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solana

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Re: Was ist der Unterschied zwischen Irrlehre und unterschiedliche Interpretation?

von solana am 26.11.2017 18:25

Ja, danke Elischa.
Du hast deine Verantwortung wahrgenommen und uns alle darauf hingewiesen.

Nun liegt es an uns, wie wir damit umgehen.

Ich gehe so damit um: In  meinen Augen ist Weihnachten feiern kein Götzendienst.
Ich finde es schön.

Wenn es in unserer westlichen Gesellschaft auch von sehr vielen Menschen sinnentleert gefeiert wird, dann lass ich mir dennoch nicht das Fest dadurch verderben.
Und ich sehe darin auch eine Chance, die Menschen zu erreichen, die eben nur an Weihnachten mal in die Kirche gehen und dann einen Text aus der Bibel hören und eine Predigt dazu.

Ansonsten finde ich gut, was Paulus zu solcher Verkündigung aus falschen Motiven (wie du sie anprangerst) gesagt hat:

Phil 1,17 jene aber verkündigen Christus aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in meiner Gefangenschaft.
18 Was tut's aber? Wenn nur Christus verkündigt wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich darüber. Aber ich werde mich auch weiterhin freuen;

Stell dir mal vor, alle christlichen Feiertage wären abgeschaft, verboten sie zu feiern.
Wäre das in deinen Augen dann besser, weil niemand etwas feiert, hinter dem er nicht wirklich steht?

Mich hat früher auch der ganze Weihnachtsrummel abgestossen.
Bis ich Weihnachten mal in einem Land verbracht habe, wo es das alles gar nicht gibt.
Und da hat es mir tatsächlich gefehlt.
Es ist so schönn wenn die dunkelste Zeit des Jahres durch immer mehr Lichter und glänzenden Schmuck erhellt wird, ein schönes Symbol der Hoffnung.
All das und die Weihnachtslieder sprechen die tiefe Sehnsucht in jedem Menschen an, die durch nichts gestillt werden kann, ausser durch Gott selbst.
Und zu dieser Zeit lassen Menschen diese Sehnsucht in sich auch zu und werden offener und bereiter für die gute Botschaft des Evangeliums.

Statt darüber zu schimpfen, sollten wir doch lieber die Chance nützen und auf Türen, die sich einen Spalt breit öffnen, eingehen .....

Aber du musst ja auch gar nicht mitmachen, Elischa, wenn dir das so sehr widerstrebt.
Hier hast du jedenfalls deiner Verantwortung genüge getan und uns alle gewarnt.
Das nehmen wir zur Kenntnis.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Was ist der Unterschied zwischen Irrlehre und unterschiedliche Interpretation?

von solana am 26.11.2017 12:51

Hallo Elischa

Habe ich dich richtig verstanden: Dein Anliegen ist es, dass wir Christen öffentlich gegen das Weihnachtsfest eintreten und es als Götzendienst bezeichnen sollen?
Und das siehst du als gleichbedeutend mit "Busse tun" an?


Joh 16:33 0 Zwar hat Gott über die [a] Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, daß alle an allen Enden Buße tun. a) Kap 14,16; b) Lk 24,47
Ich sage nicht das ihr das tun sollt.Aber wenn ihr zu den festagen an 24 .12 in einer öffentlichen Feier vor Live fernsehen öffentlich sagt das die Kirchen mit weihnachten ein Götzendienst betreibt.werdet ihr spüren was es heist nachfolge christi. Dann erlebt man was es heist um seines namen willen gehasst zu werden.euch allen gottes segen in jesu namen allein zu seiner Ehre Amen

Oder was genau ist dein Anliegen, wozu willst du uns aufrufen?

Gruss
Solana

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Re: Was ist der Unterschied zwischen Irrlehre und unterschiedliche Interpretation?

von solana am 26.11.2017 11:37

Guten Morgen, Elisha und herzlich Willkommen im Forum!

