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solana

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Re: Oase (42) Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer - Sacharja 9,9

von solana am 12.01.2018 23:10

Liebe Oasis

Gestern gab es diesen schönen Regenbogen:










Das sind die schönen Seiten des reichlich feuchten Wetters .....

Ja, es ging in der letzten Zeit etwas turbulent zu.
Erst 2 Stürme und dann viel Regen bei sehr milden Temperaturen, die den Schnee bis auf 2200 m hoch schmelzen liessen und einen starken Anstieg des Flusses brachten - wir sind wieder mal knapp an einer Überschwemmung vorbeigeschrammt. Die Pegel sinken jetzt sehr langsam, weil es fast jeden Tag noch (wenigstens leicht) weiter geregnet hat .....und obwohl aller Schnee bis in die Gipfel weggetaut war, liegen jetzt dort schon wieder bis zu 85 cm Schnee.

Heute war es erstmals ganz trocken (nach ein paar Tröpfchen am frühen Morgen).

Die Schneeglöckchen blühen auch schon:




Ich hoffe, ihr könnt auch möglichst viel von der schönen Natur geniessen; die Luft ist schon richtig frühlingshaft und lädt zum Spazierengehen ein.

Gruss
Solana

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solana

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Re: Härtefälle

von solana am 10.01.2018 11:22

Cleo schrieb:

Wir wissen ja, als brave Christen sollen wir immerwieder vergeben, dem Frieden hinterherlaufen und so weiter.

Hallo Cleo
Es gibt ja ein Sprichwort "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt."

Man kann niemanden dazu zwingen, seine Streitsucht aufzugeben und in Frieden mit anderen zu leben.
Ich denke auch nicht, dass das unsere Aufgabe ist.
Wir sind nur dafür verantwortlich, was unsere Seite betrifft, die andere Seite bleibt in der Hand des Nachbarn, darauf hast du keinen Einfluss.

Paulus schreibt: Röm 12,18 Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.

Das, was nicht an dir liegt, das kannst du auch nicht ändern.

Das finde ich erst einmal sehr befreiend - dass sich niemand ein schlechtes Gewissen darüber machen muss, wenn er es nicht schafft, einen Streithammel in einen friedlichen Menschen zu verwandeln .

"Vergeben" bedeutet ja eigentlich: Schuld erlassen; den Anspruch aufgeben, den man gegen einen anderen hat.

Also in deinem Fall: den Anspruch aufgeben, dass der Nachbar freundlich und friedlich die gegenüber ist.
Dass du dein Verhalten ihm gegenüber nicht an diesem Anspruch orientierst, also einen Austausch von Freundlichkeiten erwartest und deine Freundlichkeit an seine Freundlichkeit knüpfst.
Stattdessen sollte deine Freundlichkeit ihm gegenüber aus deinem Herzen kommen - unabhängig, ob er sie verdient oder wie er darauf reagiert.

Das ist nicht leicht, weil der erste Impuls immer ist, zurück zu schlagen. Weil man sich darüber aufregt und ärgert und weil sein Verhalten eben ungerecht ist, durch nichts gerechtfertigt, was du ihm getan hättest.
Das, was du hier tun kannst, ist, diesem Impuls zu widerstehen, ihn aushalten, dem Gefühl nicht nachgeben.
Erst mal innehalten und dich davon distanzieren.
Und dich dann stattdessen auf das Gute besinnen, das in deinem Herzen ist und dein Tun bewusst von dem Guten von da her motivieren lassen.

Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen.

Dann machst du dein Tun nicht abhängig von seiner Bosheit, lässt die böse Saat, die dein Nachbar sät, nicht in deinem Herzen aufgehen und Früchte hervorbringen.

Mir hilft dieses Bild sehr im Umgang mit schwierigen Menschen.
Aber es ist und bleibt trotzdem jedes Mal eine neue Herausforderung, dem ersten Impuls nicht nachzugeben.

Gruss
Solana


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Re: Handelt Gott "nur" wenn jemand Gott kennt?

von solana am 06.01.2018 19:35

Ich wäre auch sehr skeptisch, wenn mir gegenüber jemand behauptet, er habe für mich eine Mahnung oder Warnung von Gott erhalten in einer Sache, in der Gott mir selbst aber gar nichts gesagt hat.

