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Cleopatra
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Re: Was versteht ihr unter "Geist"? Und was unter "Heiligem Geist"?

von Cleopatra am 31.07.2022 15:17

Hallo nobse, 


nobse: Wir erfahren aber, dass Gott uns die materiellen Dinge nicht so zur Verfügung stellt, wie wir uns das oft wünschen. Das liegt daran, dass uns aus Gottes Sicht der heilige Geist am meisten mangelt

ich: Kannst du diese Behauptung biblisch begründen?


nobse: Ja, nämlich genau mit den Jakobus Versen:

Ich meinte mit der Bitte um biblische Begründung, wo steht, dass uns aus Gottes Sicht am meisten der heilige Geist mangelt. Das finde ich so nicht in der Bibel.


nobse: Wäre es anders, würden wir doch sehr viele reiche wohlhabende Christen sehen oder nicht? Ich hatte ja schon im vorigen Post gesagt, dass es den Menschen an der rechten Gesinnung und an der Liebe und am Geist Gottes mangelt. Bitten wir um Gottes Liebe oder seinen Geist, dann werden solche Gebete unmittelbar beantwortet, durch einen entsprechenden Krafterweis.

Ich denke, dass wir hier im Grundsatz gleich denken, wenn es zB um die selbstsüchtigen Wünsche geht. Gott ist schließlich nicht für ein Lotta-Leben zuständig. Das sehen wir wohl gleich. 
Richtig, ich finde den Hinweis nämlich auch hier wieder so wichtig, dass es eben um Gottes Ehre geht bei allem, was uns beschäftigt. Nicht um eigene Bedürfniss-Befriedigung.

Nun, ob es den Menschen an der Liebe oder am Geist Gottes mangelt- das mag ich nicht beurteilen. Ich denke, beim Thema Liebe kann man oft noch schätzen (wobei wir hier eben auch nicht das Herz sehen, manchmal wirkt Strenge auf uns erstmal "lieblos", ist aber ein Zeichen von Liebe - da denke ich zB an das Schimpfen einer Mutter, wenn das Kind zb ohne nachzusehen auf eine Straße läuft- nur als Beispiel).

Aber ob ein Christ nun den heiligen Geist hat oder nicht- hui- das will ich erst Recht nicht beurteilen.

Ich glaube, wenn ich dich so recht verstehe, dass es dir nicht um den heiligen Geist an sich geht, den man inne hat (denn hier gilt- entweder, man hat ihn, oder eben nicht, schließlich ist er unter anderem eben ein Pfand für den Himmel), sondern um die Stärke der Kraft. Sehe ich das richtig?

Denn das ist ja auch ein großer Unterschied. Ich versuche gerade, dich ein wenig besser zu verstehen, manchmal ist es ja eben auch so, wie Burgen schreibt, jeder hat andere Schreibweisen und eben auch andere Wortwahl manchmal. Dann muss man eher nochmal nachfragen

nobse: Schau, ich glaube, dass Menschen so denken wie du in diesem Zitat zum Ausdruck gebracht hast, weil sie noch keine ausreichenden Erfahrungen mit dem Geist Gottes gemacht haben. Es heisst doch, dass der Geist Gottes Kraft verleiht. Nun ist es aber so, dass eine Kraft sowohl schwach als auch stark - sogar sehr stark - wirken kann. Wie mag das wohl mit dem innewohnenden Geist Gottes im Menschen zusammenhängen?



Unter anderem wegen diesem Zitat vermute ich das.

Wenn du vermutest, dass ich selbst nicht genügend Erfahrungen mit dem Geist Gottes gemacht habe, dann kann ich dir sagen, dass dem absolut nicht so ist.
Ich habe erlebt, wie ich zB ganz ruhig war, als ich ganz klar eine Kündigung und anschließend ein Gerichtsverfahren erleben musste, weil ich mich geweigert habe, zu sündigen. Diese Ruhe, jeden Tag aufs Neue, wenn ich zur Arbeit ging, wenn mir eine bestimmte Person (die mir selbst sagte, dass sie von Anfang an versucht hat, mich loszuwerden) begegnete, sogar besonders gute Arbeit, die ich dann gemacht habe (noch gründlicher, dafür gesorgt, dass noch mehr Geld reinkommt und so weiter), die kann gar nicht von mir aus kommen. Das schreibe ich nur, um klar zu machen, wie groß und stark Gott wirken kann.
Dann noch vor ganz Kurzem- als ich über eine halbe Stunde lang angebrüllt wurde, weil ich mich in meiner Position durchsetzen und das Richtige tun musste, ruhig, aber bestimmt zu bleiben, als gleiche Person dann aber zwei Wochen später zu mir kam, und um Entschudligung bat, während die zweite Person dieser Szene aber weiterhin bööööse gegen mich schießt im Hintergrund- was meinst du, wie ein mensch da ruhig bleiben, aus vollstem Herzen vergeben und besagte Person so behandeln und willkommen heißen kann, als sei nie etwas passiert? Niemals die wahre Cleo- das kann ich dir versichern!

Die Whattsapp, Karte, Anrufe, die genau zur richtigen Zeit bei Personen ankamen, die es erhalten sollten- niemals kann ich doch in die herzen und Leben anderer schauen.