Ja, du hast recht. Es gibt wohl keine einzige Konfession oder Glaubensgemeinschaft, an der nichts zu kritisieren wäre.
Das war schon bei den ersten Gemeinden so, wie aus den Briefen des NT hervorgeht und hat im Laufe der Geschichte viel Streit und Spaltungen gebracht, wenn falsche Dinge kritisiert wurden und Kritik nicht angenommen .... die Abgespaltenen haben dann in ihrer Gemeinschaft manches richtig gestellt, aber auch sie waren/sind nicht ohne Fehler und haben vielleicht auch wieder neue Fehler gemacht im Laufe ihrer Geschichte.

Wie gut, dass Gottes Werk hier auf Erden nicht von der Perfektion der Menschen abhängt, die sich von ihm gebrauchen lassen!

Trotz all dieser Fehler und Schwächen spricht Gott auch heute noch immer wieder Menschen ganz persönlich an und ruft sie in die Nachfolge. Menschen, die von Kind an eine nicht ganz perfekte Lehre gehört haben oder die überhaupt noch nicht richtig mit dem Evangelium in Kontakt gekommen sind.
Und er wirkt in diesen Menschen, auch wenn keiner von ihnen vollkommen ist.

Im Hebräerbrief wird schon dammals dazu aufgerufen, in den unperfekten Gemeinden zu bleiben: 

Hebr 10, 24 und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken
25 und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.

Das finde ich einen guten Rat.
In der Gemeinde zu bleiben und sich nach Kräften einbringen. Falsches zur Sprache bringen und mithelfen zu verändern, wo es geht.
Insbesondere: mit gutem Beispiel vorangehen und andere dadurch anspornen (das wirkt viel besser als ständig herumkritisieren ).
Und wenn man dann merkt, dass man dort gar nicht klar kommen kann, dann erst würde ich die Gemeinde verlassen und mir eine neue suchen.

Obwohl die Galaterstelle klar gegen die gerichtet ist, die predigen oder verkündigen, schaden die Folgen der Verkündigung eines anderen Evangeliums auch denen, die es hören und darauf ihren Glauben aufbauen.

Was genau ist denn ein "anderes Evangelium" deiner Ansicht nach?

"Evangelium" ist doch die frohe Botschaft vom Reich Gottes: Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.

Dass dieses Reich Gottes "nahe herbei gekommen" ist und dass Gott uns einlädt, einzutreten.

Das "andere" Evangelium, von dem im Galaterbrief die Rede ist, war die Botschaft: "Das reicht nicht aus. Der Mensch muss sich den Zugang verdienen durch gute Werke nach dem Gesetz. Und zuerst mal muss er sich beschneiden lassen, damit er überhaupt dazu gehören kann."

Das setzt die Einladung Gottes ausser Kraft, "schliesst das Himmelreich zu", das er für uns aufgetan hat.

Gruss
Solana

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Re: Gottes Willen tun?

von solana am 25.11.2017 15:23

Hallo Geli

Gute Idee.

Vielleicht könnte man diese Aussagen über das Gesetz noch dazu nehmen:

Mt 22, 37 Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5. Mose 6,5).
38 Dies ist das höchste und erste Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18).
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Röm 13, 8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
9 Denn was da gesagt ist (2. Mose 20,13-17): »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3. Mose 19,18): »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«
10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

Also ist die Liebe eigentlich die Erfüllung von Gottes Willen.

Und das Gesetz ist quasi die ausformulierte Anwendung auf verschiedene Lebensbereiche, zeigt, wie sich die Liebe zu Gott und zum Nächsten im einzelnen äussern soll.

Dabei ist die Liebe an sich umfassender als die Einzelbestimmungen; aber die Einzelbestimmungen sind konkreter.
Deshalb meine ich, man sollte beides zusammen sehen.

Sonst bietet der konkret ausformierte Bereich viele Grauzonen und Schlupflöcher (wie man das ja auch von staatlichen Gesetzen kennt). Und diese wurden dann ja auch durch Zusatzbestimmungen zu mosaischen Gesetz abgedeckt  .... so etwas kann ziemlich kompliziert werden, wenn man alles abdecken will oder es bleibt dann halt vieles vage mit grossem Ermessensspielraum. Dann kann man sich "formal" an das Gesetz halten, aber dennoch eigentlich Unrecht tun, weil es für genau diese spezielle Tat keine Gesetzesvorschrift gibt.