Denn so etwas wäre ja nicht das, was im NT unter "Ermahnung" beschrieben ist. 
Eine Ermahnung betrifft Dinge aus dem Lebenswandel, die offenkundig falsch sind - gemessen an der Lehre der Bibel. Dazu braucht es keinen extra Auftrag von Gott; wir sind alle gehalten, unsere Geschwister zu ermahnen, wenn wir den Eindruck haben, dass es nötig ist. In aller Demut, nicht von ober "abkanzeln" und im Gebet um die richtigen Worte, Einfühlungsvermögen usw und begleitet durch Fürbitte für den zu Ermahnenden.

Das, was du beschreibst, Geli, hört sich eher an wie ein "prophetisches Wort", das jemand von Gott erhalten hat für jemand anderen.
So wie es hier beschrieben ist:

1. Kor 12, 4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. 5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. 6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. 7 Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. 8 Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist; 9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; 10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. 11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.

Und da stellt sich die Frage, ob jemand wirklich so ein "Amt" hat und berufen ist zur prophetischen Rede oder ob er sich das nur anmasst, um seiner eigenen Ansicht mehr Gewicht zu verleihen. Vielleicht in guter Absicht, weil er "das Beste" für den anderen will und meint, das kann ja nur von Gott kommen, was ihm dazu eingefallen ist .....
Ich denke, da wird manchmal viel zu leichtfertig mit umgegangen und kann viel Schaden angerichtet werden.

Am besten prüft man alles und fragt Gott selbst. Wenn das wirklich eine Botschaft von ihm war, wird er sie auch demjenigen bestätigen, den es direkt betrifft, nicht nur durch andere Geschwister ausrichten lassen.

Gruss
Solana

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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von solana am 30.12.2017 11:35

Ja, die Werke sind Ausdruck der Liebe, der sie entspringen.
Liebe ist ja nicht nur etwas, das in uns ist, in unserem Herzen, sondern von dort aus schlägt sie sich nieder in allem, was wir fühlen, denken und tun.
Und an dem, was wir aus unserem Herzen hervorbringen, können wir selbst (und auch andere ) prüfen und erkennen, was im Verborgenen darin regiert - zB in unserem Reden:

Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Oder auch in unseren Werken:

Jak 2,18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.

oder:

1Joh 3,17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?

Aber auch im Umgang mit unseren Lebensumständen, besonders dann, wenn nicht alles wünschgemäss verläuft:

Röm 5,3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Wenn wir so mit "Bedrängnissen" umgehen können, dann bezeugen wir dadurch die Liebe Gottes in uns, die durch den Heiligen Geist in unser Herz ausgegossen wurde. Und lassen sie so in unserem Leben konkret sichtbar und wirksam werden.

Vielleicht ist auch das der Grund, warum das "Murren" in der Bibel immer wieder so scharf verurteilt wird.
Es ist ein Aufbegehren, ein Zweifel an Gottes Liebe, ein Zweifel daran, dass er alles in seiner Hand hat und zum Besten führen wird. Es erstickt die antwortende Liebe in unserem Herzen.

Gruss
Solana


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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von solana am 30.12.2017 00:41

Pray schrieb:

Frage: Was da in fett geschrieben ist, WAREN das die ERSTEN Werke, die sie jetzt wieder tun sollten?


Oder war/ist das der DERZEITIGE Zustand, dass sie das zwar noch alles taten - aber eben ohne die erste Liebe zu Jesus, sondern vielleicht aus Pflichtgefühl oder Gewohnheit???

Hallo Pray

Aus dem Text geht das nicht eindeutig hervor, denke ich.
Aus dieser kurzen Ansprache an die Gemeinde kann ein Aussenstehender wohl nicht genau wissen, worauf hier angespielt wird.
Aber die angesprochene Gemeinde wusste sicherlich, wovon hier die Rede war.

Mich erinnert diese Ermahnung an den ersten Brief des Paulus an die Korinther.
Auch Paulus wirft der Gemeinde eine gewisse "Übersättigung" vor:

1Kor 4,8 Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden? Ohne uns seid ihr zur Herrschaft gelangt? Ja, dass ihr doch herrschen würdet, damit auch wir mit euch herrschen könnten!

