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solana

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Re: ...noch ne Neue

von solana am 18.03.2017 10:24

Liebe Oldlangsyne, ich heisse dich auch herzlich Willkommen bei uns und freue mich auf gute Gespräche.
Und ich wünsche dir, das du dich hier wohlfühlst.
Gruss
Solana 

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von solana am 16.03.2017 19:04

Kowalski schrieb:

Keine Worte. 


Dabei hättest du es auch lieber belassen .
Anstatt ausfallend zu werden und mit Beleidigungen unterhalb der Gürtellinie um dich zu werfen .....

Schade - ich dachte, dass man unter erwachsenen Menschen diskutieren könnte, ohne dass jemand, der seinen Willen nicht kriegt, zich auf so ein Niveau herablässt ..... Nun ja, man macht immer wieder neue Erfahrungen ....
Gruss
Solana 

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von solana am 15.03.2017 20:56

Noch ein Wort dazu:

AGB´s lese ich grundsätzlich nicht und werde jetzt nicht damit anfangen.

 Ich hab doch auf Seite 1 im ersten Beitrag ausführlich erklärt wie ich mir diesen Threat vorstelle.

Wer keine Lust hat, die AGBs zu lesen, muss das natürlich nicht.
Aber ---- wenn man Regeln nicht zur Kenntnis nimmt, dann heisst das doch nicht, das man dann einfach tun kann, was man will und niemand darf dann etwas dagegen sagen, auch kein Moderator und kein Administrator

Auch ich habe meine Begründung genannt. Ich spreche mit dir und nicht mit den AGB´s.
Vielleicht sollten wir einfach nur freundlich bleiben?

Soll das heissen, hier soll grundsätzlich jeder machen, was er will und wenn ein Moderator darauf hinweist, dass dies nicht erwünscht ist und bttet, anders vorzugehen - dann ist das unfreundlich?

Tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich empfinde es vielmehr als unfreundlich, wenn man der wiederholten, freundlichen Bitte der Administatorin nicht nachkommt und stattdessen darauf beharrt, keine AGBs und Regeln zur Kenntnis nehmen zu wollen und nur so zu verfahren, wie man selbst es will. 
Gruss
Solana
 

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von solana am 15.03.2017 20:19

Kowalski schrieb:

Die Frage war nur vielmehr, können wir nicht aus EIGENER Kraft uns der Quelle des Lebens wieder zuwenden und so den Tod abwenden. Nun anscheinend nicht. Und warum nicht? Weil Gott es nunmal so beschlossen hat. 

Nun, so wie ich das sehe, ist das ist eine "Erfahrungstatsache", die Paulus sehr anschaulich in Röm 7 beschreibt.
Und wer kennt diese Erfahrung nicht? 

Röm 7, 7 Was wollen wir hierzu sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wüsste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (2. Mose 20,17): »Du sollst nicht begehren!« 8 Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden jeder Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot. 9 Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, 10 ich aber starb. Und so fand sich's, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war. 11 Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und betrog mich und tötete mich durch das Gebot. 12 So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. 13 Ist dann, was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, auf dass sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, auf dass die Sünde über alle Maßen sündig werde durchs Gebot. 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist. 17 So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz: Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an. 22 Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

Warum ist das so?
Weil Gott es nun mal so beschlossen hat?
Also ist Gott eigentlich "selbst schuld", wenn Menschen sich von ihm abwenden?

Auch das ist keine "neue" Argumentation, auch das war Paulus schon bekannt:

Röm 9, 19 Nun sagst du zu mir: Was beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? 20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht etwa ein Werk zu seinem Meister: Warum hast du mich so gemacht? 

Und schon Adam hat sich gerechtfertigtigt für seinen Ungehorsam, indem er die Verantwortung auf Gott selbst zurück schob:

1. Mose 3, 12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. 

Also: "selbst schuld" ....?????

Aber geht es hier wirklich darum, Verantwortung hin und her zu schieben?
Es ist nun mal  eine Tatsache, die wir akzeptieren müssen

Röm 6, 16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr – entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit. 