Wenn mann dagegen gar keine konkreten Vorschriften hat und nur die Liebe als Massstab, dann kann auch damit sehr missbräuchlich umgegangen werden, zB indem man sagt: Ich tue das ja nur aus Liebe, ich will nur dein Bestes - egal, was du selbst willst.
Oder indem man sagt: Ich tue dies aus Liebe zu Gott. Damit ist schon viel Unrecht gerechtfertigt worden, zB Glaubenskriege und Verfolgung von Menschen, die nicht mit der offiziellen Linie der Kirche übereinstimmten. 

Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2017 15:24.

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Re: 2. Mose 12,5 Frage zum Passalamm

von solana am 24.11.2017 22:58

Hallo Pray
Laut Duden gibt es ein Ziegenlamm: https://www.duden.de/rechtschreibung/Ziegenlamm

So, wie ich es verstehe, konnte entweder ein Schaflamm oder eine Ziegenlamm genommen werden für das Mahl.

Bei den Opfertieren im AT gibt es oft eine Auswahl, man kann entweder das eine oder das andere nehmen. Es kann auch ein sehr teures Tier, das sich nicht jeder leisten kann, durch andere Tiere oder sogar Mehl ersetzt werden:

3. Mose 5, 5 wenn's also geschieht, dass er sich so oder so schuldig gemacht hat, so soll er bekennen, womit er gesündigt hat, 6 und soll als Buße für diese seine Sünde, die er getan hat, dem HERRN darbringen von der Herde ein Muttertier, Schaf oder Ziege, zum Sündopfer, dass der Priester die Sühnung für ihn vollziehe wegen seiner Sünde. 7 Vermag er aber nicht ein Schaf zu geben, so bringe er dem HERRN für seine Schuld, die er getan hat, zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben, die eine zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer, 8 und bringe sie dem Priester. Der soll die erste als Sündopfer darbringen und ihr den Kopf abkneifen hinter dem Genick und nicht ganz abtrennen, 9 und er sprenge etwas von dem Blut des Sündopfers an die Seite des Altars und lasse das übrige Blut ausbluten am Fuße des Altars; es ist ein Sündopfer. 10 Die andere Taube aber soll er als Brandopfer darbringen der Ordnung gemäß. So soll der Priester die Sühnung für ihn vollziehen wegen seiner Sünde, die er getan hat, und ihm wird vergeben. 11 Vermag er aber auch nicht zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben zu geben, so bringe er für seine Sünde als sein Opfer ein zehntel Scheffel feines Mehl als Sündopfer dar. Er soll aber kein Öl daraufgießen noch Weihrauch darauftun; denn es ist ein Sündopfer.

Dass wir Jesus als Passahlamm nur mit dem Schaf in Verbindung sehen, kommt von der Jesaja-Stelle: 

Jes 53,7 Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.

Aber in Israel kann auch heute noch eine Ziege als Passahopfer genommen werden:

http://www.fokus-jerusalem.tv/2017/04/11/polizei-rettet-ziege-vor-passah-opferung/

Gruss
Solana

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Re: Liebe Freunde Ich freu mich hier zu sein

von solana am 23.11.2017 17:38

Herzlich Willkommen im Forum, liebe Renate.

Mit dem Hochladen von Büchern habe ich keine Erfahrung, aber wenn du im Internet suchst, findest du leicht Möglichkeiten, zB über google books; hier steht, wie's geht: http://praxistipps.chip.de/epub-und-pdf-in-google-books-hochladen_27227

Was Burgen schon dazu fragte, interessiert mich auch.
Vielleicht magst du uns ja noch ein bisschen genauer erzählen, wem das Buch diktiert wurde und worum es in dem Buch genau geht und was du davon an Anregungen und Erkenntnissen für dein Leben mitnehmen konntest?

