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Pal

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Re: Irrlehre

von Pal am 06.11.2016 06:26

Ich würde mich hüten um die Aussage "prüfet alles - und das Gute behaltet" - so zu verstehen, das ich mich jetzt durch alle möglichen Windungen christlicher Lehrmeinung durchackere... Das würde mir nicht einfallen!

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Re: Irrlehre

von Pal am 06.11.2016 05:42

Stefan:
Wenn du durch Predigten von Heidi Baker (oder XY) gesegnet bist, dann ist alles gut!

Das als Faustformel fände ich, für mich, sehr unzureichend!
Wenn da Dinge gepredigt werden, die ein "anderes Evangelium" darstellen, als das biblische, - die einen anderen Geist vermitteln, als den Hl.Geist, dann kann ich mich gesegnet fühlen, wie ich will, in Wirklichkeit hole ich mir eine Verfluchung ab!
Ich hole mir nicht nur einen Schnupfen, ich hole mir eine schlimme Infizierung, ja ein Vergiftung!

Genau deshalb ist es ja so sehr wichtig =>
Apg 17:11 Die Juden in Beröa aber waren unvoreingenommener als die in Thessalonich. Sie nahmen die Botschaft bereitwillig auf und studierten täglich die Heiligen Schriften, um zu sehen, ob das, was Paulus lehrte, wirklich zutraf.

Was ich an @nedi stelle täte, ich würde mich damit auseinandersetzen, was scheinbar so wider-biblisches von HB gelehrt wird. Und dann würde ich mir meine Bibel nehmen und die Aussagen damit vergleichen, was mir meine Bibel sagt. So kann ich sehr schnell selbst zu einem klaren Ergebnis kommen.

Es könnte dabei eine große Hilfe sein, sich von denjenigen Argumente zu holen, die sich mit ihren Lehren auskennen. Aber dann eben selbst nachprüfen!
Wer lügt bzw. wer spricht die Wahrheit? - Das herauszufinden ist nicht immer leicht, aber überaus wichtig und gibt Standfestigkeit.

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Re: Werkegerechtigkeit

von Pal am 05.11.2016 19:34

Tagwandler:
Ich halte mich aber in meinem Streben und Tun an: Von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.

Das sind schöne Worte, die du sicher auch ganz so meinst, wie du sie schreibst.

Für mich hingegen gilt so etwas wie die folgene Umdichtung deiner Worte:

Ich halte mich aber in meinem Streben und Tun an nichts von mir selbst. Denn alles "von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt", steht überhaupt nicht im Bereich meiner eigenen Möglichkeit, sondern ist ein Geschenk seiner Liebe, die ich in keiner Weise aus mir selbst heraus zu produzieren vermag.
Das soll mein Glaube sein! -

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Re: Werkegerechtigkeit

von Pal am 05.11.2016 18:07

Tagwandler:
Wer gute Werke am anderen tut, der tut sie doch, weil sie ihn ziehen, weil ihm nach ihnen hungert und dürstet; und tut sie doch nicht für sich selber, zu seiner eigenen Rechtfertigung oder um sich selbst gerecht zu sprechen. Denn wie könnten es dann gute Werke sein?

Nun, das ist alles so lange ein "gutes Werk" so lange sich meine Einbildung nicht einmischt und ich auf die leise Einflüsterung reagiere:
"Jetzt war ich aber der Held im Gurkenfeld, und jetzt müßte auch ich etwas Applaus dafür bekommen!"
Genau mit diesen feinen, kleinen Gedankenfüchsen verwandelt sich ein möglicherweise ganz gutes Werk in eine ganz, ganz schlechten Fallstrick.
Verstehst du, wie ich das meine?

Ich muß selbst auf meine Abirrungen aufpassen. - Da kommen dann immer auch Umstände, wo mir ganz deutlich wird welche Motivation hinter meinem Handeln nun ganz echt und wahrhaftig stehen /standen. Und genau darauf kommt es an!

