Suche nach Beiträgen von solana

Erste Seite  |  «  |  1  ...  40  |  41  |  42  |  43  |  44  ...  415  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 4144 Ergebnisse:


solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Beten - wie geht das eigentlich... - Erfahrungsaustausch

von solana am 23.01.2018 11:01

Ja, Birgit, so verstehe ich diese Verse auch.

Was hier übers Beten gesagt wird, steht ja im Zusammenhang mit anderen Formen der Werke des Glaubens, wie zB  Almosen geben und Fasten.
Und hier wendet sich Jesus gegen das "Zur-Schau-Stellen" der egenen Frömmigkeit, um von anderen dabei gesehen und dafür bewundert zu werden:

Mt 6, 1 Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
....
5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen.
...
16 Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten.

Es geht also darum, dass das Gebet eine Sache zwischen dem Beter und Gott ist und nicht etwas, mit dem vor anderen angegeben werden sollte, ebenso wenig wie mit Fastsen, Almosen geben usw.
Wer gute Taten tut, um dadurch Anerkennung von anderen Menschen zu bekommen - der bekommt sie auch und hat damit seinen angestrebten "Lohn" direkt "ausbezahlt" bekommen. Er kann nicht mehr erwarten, dass Gott ihm für diese gute Tat noch mehr gibt, denn er hat das ja auch gar nicht für Gott getan, sondern für den eigenen Ruhm.

Das ist ein ganz bestimmter Aspekt des Betens und der Frömmigkeitsausübung allgemein, der hier angesprochen wird.

In unserer Situation als Christen in der heutigen Gesellschaft sieht es ein bisschen anders aus, zumindest, was das Gebet betrifft.
Da wird vielleicht sogar zu viel "verborgen" - aber nicht deshalb, weil man es nur für Gott allein tut, sondern weil man sich vor den Menschen schämt, zB vor dem Essen in der Öffentlichkeit zu beten  . Das ist ein ganz anderes "Verbergen" als das, was hier gemeint ist.

Für gute Taten allgemein gilt das hier Gesagte natürlich genauso wie damals. Auch heute gibt es viele Menschen, die nur um der Anerkennung willen Gutes tun (oder wenigsten ihere hauptsächliche Motivation dort liegt).
Das ist nicht direkt "verwerflich", das Gute, was sie taten,  wird dadurch nichts Schlechteres - aber sie "haben ihren Lohn dann schon ausbezahlt bekommen". Und können nicht erwarten, von Gott noch etwas mehr dafür zu bekommen. Denn sie taten es ja auch gar nicht für ihn.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Beten - wie geht das eigentlich... - Erfahrungsaustausch

von solana am 20.01.2018 10:38

Pal schrieb:

Es gibt da wohl eine positive Unverschämtheit, aber auch eine menschlich, schädliche...

Hallo Pal

Ich verstehe das Gleichnis vom bittenden Freund oder auch das von der bittenden Witwe in Lk 18 nicht so, dass wir uns ein Vorbild an der Unverschämtheit nehmen sollen.
Sondern an der Zuversicht der Bittenden.

Die Gleichnisse sagen: Selbst bei Menschen ist es doch so, dass jemand einem Freund auch zu nachtschlafender Stunde abweisen würde.
Lk 11, 8 Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.

Das impliziert doch die Aussage: "Um wieviel mehr wird euer himmlischer Vater seinen geliebten Kindern geben, was sie brauchen, wenn sie ihn darum bitten."

Und in Lk 18 steht das auch so:

Lk 18, 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er bei ihnen lange warten? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze.

Heisst für mich: Wenn Gott meine Bitte nicht erfüllt, dann bestimmt nicht aus dem Grund, weil ich nicht genug gedrängelt habe und nicht unverschämt genug war. Denn Gott ist kein ungerechter Richter wie im Gleichnis und er wird sich nicht so lange bitten lassen wie dieser, weil er keine Lust hat, mir zu helfen und wird meinen Bitten nicht deshalb nachgeben, weil er schliesslich davon genervt ist - sondern er gibt mir alles, was gut für mich ist, weil er mich liebt. Deshalb darf ich voller Zuversicht zu ihm kommen.