Das sind kleine Beispiele aus meinem Leben, ohne mich darzustellen, die zeigen- Gott wirkt! Gott wirkt sogar erstaunlicherweise durch uns, wir dürfen Werkzeug und Zeugen seiner großen Liebe und Macht sein!

Meiner Meinung nach aber eben auch besonnen.

Ich habe zu solchen Zeiten immer eine besondere Ruhe innerlich bemerkt, kein besonderes Glücksgefühl oder so- wie denn auch, wnen man gerade arg beschimpft wird? ;-D    Gleichzeitig aber auch ganz viel Trost und Hilfe.


nobse: Die Apostel trieben mit dem Geist Gottes Dämonen aus und heilten Kranke. Warum sehen wir das heute gar nicht mehr - oder eventuell sehr selten? In den heutigen Menschen wirkt der Geist Gottes eben nicht so stark, wie er es bei den Aposteln tat. Es wird aber wieder dazu kommen, dass man große Kraftwirkungen des Geistes sehen wird. Die Nachfolger Jesu müssen nur bereit sein, sich vom Geist erfüllen zu lassen und diesen dann wieder auszustrahlen.


Jetzt beginnt hier ein neues Thema, das Thema der Heilung. Ich selbst habe schon sehr viele Heilungen erlebt. Aber keine "Hauptsache, dem Menschen wurde durch Heilung gedient und man kann sein Lottaleben weiterführen." Ich habe auch erlebt, dass Gott eine andere Entscheidung getroffen hat, niemals habe ich erlebt, dass sich Gott an einen Zeitplan eines Menschen gehalten hat. Aber das führt etwas zu weit weg vom Thema, befürchte ich.

nobse: Wenn das Gefäß aber so voll gefüllt ist, dass es überläuft, dann strahlt der Geist in die Umgebung der Seele aus. Dann kommt es zum Beispiel zu Krankenheilungen, die der Herr Jesus Christus durch den betreffenden Menschen wirkt.

Nein, das sehe ich so nicht. Eine Krankenheilung geschieht ausschließlich nur dann, wenn Gott diese beschließt. Es gibt kein Hinzutun einer Gnade. Und eine Krankenheilung ist auch nicht Maßstab oder Ziel des Lebens. Viele Christen, die schlimme Krankheiten oder Gebrechen haben, ehren Gott genau damit. Krankheit ist doof, Schmerzen sind doof. Aber sie sind nicht Inhalt von meiner Existenz. Sie sind nur eben auch noch da- so sehe ich das bei mir.

nobse: Es wäre nun ein Irrtum, wenn man annehmen würde, dass ausschliesslich Jesus bestimmt, wen er als Werkzeug benutzt und wen nicht. Man kann darauf hin arbeiten, dass der Herr einen als Werkzeug nimmt. Dazu hat man nur in der richtigen Weise zu beten: Herr, mach mich zum Werkzeug Deiner Liebe! Das ist ein Gebet, mit dem man beispielsweise anfangen könnte. Je mehr man um diesen Punkt bittet, umso mehr wird Jesus die Seele dazu befähigen, seinen Geist aufzunehmen und weiterzugeben.



Ich glaube, dass Gott jeden Menschen als Werkszeug gebrauchen kann. Natürlich müssen wir uns dafür auch bereithalten, das sehen wir wohl auch gleich.
Der Geist selbst- er entscheidet völlig unabhängig, wem er welche Geistesgaben zuteilt


Ich habe mir noch gedanken über das Thema Atmung gemacht: Grudsätzlich ist es ja so, wenn wir uns ganz bewusst auf etwas konzentrieren, dass wir mehr und mehr schaffen, uns weniger ablenken zu lassen.
Auch eine gezielt langsame Atmung senkt den Blutdruck, hilft, "runterzukommen", sich auf Dinge bewusst und ruhig zu konzentrieren. Das macht man schon ganz normal im Alltag, wenn man sich zum Beispiel ärgert, dann hilft es sehr, mal "ruhig durchzuatmen". 
Gegen diese Art Hilfe habe ich auch nichts einzuwenden. Wenn es jemanden hilft, sich besser zu konzentrieren und so, dann sehe ich nichts Schlechtes bei.

Das Thema "Heilungsgebet" ist aber auch wieder ein eigenes Thema- ich dachte, dass wir dieses auch mal hier im Forum angesprochen hatten, irgendwie klingelt da was im Hinterstübchen bei mir, oder...?

Wiederholungen sind ja nicht so mein Ding- ganz persönlich- das wissen ja die, die mich schon mehr kennen hier.
Erbarmung erhalte ich von Gott, da bin ich auch sehr dankbar für, weil ich die bitter nötig habe, wie jeder Mensch. 

Sag nobse- hast du dir die Links durchgelesen, die Leah zur Erklärung gepostet hat?
Darf ich fragen, ob du in eine Gemeinde gehst (wenn du es nicht schreiben möchtest, ist es auch ok)?