Auch bei den Korinthern sind immer mehr andere Dinge in den Vordergrund gerückt worden und wichtiger geworden als die Liebe, zB Zungenrede, prophetische Rede, Erkenntnis usw.
Paulus erinnert sie daran: 

1. Kor 12, 27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied. 28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann gab er die Kraft, Wunder zu tun, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. 29 Sind sie denn alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Haben sie alle die Kraft, Wunder zu tun, 30 haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle in Zungen? Können sie alle auslegen? 31 Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.

Und dann folgt in Kap 13 das "Hohelied der Liebe" - das einzige, was bleibt, wenn alles "Stückwerk" aufhören wird (8 Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.)

Auch die von den Korinthern so hoch geschätzte Erkenntnis ist kein Ersatz für die Liebe und kann nich das leisten, was die Liebe vollbringt:

1Kor 8,1 Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf.

Die Frage ist nun: Wir kommen wir zu dieser Liebe, wir können wir auf den "besseren Weg" (1. Kor 12, 31) gelangen? und solche Liebe haben, wie sie in 1. Kor 13 beschrieben wird?

Ich denke, die können wir nicht aus uns selbst hervor bringen; sie ist eine Frucht des Heiligen Geistes, steht bei der Aufzählung in Gal 5,22 an erster Stelle.
Durch den Heiligen Geist wird sie in unser Herz "ausgegossen" (Röm 5,5) und durch den Heiligen Geist werden wir befähigt zum oben beschriebenen liebenden Gehorsam (Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!).

An solchen Beschreibungen wie in 1. Kor 13 kann man sich selbst prüfen - und wahrscheinlich wird jeder von uns dann sehr kleinlaut und beschämt .....

Aber gerade diese Erkenntnis ist ein Anlass, sich wieder neu dafür zu öffnen und sich beschenken zu lassen mit dieser Liebe.
Bereit werden, festgefahrene Denk- und Handlungsstrukturen in Frage stellen und aufweichen zu lassen und sich stattdessen von Gottes Liebe antreiben und leiten zu lassen, von Gott erwarten, dass er uns diese Liebe ins Herz ausgiessen will und bereit werden, sie zu empfangen und weiter zu geben.

Wir können diese Liebe nicht selbst "machen", sonden nur wie die Rebe am Weinstock empfangen und in uns Frucht bringen lassen.
In einer lebendigen, immer neuen Interaktion mit Gott, indem wir mit ihm rechnen und ihn in alles mit einbeziehen. (Vielleicht ein bisschen so, wie frisch Verliebte auch in Gedanken den Partner in alles mit einbeziehen).

Gruss
Solana

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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von solana am 29.12.2017 10:50

SMart schrieb:

Es ist wohl nicht anders wie bei Verliebten. Sie erleben, spüren und freuen sich über ihr Kennenlernen, bevor dann im Wachstum später die Erwartungen und der Alltag sie auf den Boden stellt und prüft.

Ja, SMart, ich finde es auch immer sehr hilfreich, sich an der zwischenmenschlichen Liebe Zusammenhänge verdeutlichen  zu lassen - so auch den Zusammenhang zwischen Liebe und Gehorsam.

Man kann ja aus verschiedenen Gründen gehorchen, zB weil man Angst vor Strafe hat oder weil man sich später Vorteile davon erhofft.

Man kann aber auch aus Liebe gehorchen.
Das setzt voraus, dass man demjenigen vertraut, dem man gehorcht; dass man weiss, er wird mir nur das befehlen, was mir zum Besten dient und er hat den grösseren Überblick und kann das viel besser einschätzen als ich. Und er hat alles - auch die Konsequenzen - in seiner Hand.

Also zuerst komm Gottes Liebe und seine Allmacht. Die erkenne ich und das macht mich bereit, im Gegenzug zu vertrauen und seinem Willen entsprechend zu handeln, auch dort, wo es meinem eigenen Gefühl und meiner Einschätzung nach (und auch nach dem Urteil "der Welt") für mich "ungünstiger" erscheint.
Aber indem ich - trotzdem - Gott vertraue und seinen Anweisungen folge, antworte ich auf seine Liebe und drücke damit mein Vertrauen und meine Liebe zu ihm aus.

Und das ist mit um so mehr Freude verbunden, je mehr die Liebe dazu antreibt.