Gruss
Solana

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Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 22.11.2017 11:22

Wenn wir fragen: "Wer oder was ist Gott?", dann ist die Antwort sehr stark davon bestimmt, was wir mit der Frage erreichen wollen.

 

Dh, ob es uns darum geht, unser Wissen zu erweitern mit der Absicht, möglichst viel über Gott und die Welt zu wissen, um damit "souveräner" umgehen zu können. Es heisst ja: nicht umsonst: "Wissen ist Macht"; je genauer jemand Bescheid weiss, um so mehr behält er die Zügel selbst in der Hand und ist nicht auf die Hilfe anderer angewiesen, die mehr Überblick haben.

Oder soll unser Wissen über Gott - im Gegenteil - uns dazu bringen, ihm mehr zu vertrauen und ihm die Zügel zu überlassen, weil wir erkennen, wie vertrauenswürdig er ist?

Es ist ja nicht leicht, sich auf eine Führung einzulassen, wenn man gar nichts über denjenigen weiss, dem man sich anvertraut.
Besonders dann nicht, wenn er in grosse und radikale Veränderungen des Lebens führen will.

Im AT gibt es immer wieder Situationen, in denen Gott sich seinem Volk offenbart oder auch einzelnen Personen, für die er einen bestimmten Auftrag hat.
Und hier stellt er sich vor, indem er darauf verweist, was diese Volk schon alles mit ihm erfahren hat - und zeigt damit die Vertrauensbasis für den weiteren Weg mit ihm. ZB:

1Mo 28,13 Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott;

3Mo 25,38 Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein.

Und wenn sie seinem Ruf folgen und sich auf ihn einlassen, dann zeigt er sich ihnen so, dass sie erkennen, dass er Gott ist.

Hes 20,44 Und ihr werdet erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich so an euch handle zur Ehre meines Namens und nicht nach euren bösen Wegen und verderblichen Taten, du Haus Israel, spricht Gott der HERR.

Joe 4,17 Und ihr sollt's erfahren, dass ich, der HERR, euer Gott bin und zu Zion auf meinem heiligen Berge wohne.

Jes 43,10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr wisst und mir glaubt und erkennt, dass ich's bin.

Und das, was er ihnen von seinen Eigenschaften und seinem Wesen offenbart, dient dazu, das Volk in der Weise zu verändern, dass sie so werden, wie es das auserwählte Volk Gottes sein soll, das mit ihm in enger Gemeinschaft lebt:

3Mo 11,44 Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig;

Jes 48,17 So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst.

Jer 24,7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren.

Mt 5,48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Aber für diejenigen, die noch gar keine Erfahrung mit Gott haben, ist das erst mal schon ein grosser Schritt, sich darauf einzulassen. Auf einen Gott, den sie erst in seinem Tun kennenlernen werden, wenn sie diesen Schritt ins Unbekannte wagen

2. Mose 3, 13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen? 14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.

Ich denke, wenn wir uns von dieser Perspektive aus der Frage nähern, dann gibt es viel weniger Streitpotenzial.

Und dann geht es auch beim "Hass" Gottes nicht darum, Gott in seinem Wesen zu beschreiben als Selbstzweck. Es geht darum, zu erklären, was ein Mensch über Gott wissen muss, der in enger Gemeinschaft mit ihm leben will und sich von ihm führen lassen. Dieser Mensch muss wissen, was Gott gutheisst und was er "hasst", was ihm ein "Greuel" ist, was unvereinbar ist mit seiner Nähe.

Das bedeutet aber nicht, dass Gott genauso fühlt wie ein Mensch, wenn ein Mensch Hass empfindet. Es bedeutet nicht, dass wir Menschen unsere Gefühle einfach auf Gott projizieren könnten und meinen, nun haben wir sein Wesen verstanden.
Im Gegenzug heisst es aber auch nicht, dass all das, was wir uns nicht vorstellen können über Gottes Wesen, auch nicht sein kann.

Gruss
Solana

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Re: Christen und Internetspiele

von solana am 21.11.2017 10:23

Für mich sind Internetspiele auch nichts anderes als andere Spiele.

