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Merciful

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Re: Bibelübersetzungen und deren Grundlage

von Merciful am 17.09.2022 12:32

Dein Beitrag, Cleopatra, weicht nun leider deutlich vom eigentlichen Thema dieses Threads ab.
 
Hier in diesem Thread geht es um die verschiedenen Textgrundlagen der heutigen Übersetzungen.
 
Dies hatte ich im ersten Beitrag dieses Threads erläutert.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.09.2022 12:37.

Merciful

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Re: Bibelübersetzungen und deren Grundlage

von Merciful am 16.09.2022 20:20

Cleopatra schrieb: Ich lese grundsätzlich am liebsten die revidierte Elberfelder Bibel.

Hm, warum hast du dann in dem anderen Thread so heftig reagiert, als ich erläuterte, dass auch die revidierte Lutherbibel und die revidierte Elberfelder Bibel auf der wissenschaftlich erarbeiteten Textgrundlage des Novum Testamentum Graece von Nestle-Aland basieren? Über deine Reaktion war ich meinerseits ebenso entsetzt.
 
Cleopatra schrieb: Ich bin erschrocken, wie sich dieser Thread hier gerade entwickelt.

Denn dies hattest du geschrieben, kurz nachdem ich meinen Beitrag in dem anderen Thread veröffentlicht hatte. Selbstverständlich musste ich annehmen, dass deine Reaktion sich (auch) auf meinen Beitrag bezieht.
Denn deine nachfolgenden Aussagen bezogen sich auf das Thema 'Abschriften'.
Diese Thematik hatte ich in meinem Beitrag angesprochen.
 
 
Zur revidierten Elberfelder Bibel (und weiteren Bibeln wie z.B. der revidierten Lutherbibel):
 
Es gibt Menschen, die der Auffassung sind, einzig und allein der Textus receptus aus der Zeit der Reformation sei von Gott eingegeben. Es gibt tatsächlich Menschen, die zu beweisen versuchen, dass u.a. durch die revidierte Elberfelder Bibel das Wort Gottes verfälscht worden sei.
 
Diese Menschen behaupten, Gott habe zwar jenen Text, der damals von Erasmus von Rotterdam auf Grundlage von nur sechs Handschriften zusammengestellt worden war, vor jeglichen Irrtümern bewahrt - durch die wissenschaftliche Textforschung in der Neuzeit aber, die wesentlich mehr Handschriften berücksichtigt und prüft, sei dann der Bibeltext verstümmelt und verfälscht worden.
 
Gefährlich wird diese Auffassung meines Erachtens insbesondere dann, wenn diese Menschen für sich zwar in Anspruch nehmen Christen zu sein, anderen Christen jedoch die Geburt aus Gott absprechen und dadurch der Gemeinde Jesu Schaden zufügen.
 
Daher hatte ich betont, dass jene Bibeln, die insbesondere auf dem Novum Testamentum Graece von Nestle-Aland basieren, ebenso von Gott eingegeben und vertrauenswürdig sind, da sie zudem in großer Sorgfalt und daher zuverlässig erarbeitet worden sind.
 
Ich hoffe, mein Anliegen ist nun noch etwas verständlicher geworden.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.09.2022 21:44.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 16.09.2022 17:08

Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte;
und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen:
 
Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel,
damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune.
 
Der Menschensohn wird seine Engel senden,
und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun,
und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
 
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich.
 
(Evangelium nach Matthäus 13,30+41-43; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Ewiger Gott und Vater Jesu, Herr des Himmels und der Erde.
 
Wir sollen dein Wort hören, bewahren und verstehen.
 
Du hast dein Gericht nicht in unsere Hand gelegt.
 
Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen,
sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst,
und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
 
(Brief des Paulus an die Philipper 2,3-4; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.
 
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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 16.09.2022 16:40

Wir lesen heute, am 16. September 2022, im Buch Hiob 19,21 - 19,29.
 
