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Pal

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Pal am 01.11.2016 21:18

Ich finde, Luther selbst hat es auch sehr gut erfaßt =>

2_gesetze_luther_01.jpg

oder, für mich noch eindrücklicher, hier=>

2_gesetze_luther_02.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.11.2016 21:20.

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Pal am 01.11.2016 20:52

Stefan:
Können wahre Christen denn keine Werke des Fleisches (z.B. Zorn) mehr vollbringen? Ich denke schon, oder?
Aber wollen sie das? -
... Ich denke auch, dass wir nur uns selbst prüfen können, ob wir unter der Gnade oder dem Gesetz leben.

Hallo Stefan, ich denke mir die große Problematik wird in folgendem Vers deutlich =>


Röm 7:25 => in verschiedenen Übersetzungen

... (Luther) So diene ich nun mit dem Gemüte dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleische dem Gesetz der Sünde.
... (Neue evange.)Es gilt also beides: Meiner innersten Überzeugung nach diene ich dem Gesetz Gottes, meiner Natur nach aber bin ich dem Gesetz der Sünde versklavt.
... (Schlachter) So diene nun ich selbst mit der Vernunft dem Gesetz Gottes, mit dem Fleische aber dem Gesetz der Sünde.

Hier wird mir der ganze riesen Konflikt deutlich.
Ich habe immer noch 2 Gesetze zu "bedienen". Ich bin im Geist aber ich bin auch noch im Fleisch. Im Fleisch ist Unterordnung, Selbstverleugnung, ja eine Art Kreuzigung angesagt.
Aber im Geist gilt keinerlei Verdammnis mehr. Hier ist Freiheit, Erlösung, reines Gewissen, volle Freude und Herrlichkeit.

Wenn nun ein Christ meint, er habe zB nach der Taufe nichts mehr mit dem "Gesetz der Sünde" zu tun, dann täuscht er sich gewaltig. Dann wird ihn seine nächste Sünde ernüchtern oder aber er wird notgedrungen auf einer rosaroten "Wolke von Scheinheiligkeit" abheben.
Dennoch bleibt der wunderbar befreiende Zustand des gläubigen Gemütes / Sinnes / innerste Überzeugung. Damit wird so richtig die Verbindung zum liebenden Heiland hergestellt. Hier jubelt mein Innerstes! Hier bin ich wirklich frei und habe mit der Sünde abgeschlossen!

Konnte ich das irgendwie verständlich rüberbringen?

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Pal am 01.11.2016 19:18

Stefan
Dann waren diese Früchte der Dämonenaustreibung dann zunächst gute Früchte, oder?,,,
Auch hier würde das bedeuten, dass die törichten Jungfrauen ehemals klug waren, oder?,,,
Wie kann es sein, dass ich von Sünde befreit bin und nicht heilig werde?

Da gibt es mE zwei ganz unterschiedliche Perspektiven, die man bei solchen Fragen immer beachten sollte.
#1# Das eine ist die Perspektive Gottes, des Allwissenden. IHM macht niemand etwas vor. Da gilt, die törichten waren nicht einen Tag ihres Lebens klug! Denn sie sind Verworfene vor Grundlegung der Welt! Wie gesagt, das ist allein Gottes Perspektive.
Da kann dann auch ein Judas Iskarioth Kranke gesund beten und es klappt! - Hat aber nichts damit zutun, wo er enden wird!

#2# Dann kommt die menschlich, beschränkte Perspektive, wo ich, für mich selbst die große Hoffnung besitze, zB bei den Klugen zu sein. Aber ich kann nie, für mich selbst, dafür die "Hand ins Feuer" legen. Dazu bin ich nicht vollendet, sondern noch in der Sphäre der Hoffnung, des guten Glaubens, der mir immer auch meine Risikohaftigkeit zeigt.
Ich bin noch nicht durch mein Gethsemane gekommen. Ich habe noch kein Blut geschwitzt. - (Und hoffe ich muß es auch nie!)
Deshalb brauche und soll ich mich, hier und heute, auch nicht als vollkommen hinstellen, sondern als ein abhängiges Kind.