Eigentlich wissen wir das doch alle: wer einmal anfängt zu sündigen - zB zu lügen und zu betrügen - der kommt da nicht einfach so leicht wieder heraus.... das Böse verselbständigt sich und zieht einen immer weiter in den "Teufelskreis".
Wir wissen das und wir wissen auch, dass es einen Ausweg daraus gibt.
Nun ist es unsere Verantwortung, die Hilfe und Rettung zu ergreifen - nicht die Verantwortung auf Gott zu schieben und zu sagen: "Hättest du mich halt anders geschaffen ...."
Gruss
Solana 

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von solana am 15.03.2017 19:22

Kowalski schrieb:

Gott hat beschlossen, ..... Der Grund für diese Entscheidung ist unbekannt. ... Er hat es nun mal so beschlossen und so ist es. ...


Hallo Kowalski
Ist doch eigentlich ganz logisch und einfach.
In Gott ist die Quelle des Lebens.
Sünde = Abwendung von der Quelle des Lebens - - - und ohne Quelle des Lebens ist das unweigerliche Resultat eben = Tod.

vgl dazu:

Jer 2,13 Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und das Wasser nicht halten.

Röm 6,23 Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. 

Gottes Gabe, das ewige Leben, ist ein unverdientes Gnadengeschenk Gottes an uns Menschen, die wir aus der Gottesferne (durch die Sünde/Abwendung) zu ihm zurückkehren möchten und uns beschenken lassen.
Dafür kam Jesus, er starb, damit wir das Leben haben können.

Joh 1,4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

So wie du es formulierst, klingt es nach undurchsichtigem, willkürlichen Beschluss eines Despoten .....
Dabei ist es doch einfach nur die logische Folge aus der Abwendung von Gott und das rettende Eingreifen Gottes aus Liebe.

Gruss
Solana

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von solana am 08.03.2017 13:42

Kowalski schrieb:

den ganzen Abschnitt 24-26 verstehe ich nicht. Was hat das zu bedeuten? : "Und wenn er kommt, so findet er's gekehrt und geschmückt."
Wo ist es gekehrt und geschmückt?
Wer hat gekehrt und geschmückt? 


Hallo Kowalski
Das ist ein Gleichnis und bei einem Gleichnis kommt es auf das an, was damit verdeutlicht werden soll und nicht darauf, jede Einzelheit 1:1 auszulegen.

Wenn du die Parallelstelle bei Mt betrachtest, dann wird klarer, was der "Hausbesitzer" falsch gemacht hat:

Mt 12,44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt.

Er hat das Haus "leer" gelassen und nicht der Herrschaft dessen unterstellt, der allein Macht über die Dämonen hat und der allein in der Lage ist, die Dämonen dauerhaft draussen zu halten. Ein einfacher Mensch ist von sich allein aus dazu nicht in der Lage.

Ich denke, in diesem Gleichnis geht es darum, zu veranschaulichen, dass es eben nicht reicht, einmal umzukehren und sich befreien lassen, sein Leben in Ordnung zu bringen und "schön zu gestalten" (schmücken). Wenn das Leben dann -in der Folge - nicht unter die Herrschaft Gottes gestellt wird, sondern der Mensch selbst die Herrschaft führt, dann passiert es schnell, dass er wieder in neue Abhängigkeiten gerät.
Denn der Mensch steht nicht auf einer neutralen, souveränen Position zwischen gut und böse, aus der er sich jederzeit frei und unabhängig entscheiden kann und sein Leben souverän managen.

Röm 6, 16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr – entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit. 17 Gott sei aber gedankt: Ihr seid Knechte der Sünde gewesen, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, an die ihr übergeben wurdet. 18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.

Wer aus der Herrschaft der Sünde befreit wurde, der ist nur so lange frei, wie er der Herrschaft des Herrn untersteht, der die Sünde besiegt hat.
"Herrschen" über Sünde, Tod - und auch über Dämonen - kann kein Mensch von sich selbst aus, er kann nur "mitherrschen": 

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Aber ein "leeres Haus" ohne dass der neue, stärkere Herr darin Wohnung nimmt und es "beherrscht" ist leichte Beute für Dämonen, auch wenn es noch so schön in Ordnung gebracht und geschmückt wurde .....
Gruss
Solana

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Re: Vergebung?

von solana am 01.03.2017 10:31

Ja, das denke ich auch, dass man sich solch tiefe Vergebung schenken lassen muss, wenn sie wirklich befreiend sein soll.
Gerade weil wir unseren Gefühlen nicht einfach befehlen können, jetzt auf einmal anders zu sein.