Die kann man komplett ablehnen und das auch "christlich" begründen.
Ich erinnere mich an ein Mädchen im Kindergarten, das aus einer sehr streng religiösen Familie kam. Die durfte nicht mit uns anderen Kindern "Schwarzer Peter" spielen, weil ihre Familie jegliche Art von Kartenspielen ablehnte. (Sie durfte übrigens auch ihre Haare nicht schneiden lassen, weil es einen entsprechenden Bibelvers dazu gibt und auch keine Hosen tragen, weil dazu auch etwas in der Bibel steht ....)

Ansonsten können Spiele mit Gewalt und mit sehr realistischen Szenarien meiner Ansicht nach schon die Hemmschwelle senken, auch im realen Leben in einer entsprechenden Situationgenau so zuzuschlagen, wie man es virtuell hunderte Male eingeübt hat.
So wie auch derjenige, der einen Kampfsport in einem Trainingskurs erlernt, in einer realen Kampfsituation ganz automatisch die eingeübten Griffe und Schläge ausführt.

Auf der anderen Seite kann durch Kämpfen auch Stress und Aggression abgebaut werden, wenn sie so in eine gute Bahn gelenkt werden.
Es gibt ja Projekte, in denen jugendliche Straftäter durch Boxtrainig geholfen wird, sich besser in die Gesellschaft zu integrieren und ihre Aggressionen beim Boxen raus zu lassen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das beim Internet auch ähnlich funktioniert - wenigstens ein Stück weit, weil ja doch die körperliche Bewegung fehlt (durch die Stresshormone abgebaut werden). Es ist zumindest ein Ventil zum Luft ablassen.

Jeder muss das für sich selbst austesten und entscheiden, wir sind ja alle sehr unterschiedlich.
Wenn ein Spiel wirklich entspannt und dem Spieler hilft, danach wieder mit mehr Ausgeglichenheit und Geduld seinen Mitmenschen zu begegnen, dann finde ich das gut.
Wer aber bei sich feststellt, dass er durch das Spiel aggressiver und "ungeniessbarer" für andere wird, der sollte vielleicht doch mal überlegen, ob das so gut ist......

Gruss
Solana

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Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 21.11.2017 09:48

Danke, liebe Burgen.

Das finde ich viel schöner als eine Betrachtungsweise, die in Streit darüber mündet, wer mehr recht hat mit seinen Erkenntnissen.

Wenn wir uns auf diese Art, so wie du es beschrieben hast, mit Gott beschäftigen, dann erkennen wir, was Gott für uns tut, wie er uns begegnet, uns seine Liebe zeigt usw.
Das bringt uns vielleicht nicht zu einer umfassenden Erkenntnis über Gottes Wesen, aber das bringt uns zum Staunen, zur Freude, zum Lobpreis.
Und dazu, dass wir uns freuen, dass er uns an seinem grossen und wunderbaren Werk teilhaben lässt, dazu, dass wir gerne auch unseren Mitmenschen in seiner Liebe begegnen wollen und das weitergeben, was wir von ihm erfahren.

Oder mit anderen Worten: wirkt "konstruktiv".

Gruss
Solana

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Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 20.11.2017 17:42

Ja, genau, LittleC.

Ich habe in dem besagten Beitrag meine Meinung gesagt und habe auch ausdrücklich dazu gesagt, dass das meine Meinung ist.
Jeder andere kann das selbstverständlich anders sehen. Du kannst es anders sehen. Und Jonas auch - auch das habe ich mehrfach betont in den vorausgehenden Beiträgen. 

Ich habe hier in die Diskussion eingegriffen, weil der Ton immer gereizter wurde und Ausdrücke wie "primitiv" und "schwachsinnig" fielen, von "Ausweichmanövern" die Rede war, wenn jemand keine Lust hatte, sich auf einen Streit einzulassen.

Aber, bitte, wenn du mit Jonas dich weiter über seine Ideen austauschen willst, kannst du es gerne tun. 

Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2017 17:42.
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