Echte Sündenbefreiung ist echte Heiligung. Aber pseudo Sündenbefreiung ist pseudo Heiligung.
Den Unterschied herauszufinden überlasse ich jedem persönlich.


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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Pal am 01.11.2016 17:29

Stefan:
Was sind gute Früchte, was sind schlechte Früchte in der heutigen Zeit?
Ja, lieber Stefan, die Antwort auf diese Frage wird jeder persönlich, mit seinem Erdenleben, dem Allerhöchsten geben müssen!
Und da ist mir, hier und heute, eine ernste Selbsthinterfragung lieber, als später das "böse Erwachen"!

Ein Vers dazu:
2Ko 13:5 Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellet euch selbst auf die Probe! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es müßte denn sein, daß ihr nicht echt wäret!

Kann ich mich selbst richtig unterscheiden? Oder bin ich auf der "Selbstbetrüger-Schiene" wie alle Sorten von Religiösen?
Habe ich die echte Jesusliebe, oder ist meine Art von Liebe nur ein Mäntelchen für mein (frommes) Ego?
All diese Fragen muß sich jeder mE selbst stellen. -
Da können ruhig einmal die "Federn fliegen"!
Lieber heute, als das es dann vor verschlossenen Türen geschähe, weil ich nicht zur Hochzeit des Lammes eingelassen würde!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.11.2016 17:31.

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Pal am 01.11.2016 15:15

Hallo lieber Stefan!
Deine Fragen sind bedenkenswert und deshalb auch sehr nützlich!

Ich möchte dazu noch eine erstaunliche Bibelstelle hinzufügen:

Mat 7:15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. Mat 7:16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? Mat 7:17 Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. Mat 7:18 Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Mat 7:19 Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Mat 7:20 Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Selbst wenn sie es wollten, so konnten zB die Pharisäer (als Gemeinschaft) keine guten Früchte bringen. Es war ihnen einfach nicht möglich.
Umgekehrt ist es dem guten Baum (dem Wiedergeborenen) nicht möglich das Böse von ganzem Herzen gerne zu tun.
Das heißt für mich, er tut zwar manchmal noch Böses / Sünde, aber es ist ihm, wegen seines wiedergeborenen Geistes hassenswert! - So gesehen kann ein guter Baum tatsächlich keine bösen Früchte bringen.

Also so verstehe ich das...

Das ist für mich beachtenswert.

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Re: Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

von Pal am 01.11.2016 15:07

Cleo:
Denn- Ungehorsam heißt nicht immer mangelnde Liebe. Sonst müsste man ja auch immer sagen, wenn ein Kind nicht gehorsam ist, dass es die Eltern nicht liebt.

Nun, damit stimme ich überein, wenn von unbewußtem Ungehorsam die Rede ist. Also wenn man faktisch nicht weiß, was man tut. In dem Sinne auch von der Reaktionsweise eines geistlichen Menschen.
Röm 7:15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern, was ich hasse, das tue ich.


Dann habe icih keinen Begriff davon, wie weh mein Ungehorsam demjenigen tut, der Gehorsam von mir erwartete. Oder wie sehr ich dadurch die Liebe verletze.
Aber in dem Moment, wo ich mir davon bewußt bin, ist doch ein mutwilliger Ungehorsam genau das Indizie meiner fehlenden Liebe. Oder denkst du nicht?

liebe Grüße!

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Re: Auf das Fleisch oder auf den Geist ( säen )

von Pal am 01.11.2016 12:39

Arme:
Es geht darum , wie ich es schaffe das mich mein Geist leitet .

Du schaffst es eben niemals aus dir selbst! Deshalb muß es Jesu Liebe sein, die uns liebesfähig macht.
Denn im (echten) Geist zu wandeln ist für mich nichts anderes als in der (echten) Liebe zu wandeln.