Wenn tiefe Verletzungen da sind, die negative Gefühle hervorbringen, dann ist so ein Mensch doch schon sehr stark belastet damit.
Wenn er sich nun auch noch noch unter den Druck gesetzt fühlt: "Du musst aber vergeben, sonst bist du kein guter Christ!", dann bringt das noch zusätzlich sehr viel mehr Druck - und ganz viel Schuldgefühle mit sich .....

Aber die Aufforderung zur Vergebung ist keine Forderung, die uns belasten und unter Druck setzen soll.
Sie will uns befreien von all den negativen Gefühlen, die uns gefangen nehmen und runterziehen, uns zu Gedanken und Taten treiben wollen, die wir eigentlich ablehnen und über die wir uns hinterher ärgern, wenn wir dem Impuls gefolgt sind ..... So tiefe Verletzungen können sich wie ein Schatten auf die Seele legen und alles Denken und Fühlen immer mehr vereinnahmen.

Deshalb finde ich es wichtig, sich bewusst zu halten, dass die Vergebung nicht deswegen nötig ist, um Gott oder dem Menschen, dem ich vergeben soll, einen Gefallen zu tun bzw einer christlichen Anforderung nachzukommen.
Sondern dass es hier um ein "Loslassen in Gottes Hand" geht  - damit Gott Heilung und Freiheit schenken kann, so dass das Leben nicht mehr von den negativen Gefühlen und Gedanken bestimmt wird, die unweigerlich aus der Verletzung erwachsen.

Losgelassen werden muss dabei auch das, was im Inneren nach "Rache/ausgleichender Gerechtigkeit" schreit und Wiedergutmachung fordert. 

Und das ist besonders schwer und steht meistens im Weg, wenn jemand einfach nicht vergeben kann; der "Anspruch", den man (von "Rechts wegen") an den Mitmenschen hat. Den einfach aufzugeben - in Gottes Hand ganz und vollständig abzugeben,  es ihm "anheim zu stellen" - ist nicht einfach.
Aber es ist die Voraussetzung für wirkliche Heilung und Freiheit.
Gruss
Solana 

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von solana am 28.02.2017 12:53

Wer sich über den Stellenwert von "aufgedeckter/unbedeckter Blösse" informieren will, bekommt über die Stichwortsuche im Bibelserver einen Überblick: https://www.bibleserver.com/search/LUT/bl%C3%B6sse/1.

Interessant ist bspw, dass es für die Israeliten äusserst wichtig war, solche Beinkleider zu tragen, bei denen die Blösse in der Nähe des Altars immer verdeckt war (oder zB beim Stufensteigen auffallen konnte: 2Mo 20,26 Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, dass nicht deine Blöße aufgedeckt werde vor ihm.)

Aufgedeckte Blösse ist im AT auch ein Zeichen der Entehrung und Schande, zB: Jes 47, 2 decke auf deinen Schleier! Hebe die Schleppe, entblöße den Schenkel, wate durch Ströme,
3 dass deine Blöße aufgedeckt und deine Schande gesehen werde! Ich will mich rächen, unerbittlich.

Die Formulierungen vom Aufdecken der Blösse um die Schande vor aller Augen sichtbar zu machen erinnert auch an die Folgen des Sündenfalls:
 1. Mose 3, 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. Die Gott in seiner Gnade "bedeckt" hat: 21 Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.

So wie Gott da gnädig die Schande bedeckte, legt er sie auch offen, um das Volk zur Umkehr zu mahnen oder zu strafen:

Hos 2,11 Darum nehme ich mein Korn wieder zurück zu seiner Zeit und meinen Wein zu seiner Frist und entreiße ihr meine Wolle und meinen Flachs, womit sie ihre Blöße bedeckt.

Nah 3,5 Siehe, ich will an dich, spricht der HERR Zebaoth; ich hebe den Saum deines Gewandes über dein Angesicht und zeige den Völkern deine Blöße und den Königreichen deine Schande.

Und es ist ein schweres Vergehen, seinen Nächsten trunken zu machen um ihn "entblösst" zu sehen: Hab 2,15 Weh dem, der seinen Nächsten trinken lässt und seinen Grimm beimischt und ihn trunken macht, dass er seine Blöße sehe!