Wir können das auch ganz praktisch im zwischenmenschlichen Bereich erfahren, zB hatten wir über Weihnachten liebe Gäste zu Besuch, verbunden mit viel Arbeit ..... Aber diese Arbeit macht viel Freude, wenn ich sie aus Liebe tue, um den Gästen eine Freude zu bereiten und damit wir alle miteinander eine schöne Zeit haben.
Wenn ich dagegen nur darauf sehen würde: "Ich habe die ganze Arbeit, keiner hilft, das ist alles anstrengend und lästig, ich würde mich viel lieber auch bedienen lassen und nichts tun ..... " - dann würde die Arbeit viel schwerer fallen, würde keine Freude bereiten, sondern Frust und ich wäre vielleicht am Ende sogar sauer auf die Gäste, weil sie schuld daran sind, dass ich arbeiten muss und sie faulenzen .... 

Vielleicht kann man sogar so weit gehen, zu sagen, dass das Fehlen der Freude beim Gehorsam ein Anzeichen dafür ist, dass die Liebe abkühlt?
Oder ginge das zu weit, was meint ihr?

Gal 4 verstehe ich in diese Richtung - dass wir nicht den Gehorsam in "knechtischer Pflichterfüllung" Gott gegenüber ableisten, sonder getrieben von der Liebe, die er in uns entzündet hat: 

Gal 4,1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter;
...
6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!

Gruss
Solana

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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von solana am 21.12.2017 13:27

Burgen schrieb:

Doch leider ist es so, und ich glaube, das betrifft die meisten Gläubigen, besteht eine Gefahr darin, in eine gewisse 'Glaubensroutine' zu geraten.

Ja, das ist eine grosse Gefahr, vor allem für Christen in einer sehr komfortablen Position, die alle Freiheiten haben, keine Verfolgung oder Unterdrückung erleben, nicht einmal irgendwelche gesellschaftlichen Nachteile haben wegen ihres Glaubens - höchstens mal ein bisschen Spott oder mitleidige Blicke wegen ihrer "Weltfremdheiheit" und "Rückwärtsgewandheit" ......

Wie äussert sich da das Abkühlen der ersten Liebe?

Durch das Fehlen der Freude an der Gemeinschaft mit Gott?
Dass einem vieles im Glaubensleben, das einen anfangs in Begeisterung versetzt hat, eher lästig wird? Eher als "Pflichterfüllung" empfunden wird, zu der man sich aufraffen muss und nicht einem "inneren Bedürfnis" entspringt?
Dass das Staunen über alles, was Gott an Wunderbarem in meinem Lenen tut, abgelöst wird durch ein Schielen auf das, was ich gerne hätte und nicht bekomme, obwohl ich schon so lange drauf warte ... und das andere vielleicht haben .....?
Dass ich micht mehr reich beschenkt fühle mit dem Bedürfnis, aus dem Vollen zu schöpfen und weiter zu geben?

Was gibt es sonst noch an Kennzeichen?

Und was kann man dagegen tun?

Weihnachten ist ja ein prima Anlass, den Blick wieder mehr auf das zu lenken, was Gott für uns getan hat und jeden Tag für uns tut.

Röm 8,32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 

Darin zeigt sich doch in unübertrefflicher Weise Gottes Liebe zu uns.
Und wenn wir die in unser Herz lassen, dann entzündet sich da die Flamme der Liebe oder wird wieder neu belebt, wenn sie an Strahlkraft verioren hat.
Diese Liebe, die Gott in unser Herz ausgiesst (vgl Röm 5,5), drängt von da nach aussen (Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.), drängt uns dazu, diese Liebe anderen weiter zu geben und die Freude darüber miteinander zu teilen.
 
Das ist ja auch der eigentliche Sinn hinter den Weihnachtsgeschenken, der heutzutage immKonsumrausch schon fast verloren gegangen ist. 
Sich zu überlegen, womit man den anderen eine Freude bereiten kann und seine Liebe zu ihnen zum Ausdruck bringen.

1Joh 4,11 Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. 

