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Re: Barmherzige Samariter
von nusskeks am 10.12.2024 13:48Diese Frage habe ich mir schon bei einigen biblischen Abschnitten und in anderen Situationen gefragt. Jeshua überrascht mich da immer wieder. Selbst seine Jünger hatten das damals nicht (immer? ) verstanden.
Der Gesetzeslehrer war nicht dumm. Auch wenn Schriftgelehrte einen sehr schlechten Ruf haben sollte man sie nie unterschätzen, sie für begriffsstutzig oder naiv halten. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass unser HERR genau weiß, was er tut. Wenn er dem Schriftgelehrten die von Dir angedachte Antwort also nicht gibt, dann ist sie in der Situation auch nicht angebracht oder auch nur hilfreich gewesen.
Mir kommen noch mehr Gedanken:
Wie hat Jeshua geantwortet? Wie ein Rabbi und eben wie jemand, der das Selbstverständnis als Messias hatte. Völlig egal, ob er als solcher anerkannt wurde. Das ist schon mal sehr aufschlussreich. Er holt seinen Gesprächspartner da ab, wo er steht. Auf Augenhöhe und doch ist da mehr bei Jesus. Ohne es ausdrücklich zu sagen, widerspricht Jesus dem Schriftgelehrten zunächst. Führt ihn auf einen anderen Weg, wie mit dem höchsten Gebot umzugehen ist. Anders, aber dem Schriftgelehrten nicht unbekannt.
Wir wissen ja, dass längst nicht alle Schriftgelehrten Jesus als Messias ablehnten. Und die, die es taten, taten es nicht, weil sie Jesus nicht verstanden hätten. Sie wussten genau, was er sagte, wie er es meinte und das es nichts gab, was sie gegen sein Handeln und sein Reden wirklich und berechtigt vorbringen konnten. Denn Jesus verstieß nie und zu keinem Zeitpunkt gegen die Torah. Im Gegenteil wies er den Schriftgelehrten Verstöße nach, die es durch den Konflikt mit dem Talmud und der Torah gab. Aber das ist ein anderes Thema.
lg
nk
One of Israel
Re: Barmherzige Samariter
von nusskeks am 10.12.2024 11:54Vermutlich jeder, der das höchste Gebot verstanden hat, glaubt und aus der Gnade Gottes lebt. Denn darauf zielt Jesus ab. Der Schriftgelehrte hat das verstanden. Daher hoffe ich, dass er den Messias angenommen hat. Sonst wird er sich vergeblich um die Gebote und deren Einhaltung bemühen, um dadurch ewiges Leben zu ererben. Vielleicht war mein erster Beitrag zu schwer formuliert.
One of Israel
Re: Barmherzige Samariter
von nusskeks am 10.12.2024 09:08Dann kennst Du die Antwort ja. Ausnahmen bestätigen die Regel. Nikodemus war eine solche Ausnahme. Es gab Schriftgelehrte, die sich Jesu Anspruch wirklich zu Herzen genommen hatten. Leider gaben sie letztendlich nicht den Ausschlag. Mir ist klar, dass man die Pharisäer differenziert betrachten muss. Letztendlich sammelten auch sie "Beweise", um Jeshua hinrichten oder zumindest diskreditieren zu können.
Darauf gibt uns die Antwort von Jesus Aufschluss. Ich schrieb davon in meinem ersten Beitrag. Was jetzt also noch fehlt wäre Deine Ansicht dazu. Was meinst Du, glaubte der Schriftgelehrte. Das worauf Jesus reagierte oder etwas anderes?
One of Israel
Re: Barmherzige Samariter
von nusskeks am 10.12.2024 07:33Dann gefällt dir das ganze Neue Testament. Es ist von griechisch und hebräisch durchzogen. Ich schreibe den Namen des Messias mal so, mal so.
Das stimmt. Wäre es die einzige Verwendung dieses Begriffes, gäbe es keinen latenten Konflikt zwischen Jesus und den Schriftgelehrten, würden die Schriftgelehrten keine Anschuldigungen sammeln um Jesus zu verurteilen und hätte es im ganzen Neuen Testament einen allgemein konstruktiven Umgang der Schirftgelehrten mit Jesus gegeben, könnte man das verwendete Wort (ἐκπειράζω) auch positiv oder zumindest neutral auffassen. Leider steht der versuchende bzw. eine Falle stellende Faktor, den der Begriff in sich trägt, hier im Vordergrund.
Davon hatte ich geschrieben, ja. Selbst wenn er sie nicht ernst gemeint hat und lediglich eine rhetorische Herausforderung suchte, hat Jeshua sie so beantwortet, damit er auf einen guten Weg kommt.
Jesus selbst ist dem Schriftgelehrten der Nächste geworden. Damit ist Jesus selbst die Antwort auf die zweite Frage des Schriftgelehrten (Lk 10,29) Gut so. Hoffentlich lies der Mann sich retten.