Als guter Sohn hätte Kanaan so handeln müssen wie seine Brüder.
Als er den Vater in "schändlicher Entblössung" hilflos da liegen sah, wäre es seine Aufgabe gewesen, stillschweigend seine Schande zu bedecken und ihn wieder in "ehrbar" zu machen. 
Nicht sich darüber amüsieren und noch anderen davon erzählen, seine Schande also noch zu vergrössern, indem er sie noch weiter an die "Öffentlichkeit" zerrt.
Kein Wunder, dass Noah sauer war!
Gruss
Solana 

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Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von solana am 27.02.2017 14:02

Kowalski schrieb:

An Studien und Statistiken glaube ich nur wenn ich sie selber gefälscht habe.
Man sollte sich nicht dieser "Illusion" hingeben..

Hallo Kowalski
Das sollte man generell nicht - aufgrund von Statistiken eine Erfolgsgarantie ableiten.

Der Vorgang der Eheschliessung an sich ist noch kein Erfolgsrezept. 
Damit eine Ehe zum Erfolg wird, gehört mehr dazu als ein rein äusserlicher Akt zu Beginn ....

Wenn ich bspw an Jesu Ausspruch denke:

Mt 19, 7 Sie sprachen zu ihm: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden?
8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen.

Dann geht es hier ja darum, dass wegen der menschlichen "Herzenshärte"  eine Ehe nicht immer so wird, wie sie "von Anfang an" gemeint war.
Deshalb wurde  der Scheidebrief zugelassen, als Hilfe.

Aber ein Scheidebrief  als Hilfsmittel hebt die Hartherzigkeit nicht auf und repariert natürlich auch keine kaputte Ehe, bringt keinen "Erfolg" in die Beziehung, ist eben nur ein "erlaubter Ausweg". Der ein unerträgliches  Miteinander beendet. Aber auch die Chance dessen beendet, was an Segen auf einer Ehe im Sinne Gottes liegen kann.

Wer wirklich in den Genuss dieses Segens kommen will, der ist gut beraten, nicht schon im Vorfeld nach "Hintertürchen" zu suchen, um einer - vielleicht irgendwann einmal - unerträglich gewordenen Ehe entkommen zu können. Oder eben gleich von vorn herein nur eine unverbindliche "Lebensabschnittspartnerschaft" einzugehen.
Es ist nicht die Auflösbarkeit und Unverbindlichkeit der Ehe, die Erfolg garantiert und Segen bringt.
Sondern die Einstellung der Ehepartner, die sich "ohne Herzenshärte" in Liebe und im Vertrauen auf Gott darauf einlassen.
Wenn so eine Einstellung gegeben ist, dann kann aus der Ehe das werden, was von Gott "von Anfang an" damit gemeint hat.

Und darauf hin zielen die Empfehlungen des NT. 
Nicht darauf, in haarspalterischen Definitionen festzulegen, was  "noch erlaubt" ist und was nicht mehr erlaubt ist und wie "zeitgemäss" irgendwelche Regeln sind.
Jeder muss solche Entscheidungen selbst treffen, ohne nach Ausflüchten zu suchen und sich alle Türen offen zu halten versuchen.
Es geht um das "Ja" zum anderen und um das "Ja" zu dem, wie Gott das Miteinander vorgesehen hat.
Entweder will man das uneingeschränkt oder man will nach eigenem Gutdünken unabhängig und "frei" von Fall zu Fall entscheiden können, was für einen "richtig" ist und was jetzt "dran" ist; dh im Klartext: entweder auf de Grundlage von Gottes Weisung oder nach eigenem Gutdünken (und Gott und seine Weisungen nur in so weit mit einbeziehen, wie man es selbst von Fall zu Fall für gut befindet).

Möglich ist natürlich beides. ..... wie bei den meisten Entscheidungen, die wir fällen. In der Art und Weise, wie wir diese Entscheidungen fällen, drücken wir aus, was wir glauben, was uns am meisten am Herzen liegt, was uns wichtig ist für unser Leben. Gerade auch in kleinen, alltäglichen Dingen, die wir oft gar nicht so ernst nehmen  (weil "man" das heutzutage eben anders macht als in biblischen Zeiten .....).
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.02.2017 14:03.