Habt Mitleid, habt Mitleid mit mir, ihr meine Freunde! Denn Gottes Hand hat mich schwer getroffen.
Warum verfolgt ihr mich ebenso wie Gott und werdet nicht satt, mich zu zerfleischen?
 
O daß doch meine Worte aufgeschrieben, o daß sie in ein Buch eingetragen würden,
mit eisernem Griffel in Blei eingegraben, auf ewig in den Felsen eingehauen würden!
 
Ich aber, ich weiß, daß mein Erretter lebt und als letzter hier auf der Erde auftreten wird;
und danach werde ich, mag jetzt auch meine Haut so ganz zerfetzt
und ich meines Fleisches beraubt sein, Gott schauen,
 
den ich schauen werde mir zum Heil und den meine Augen sehen werden,
und zwar nicht mehr als einen Gegner, ihn, um den sich mir das Herz in der Brust abgehärmt hat.
 
Wenn ihr aber sagt:
›Wie wollen wir ihn verfolgen!‹ und ›der letzte Grund meiner Leiden sei in mir selbst zu finden‹,
so fürchtet euch vor dem Schwert – denn derartige Verschuldungen verdienen die Strafe des Schwertes –,
damit ihr erkennt, daß es noch ein Gericht gibt!
 
(Hiob 19,21-29; Menge Bibel 1939)
 
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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 14.09.2022 21:40

Wir lesen heute, am 14. September 2022, im Buch Hiob 19,20.
 
An meiner Haut und meinem Fleisch kleben meine Knochen,
und von meinen Zähnen habe ich nur die Haut übrigbehalten.
 
(Hiob 19,20; Menge Bibel 1939)
 
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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Merciful am 14.09.2022 15:14

Cleopatra schrieb:
Wenn Paulus an die Römer geschrieben hat, so wurde dieser Brief ganz genau so abgeschrieben und so verfielfältigt.

Sicherlich wurde der Brief häufig exakt und fehlerfrei abgeschrieben.
 
Aber eben leider nicht immer.
 
Ich besitze das Novum Testamentum Graece in der 27. Auflage.
 
Daher sehe ich ja im textkritischen Apparat zahlreiche Anmerkungen.
 
Im Römerbrief 5,1 heißt es zum Beispiel:
 
Sind wir nun aus Glauben gerecht gesprochen, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.
 
(Römerbrief 5,1; Zürcher Bibel 2007)
 
In der altgriechischen Textgrundlage steht hier ein Indikativ (wir haben).
 
In einer Anmerkung wird darauf hingewiesen, dass es aber auch zahlreiche
und durchaus gewichtige Textzeugen gibt, die an dieser Stelle einen Konjunktiv verwenden.
 
Die Übersetzung lautet dann in der Zürcher Bibel: So wollen wir Frieden halten mit Gott!
 
Der Unterschied der beiden Formen besteht hier in der Verwendung
eines Omikron (Indikativ) bzw. eines Omega (Konjunktiv).
 
Omikron und Omega sind die beiden verschiedenen o-Laute der altgriechischen Sprache.
 
Solche Unterschiede gibt es also durchaus und sie sind nicht so selten.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.09.2022 15:31.

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Bibelübersetzungen und deren Grundlage

von Merciful am 14.09.2022 14:01

In einem anderen Thread wurde indirekt die Frage aufgeworfen,
welche Textgrundlage der Bibel als ursprünglich und zuverlässig gelten kann.
 
Ich persönlich schätze z.B. die Lutherbibel, die Zürcher Bibel und die Elberfelder Bibel.
 
Diese liegen jeweils in revidierter Form vor.
 
Ich halte diese Bibeln für vertrauenswürdig und gehe davon aus,
dass sie gewissenhaft und verlässlich erarbeitet worden sind.
 