Jetzt scheint die Sonne, Computer scheint heute wieder zu funktionieren- yeah!
Ich wünsche euch einen sonnigen Nachmittag, meiner findet gleich im Wald mit Hundi statt


Liebe Grüße, Cleo




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Re: Was versteht ihr unter "Geist"? Und was unter "Heiligem Geist"?

von Cleopatra am 31.07.2022 07:40

Guten Morgen, 



Wir erfahren aber, dass Gott uns die materiellen Dinge nicht so zur Verfügung stellt, wie wir uns das oft wünschen. Das liegt daran, dass uns aus Gottes Sicht der heilige Geist am meisten mangelt


Kannst du diese Behauptung biblisch begründen?

Hast du die drei Links von Leah durchgesehen? Ich habe gesehen, dass es jeweils nur kleine, kurze Abschnitte sind, aber mit guten Zusammenfassungen.


Cleo: Es geht bei beiden Zitaten nicht um das Herbeibitten des heiligen Geistes.

nobse: Nicht? Bei Lukas steht es explizit so da. Also da muss ich dir widersprechen.


Jetzt habe ich gerade eine andere Übersetzung angeschaut- ja stimmt, in Lukas wird der heilige Geist erbeten. Da habe ich mich versehen, sorry.

Ich habe Lukas 11 nochmal gelesen: Ursprünglich hatten die Jünger Jesus um das korekte Gebet gefragt, Jesus hat ein Beispiel genannt und anschließend die Worte zum Gebet gesagt.

Ja, ok, da wurde auch der heilige Geist genannt, allerdings muss ich nochmal ein "aber" einwerfen, denn zur Zeit der Jünger war der heilige Geist ja auch noch nicht auf die Erde so gekommen. Dies ist an Pfingsten nach Jesu Tod und Auferstehen bereits geschehen.

Ich habe so im Kopf eine amüsante Begebenheit, wo jemand singt: "Komme, Geist Gottes.." und dann immer der Geist sagt: "Ja, ich bin doch schon hier."


nobse: Ich verstehe die Stelle aus Jakobus durchaus so, dass wir angehalten sind, um das zu bitten, was uns am meisten fehlt, also die Liebe und den Geist Gottes.


 Ich zitiere Jakobus 4 mal im Zusammenhang:


1 Woher ⟨kommen⟩ Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten?
2 Ihr begehrt und habt nichts; ihr tötet und neidet und könnt nichts erlangen; ihr streitet und führt Krieg. Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet;
3 ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr übel bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.
4 Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes.
5 Oder meint ihr, dass die Schrift umsonst redet: »Eifersüchtig sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns wohnen ließ?
6 Er gibt aber ⟨desto⟩ größere Gnade. Deshalb spricht er: »Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.«
7 Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen.
8 Naht euch Gott! Und er wird sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen!
9 Fühlt euer Elend und trauert und weint; euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und ⟨eure⟩ Freude in Niedergeschlagenheit!
10 Demütigt euch vor dem Herrn! Und er wird euch erhöhen.
11 Redet nicht schlecht übereinander, Brüder! Wer über einen Bruder schlecht redet oder seinen Bruder richtet, redet schlecht über das Gesetz und richtet das Gesetz. Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter.
12 Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu retten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?


Hm, ich verstehe da Jakobus 4 anders im Zusammenhang.

Meiner Meinung nach kann man auch nicht "mehr" oder "weniger" heiligen Geist haben.
Man kann den vorhandenen dämmen, betrüben. Ja, aber ist er da, dann ist er da.

Liebe Grüße, Cleo



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Re: Was versteht ihr unter "Geist"? Und was unter "Heiligem Geist"?

von Cleopatra am 30.07.2022 19:34

Hallo, 

das ist eine schöne Idee, einen extra Thread zum Thema zu eröffnen, danke nobse.
So bleibt der andere Thread in seinem Thema.

Ich weiß nicht, wieso, aber mein Computer ist heute extreeeem langsam. Heute morgen konnte ich meine Arbeiten schon nicht richtig machen.

Ich werde mich daher heute Abend nicht intensiv äußern können, nur Eines nobse ist mir in deiner Argumentation aufgefallen:

Du zitierst Lukas 13 und Jakobus.

So, in diesem Zusmamenhang, mit jeweils einem Satz nur herauszitiert, könnte ich auch damit begründen, dass ich gerne ein Luxusanwesen hätte mit in Zukunft mindestens drei Pferden im Stall.

Das ist nicht Sinn der Sache.

Vor allem im zitierten Vers aus Jakobus geht es um das Thema Unfriede, in Lukas um das Thema Gebet.

Es geht bei beiden Zitaten nicht um das Herbeibitten des heiligen Geistes.

Man müsste  mal die Konkurdanz auch nehmen und die Urtexte, bzw die Bibel mit Sprachschlüssel, um jeweils die Urworte anzusehen. Oft ist es ja so, dass wir etwas falsch verstehen, weil wir unsere deutschen Worte so annehmen. Hierfür werde ich heute allerdings nicht die Zeit haben, spannend wäre es aber auf jeden Fall!

Ich hoffe, morgen oder so mehr Zeit dafür zu finden, denn das Thema ist ja sehr wichtig.

Die Bemerkung wegen dem Kontwxt war mir aber sehr wichtig.