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Re: Heilig werden ... sein ... in der Heiligung leben !

von solana am 23.02.2017 10:43

Es ist nicht leicht, das so zu formulieren, dass es nicht nach der einen oder anderen Seite hin falsch verstanden wird - dh dass es entweder verstanden wird als "Aufforderung zu krampfhaftem Perfektionismus" einerseits oder andererseits als "Aufforderung sich auf den geschenkten Lorbeeren auszuruhen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen."

Weder das eine noch  das andere kann zum Ziel führen.
Denn so, wie es bei "einerseits" ausgedrückt ist, versucht der Mensch, alles allein zu vollbringen und nimmt Gottes Hilfe nur da in Anspruch, wo er an seine Grenzen stösst oder mal versagt - Gott ist nur eine Art "Nothelfer auf Abruf".
Bei "andererseits"  bringt der Mensch sich überhaupt nicht ein, arbeitet gar nicht mit, indem er "pseudodemütig" sagt: "Ich kleiner Mensch kann ja eh nichts von wirklichem Wert tun, Gott muss in mir alles vollbringen, das Wollen und das Tun....also lebe ich weiter einfach so, wie ich will und Gott wird es dann schon irgendwie machen, er ist ja schliesslich allmächtig ....."

Aber Gott will ja nicht, dass wir uns allein aus eigener Kraft abstrampeln. Und auch nicht, dass wir fatalistisch alles ihm überlassen und uns um nichts mehr scheren.

Es ist eine grosse Auszeichnung und ein Geschenk, dass er uns erwählt hat, mit ihm zusammen zu wirken.
Und das nicht auf der Basis von blindem, knechtischem Gehorsam, sondern in freimachender Erkenntnis der Wahrheit, die er uns schenkt - wenn wir uns auf ihn einlassen. Und je mehr wir uns auf ihn einlassen, um so mehr Erkenntnis, Freiheit  und erfülltes Leben erfahren wir.
Diese Erkenntnis und Erfahrung gestaltet uns mit der Zeit so um, dass wir Gott immer mehr vertrauen können, in den grossen und den kleinen Dingen unseres Lebens.

Und dieses wachsende Vertrauen zeigt sich unter anderem darin, dass wir die grossen und kleinen Entscheidungen in unserem Leben im Blick auf Gott treffen, weil wir erkannt und erfahren haben, dass sein Wille für uns das Beste ist, was uns passieren kann - auch wenn "die Welt" das ganz anders sieht.

Durch diesen Reifeprozess kommen wir immer mehr dahin, das "Richtige" aus Überzeugung zu tun, weil wir es selbst auch wollen - denn wir haben aus Erfahrung erkannt, wie gut das für uns ist. Und die Verlockungen dessen, was die Welt uns als "noch besser" anpreist, erscheinen und desto fader und leerer, je mehr wir von der Fülle des Lebens gekostet haben, die nur bei Gott zu finden ist.

Eine andere, wichtige "Frucht" aus diesem Prozess ist, dass wir aufhören zu "murren" und in Selbstmitleid zu versinken, wenn uns etwas gegen den Strich geht und anders kommt als gewünscht.
Denn wir vertrauen Gott so weit, dass er uns in seiner Liebe nichts zumutet, was uns nicht zum allerrbesten dient - auch wenn wir das anfangs noch nicht erkennen und uns die Sichtweise der Welt das Gegenteil einreden will.
Gerade solche schweren Erfahrungen geben uns Gelegenheit, Gottes Liebe zu erwiedern, indem wir "trotzdem" seiner Liebe mehr glauben und daran festhalten, den negativen Gedanken keinen Raum in uns geben.
Auch hier führt Erfahrung zu immer mehr "ganzheitlicher" Erkenntnis, die immer freier macht (frei davon, dass man nur glücklich sein kann, wenn alles wunschgemäss ist und einen nichts stört) und die Liebe zu Gott wachsen lässt und immer mehr Erfüllung und inneren Frieden bringt. 

Damit Gott in uns das "Wollen und Vollbringen" wirken kann (Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.), müssen wir ihm unser "Wollen" auch erst einmal öffnen. Ihn an unsere inneren Widerstände heranlassen - die er uns gerne zeigt, wenn wir ihn nur lassen ..... auch das ist ein Vertrauensschritt.

Gruss
Solana 

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