One of Israel
Re: Barmherzige Samariter
von nusskeks am 09.12.2024 13:02Hallo pausenclown,
gerade den Dialog zwischen Jesus und dem Gesetzeslehrer (νομικός) fand ich interessant, also abgesehen davon, dass er Jeshua eine Falle stellen wollte. Er fragt Jeshua nach einer Tat die zu tun sei, um das ewige Leben zu erben. Also er fragt das genauso, nach einer speziellen Tat die man tun müsse, um erlöst zu werden. Das "tun" in seiner Frage steht daher im Aorist.
Nach guter Rabbinerart antwortet Jeshua mit einer Gegenfrage nach einer Gesetzesvorschrift. Korrekt antwortet der Schriftgelehrte mit dem höchsten Gebot und als Jeshua ihm zustimmt und sagt, er solle genau danach handeln, benutzt auch Jeshua das Wort "tun". Allerdings nutzt er nicht den Aorist sondern den Präsens, also eine fortlaufende Haltung, eine Lebenseinstellung.
Es ist also keine einmalige Tat die ausreicht, um ewiges Leben zu ererben. Solch eine Tat gibt es nicht und diese Wahrheit steht nun wie ein unsichtbarer Elefant im Raum. Denn dem Schriftgelehrten war klar, dass er dieses Gebot nicht sein Lebtag ohne Fehltritt würde halten können. Die Gnade Gottes war dazu nötig durch den Glauben an den Ewigen bzw. Jeshua.
Der Schriftgelehrte ist verunsichert und druckst ein wenig herum. Wer denn sein Nächster sei, wollte er wissen, und es wirkt, als wolle er vom Thema ablenken. Wieder verhält sich Jeshua wie ein Rabbiner und beantwortet die Frage des Schriftgelehrten mit einer Erzählung, die es in sich hat.
Ein Priester, ein Levit und.... kamen von Jerusalem herab. Eigentlich würde man einen einfachen Juden erwarten, denn das war sozusagen die Aufteilung Israels. Priester, Leviten und das ganze Haus Israel. Aber Jeshua wählt einen Samariter und lässt diesen auch noch als Held der Geschichte auftreten. Unangenehm! Aber da muss der Schriftgelehrte durch, auch wenn er sich bei der Antwort auf die Frage, wer denn das Gebot erfüllt habe, um die Nennung des Volksnamens herumdrückt.
Der Samariter war der Nächste. Er half in der Not des Verletzten. Nicht die Frage "Wer ist denn mein Nächster?" ist wichtig, sondern die Frage "Wem kann ich der Nächste sein?" ist die Antwort. Jeder der in Not ist und dem man helfen kann, ist ein Nächster.
Die Falle des Gesetzeslehrers war gescheitert. Aber nicht nur das. Jeshua hatte ihm deutlich gemacht, dass nur Gnade und Glaube zur Erlösung dienen und die sich daraus ergebene tatkräftige Umsetzung des Liebesgebots eine lebenslange Aufgabe ist.
Ich mag diesen Abschnitt der Bibel sehr.
lg
nk
One of Israel
Re: Die Offenbarung von Johannes. Kapitel 6 Vers 6. Die Bedeutung der Weizen, der Gerste, des Öls und des Weines als Nahrungsmittel.
von nusskeks am 08.12.2024 08:31Hallo Burgen!
Hallo Alle!
Zur Ergänzung: Bei solchen Auslegungen sollte man immer im Hinterkopf haben, dass die biblischen Sprachen und Denkweisen, besonders das hebräische, sehr inklusiv sind. Wenn in der Offenbarung, die in einem hohen Maße übrigens Bezüge zum Alten Testament hat, von Wein die Rede ist, sollte man sich nicht auf Wein beschränken. Alle alkoholischen Getränke sind eingeschlossen und der betroffene Gebrauch ist nicht auf bildliche Bezüge wie Abendmahl oder sonstige Zeromien einzugrenzen. Gleiches gilt für das erwähnte Öl, Weizen und die Gerste. Es geht also um ganze Märkte, Börsen und Lebensbereiche.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich finde Deine Auslegung gut. Sie greift nur etwas kurz. In der Sprache und damit auch in dem, was man an Bedeutungen daraus zieht, sollte man den Rahmen jedoch nicht zu eng fassen oder gar zu früh beschränken. Texte wie Offb. 6,6 betrifft alle Bereiche des Lebens und beschreibt die Wirtschaftslage auf der Erde. Falls Du das auch gemeint hast, ist mein Text also lediglich eine Ergänzung.
lg
nk
One of Israel
Re: Die Offenbarung von Johannes. Kapitel 6 Vers 6. Die Bedeutung der Weizen, der Gerste, des Öls und des Weines als Nahrungsmittel.
von nusskeks am 07.12.2024 18:55Nein. Wein ist das, was es heute auch ist. Alkohol halt. Es wurde damals zu Feierlichkeiten getrunken, sow ie heute. Außerdem hat es in Gegenden, in denen das Wasser besonders schlecht war, eine medizinsche Funktion. Alkohol tötet halt Bakterien ab. Deshalb sollte Timotheus auch etwas Wein trinken, um seine Beschwerden zu lindern.