Nu hoffe ich, dass der Text auch so gespeichert wird.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Der Sinn des Lebens

von Cleopatra am 30.07.2022 09:35

Guten Morgen, Burgen, 

ich muss zugeben- so ganz habe ich deine Worte nach den unterschiedlichen Zitaten meines Beitrages nicht verstanden.


Burgen: Und ja, Liebe ist nicht gleich Liebe. Da geschieht viel Mißbrauch unter dem Begriff Liebe.


Wie genau kommst du auf das Thema Liebe...? Meine Warnung in Bezug auf  biblische Worte, die im Kontext genauso auch genommen werden sollten, aber in der Welt manchmal andere Bedeutungen haben kann, bezog sich nicht auf den Begriff "Liebe".
Es ging ja mehr um das Thema "Geist".

Lies mal die Passagen vor- und nach dem Zitat von mir diesbezüglich.

Dem Rest stimme ich insgesamt zu- natürlich regiert der heilige Geist in uns und wir sollten auf ihn hören. Das habe ich nie bestritten.

Ich bin nur sehr vorsichtig, wenn es Dinge und Methoden gibt, die in der Bibel nicht genannt werden.

Diese Vorsicht finde ich sogar aber auch wichtig, schon in den ersten Christenzeiten gab es die Irrlehrer und die Warnungen davor.
Gerade auf dem Gebiet der Gefühle und Emotionen ist der Mensch nunmal manipulierbar- da sind wir nicht vor befreit.
Deshalb kann ich die Warnung nur wiederholen, grundsätzlich alles anhand der Schriift zu prüfen. Damit greife ich niemanden an, es ist aber ganz, ganz wichtig.

Liebe Grüße, Cleo

PS: Die Erfahrungen, die wir mit Gott machen, die uns reifen lassen- die sind mir heute und gestern auch nochmal mehr durch den Kopf gegangen im Sinne davon, dass ich immer wieder darüber staune, wie individuell Gott jeden Einzelnen begleitet, dass er ein so großes Interesse an jeder einzelnen Person hat.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2022 11:29.

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Re: Der Sinn des Lebens

von Cleopatra am 29.07.2022 07:43

Guten Morgen, 

wir besprechen ja hier das Thema "Sinn des Lebens".

Mir fällt beim Lesen eures Gesprächs ein "Erkenntnis" ein, die ich auch mit ins Gespräch schmeißen möchte:

Wir leben in einer Welt, in der sich alles um einen selbst dreht. Das große "Ich" ist überall Maßstab. So kehrt dieser Kerngedanke auch natürlich in christliche Kreise ein.
Es beginnt natürlich unbemerkt, auch noch "fromm ausgedrückt".

Dieses "Was habe ich davon" oder "meine Gefühle sind Maßstab, ob etwas richtig ist, oder nicht" und so weiter- da fängt es schon an.

Ich selbst bin immer gaaaaaanz vorsichtig, wenn ich anstelle von klaren Bibelstellen gesagt bekomme "man muss es eben erfahren haben". Erfahrung sind kein Maßstab von richtig und falsch. Da bin ich ganz strikt.

Vieles, was wir heute noch teilweise "mystisch" und deshalb göttlich und total spannend finden, ist teilweise schon anatomisch begründbar und daher jederzeit selbst so anwendbar.

Wenn wir daher biblische Themen betrachten, sollten wir diese nüchtern und anhand Gottes Wort betrachten. Und damit meine ich klare Bibelstellen, die das so bezeugen, nicht biblische Worte, die etwas anderes beschreiben im Kontext.

Hier kommen nun Atemtechnicken und Gottes Geist in diesem Zusammenhang ins Gespräch- wohl bemerkt, beim Thema "Sinn des Lebens."

Leah- ich bin dir total dankbar für deine Warnung.

Denn auch hier muss man ganz klar sagen Wohlfühlen ist kein Maßstab darüber, ob etwas richtig ist oder nicht.
Ich habe eine Esoterikerin in der Nachbarschaft- sie strahlt nur! Ich kenne sie kaum traurig oder besorgt.
Sogar Schamanen können sich durch Atemtechnicken in Trance versetzen. 
Das sind anatomisch begründete Dinge, auch die permanenten Wiederholungen- vor allem dann in der gleichen monotonen Stimme.
Dann ist es nicht der heilige Geist, nur weil man dabei "Jesus Christus" sagt.


Und wenn wir über die Atemtechnicken reden- sind sie denn Sinn des Lebens? Also- dass wir uns wohl fühlen?

Ist deshalb  Jesus auf die Erde gekommen?
Hat Gott deshalb überhaupt den Menschen erschaffen?

Damit wir uns wohl fühlen, schöne Gefühle haben...?

nobse: Der Geist ist es, der lebendig macht und mit Kraft erfüllt. Der Geist ist der Atem der Seele und wer mit Gott verbunden ist, dessen Seele atmet den heiligen Geist.Und das ist das Ziel, denn durch den Sündenfall haben unsere Seelen den heiligen Geist nicht mehr in sich, wir müssen erst wieder lernen, uns vom heiligen Geist erfüllen zu lassen. Wenn du also darum bittest, vom heiligen Geist erfüllt zu werden, so achte auch darauf, dass du bewusst atmest.