Das Problem mit der Lokalisierung von Geist und Seele bringt nach meiner Erfahrung keiner wirklich auf die Reihe. (Wann etwas nun echt geistlich oder ev. fleischlich wäre.) Das lerne ich, über die Jahre hinweg, durch Jesu Frieden der mich (in die richtige Richtung) leitet bzw. der Unfriede, der mir zeigt: jetzt bist du im fleischlichen, widergöttlichen Bereich.

Dabei die Grenzen zu ziehen ist mir nie 100% möglich, weil es sehr verschwommene Nuancen gibt.
mM

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Re: Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

von Pal am 01.11.2016 09:30

Cleo: Hätte es dieses einzige Verbot nicht gegeben, dann hätten wir ja auch keinen freien Willen.

Liebe Cleo, einen freien Willen hatten sie mE auch ohne ein Verbot. Doch die Qual der Wahl kam natürlich erst mit der Möglichkeit um das Böse erwählen zu können (den Ungehorsam).

Ich möchte deinen Satz sogar dahin weiter anwenden:
Hätte es dieses einzige Verbot nicht gegeben, dann hätten wir ja auch keine Liebe.
Das heißt die Liebe bzw die "nicht Liebe" wurde erst auf dem Prüfstand des Gehorsams sichtbar.
Vorher hatten A&E den ganzen Tag, mit den Lippen sagen können: "Ich liebe Gott über alles!"
Aber erst vor dem verbotenen Baum wurde deutlich, was sie wirklich am allermeisten liebten. Nämlich ihre eigene Art von "Gottselbstverwirklichung". Kurz gesagt die Lust zu ihrem Ego!

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Re: Oase (35) Seine Barmherzigkeit, Gnade und Liebe lässt die Herzenssonne aufgehen ...

von Pal am 01.11.2016 06:49

http://www.tagesschau.de/ausland/reformation-lund-105.html

Doch Papst Franziskus will ein starkes Zeichen setzen, schon mehrfach hatte er in den vergangenen Monaten die Rolle Luthers gelobt, betont, dass auch die katholische Kirche vom Reformator gelernt habe. Das betonte er heute erneut: "Dankbar erkennen wir an, dass die Reformation dazu beigetragen hat, die Heilige Schrift mehr ins Zentrum des Lebens der Kirche zu stellen. Die geistliche Erfahrung Martin Luthers hinterfragt uns und erinnert uns daran, dass wir ohne Gott nichts vollbringen können."

Oh, was würde @Little wohl erwidern, wenn ich das gesagt hätte?
Damit sagt der Papst eindeutig: Die Bibel war zuvor nicht im Zentrum der Kirche. Wow!

Hut ab, das Franziskus so etwas so klar und deutlich ausspricht!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.11.2016 07:36.

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Re: Oase (35) Seine Barmherzigkeit, Gnade und Liebe lässt die Herzenssonne aufgehen ...

von Pal am 01.11.2016 06:16

Littel: Da bin ich gespannt, was solana oder Cleo hierzu wohl sagen werden.

Cleo sagte dazu in dem Thread über >Sinn und Zweck dieser Community<:

Cleo:
Es geht in dieser Community nicht um ein "Die Konfession sagt....", "in jener Konfession wird aber geglaubt..." oder einem "alle, die in der und der Konfession sind, sind soundso".
Die Konfession und die Hintergründe sind erstmal egal. Es geht einzig um das Wort Gottes, die Bibel.
An der versuchen wir uns zu halten und die Dinge herauszufinden.
Wir wollen gemeinsam Dinge herausfinden, nicht abspalten oder andere Personengruppen schlechtreden.
Wenn wir eines Tages vor Gott stehen, wird Gott sicher nicht sagen "ok, du warst ja auch in jener Konfession, Schwamm drüber, dann hast du es natürlich auch soundso verstanden..." Gott hat uns die Bibel zur Verfügung gestellt, damit wir darin lesen und uns nach der Bibel orientieren.

Das paßt für mich 100%!






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