Und selbst Menschen, die dem Glauben fern stehen oder sehr weit ins "Lauwarme" hin abgekühlt sind, entdecken in diesem Schenken und den anderen Freude bereiten, des öfteren ganz neu, dass sie dadurch selbst am meisten beschenkt werden und mehr davon für sich selbst empfangen als durch alles "an sich raffen" von Besitz, Durchsetzen der eigenen Wünsche und Ziele usw.
Das wird dann gerne in Filmen etwas kitschig als "Weihnachtswunder" oder "der Zauber der Weihnacht" dargestellt - wenn ein hart gewordenes Herz sich erweicht und diese Freude entdeckt.
Menschen sind gerade an Weihnachten offener und empfänglicher für die Botschaft, die uns sagt, worauf es wirklich im Leben ankommt, worauf die tiefe Sehnsucht hinstrebt, die Gott jedem von uns ins Herz gelegt hat.

Wenn ich Weihnachten unter diesem Blickwinkel betrachte, dann stört mich der ganze Konsumrummel, der darum gemacht wird, schon viel weniger  .

Gruss
Solana

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Re: Johannes der Täufer war bereits der Elia

von solana am 16.12.2017 12:49

Liebe Pray

Ich habe mal gegoogelt und diese Predigt dazu gefunden: http://www.predigtpreis.de/predigtdatenbank/predigt/article/predigt-ueber-maleachi-322-24.html

Vielleicht kann die dir weiterhelfen?
Da geht es um das Thema Generationenkonflikt.

Gruss
Solana

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Re: Johannes der Täufer war bereits der Elia

von solana am 16.12.2017 10:45

Liebe Pray
Weil es bisher noch nicht geschrieben wurde, möchte ich noch darauf hinweisen, dass ja der Bezug zu dieser Prophezeihung da ist:

Mal 3,23 Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.

Der soll vorbereiten und zurechtbringen:

24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.

Deshalb meinte ja die Schriftgelehrten, Jesus könne nicht der Messias sein, denn der verheissene Elia sei ja noch nicht gekommen:

Mt 17, 10 Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen? 11 Er antwortete und sprach: Ja, Elia kommt und wird alles zurechtbringen. 12 Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten.

Die Schriftgelehrten meinten, sie hätten noch Zeit mit der Umkehr bis Elia kommt und alles zurecht bringt und vorbereitet für das Kommen des Messias.
Und so haben sie beide nicht erkannt und verpasst: den vorbereitenden Elia und den Messias

Gruss
Solana

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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von solana am 15.12.2017 09:55

Pal schrieb:

Halt Mut, Christus in dir ist Anfänger und Vollender deiner 1Liebe. Nicht DU selbst!

Ja, und deshalb ist es wichtig, dass unser Blick auf IHN geht, wenn wir erkennen, dass es uns an dieser Liebe fehlt.
Uns von ihm beschenken lassen und uns darüber freuen.

Im zwischenmenschlichen Bereich ist es doch auch so.
Wenn ein Ehepaar lange verheiratet ist, gewöhnt man sich an so vieles und nimmt es für selbstverständlich. Die vielen kleinen Dinge, über die man sich in der Zeit des ersten Kennenlernens so gefreut hat, die einen am Partner besonders beeindruckt haben und die dazu geführt haben, dass man sich immer mehr in ihn verliebt hat.....die verliert man mit der Zeit aus den Augen, sie sind nichts Besonderes mehr. Und der Blick bleibt öfter an anderen Kleinigkeiten hängen, die einem nicht so gefallen, wenn man sich mal über den Partner ärgert ....

Zurück zur ersten Liebe heisst auch: zurück zum Blick der ersten Liebe, dem Staunen, der Freude an der Anwesenheit Gottes in meinem Leben in den vielen kleinen Dingen, in denen er mir begegnet. Und dankbar als Geschenk annehmen, was er tagtäglich schenkt, ein Auge habe für die viele Kleinigkeiten, nichts als selbstverständlich nehmen oder es gar meinem Verdienst zuschreiben und meinen, ich hätte mir sowieso einen Anspruch darauf erworben.

Wenn ich an David denke, wie sehr er sich über die Anwesenheit Gottes freuen konnte - er scherte sich nicht darum, was andere von ihm dachten und tanzte aus lauter Freude halbnackt vor der Bundeslade herum, als sie heimgeholt wurde.

Würden wir mehr von dieser Freude an den Tag legen, das würde auch andere anstecken und mitreissen.

Gruss
Solana

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