Dennoch steht über allen Bitten, die ich äussere: "Dein Wille geschehe."

Denn, wenn ich mich vertrauensvoll an Gott wende und von ihm das erbitte, was ich brauche, im Vertrauen auf seine Liebe, dann gehe ich doch auch davon aus, dass er mir nur das gibt, was wirklich gut für mich ist.
So wie der Vater im Gleichnis einerseits:

Lk 11, 11 Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange?
12 Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion? 

Andererseits würde aber doch auch kein Vater seinem Kind den sehnlichsten Wunsch erfüllen, wenn es der Wunsch nach einer Schlange oder einem Skorpion wäre - dh so formuliert: "11 Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um eine Schlange, und der gibt ihm tatsächlich eine Schlange?
12 Oder gibt ihm, wenn er um einen Skorpion bittet, tatsächlich einen Skorpion?"

Nein, jeder Vater würde sagen: "Kind, du kannst die Gefahr noch nicht einschätzen, die von solchen Tieren ausgeht. Aber ich kenne sie und gebe dir keine Schlangen und Skorpione. "(Mein Bruder hat als kleines Kind mal mit ganz kleinen Skorpionen gespielt, im Urlaub, er kannte diese Tiere von zu Hause nicht und hielt sie für kleine Krebse ..... glücklicherweise ist nichts passiert, aber die entsetzten Erwachsenen haben ihm dieses gefährliche Spielzeug natürlich sofort weggenommen ..... Daran muss ich denken, wenn ich vom Ei und Skorpion lese )

Ich denke, wir dürfen Gott ruhig mit unseren Anliegen bedrängen, auch in "unverschämter" Weise. Er wird bestimmt nicht genervt oder sauer.

Aber es ist auch nicht so, dass er uns nur dann erhört, wenn wir so unverschämt drängeln.

Denn das, was er uns gibt, gibt er aufgrund seiner Liebe, nicht aufgrund unserer "korrekten" Gebetsanwendung.
Für mich beschreiben die Gleichnisse keine formale Gebrauchsanleitung zur korrekten Durchführung des Gebets, sondern sollen uns Zuversicht und Ermutigung geben für unser Bitten.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Oase (42) Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer - Sacharja 9,9

von solana am 19.01.2018 21:37

Jetzt sind die Schneeglöckchen voll aufgeblüht:




Ich kann mich nicht an einen so milden Januar erinnern wie dieses Jahr
Für nächste Woche sind wieder Temperaturen bis 16° angekündigt; ich freue mich schon drauf.

Einen schönen Abend wünsche ich euch allen.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von solana am 19.01.2018 13:14

Jovetodimama zitierte:

Aus folgendem Grund: Wir wissen, dass jedes Gebet notwendigerweise aus subjektiven Wahrheiten besteht (sonst wäre es wohl kein ehrliches, persönliches Gebet) und sehen beim öffentlichen Beten die Gefahr, dass dort (...) Beschuldigungen oder Herabsetzungen Anderer passieren könnten. Auch wenn das völlig unbeabsichtigt wäre und in Form von ehrlichen und gutgemeinten Gebeten geschehen würde. Obwohl sie an Gott gerichtet sind, können sie doch andere Menschen kränken.(...)

Hallo Birgit

Diese Begründung lese ich so (kann sein, dass ich da jetzt zu viel zwischen die Zeilen hineinlese , aber so kommt es bei mir an):
"Wir wissen, dass es in der Gemeinde ziemlich viele persönliche Animositäten, Grüppchenbildung, Empfindlichkeiten usw gibt - aber wir wollen lieber nichts unternehmen, um nicht in einem Wespennest herum zu stochern und die ganze Sache zu verschlimmern.
Deshalb lassen wir es lieber alles so weiter laufen und machen die Augen zu; und wir wollen auch nicht, dass jemand aus der Gemeinde da irgendetwas bewegt, es könnte sich ja jemand irgendwie auf den Schlips getreten fühlen ....."