Die Tatsache, dass Wein in der Offenbarung im Preis sehr preiswert bleibt, ist eher ein Zeichen des Gerichts. Grundnahrungsmittel werden teuer, Alkohol bleibt billig. Das erinnert mich etwas an Russland, wo Alkohol subventioniert wird. Quasi das Gegenteil zu beispielsweise Norwegen und Schweden, wo Alkohol extrem teuer und eingeschränkt ist.
One of Israel
Re: Der heiliger Berg Athos
von nusskeks am 07.12.2024 07:08Schade, dass Dir nicht geantwortet wird. Man könnte es wohl die "zweite Seite der Medallie" nennen. Auf der einen Seite werden im Internet Beleidigungen viel zu schnell und oft ausgesprochen. Es entsteht Streit und dann eskaliert es in Richtung "Hassbotschaften".
Auf der anderen Seite ist die Behauptung bzw. Unterstellung von Beleidigungen ebenfalls sehr schnell zur Hand, wenn man seinen Standpunkt nicht verteidigen kann oder will. Dann entsteht ebenfalls schnell Streit und es eskaliert.
Leider hat alles nicht nur zwei, sondern mindestens drei Seiten. Fehelende und durch das Medium "Schrift" verzerrte Kommunikation kommt hinzu und trägt ihr übriges bei. Sich im Internet zu artikulieren setzt also eine hohe Bereitschaft an Kooperation voraus. Ansonsten fällt man von mehr Seiten vom Pferd als man sich das so wünschen könnte.
Gerne hätte ich verfolgt, wie es weitergeht. Eine Beleidung konnte ich bislang ebenfalls nicht entdecken. Wenn es ganz dumm läuft, hätte sich also jetzt der durchgesetzt, der eine Beleidung einfach mal behauptet und ist einen User "losgeworden" der berechtigte und unliebsame Kritik an seinen Aussagen formuliert.
lg
nk
One of Israel
Re: Der heiliger Berg Athos
von nusskeks am 06.12.2024 10:49Kritik gegen die Person ist heute nicht gern gesehen. Schaue ich in die Bibel, so wird dort nicht so fein unterschieden wie wir es hier in Deutschland so gerne haben. Woran könnte das liegen? Sicher nicht an dem moralischen Fortschritt unserer Zeit, denn den gibt es schlicht nicht. Im Gegenteil.
Wie dem auch sei. Mangels einer Klärung meiner oben genannten Gedanken, unterscheide ich stets zwischen persönlicher und sachlicher Kritik. Dazu muss sie kontruktiv sein. Kritik die also das Geschlecht, Aussehen, Religion, Körpermaße oder körperliche/seelische Einschränkungen beinhaltet, sind aus meiner Sicht zu unterlassen.
Kritik die sich auf die Aussagen oder das Verhalten einer Person beziehen, sind hingegen angebracht. Wer solche Kritik nicht wünscht, sollte sich öffentlicher Dialoge enthalten.
Wer mich also kritisiert auf eine Art wie "Du dummer scheiß Nusskeks mit Deinem ewigen Schreiben über den biblischen Jesus!" muss also damit rechnen, dass ich mir lediglich über den zweiten Teil des Ausrufs ernsthaft Gedanken mache. Im Falle des gewählten Beispiels würde sich in mir Freude ausbreiten, denn genau das ist es ja was ich tun soll und will: Über den Jesus der Bibel schreiben und Sprechen. Denn er ist das Zentrum des Universums.
One of Israel
Re: Der Weg ist das ZIEL ? --- Leben finden für wahres Leben ?
von nusskeks am 05.12.2024 14:24Der Weg ist das Ziel? Das stimmt sicher in vielen Situationen. Für den Sinn des Lebens sollte man nachdenken, ob dieser Spruch ebenfalls stimmen kann. Leben wir, um zu Leben? Leben also als Selbstzweck? Das Problem aus dieser Sicht ist, dass damit die Antwort nach der Frage zum Sinn des Lebens negiert wird. Es gibt also keinen Sinn, außer das Leben selbst. Damit wird Leben ziellos, da es in sich selbst bleibt. Puh. Schwere Nummer.
Gott beantwrtet die Frage anders. Er schenkt Leben nicht zu dessen Selbstzweck. Folgerichtig wird auch kein Mensch von Jesus erlöst, um der Erlösung willen. Wozu hat mich Gott also erlöst?
Dazu zitiere ich aus dem Wort Gottes:
Epheser 1, 4-6 "4 Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten in der Liebe; (Eph 5,27) 5 er hat uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten."
und
Epheser 1, 13+14 "13 In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Rettung – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, (Eph 4,30) 14 welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit."
(Hervorhebungen von mir.)
Das ist der Sinn meines Lebens. Ein Leben, dass ich vom Ewigen gleich zweifach geschenkt bekam. Ich bin sein EIgentum zum Lob seiner Herrlichkeit und Gnade. Dafür wurde ich erlöst.
Bevor ich Christ wurde habe ich den Sinn des Lebens nicht gesucht. Seitens meiner Eltern wurde da weder etwas thematisiert noch vorgelebt. Sie leben um zu leben. Wie entwertend wenn man betrachtet, wie wertvoll jedes einzelne Menschenleben ist. Wertvoll, besonders in den Augen ihres Schöpfers.
One of Israel