Oder auch mit welch einer völligen Hingabe ich das für Jesus tue, was ich tue, denn auch folgendes ist durchaus möglich:
2Ch 25:2 Und er tat, was dem HERRN wohl gefiel, doch nicht von ganzem Herzen.

Dann kann es vor den Menschen noch ganz positiv aussehen, aber inwendig ist die "Kernfäule der Halbherzigkeit" enthalten. Was dann? - Ist es dann, vor Gott, ein "gutes Werk" oder ein schlechtes?

==============
Da könnte man sich mal als Beispiel die Werke von Simson, in der Bibel, anschauen. Die waren ja wunderbar gottgewirkt.
Dennoch kam es dabei auch zu einer Verselbstständigung seiner wunderbaren Gabe und dann waren die Werke gar nicht mehr so "gut", obwohl sie einen in Staunen versetzen... oder wie siehst du das?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2016 18:10.

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Re: Irrlehre

von Pal am 05.11.2016 16:42

nedei:
....jetzt bin ich beunruhigt und habe Angst den Heiligen Geist gelästert , betrübt zu haben...

Nur aufgrund der Akzeptanz oder Nichtakzeptanz einer Person? - Das kann doch nicht dein Ernst sein. Oder?

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Re: Vision von M. Baron : Gebirgsbach ( Glaube.de / Gebet - Gebetseindrücke )

von Pal am 05.11.2016 14:14

Ja, liebe Geli, was @Arme schrieb ist auch mir undurchsichtig. -

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Re: Wurde Jesus wirklich verlassen?

von Pal am 05.11.2016 13:12

Solana: Also diesen Satz als "Beweis" zu sehen, dass Jesus tatsächlich von Gott verlassen wurde, scheint mir gewagt.

Das erscheint mir auch so. Insbesondere da Gottvater nicht von der Art ist, das er die Seinen gerade dann im Stiche lassen würde, wenn sie es am nötigsten haben. Wenn dieses göttliche Prinzip (der Treue) bei uns funktioniert, wieviel mehr bei Jesus Christus?

Solana: ...ist es eigentlich eine logische Folge, dass er diese Gottverlassenheit auch durchleiden musste. Aber ob Gott tatsächlich dabei ganz von ihm gewichen ist - welcher Mensch will das beurteilen können?

Ja, klar kann das keiner von uns so 100% behaupten. Trotzdem ist es einen Gedankenaustausch doch wert...
Thanx

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Re: Wurde Jesus wirklich verlassen?

von Pal am 05.11.2016 13:03

Danke, ihr Lieben, für eure hilfreichen Gedanken zu der Frage!

Tagwandler:
Mit wem hätte er aber gesprochen, wenn er nicht gewusst hätte (Glauben hatte) er ist da? Und er hatte nicht „nur" den Glauben, er hatte auch die Macht dazu....weil ich mein Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen

Das sind sehr gute Gedanken! - Danke!
Ja, Jesus glaubte, obwohl nichts danach aussah, das sein Gebet erhört würde. Er betet es trotzdem. Hätte er die Tatsache (der Gottverlassenheit) als eine bare, unabänderliche Münze genommen, dann hätte er es darauf belassen und nicht dagegen weiter gebetet.
Er glaubte also gegen Hoffnung auf Hoffnung.

Auch ich bin der Überzeugung, das der gesamte Ps.22 faktisch eine Vorschattung auf Golgatha war und das ihn Jesus genauso gebete hat, wie er aufgeschrieben war. Also faktisch war Golgatha zuerst und auf Golgatha blickend zitierte /inspirierte der Hl.Geist den Ps.22 dem "Chorleiter".