Die rein sachliche Begründung geht nach dem Schema: "Alles kann auch missbraucht werden bzw unbeabsichtigt negative Auswirkungen haben - auch das, Gute, das  in bester Absicht getan wurde - also tun wir lieber gar nichts, dann wird es wenigstens nicht schlimmer!"

Die befürchteten negativen Auswirkungen könnten meiner Ansicht nach ganz leicht vermieden werden (wenn man wirklich einen Gebetskreis zur Unterstützung der Gemeindearbeit will), zB indem man vorher eine Anliegenliste zusammenstellt und die von der Gemeindeleitung absegnen lässt.Oder auch nur mit den Teilnehmern des Gebetskreises vorher die Problematik bespricht und vereinbart, dass nichts "Persönliches" einfliessen soll, um niemanden zu kränken. Die Teilnehmer wissen doch alle um die Spannungen in der Gemeinde und sind sicher verständig genug, sie nicht noch mehr zu schüren, wenn man doch zusammenkommt, seine Zeit einbringt, um dieses und andere Probleme vor Gott zu bringen und Lösungen zu erbitten.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Oase (42) Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer - Sacharja 9,9

von solana am 17.01.2018 23:13

Hallo liebe Burgen und ihr anderen Oasis

Dieses Bild möchte ich gerne mit euch teilen; es war so richtig passend zum frühlingshaften Wetter heute.
Vormittags noch heftiger Wind  und dann kam immer mehr die Sonne raus und es blieb ganz trocken.



Als ich das Bild aufgenommen habe, war die Sonne schon fast untergangen, aber trotzdem kam es mir gar nicht wie Mitte Januar vor - dem Schwanenpärchen wohl auch nicht .
Den ganzen Nachmittag konnte ich sehr angenehm im Garten arbeiten und das Wetter geniessen .... die nächsten Tage sollen wieder recht feucht werden, aber es bleibt schön mild.

Ich wünsche euch allen eine erholsame Nacht.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Beten - wie geht das eigentlich... - Erfahrungsaustausch

von solana am 17.01.2018 22:59

Jovetodimama schrieb:

Eine Stelle ist mir besonders wichtig geworden, und zwar: "Betet ohne Unterlass" (1. Thess. 5, 17).

Hallo Birgit 

Ja, diese Stelle hat mich auch zum Nachdenken gebracht über das Gebet.

Dieser kurze Vers steht ja zusammen mit anderen Aufforderungen in 1 Satz:

1Thess 5,16 Seid allezeit fröhlich,
17 betet ohne Unterlass,
18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

Ich denke, dass hier eine Lenenseinstellung beschrieben wird, wie sie sich äussert, dh wenn man sein ganzes Leben als einen Dialog mit Gott versteht.
Das, was man erlebt, ist dann nicht mehr etwas, das einem "passiert" - sondern man erkennt dahinter die Hand des liebenden Gottes, der alles zum Besten gefügt hat. Aus dieser Hand empfängt man dankbar und freut sich daran, fühlt sich beschenkt und das macht fröhlich, voll Mut und Zuversicht.

Selbst wenn etwas nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat, wird das im Zwiegespräch mit Gott besprochen, ihm übergeben, von ihm Kraft, und Führung erbeten und erwatet.

