sind, zB von Raum und Zeit. Und wir können uns nur vorstellen, dass entweder der Wille deines Menschen geschieht, wenn er sich gegen den Willen der anderen Menschen durchsetzt und die Umstände es nicht verhindern ....

Wie es aber mit Gott und seinem Willen ist, übersteigt unsere Vorstellungskraft.
Denn die Umstände hat er in der Hand, er weiss vorher, was geschehen wird, bei ihm gibt es keine "Zwischenzeit" zwischen Wunsch/Wollen und Vollbringen.

Gruss
Solana

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Re: Beten - wie geht das eigentlich... - Erfahrungsaustausch

von solana am 28.01.2018 15:20

Ja, auch bei ersten Vershälfte betrachtet (führe uns nicht in Versuchung) kann man nicht so einfach zur vorgeschlagenen Übersetzung "führe uns in der Versuchung" kommen, ohne den Urtext sehr stark abzuändern, denn da steht nun mal eindeutig μὴ="nicht".

Das kann man doch nicht einfach unter den Tisch fallen lassen

Und wenn man es nicht unter den Tisch fallen lässt, dann käme raus:  "führe uns nicht in der Versuchung, sondern (ἀλλὰ, s.o.)....

Also passt es hinten und vorne nicht.
Es sei denn, man geht noch weiter und spekuliert, dass der Text falsch überliefert sei ...... (so kann man dann praktisch alles "reinlesen", was man will - was nicht passt, wird passend gemacht ).

Auf der anderen Seite ist die Bitte doch sehr verständlich und ich kann sie gut mitsprechen, ohne irgendwelche theologischen Vorbehalte im Hinterkopf.
Wenn ich anfangen wollte, die ein einzelnen Bitten so auseinander zu nehmen, dann würde ich wohl schon weiter oben stocken: "Dein Wille geschehe". Denn für mich ist es undenkbar, dass Gottes Wille nicht geschieht und dies erst erbeten werden muss .....

Gruss
Solana

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