Dort lese ich:
Psa 22:1 ...Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Diesen Satz sollte vielleicht gar nicht als eine Faktum, - ich bin 100% verlassen - angesehen werden, sondern eben nur als ein Bruchstück einer Erfahrung - eben des Gefühls der Verlassenheit. Weshalb mE Jesus dann, wenig später, betet =>
Psa 22:19 Aber du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!
Also hielt Jesus das "Verlassensein" nicht als eine unabänderliche Tatsache fest, sondern er betet dagegen an bis er zu Vers 22 kommt.
Von diesem Vers an verliert der Gekreuzigte kein Wort mehr über seine schreckliche Situation!
Von Ps.22,22 an wird nur noch gelobt und Gott verherrlicht bis schließlich der Abschluß lautet =>
Psa 22:31 (32) Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit schildern / dem Volk, das noch geboren wird, / denn er hat es vollbracht.

Was wieder übereinstimmt mit:
Joh 19:30 Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sagte er: "Es ist vollbracht!" Dann ließ er den Kopf sinken und starb.

Was sagt mir das? -

Wenn der Gemarterte sich auch, in der Gottverlassenheit, fühlte als ob er hoffnungslos keine Gebetserhörung erhalten würde, so blieb sein Glaube trotzdem dran und betet an all den gräßlichen "Stieren" und "Hunden", Angriffen und Schmerzen, Teufelslöwen und Dämonenhörner vorbei, um ab Vers 22 nur noch Gottes Ehre zu verkündigen.
Das heißt, um im Glauben alles Übel hinter sich zu lassen und sich nur auf Gottes Gegenwart zu fixieren, obgleich sie (scheinbar) gar nicht vorhanden war.
Und was war die Auswirkung dieses heldenhaften Glaubens?

Ich kann es mir nicht anders vorstellen als genau das passierte, was Jesus sich so sehr wünschte => Die Kraft von Gottes Gegenwart ließ ihn. ab Vers 22 nur noch Lobdank ertönen lassen. Das ist für mich ein Wunder im Wunder!
Lobpreisungen im angenagelten Zustand! - Störme herrlicher Segnungen inmitten eines Sterbens!

Also ein Macht / Kraft um selbst sein Leben zu lassen und zu sagen:
Joh 17:5 Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2016 13:07.

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Re: Wurde Jesus wirklich verlassen?

von Pal am 05.11.2016 09:25

Deine Frage ""Wurde Jesus wirklich verlassen" kann ich also ganz klar mit einem "Ja, sonst hätte Jesus das nicht ausgerufen" beantwortet.

Liebe Cleo, selbstverständlich hast du recht, Jesus war in einer Weise verlassen, er fühlte es derart.
Doch könnte es nicht beides gleichzeitig sein?
Nur so als Gedankenanstoß. -
Das Jesu, in seinem menschlichen Empfindungen, - zur Sünde gemacht - sich vollständig verlassen fühlte.
Aber könnte es nicht sein, das er dabei trotzdem nicht wirklich, richtig verlassen gewesen wäre?

Ich weiß, das ist natürlich ein schwierges Gedankenkonstrukt.

Denn war können wir wirklich verstehen? Das wäre nämlich so, wie wenn ich sage würde "Der Pal ist vom Pal verlassen worden!"
Denn Jesus, als Gott, kann nicht wirklich von Gott getrennt sein.
Aber sein "Mensch-sein" konnte das eben doch irgendwie.

Mir bemerkenswert ist dabei das Jesus sagt "GOTT" hat mich verlassen. Aber der "VATER", als Gott in seiner väterlichen Liebe, verläßt ihn nie. (joh8,29)

Vielleicht könnte darin eine Lösungsansatz stecken?
 

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Wurde Jesus wirklich verlassen?

von Pal am 05.11.2016 07:59

Guten Morgen, ihr Lieben!

Hier einmal meine Frage: Wurde Jesus, am Kreuz, wirkich verlassen? -

Hierzu folgende Bibelstellen =>

Mat 27:46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut und sprach: Eli, Eli, lama asabthani? das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Joh 8:29 Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Der Vater läßt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.

Joh 5:30 Ich kann nichts von mir selber tun. Joh 14:10 Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir?

...einen gesegneten Gedankenaustausch!

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