Phil 4,6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

Alles, was wir tun, tun wir "Gott zugewandt" nicht, um Menschen zu gefallen oder weil es von uns so erwartet wird und wir es als unsere Pflicht ansehen oa:

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Auch dann, wenn wir unsere Alltagspflichten erledigen müssen und keine Wahl haben ..... trotzdem können wir das, was wir tun, für Gott tun, in der "Interaktion" mit ihm und im "Gespräch" mit ihm.
Das konnten sogar die Sklaven zur Zeit des NT, die ja gar keine Selbstbestimmung über ihr Tun hatten und nur Befehlen gehorchen mussten.
Ihnen schreibt Paulus im Kolosserbrief:

Kol 3, 23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,

So stelle ich mir das "Beten ohne Unterlass" vor.

Nicht ständig Gebete vor sich hin murmeln, auch nicht explizit dauernd etwas ausformulieren, das man Gott sagen möchte.
Sondern sich in allem auf ihn beziehen, alles aus seiner Hand empfangen, von ihm erbitten, Sorgen, Ängste, Schwäche, Unvermögen usw in seine Hand legen und loslassen (wenn es sein muss immer wieder neu loslassen, weil gerade die Sorgen so schnell durchs Hintertürchen wieder da sind ), wenn man sich ungerecht behandelt oder verletzt fühlt "es Gott anheim stellen" und wenn man merkt, dass es einem schwer fällt, die richtige Einstellung zu bestinnten Dingen oder Menschen zu haben, dann Gott darum bitten, dass er sie schenkt (und ihm den Zugang zum Herzen und zum Wollen öffnen , damit er das Wollen und Vollbringen dort wirken kann Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.)

Dabei ist uns der Heilige Geist eine grosse Hilfe:

Röm 8,26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen.
27 Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er tritt für die Heiligen ein, wie Gott es will.

Wenn wir ihn lassen und ihm in uns Raum geben, dann führt uns der Heilige Geist genau in diese Interaktion und dieses ständige Zwiegespräch mit Gott.
Und diese Lebenseinstellung bringt Freude und Zuversicht und tiefen Frieden in allen Dingen.

Daneben gibt es natürlich noch das ausformulierte Gebet, auch "dazwischen", dh in der Interaktion oder mitten im stummen Zwiegespräch, einfach weil das Bedürfnis danach da ist. Oder auch zu besonderen Momenten des Tages oder bestimmten Anlassen. Beides kann auch vermischt sein oder ineinander übergehen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Noch eine Neue

von solana am 14.01.2018 23:17

Hallo VerlorenesSchaf und herzlich Willkommen! Schön, dass du zu uns gefunden hast.

Wir können zwar kein Ersatz sein für eine Gemeinde, aber Gemeinschaft können wir schon minteinander haben, hier im Forum und auch im Chat.
Vielleicht magst du da auch mal reinschnuppern?

Eine Art "Gottesdienstbesuch" ohne in eine Kirche gehen zu müssen könntest du auch im Fernsehen haben, auf Bibel-TV. Dort werden live Gottesdienste übertragen oder auch aufgezeichnete. In der Mediathek kannst du ältere Sendungen einsehen, auch andere interessante Sendungen.
Ich sehe mir gerne die Gottesdienste an, da ich auch oft nicht in der Gemeinde teilnehmen kann und finde es sehr schön, dass es diese Moglichkeit gibt.

Und mit der Zeit wird dir die Atmosphäre vielleicht vertrauter und wirkt wenige bedrückend?

Ich wünsche dir, dass du auch Anschluss an eine Gemeinde vor Ort findest, wo du dich wirklich wohlfühlen kannst.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: jovetodimama will dabeisein

von solana am 14.01.2018 23:02

Hallo jovetodimama und herzlich Willkommen bei uns!
Ich wünsche dir, dass du dich hier wohlfühlst und freue mich auf schöne Gespräche miteinander.

Du bist ja gleich voll eingestiegen mit einem ganzen Fragenkatalog , das gibt eine Menge Gesprächsstoff.

Vielleicht wäre es gut, die einzelnen Themenbereiche in gesonderten Threads zu besprechen, dann kann man sich besser auf das jeweilige Thema konzentrieren.