Wo findest du das in der Bibel?
Der Geist Gottes- der heilige Geist- ist eine eigenständige Person. 
Diesen Geist Gottes musste der erste Mensch nicht in sich haben- er hatte Gott persönlich um sich herum.
Gott hat den Menschen durch den Atem lebendig gemacht. Aber nirgens steht in der Bibel, dass man durch bestimmte Atemtechnicken oder einem "bitte gib mir den Geist wieder" der heilige Geist in einen kehrt, um ihm ein wohliges Gefühl zu geben.


nobse: Es geht darum zu erkennen, dass der Atem der Seele Geist ist. Und wenn man Gemeinschaft mit Gott haben will, muss die Seele Gottes Geist, seinen Odem, atmen. Deshalb empfehle ich beim Beten bewusst zu atmen.

Hast du auch hier biblische Belege für diese Annahme?

nobse: Und die Schrift sagt, dass Gott seinen Geist denen gibt, die ihn darum bitten. Wiederholtes Bitten um den heiligen Geist ist aber nichts anderes, als christliche Meditation.

Der heilige Geist ist kein Geschenk für diejenigen, die ganz oft bitten, auch nicht durch Meditation. Der heilige Geist ist kein gutes gefühl. Der heilige Geist ist eine eigenständige Persönlichkeit, unter anderem ein Pfand für den Himmel- also ganz natürlich da, wo ein Mensch sich bekehrt hat.

Ich denke, um nicht weiter abzukommen vom eigentlichen Thema, dass es hilfreich ist, einen Thread zum Thema "Geist Gottes" zu starten, wenn es den nicht schon gibt.

Dieses "Geist" ist glaube ich oft ganz anders geprägt als in der Bibel beschrieben. Eben, weil es oft gerne "mystisch" oder ähnlich gesehen wird.

Um den Bogen wieder zum eigentlichen Thema zu finden:


Meiner Meinung nach ist der Sinn des Lebens eben auch nicht, das Leben zu füllen mit den Dingen, die mir selbst möglichst gewinnbringend erscheinen, von denen ich selbst ds Beste habe und so weiter.
Das ist der Gedanke "der Welt". 

Der Sinn des Lebens ist Gott und ihn zu verherrlichen- durch mein Leben und meine Worte.

Liebe Grüße, Cleo


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Re: Gemütliches Café

von Cleopatra am 22.07.2022 07:28

Guten Morgen, ihr Lieben, 

gerade denke ich an einen wunderschönen, tröstenden Psalm, den ich uns allen mal hier einstelle aus der Übersetzung "Hoffnung für alle":

Psalm 139,1: Ein Lied von David. HERR, du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch.
2 Ob ich sitze oder stehe – du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke.
3 Ob ich gehe oder liege – du siehst mich, mein ganzes Leben ist dir vertraut.
4 Schon bevor ich anfange zu reden, weißt du, was ich sagen will.
5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir.
6 Dass du mich so genau kennst, übersteigt meinen Verstand; es ist mir zu hoch, ich kann es nicht begreifen!
7 Wie könnte ich mich dir entziehen; wohin könnte ich fliehen, ohne dass du mich siehst?
8 Stiege ich in den Himmel hinauf – du bist da! Wollte ich mich im Totenreich verbergen – auch dort bist du!
9 Eilte ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder versteckte ich mich im äußersten Westen, wo sie untergeht,
10 dann würdest du auch dort mich führen und nicht mehr loslassen.
11 Wünschte ich mir: »Völlige Dunkelheit soll mich umhüllen, das Licht um mich her soll zur Nacht werden!« –
12 für dich ist auch das Dunkel nicht finster; die Nacht scheint so hell wie der Tag und die Finsternis so strahlend wie das Licht.
13 Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet.
14 Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!
15 Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter[2], da war ich dir dennoch nicht verborgen.
16 Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben – noch bevor einer von ihnen begann!
17 Wie überwältigend sind deine Gedanken für mich, o Gott, es sind so unfassbar viele! 18 Sie sind zahlreicher als der Sand am Meer; wollte ich sie alle zählen, ich käme nie zum Ende!


Ich wünsche uns allen einen guten Start ins Wochenende.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Cleopatra am 18.07.2022 07:36

Guten Morgen, 

diese zwei Sätze:


Pneuma zitierte: Sie selbst waren Heuchler, die, unter der Larve der Heiligkeit und Strenge gegen sich, Hass, Raubsucht, Unreinigkeit und andere grobe Laster verbargen. Bis zur Ängstlichkeit beobachteten sie menschliche Überlieferungen, machten sich aber kein Gewissen daraus, Gottes Gebote zu übertreten, und die Häuser der Witwen zu verzehren.

fielen mir gerade auf.

Das sind ganz schön harte Verurteilungen, wo findet man dazu biblische Belege oder andere Belege?

Jesus hat das Heucheltum total verurteilt. Ja, aber die Pharisäer waren zu der Zeit hoch angesehene Menschen, eine Personengruppe, die es eben enorm ernst gemeint hat mit den Gesetzen und so. Aber dass sie selbst ständig dann Gesetze übertreten haben? Dass sie voller Hass, Raubsucht und Unreinigkeit waren? Das sehe ich in der Bibel nicht und das ist ein ganz schön hartes Urteil, oder nicht...?

