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Re: Christliche Philosophie mit Genuss
von Merciful am 19.08.2022 21:43Catecheria schrieb: Religionsphilosophie ist etwas anderes als Theologie.
Dies hängt davon ob, wie man Religionsphilosophie und Theologie jeweils definiert.
Allein schon innerhalb der Christenheit gibt es unterschiedliche Definitionen von Theologie.
Die Schriftlehre und Hermeneutik verschiedener theologischer Lager unterscheiden sich mitunter sehr.
Ich würde aber zumindest auch den folgenden Unterschied sehen:
Der Gegenstand der (christlichen) Theologie ist die christliche Religion.
Der Gegenstand der Religionsphilosophie ist die Religion als solche und sind die Religionen der Völker.
Ansonsten würde ich eher die Nähe der beiden zueinander betonen.
Ein größerer Unterschied besteht etwa zwischen Religionsphilosophie und Religion.
Oder auch zwischen christlicher Theologie und der Nachfolge Jesu.
Philosophie und Theologie bedenken und reflektieren den Glauben, die Nachfolge, die Religion.
Sie repräsentieren den Zugang der Vernunft zur Religion und die denkerische Auseinandersetzung mit dem Leben.
Sie bedürfen aber beide der Ergänzung durch die Erfahrung des Wirkens Gottes in der Seele und in der Gemeinde.
Sie können den Glauben, die Nachfolge, die Religion nicht ersetzen.
Wohl aber begründen, ergänzen und vervollkommnen.
Merciful
Re: Projekt Bibel 2022
von Merciful am 19.08.2022 21:05Wir lesen heute, am 19. August 2022, im Buch Hiob 15,30 - 15,32.
Er kommt nicht aus der Finsternis heraus; seine Schößlinge versengt die Gluthitze,
und er selbst vergeht durch den Zornhauch des Mundes Gottes.
Er verlasse sich nicht auf Trug: er täuscht sich nur;
denn Trug wird auch das sein, was er durch seinen eigenen (Trug) erzielt:
ehe noch seine Zeit da ist, erfüllt sich sein Geschick,
während sein Wipfel noch nicht gegrünt hat.
(Hiob 15,30-32; Menge Bibel 1939)
Merciful
Re: Christliche Philosophie mit Genuss
von Merciful am 19.08.2022 15:36Catecheria schrieb: Schon gewusst: Die Tischgemeinschaft war Jesu zweithäufigster Ort und Anlass, zu lehren!
Hallo, Catecheria.
Abgesehen davon, dass wir dies heute nicht mehr mit Gewissheit sagen können.
Am häufigsten dürfte Jesus auf den Straßen und Feldern gelehrt haben.
Wenn er von Dorf zu Dorf ging inmitten seiner Jünger.
Eher selten hingegen in den Synagogen.
Ein interessanter Gedanke.
Wo bieten sich heute Gelegenheiten und Möglichkeiten das Evangelium zu bezeugen?
Allerdings ist die heutige Zeit eine andere.
Damals konnte Jesus direkt an die biblischen Überlieferungen anknüpfen.
Jeder Israelit wusste sich der Volksgemeinschaft zugehörig.
Und den biblischen Traditionen mehr oder weniger verbunden.
Heute hingegen ist die Säkularisierung deutlich weiter vorangeschritten.
Eine Beziehung zum christlichen Glauben kann nicht vorausgesetzt werden.
So mancher Zeitgenosse reagiert empfindlich, wenn er ungefragt missioniert wird.
Daher geht es heute doch eher um Dialog.
Innerhalb eines Gesprächs kann ich meine Perspektive mitteilen.
Merciful
Re: Projekt Bibel 2022
von Merciful am 18.08.2022 18:02Wir lesen heute, am 18. August 2022, im Buch Hiob 15,24 - 15,29.
Angst und Bangigkeit schrecken ihn: sie überwältigen ihn wie ein König, der zum Sturm gerüstet ist.
Weil er seine Hand gegen Gott erhoben und dem Allmächtigen Trotz geboten hat
– er stürmte gegen ihn an mit emporgerecktem Halse, mit den dichten Buckeln seiner Schilde –
weil er sein Gesicht von Fett hatte strotzen lassen und Schmer an seinen Lenden angesetzt
und sich in gebannten Städten angesiedelt hatte, in Häusern, die unbewohnt bleiben sollten,
die zu Trümmerhaufen bestimmt waren: so bringt er's nicht zu Reichtum,
und sein Wohlstand hat keinen Bestand, und seine Ähre neigt sich nicht zur Erde.