Im Moment scheint ja das Thema "Gemeinde" das brennendste.
Ich kann gut nachempfinden, wie dich das schmerzt, was du dort erlebst - du möchtest dich mit viel Freude und Engagement einbringen und es wird nicht Wert geszchätzt, im Gegenteil.
Ja, es "menschelt" in vielen Gemeinden, insbesondere dann, wenn sich bestimmte Gruppenstrukturen herausbilden und über Einzelinteressen das Eigentliche immer mehr in den Hintergrund tritt. Einerseits drängt es einen dann, zu sagen: "Wer nicht will, der hat .... wenn ihr nicht zu schätzen wisst, was ich euch geben kann und will, dann bringe ich mich halt woanders ein, wo man das mehr schätzt."
Aber andererseits menschelt es halt anderswo auch. Und das, was du in dieser Gemeinde dann nicht einbringst, fehlt dann dort. Und es fehlt anderen Menschen, die nicht in diesen Gruppen sind.

Es ist nicht leicht, einen Ratschlag zu geben.
Wenn es dein Platz ist, dann wird dir Gott auch die Kraft und Freude für deine Aufgabe schenken, trotz aller Schwierigkeiten, ja gerade in diesen Schwierigkeiten- vor einem dunklen Hintergrund kann Licht besonders hell leuchten. Und wenn du trotz allem die Freude, den Frieden und den Mut nicht verlierst, kann das ein besonders gutes Zeugnis sein, insbesondere für diejenigen, die gegen dich intrigieren.

Wenn Gott dich lieber anderswo haben will, wird er dir das sicher deutlich genug zeigen und Möglichkeiten eröffnen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Freude und Mut.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: wem gehört die Erde - was tat Jesus eigentlich am Kreuz?

von solana am 13.01.2018 19:05

LittleC schrieb:

die bei jeder Anmeldung zwingend anzuerkennenden AGB's

Hallo LittleC
Die AGBs, die jeder bei der Anmeldung akzeptiert, besagen (u.a.), dass bei den Diskussionen bestimmte gemeinsame Werte vorausgesetzt werden, die nicht zur Diskussion stehen.
Es wird darauf verwiesen, dass die Mitarbeiter hinter diesen gemeinsamen Werten stehen, auch wenn sie zT aus ganz unterschiedlichen Gemeinden kommen.

Alle Mitarbeiter haben zwar unterschiedliche christliche Hintergründe und Ausrichtungen, jedoch auch viele gemeinsame Werte. Diese sind: Die Bibel, Zehn Gebote und Gott in der Dreieinigkeit (Vater, Sohn-Jesus Christus und Heiliger Geist) und die Notwendigkeit der Errettung durch den Glauben an die Sündenvergebung durch das Sterben und Auferstehen Jesu am Kreuz.

Wer nun hier mit diskutieren möchte, unterschreibt bei seiner Anmeldung nicht diese Werte als eine Art Glaubensbekenntnis. Er kann persönlich zu einzelnen Punkten durchaus eine abweichende Meinung habe - und dies wird auch immer wieder deutlich bei einzelnen Usern. Die werden dann nicht rausgeworfen, weil sie nicht "meinungskonform" sind.

Aber die User verpflichten sich, diese Werte als Grundlage für die Diskussionen anzuerkennen; als Werte, die vorausgesetzt werden und selbst nicht zur Diskussion stehen.


Fragen, Zweifel, Anregungen und Diskussionen in dieser Community lehnen sich daher immer an diese Werte an. So wird sichergestellt, dass die Gespräche in einem gewissen Rahmen bleiben und keine Diskussion gestört wird durch Infragestellen dieser Werte. Denn dies führt oft vom Thema weg.

Wer alles in Frage stellen will ohne jegliche Basis, der ist besser aufgehoben in einem allgemeinen Religionsforum, in dem es gar keine verbindliche Glaubensgrundlage gibt und grundsätzlich alles hinterfragt werden kann.