Ich glaube auch nicht, dass sie bis zur Ängstlichkeit waren, sondern eben, dass ihnen diese Gesetze enorm wichtig waren.
Ja- es wurden mit der Zeit "Zusatzgrenzen" definiert, zu Beginn, um eben sicher zu gehen, keine Grenzen Gottes zu übertreten.

Jesus verurteilt das Heucheltum, er geht nicht mit den Zusatz-Regeln mit und die Pharisäer zu Jesu Zeiten versuchten später, Jesus loszuwerden, weil er ihnen ein Dorn im Auge war, er hatte sie mehrmals öffentlich in Frage gestellt und verurteilt. 

Ich finde aber nicht, dass wir "Zusatzsünden" brauchen, um die Pharisäer noch schlechter darstehen zu lassen, versteht ihr, was ich meine?

Ich finde es auch sehr wichtig, dass wir uns immerwieder selbst vor Gott hinterfragen, ob das, was wir tun, wirklich für Gott und den Menschen ist, eine Frucht des Geistes, oder ob unsere Motivation manchmal doch eher die Anerkennung vor Menschen ist. Das sollten wir uns immerwieder hinterfragen, denn Stolz, der durch die Anerkennung ja schön "gestreichelt" wird, ist Gott auch garnicht so lieb- ihr wisst, was ich meine, also "falscher, zu viel Stolz auf Eigenes".

Liebe Grüße, Cleo


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Re: Fragen von Mahatma

von Cleopatra am 16.07.2022 07:49

Guten Morgen, 

ich spring eben mal schnell rein- ich habe den Link gefunden, von dem ich geschrieben hatte, für die, die sich mit dem Thema "Theorie in der Wissenschaft- was bedeutet das?" interessieren, ein kleiner Zweiteiler:


Teil 1 


Teil 2


Liebe Grüße, Cleo


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Re: Fragen von Mahatma

von Cleopatra am 15.07.2022 06:43

Guten Morgen, 

ich kam noch nicht dazu, alle Beiträge zu lesen, möchte nur einen kleinen Gedanken mitgeben, weil ich immer "die Wissenschaft" und "man kann nur glauben, aber nicht wissen" und so weiter lese:

Der Mensch meint des öfteren, in Wissen und Co überlegen zu sein und vielleicht auch mal "dem kleinen Christen zeigen zu wollen, wo sie falsch liegen".

Das unterstelle ich jetzt nicht dir Mahatma, ich schreibe es allgemein.

Dabei unterschätzt der Mensch aber das Wissen und die Größe Gottes.

Während zB auf der einen Seite versucht wird, rational und sachlich das Mysterium "Gott" zu verstehen, hat die andere Gesprächsseite Gott schon sehr oft erlebt. Da kann man schlecht weiterkommen mit "ja, die haben sich das nicht erklären können und dann gesagt, das sei sicher ein Gott oder so gewesen."

Das Argument stößt auf taube Ohren, weil man eben schon ganz oft Gottes Größe und Stärke erlebt hat. So viele Zufälle, die im Leben eines Christen passieren, kann es garnicht geben.

Ich las letztens das kleine Heftchen "Und er kam nach Jerusalem" von Roger Liebi.
Ein kleines Heftchen, in dem einfach die Passionswoche genau unter die Lupe genommen wurde, insbesondere die jüdischen Hintergründe dabei.
Das war so faszinierend: Selbst die Himmelsrichtung, aus der Jesus auf dem Esel angeritten kam, hat eine ganz tiefe Bedeutung. Das ist soooo komplex alles, das kann sich kein Mensch alles so einfallen gelassen haben, genauso wie die Bibel so komplex ist.

Wer sich mal von der Seite damit beschäftigt (nicht von der angeblichen Überlegenheit, man könne mal anderen zeigen, wie "dumm" sie seien und was so alles falsch sei), der wird sich ganz schön wundern.

Leah schrieb auch schon: Wir erkennen stückweit. Allerdings hat es Gott sicher nicht nötig, es jedem Menschen genau beweisen zu müssen. Das möchte Gott garnicht. Was Gott möchte ist unser Herz und unseren Glauben, das liest man ganz oft.
Den Hochmut und die angebliche menschliche Stärke- da lacht Gott doch drüber! Gott ist einfach ganz anders.

Er nutzt den angeblich Schwachen, um sich zu zeigen. Hier wird er besonders groß. Das steht in 1. Korinther, ich glaube, im 2. Kapitel.

Ich kann jedem nur empfehlen, wer sich auf die Suche nach Gott macht: Fragen, suchen. Aber nicht anklagend meinen, es besser zu wissen. Denn mit der Art und Weise glaube ich nicht, dass Gott sich oft zeigen wird.

Zum Thema Evolutionstheorie und Wissenschaft habe ich mal zwei kleine Erklärvideos gesehen, die nicht von einem Christen stammen, die aber ziemlich einfach erklärt haben, wie die Wissenschaft da arbeitet, was die wirkliche "Theorie" bedeutet, wie sie geprüft wird und so weiter. Das fand ich mal sehr interessant. Fakt ist aber eben auch: Es ist und bleibt eine Theorie, kein Fakt. Auch, wenn es immerwieder genannt wird als Tatsache. Es bleibt eine Theorie.

Und demnach ist es auch ein Glaube, wie eine Religion.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Fragen von Mahatma

von Cleopatra am 12.07.2022 18:30

von pray am 11.07.2022 19:15:


"Liebe Cleo,

 

ich schließe mich Leah an und würde dich um ein Verschieben der Beiträge von Mahatma und den Antworten bitten.

Für jetzt gehe ich mal auf dies ein:


Mahatma schrieb: Leider ist Gott nicht immer so barmherzig - sondern sogar unbarmherzig: Todesstrafe für widerspenstige und ungehorsame Söhne! "Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, dass er sterbe, ..." (5. Mose 21,18-21)


Hallo Mahatma,

 

du kennst sicherlich das Gebot Gottes, man soll Vater und Mutter ehren.

Hier lese ich das Gegenteil davon und der genannte Sohn scheint auch in dauerndem üblen Verhalten zu leben, denn es steht ja da, dass die Eltern ihn vergeblich züchtigten (züchtigen von zurechtbringen).
Du darfst nicht vergessen, dass Gott die Israeliten besonders heiligen wollte. Diese Absicht beinhaltet meiner Meinung nach, dass Dinge, die gegen Gottes gute Weisungen gerichtet sind, sofort gestoppt werden, bevor sich das alles wie ein Krebsgeschwür verbreitet.

Diese Maßnahme bewirkte wie es weiter in Vers 21 heißt und den du nicht ganz zitiert hast, dass ganz Israel aufhorche und sich fürchte.

Schau mal wie die Gesetze hierzulanden geworden sind! Hier ist alles lasch, niemand fürchtet sich mehr vor der Obrigkeit. Das nickt man so lange unbeteiligt ab, bis man selbst mal betroffen ist, oder?

Vielleicht konnte ich dir einen anderen Blick auf die Strenge Gottes nahe bringen?

Leider sehe ich in deinen Beiträgen eher Beschuldigungen gegen Gott als dass es Fragen sind. Ich bin gespannt, ob du wirklich interessiert bist, Gott kennenzulernen oder nicht."


von Mahatma am 11.07.2022 21:48:

"Liebe Lea,
was bedeutet "ungerecht" behandelt? Jede menschliche Gesellschaft hat ihre jeweiligen Normen aufgestellt und hat deshalb z. B. auch unterschiedliche "Gerechtigkeitsempfindungen". Unsere abendländische Kultur, in welcher wir leben, hat sicherlich sehr vile andere Normen wie die Gesellschaften im fernen Orient, im arabischen Raum oder z. B. auch im jüdischen Israel.
So wie ich z. B. das "Vater Unser" kenne, ist hier ja z. B. von "Vergebung" gegenüber unseren "Schuldigern" die rede. Nun ja, aber wenn sich schon Gott nicht daran hält....?"


von Mahatma am 11.07.2022 22:02:

"Lieber Andreas,
Du hast recht.
Dies hier ist nicht der richtige Thread für meine kritischen Bedenken.... Ich werde hier fortan nicht mehr schreiebn.
Allerdings gönne mir eine letzte, ungefärbte Meinung:
Die frommen Gedanken in diesem Thread sind sehr Trost spendend - das ist für Trost suchende sicherlich nicht verkehrt.
Jedoch für mich nur emotionale Träumerei und von der Realität entrückt und im Alltagsleben nicht hilfreich.
Ob nun die göttliche Welt so ist, wie wir sie uns (emotional) vorstellen oder ob es sie gar überhaupt nicht gibt - das muss jeder "frei denkende" Mensch mit sich selbst ausmachen."


von Leah am 11.07.2022 22:43:

"Hallo Andreas, nochmal OT, aber ich bin sicher, Cleo verschiebt es.

Hallo Mahatma,
ich würde Dich jetzt gerne an der Hand nehmen und mit Dir zum Kreuz gehen, denn da ist Licht für das, was Dir widersprüchlich erscheint.

Da siehst Du den Zorn und die Heiligkeit Gottes gegen Sünde an dem was Jesus Christus litt.
Du siehst seine Liebe, denn Gott selbst wurde Mensch, um in Christus die Strafe zu ertragen, die wir verdient hätten.
Du siehst seine Gerechtigkeit, denn er hat die Strafe nicht erlassen, als klar war, dass er für uns eintritt.

Daher können wir nicht sagen, ja heute hat ja die abendländische Kultur ein anderes Gerechtigkeitsempfinden, wenn Gott als Schöpfer sagt, was gerecht ist und was nicht. Das war ja gerade die Ursache für den Sündenfall. Der Mensch wollte selbst festlegen, was gut und was böse ist und sein wie Gott.

Wenn es eine Zukunft geben soll, in der alles wieder vollkommen gut ist, dann geht das nur so, wie es Gott sich in vollkommener Weise überlegt hat. Würde Sünde, und wäre sie noch so klein, mit hineinkommen in die Ewigkeit, würde sie sich wieder entfalten. Deshalb ist Gott so zornig auf Sünde. Und wenn jemand daran festhalten will, dann heisst es für ihn: Es ist schrecklich in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Wie schrecklich siehst Du am Kreuz.

Wenn Du aber auf das Kreuz und die Liebe Gottes schaust und ihm glaubst, dass er( und er alleine) weiß, was gut und was böse ist, umdenken willst und seinem Wort vertrauen, dann ändert sich der Blick auf Gott. Du erkennst den Unterschied zwischen dem, was Gott will und dem, was wir tun und auch, wie zerstörerisch unsere Sünde ist. Dann kannst Du ihm sagen, dass Du so ich mehr weitermachen willst, das falsche bereust und Vergebung empfangen. Danach wirst Du erkennen, dass er lebt und Dich persönlich angenommen hat und Dich liebt.

Jesus starb für unsere Schuld. Daher kann uns vergeben werden.

Es wäre ungerecht, wenn einfach so vergeben würde. Aber da die Schuld getragen wurde, kann sie nicht nochmals bestraft werden. Das ist Gottes Angebot an uns.

Wollen wir ihm als unseren Richter, als schreckliches, vernichtendes Feuer, oder wollen wir ihm als unseren Retter und Erlöser begegnen. Wir leben nur einmal, dann aber das Gericht.

Wir könnten seine Heiligkeit nicht verstehen, wenn wir die Schrift nicht so hätten, wie sie ist. Wir würden denken, Gottes Liebe ist ungerecht. Er nimmt es nicht so genau. Dann wäre er aber nicht Gott.

Ich hoffe, dass Dir Gott einen Weg zu seinem Herzen zeigt und Du Dein Herz für ihn öffnen kannst. Nur so kann man das unter einen Hut kriegen und trotzdem sagen, ja, Gott ist Liebe.

Leah"

von Mahatma am 11.07.2022 23:37:

"Liebe Lea,
nun muss ich doch noch zuletzt auf Deine Ausführungen antworten.
Woraus entnimmst Du Deine Interpretationen? Sie sind sehr wohlklingend, wahrscheinlich aus den Tiefen Deines Herzens und emotionalen Empfindens und sicherlich sehr wohlwollend gemeint.
Ob sie auch im Einklang mit dem Denken der jüdischen Gemeinden des AT stehen?
Ich denke allerdings, dass der "Allmächtige" doch in der Lage sein sollte, "fehlerfreie" Geschöpfe von Anbeginn an erschaffen zu können. Auch sollten ihm als "Allmächtigen Gott" gegenüber "Abweichler" andere Mittel als die der "Strafe", "Gewalt" und "Vernichtung" zur Verfügung stehen. Er könnte sämtliche Probleme der Welt mit einem Handstreich lösen, ohne auch nur irgendjemanden "vernichten" zu müssen..... Er hat es als "Allmächtiger" eigentlich nicht nötig, die Menschheit "zu prüfen"... Weshalb denn, er könnte uns doch sofort als vollkommen erschafffen - oder "spielt" er mit uns...??
Der biblische Gott des AT lebt in der Normenwelt des Judentums. Die Schriften des AT wurden in vorchristlicher Zeit im Nahen Osten verfasst. Damals galten die Normen der dortigen Kulturen.
Den Sündenfall selbst (Adam und Eva) hat es nachweislich nie gegeben. Dies ist nur eine symbolische Handlung im AT. Das Alter der Menschheit bzw. die Evolutionsgeschichte der Menschheit reicht weitaus weiter in die Vergangenheit zurück.
Ebenfalls die "Sintflut" (eine ins AT übernommene Überlieferung), welche nachweislich bereits als älteste zusammenhängende schriftliche Überlieferung im Atraḫasis-Epos aus dem 19. Jahrhundert v. Chr. erwähnt wird. Teile dieser Erzählung wurden im Gilgamesch-Epos übernommen und anschließend von Autoren des AT aufgenommen. Bisherige wissenschaftliche Forschungen belegen Landüberflutungen zum Ende der letzten Eiszeit vor eta 11.000 Jahren, welche durch mündliche Überlieferungen schließlich tausende Jahre später ihren Niederschlag in ersten Schriften fanden."


von Leah am 12.07.2022 05:09:

"Hallo Mahatma,
Was ich schrieb ist eine feste Überzeugung, ein sicheres Wissen, das sich daraus ergibt, die Bibel mit einem für Gott offenen Herzen unter Gebet zu lesen. Es ist" das Evangelium", die frohe Botchaft von Christus, die im alten Testament schon angekündigt war. Der Gott des alten und des neuen Testamentes unterscheiden sich nicht. Gott ändert sich nicht.
Übringens hat Gott die Menschen vollkommen geschaffen, aber mit einem eigenen Willen und sie wollten nicht den Weg gehen, den ihnen Gott gab, sondern eigene. Damit gingen sie in die Irre und wie sehr, können wir dem aktuellen Weltgeschehen, den zwischenmenschlichen Härten, den vollen Gefängnissen und der Anzahl der Toten durch menschliche Hand entnehmen.
Es ist so Mahatma. Wenn Du in Wahrheit Argumente gegen Gott sammelst, dann wird Dich Gottes Licht nicht erreichen. Da kann ich erklären, so viel ich will...
Leah"

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.07.2022 18:32.
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