(Hiob 15,24-29; Menge Bibel 1939)
Merciful
Re: Projekt Bibel 2022
von Merciful am 17.08.2022 18:43Wir lesen heute, am 17. August 2022, im Buch Hiob 15,21 - 15,23.
Schreckensrufe dringen ihm laut ins Ohr;
mitten im ruhigen Glück überfällt ihn der Verderber;
er hegt keine Zuversicht, aus der Finsternis wieder herauszukommen,
und ist (in seiner Angst) für das Schwert ausersehen.
Er irrt nach Brot umher – wo findet er's?
Er weiß, daß durch ihn der Tag des Verderbens festgesetzt ist.
(Hiob 15,21-23; Menge Bibel 1939)
Merciful
Re: Projekt Bibel 2022
von Merciful am 16.08.2022 21:10Wir lesen heute, am 16. August 2022, im Buch Hiob 15,17 - 15,20.
Ich will dich unterweisen: höre mir zu; und was ich gesehen habe, will ich berichten,
was die Weisen von ihren Vätern überkommen und ohne Hehl verkündigt haben
– ihnen war noch allein das Land übergeben, und noch kein Fremder war unter ihnen umhergezogen –:
Sein ganzes Leben lang muß der Frevler sich ängstigen,
und zwar alle die Jahre hindurch, die dem Gewalttätigen beschieden sind.
(Hiob 15,17-20; Menge Bibel 1939)
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 15.08.2022 09:54Aber ich sage euch:
Viele werden kommen von Osten und von Westen
und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;
aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis;
da wird sein Heulen und Zähneklappern.
(Evangelium nach Matthäus 8,11.12; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
Merciful
Re: Projekt Bibel 2022
von Merciful am 15.08.2022 09:47Wir lesen heute, am 15. August 2022, im Buch Hiob 15,14 - 15,16.
Was ist der Mensch, daß er rein sein könnte,
und der vom Weibe Geborene, daß er als gerecht dastände?
Bedenke doch:
selbst seinen heiligen (Engeln) traut er nicht,
und nicht einmal der Himmel ist rein in seinen Augen:
geschweige denn der Abscheuliche und Entartete,
der Mensch, dem Unrechttun wie Wassertrinken ist!
(Hiob 15,14-16; Menge Bibel 1939)
Merciful
Re: Wer ohne sünde ist, werfe den ersten Stein. Woher nimmt Jesus diese Aussage?
von Merciful am 14.08.2022 17:40Du entfernst dich nun zu sehr von jener Situation und jenem geschichtlichen Ort.
Selbstverständlich muss ein Staat eine Gesetzgebung haben und Recht sprechen.
Römer 13 behandelt eine andere Thematik.
Wir dürfen hier die beiden Reiche, von denen Luther sprach, nicht vermengen.
=> Zwei-Reiche-Lehre (Wikipedia)
Im Alten Testament lebten die Israeliten unter dem Gesetz.
Die Gnade ist, wie Johannes verkündigt, durch Jesus in die Welt gekommen.
Merciful
Re: Wer ohne sünde ist, werfe den ersten Stein. Woher nimmt Jesus diese Aussage?
von Merciful am 14.08.2022 17:03Leah schrieb: Hätte er dem widersprochen, hatte er dem Gesetz widersprochen.
Hätte oder hatte?
Du meinst wohl, wenn er dem widersprochen hätte, dass es dem Gesetz widerspricht,
Ehebruch nicht zu richten, hätte er nach Auffassung der Ankläger dem Gesetz widersprochen.
Aber er hat ja jenen Ehebruch als Sünde beurteilt und gerichtet.
Daher ergab sich für ihn kein Konflikt mit dem Gesetz.
Seine Antwort an die Ankläger war schlicht genial:
Einerseits sagte er: Steinigt sie! Und bestätigte damit das Gesetz.
Andererseits machte er ihnen die Steinigung unmöglich: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!
Jesus wusste ja, dass jene Sünde am Kreuz gerichtet und getilgt werden wird.
Daher konnte er der Sünderin sagen: Lebe und sündige hinfort nicht mehr!
Merciful