Die genaue Textgeschichte dieser Bibeln müsste ich nachlesen, aber eine Tatsache ist es,
dass sich diese Bibeln an den wissenschaftlichen Ausgaben orientieren,
die ich in jenem anderen Thread nannte.
 
Demgegenüber orientiert sich die Schlachter 2000 so weit ich sehe am sogenannten Textus receptus.
 
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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Merciful am 14.09.2022 08:32

Ich fürchte, jene Rede von der (angeblichen) Verfälschung der Bibel geht insgeheim davon aus,
der ursprüngliche Wortlaut der biblischen Schriften sei vollständig und zweifelsfrei bekannt.
 
Dem ist nicht so. Es gibt Tausende Handschriften der biblischen Texte,
die untereinander teilweise voneinander abweichen.
 
Jene Handschriften sind ausnahmslos Abschriften (von Abschriften) der ursprünglichen Schriften.
 
Der ursprüngliche Wortlaut der Thora, der Propheten, der Evangelien, der Briefe ist nicht sicher bekannt.
Er muss vielmehr wissenschaftlich rekonstruiert werden.
 
Unsere Bibelübersetzungen, etwa die Lutherbibel, die Zürcher Bibel, die Elberfelder Bibel
beruhen jeweils auf den wissenschaftlichen Ausgaben des Alten und Neuen Testaments.
 
Für das Alte Testament ist hier zu nennen:
Biblia Hebraica Stuttgartensia, 5. Auflage von 1997, Deutsche Bibelgesellschaft.
 
Für das Neue Testament:
Novum Testamentum Graece (Nestle-Aland), 28. Auflage von 2012, Deutsche Bibelgesellschaft.
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.09.2022 08:36.

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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 13.09.2022 12:56

Wir lesen heute, am 13. September 2022, im Buch Hiob 19,16 - 19,19.
 
Rufe ich meinen Knecht, so antwortet er mir nicht:
ich muß ihn anflehen und ihm gute Worte geben.
 
Mein Atem ist meinem Weibe zuwider
und mein übler Geruch meinen leiblichen Brüdern.
 
Selbst die Buben mißachten mich:
mache ich (vergebliche) Versuche zum Aufstehen, so verspotten sie mich.
 
Allen meinen Vertrauten ekelt vor mir,
und die ich liebgehabt habe, stehen mir feindlich gegenüber.
 
(Hiob 19,16-19; Menge Bibel 1939)
 
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Re: Matthäus 16.20

von Merciful am 12.09.2022 07:33

Jesus wusste, dass er sein Königreich nur als Gekreuzigter und Auferstandener wird aufrichten können.
 
Petrus zwar hatte den Glauben empfangen, dass Jesus der Christus sei, der Sohn des lebendigen Gottes.
 
Allein, es war für ihn ein unerträglicher und unfassbarer Gedanke, dass Jesus in Jerusalem sterben müsse.
 
Musste Jesus nicht dem ganzen Volk offenbar gemacht werden, damit seine Herrschaft vollends anbreche?
 
Aber dies war nun nicht der Weg Jesu, nicht seine königliche Sendung, sein Weg führte über Golgatha.
 
Auf diesem Weg trat ihm Petrus entgegen: 'Gott bewahre dich! Dies geschehe dir nur nicht!'
 
Seine Rede aber war menschlich. Sie entbehrte der Einsicht in Gottes Plan und Rat.
 
In dieser Zeit fing Jesus an, seine Jünger zu lehren, dass er nach Jerusalem gehen müsse.
 
Diese bedurften der Gewissheit, dass in Jesu Kreuz und Auferstehung Gottes Wille wirksam wurde.
 
Dem Volk aber war es nicht gegeben, von den Geheimnissen des Himmelreiches Kenntnis zu erhalten.
 
Wenn Jesus zu den Menschen des Volkes sprach, tat er es durch Gleichnisse.
 
Damit sie hören und doch nicht verstehen. Sehen und doch nicht erkennen.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.09.2022 11:54.
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