Es geht bei dieser Grundlagenfestlegung nicht darum, ängstlich Themen zu vermeiden, die unbequem werden könnten.
Es ist vielmehr eine sinnvolle Beschränkung, die mit dem Ziel dieser Community zu tun hat. Sie will eine Plattform bieten, um Fragen des christlichen Glaubens auf dieser Grundlage zu erörtern, nicht um allgemeine Diskussionen über "Gott und die Welt" ohne jede Verbindlichkeit.

Wenn dir die eine oder andere Formulierung nicht klar genug erscheint, finde ich es sehr gut, wenn du das ansprichst; man kann über alles reden und Missverständnisse beseitigen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.01.2018 19:43.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Was ist "Sünde" - oder die Freiheit eines Christenmenschens

von solana am 12.01.2018 23:54

Nennmichdu schrieb:

Gibt es für uns einen Verhaltenskatalog, was wir alles tun dürfen und was nicht, wo wir nun peinlichst darauf zu achten haben, jetzt nicht das zu tun, wovon wir wissen, das Gott es nicht für gut heißt?

Hallo Thomas

Du hast das sicherlich mit Absicht ein bisschen überspitzt formuliert.
Denn die Gebote sind ja nicht irgendein willkürlich aufgestelltes Regelwerk, ein"Knigge" für Gläubige, den man auswendig lernen muss und dann peinlich genau befolgen, um nicht in der "feinen Gesllschaft" einen Fehler zu begehen und zB das falsche Glas für ein Getränk zu nehmen oder das falsche Besteck usw

Man kann sie vielleicht eher mit der Strassenverkehrsordnung vergleichen, deren Regeln ein reibungsloses Miteinander im Strassenverkehr gewährleiten sollen und die schwächeren Verkehrsteilnemer schützen und ihre Rechte sichern.
Ohne solche Regeln gäbe es Chaos und die Schwächsten würden untergebuttert.
Natürlich könnte man sich die Regeln auch sparen und sagen: "Jeder muss so fahren, dass er weder sich selbst noch andere gefährdet."
Aber die konkrete Ausformulierung ist schon auch  nützlich und hilfreich. 

Und zum Gehorsam gegenüber den Geboten steht:

5Mo 30,19 Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, 20 dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhangest.

Die Gebote sind also keine willkürliche Schikane, sondern zum Leben und zum Segen gegeben.
Aber das hat - zwangsläufig - die Kehrseite, dass Ungehorsam Tod und Fluch bringt.
Und zwar allen Menschen, die es nicht schaffen, die Gebote so zu erfüllen, dass sie sich Leben und Segen "verdienen":

Röm 7,10 ich aber starb. Und so fand sich's, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war.

Die Gnade hebt nun das Gesetz nicht auf, im Gegenteil.
Die Gnade versetzt uns in die Lage, Leben und Segen zu bekommen, obwohl wir es nicht verdienen.
Und versetzt uns in die Lage, nun in Freiheit zu gehorchen, aus Liebe - nicht mit der Androhung von Strafe, Fluch und Tod im Nacken.

Und weil es nicht unsere peinlich genaue Gesetzeserfüllung ist, die uns rechtfertigt und gerecht macht vor Gott, können wir uns - unbelastet - an den Geboten orientieren und unser Bestes geben, ohne Angst vor dem Versagen. Aber auch ohne Stolz auf unsere Gesetzestreue.

Paulus schreibt dazu: 1Kor 4,4 Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt;

Unsere Rechtfertigung geschieht nicht durch unseren Gesetzesgehorsam.

Röm 4,24 die wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten,
25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.

Da wir die Gottes-Kindschaft schon geschenkt bekommen haben, sind wir dazu befreit, unserem Vater in Liebe zu gehorchen, so wie der Heilige Geist in uns ruft:

Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.

Der Gehorsam, den du beschrieben hast, wäre der eines Knechtes. 

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.01.2018 23:56.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  40  |  41  |  42  |  43  |  44  ...  415  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite