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Andreas

73, Männlich

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 04.12.2016 15:20

4) Angst

- Erschrecke ich vor mir selbst, wenn ich mich ehrlich ansehe?
Schon immer hatten Menschen Angst vor Not, Bedrängnis und eigener Schuld:
Ps 71,20 Du ließest mich viel Angst und Not erfahren. Belebe mich neu, führe mich herauf aus den Tiefen der Erde!
Ps 25,17 Befrei mein Herz von der Angst, führe mich heraus aus der Bedrängnis!
Ps 4,2 Wenn ich rufe, erhöre mich, Gott, du mein Retter! Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!
Ps 38,19 Ja, ich bekenne meine Schuld, ich bin wegen meiner Sünde in Angst.
Ps 31,23 Ich aber dachte in meiner Angst: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. Doch du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir um Hilfe rief.
-
Die Angst treibt uns ins Gebet, lässt uns auf den Herrn vertrauen und lässt uns schließlich Befreiung erfahren.
Auch das Leben Jesus war von Angst begleitet:
Lk 2,48 Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht.
Lk 22,44 Und er betete in seiner Angst noch inständiger und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
- -
Nur der Vater kann uns aus unseren Ängsten befreien:
Hebr 5,7 Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.
- - -
Unser Hilfen auf Erden gegen die Angst sind Glauben, Standhaftigkeit und Vertrauen.
Mk 4,40 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?
2Kor 6,4 In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst,
Spr 29,25 Die Angst des Menschen führt ihn in die Falle; wer auf den Herrn vertraut, ist gesichert.
- - - -
- Wovor fürchte ich mich?
- Hindern mich meine Ängste daran, wirklich zu leben?
- Bringe ich meine Ängste vertrauensvoll zum Herrn?
- Glaube ich daran, dass Er mich aus all meinen Ängsten befreien kann?
- Hat Er mich schon einmal vor Ängsten befreit?
- Wer auf den Herrn vertraut, ist gesichert. Kann ich diese Zusage verinnerlichen?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

73, Männlich

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 02.12.2016 22:59

Wer bin ich?
Eine Traqumreise.

–- Die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. (Gen 1,2)

*** Ich schwebe irgendwo durch das weite und dunkle Weltall. Nur in unendlicher Ferne erkenne ich einige Lichtpunkte.
–- Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen. (Gen 1,26)
*** Ich fühle mich wohl, denn nichts belastet oder bedrückt mich.
>>> Nicht einmal die Frage: Wo komme ich her?
Denn ich weiß, dass ich nicht aus dem Nichts komme und dass ich auch nicht die Schöpfung eines blinden Zufalls bin. Der Schöpfergott hat mir mein Leben geschenkt. Ich bin ein Geschöpf Gottes.
–- Gott schuf also den Menschen als sein Abbild. (Gen 1,27)
*** Ab und zu komme ich an einer Sonne vorbei. So prächtig, dass ein Mensch ihren direkten Anblick nicht ertragen kann. Ich genieße die Wärme und werde wieder richtig lebendig.
>>> Ich bin Gott ähnlich, weil ich wahrhaftig sein kann; weil ich der Weg für andere sein darf; weil ich lieben kann!
–- Bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht. (Gen 1,28)
*** Ich habe das Gefühl: Alles gehört mir, alles ist für mich geschaffen.
>>> Ich bin ein Herrscher. Will ich die Welt als Fürst beherrschen oder will ich der Welt zum Segen werden?
–- Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden. (Gen 2,7)
*** Ich schwebe weiter. Ohne Boden unter den Füßen fühle ich mich frei und beweglich – aber doch nicht so richtig im wirklichen Leben.
>>> Ich bin Erde. Ein Stück Dreck oder fruchtbarer Boden?
–- Und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte. (Gen 2,15)
*** Plötzlich wird mit das ewige Schwarz des Weltalls langweilig. Ich sehne mich nach Farben.
>>> Ich bin ein Beschützer der Schöpfung. Wirke ich am Schöpfungsakt mit und führe ihn so weiter?
–- Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. (Joh 14,3)
*** Langsam werde ich ganz behutsam von einem winzig kleinen Punkt, in unendlicher Entfernung, angezogen.
>>> Ich bin Gottes Gast. Ich darf mich mit Ihm an all Seinen Wundertaten erfreuen.
–- Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht. (Jes 49,15)
*** Seid Millionen von Jahren hat sich dieser kleine Punkt immer wieder verändert,
dass ich auf ihm leben kann. Liebevoll empfängt mich Mutter Erde. Ich lande weich auf ihr.
>>> Wer bin ich, das schon vor vielen Millionen von Jahren, meine Ankunft vorbereitet wurde? Ich bin ein Kind Gottes.
–- Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. (Gen 3,6)
*** Ich bin in einer Urwald ähnlichen Gegend. Überall herrliche Farben. Ein Mensch bietet mir etwas an, nachdem ich mich schon immer gesehnt habe. Ich schaue ihn genau an, ob ich ihm trauen kann. Aber er will wirklich keine Gegenleistung. In meiner Freude vergesse ich, dass das Geschenk für mich nicht gut sein könnte und nehme es an.
>>> Ich bin ein Sünder. Manchmal nur aus Gedankenlosigkeit; aber manchmal will ich mit voller Absicht nicht tun, was ich für richtig erkannt habe und dann kommt es auch vor, dass ich nicht mehr Herr über mich selbst bin wie der Hl. Paulus:
–- Ich stoße also auf das Gesetz, dass in mir das Böse vorhanden ist, obwohl ich das Gute tun will. (Röm 7,21)
–- Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiß werden wie Wolle. (Jes1,18)
*** Ich drehe mich um und es trifft mich ein liebevoller aber trauriger Blick. Ein Mensch steht mir, mit ausgebreiteten Armen, gegenüber.
>>> Ich bin ein Kranker. Aber der Heiland will mich heilen. Er macht mich gesund, wenn ich vertrauensvoll auf ihn zugehe.
–- Der Ruchlose soll seinen Weg verlassen, der Frevler seine Pläne. Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen findet bei unserem Gott; denn er ist groß im Verzeihen. (Jes 55,7)
*** Ich habe Angst. Er kennt meine Schuld. Ich schäme mich. Aber sein liebevoller Blick gibt mir Mut. Ich gehe auf ihn zu und lasse mich umarmen. Mir kommen Tränen, aber ich bin glücklich und fühle mich geborgen.
>>> Ich bin ein Umkehrender. Heilung kann ein langwieriger und schmerzhafter Vorgang sein, aber das Glück und die Zufriedenheit am Ende,
rechtfertigen den Mut diesen Schritt zu wagen.
–- Du machst ihn zum Segen für immer; wenn du ihn anblickst, schenkst du ihm große Freude. (Ps 21,7)
*** Ich gehe erleichtert und frohen Mutes weiter und komme auf eine riesige Lichtung, in deren Mittelpunkt eine Kapelle steht. Nachdem ich hier kurz im Gebet verweilt bin, kommt ein Bote Gottes und segnet mich.
>>> Ich bin ein Gesegneter. Ich darf zum Segen für die ganze Schöpfung werden.
–- Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht, und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir bei allem, was du unternimmst. (Jos 1,9)
*** Ich gehe weiter. Immer tiefe gerade ich in den Urwald. Es ist finster und ich habe die Orientierung verloren. Aber ich bin guten Mutes, denn der Segen ruht auf mir.
>>> Ich bin ein Suchender. Immer wieder muss ich meinen Weg, meinen Weg mit Gott, neu suchen, Orientierung finden und mich neu ausrichten.
–- Er führt mich hinaus ins Weite, er befreit mich, denn er hat an mir Gefallen. (Ps 18,29)
*** Endlich finde ich heraus. Zuerst werde ich vom Licht geblendet. Eine fruchtbare Ebene breitet sich vor mir aus.
>>> Ich bin ein Befreiter. Ich darf alles was mich bedrückt vor Gott hinlegen und kann so unbeschwert durchs Leben gehen.
–- Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke: wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar, mit Jubel und Dank in feiernder Menge. (Ps42,5)
*** Vor mir ist ein kleines Dorf. Ich gehe darauf zu. Die Menschen sitzen am Lagerfeuer. Sie essen, feiern und sind fröhlich. Sie laden mich dazu ein.
>>> Ich bin ein Mitmensch. Zusammen stiften wir immer mehr Unfrieden, oder machen die Welt ein wenig besser.
–- Seht, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, sie gelten soviel wie ein Stäubchen auf der Waage. (Jes 40,15)
*** Ich bin rundherum glücklich und zufrieden nach einem so schönen Gemeinschaftserlebnis. Aber jetzt sehne ich mich nach Ruhe und Einsamkeit. Ich gehe weiter zur nahe gelegenen Wüste.
>>> Ich bin ein Staubkorn. Bin ich wirklich ein bedeutungsloses Staubkorn, das der Wind zufällig hier her geblasen hat? Oder bin ich nicht wertvoller, als die teuerste Perle? Denn der Wind, der mich hier her geblasen hat, ist Gottes Geist.
–- Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. (Ps 23,2)
*** Nach einer langen schweißtreibenden Wanderung komme ich an eine blühende Oase. Sprudelndes Wasser – Leben in einer scheinbar toten Welt.
>>> Ich bin ein Ruhender. Ein Ruhender in Gott. Gott hält überall alles für mich bereit, was ich zum Leben, zum Leben in Fülle, benötige.
Er sagte:
–-Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. (Mt 5,3-12)
*** Ich spüre, dass es mir an nichts fehlt und steige beruhigt und gelassen auf einen Berg. Ich erinnere mich an die Worte Jesu.
>>> Ich bin ein Seliger. Meine Seele ist unruhig bis sie ruht in Dir. Und trotzdem kann ich, mit meiner, in Gott verankerten Seele, Ruhe in die Welt tragen.
*** Ich werde müde und lass noch einmal den Anfang an mir vorbei ziehen: Ich schwebe irgendwo durch das weite und dunkle Weltall. Nur in unendlicher Ferne erkenne ich einige Lichtpunkte. Und ich erinnere mich:
--- Gott schuf das Licht und er sah, dass das Licht gut war.
Gott schuf Himmel, Land und Meer und er sah, dass es gut war.
Gott schuf alle Pflanzen und er sah, dass es gut war.
Gott schuf die Gestirne und er sah, dass es gut war.
Gott schuf die Fische und die Vögel und er sah, dass es gut war.
Gott schuf die Landtiere und sah, dass es gut war.
Gott schuf den Menschen nach seinem Abbild und segnete ihn.
Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.12.2016 23:08.

Andreas

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 02.12.2016 22:28

3) Mich selbst erkennen

Wahrheit zwingt mich auch, mich selbst ehrlich anzusehen.
Manche Menschen überschätzen sich. Das kann leicht dazu führen, dass sie meinen, alles selbst machen zu können und Gott nicht zu brauchen.
Diese Menschen haben zu viel Mut, eben Übermut, was ein sinnvolles Leben unmöglich macht:
Sir 10,12 Mit dem Trotz des Menschen fängt sein Übermut an, wenn sich sein Herz abkehrt von seinem Schöpfer.
Sir 10,6 Füg dem Nächsten keinerlei Unrecht zu, geh nie den Weg des Übermuts!
Jer 48,30 Ich kenne seinen Übermut - Spruch des Herrn -, sein Geschwätz ist nicht wahr, sein Tun ist nicht recht.
Jak 4,16 Nun aber prahlt ihr voll Übermut; doch all dieses Prahlen ist schlecht.
Weis 5,8 Was nützte uns der Übermut, was brachten uns Reichtum und Prahlerei?
-
Manche Menschen haben zu wenig Mut: Das kann ich nicht, dazu bin ich zu schwach usw. Damit beleidigen sie Gott, der ihnen ihre Gaben, Talente und Fähigkeiten geschenkt hat, damit sie sie für andere Menschen einsetzten. Sie legen Seine Geschenke einfach achtlos auf die Seite. Oft rühmen sie sich dann dabei noch ihrer Bescheidenheit und ihrer Demut. Aber wirkliche Demut ist: Seine Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erkennen und sie mit Gottes Hilfe für den Nächsten einzusetzen:
Spr 18,12 Vor dem Sturz ist das Herz des Menschen überheblich, aber der Ehre geht Demut voran.
Spr 11,2 Kommt Übermut, kommt auch Schande, doch bei den Bescheidenen ist die Weisheit zu Hause.
Spr 13,10 Der Leichtsinnige stiftet aus Übermut Zank, doch wer sich beraten lässt, der ist klug.
Sir 10,28 Mein Sohn, in Demut ehre dich selbst, beurteile dich, wie du es verdienst.
Sir 1,27 Denn die Gottesfurcht ist Weisheit und Bildung, an Treue und Demut hat Gott Gefallen.
1Petr 5,6 Beugt euch also in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht, wenn die Zeit gekommen ist.
Kol 3,12 Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!
- -
Nur echte Demut eröffnet uns ein Leben in Fülle.
- Neige ich zur Überheblichkeit oder falscher Demut?
- Wenn ja, bitte ich Gott um Hilfe, echte Demut zu finden?
- Kenne ich meine Fähigkeiten und Möglichkeiten?
- Oder muss ich sie noch suchen?
- Bin ich bereit sie in Seinem Dienst für meine Mitmenschen zu stellen?

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Andreas

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 01.12.2016 22:55

Bittet und ihr werdet erhalten
Wer bittet, der empfängt.
Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.
Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.
Bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.
Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist.
So viele Versprechungen – aber sind sie wirklich wahr?

Warum erhört Gott unsere Bitten nicht?
Ein Märchen?

Es war einmal vor langer, lan­ger Zeit, da gab es doch tatsächlich Menschen - man kann es sich heut­zutage kaum mehr vor­stel­len - da gab es doch tat­säch­lich Menschen die behaupteten: Gott würde ih­re Bitten nicht er­hö­ren.
Da machte sich eine Frau auf den Weg um einen Wei­sen zu finden, der ihr sagen könn­te, wa­r­um das so ist. Es handelte sich um eine sehr kluge Frau, denn sie gab sich nicht, wie die an­deren, da­mit zu­frie­den, dass es halt so ist.
Nachdem sie einige Zeit gewandert war, be­geg­ne­te ihr ein Weiser: „Kannst Du mir alle Fragen be­ant­wor­ten?" Bedächtig kam die Antwort: „Ich weiß, das ich nichts weiß." 'Das hilft mir nun auch nicht ge­ra­de wei­ter.' dachte sich die junge Frau, be­dankte sich freund­lich und ging weiter.
Da begegnete ihr ein Erzieher: „Du hast doch viel mit jungen Leuten zu tun, da kannst Du doch si­cher­lich jede Frage be­ant­wor­ten." Dieser er­widerte ganz erschreckt: „Nein, das kann ich wirklich nicht." „Bist Du Dir auch ganz sicher? Du weißt doch, dass man sein Licht nicht unter den Scheffel stel­len soll." „Man kann von jungen Menschen zwar viel ler­nen, aber alle Fragen kann ich wirklich nicht be­ant­wor­ten."
Ein bisschen enttäuscht ging die junge Frau wei­ter, bis sie ein kleines Kind traf: „Kannst Du mir al­le Fra­gen beantworten?" „Ja natürlich, aber ich habe jetzt keine Zeit: Ich muss jetzt spielen."
Da­für hatte die Frau zwar viel Verständnis, aber es war schon etwas entmutigend, so kurz vorm Ziel wie­der gescheitert zu sein.
Lang­sam und sehr nachdenklich ging sie weiter. Da be­gegnete ihr ein alter Schä­fer. „Kannst Du al­le Fra­gen beantworten?" „Kein Mensch kann al­le Fra­gen be­antworten!" erwiderte der alte Schäfer freun­dlich lä­chelnd.
Jetzt war die junge Frau schon fast verzweifelt, a­ber sie gab die Hoffnung nicht auf: „Du kennst doch vie­le Ge­schichten, dann weißt Du doch si­cher­lich für je­de Fra­ge eine passende Ge­schich­te." „Nuuun ja, was hast Du denn für eine Frage?"
„Kannst Du mir sagen, warum Gott meine Bit­ten nicht erhört?" Kur­zes Schweigen: „Deine Fra­ge ist falsch." „Warum soll meine Frage falsch sein?" meinte die Frau etwas gereizt „Fast alle Mensch, auf der ganzen Welt, können Dir bestätigen, dass es wirk­lich so ist." „Trotzdem ist Deine Frage falsch." schmunzelte der Schäfer: „Wenn Du Gott nicht sehen und er­kennen kannst, dann fragst Du ja auch nicht: Wa­rum gibt es kei­nen Gott? Die Fra­ge hätte rich­tig lau­ten müssen: 'Warum kann ich die Er­fül­lung meiner Bit­ten nicht sehen?'
Ich versuche Dir das mal an einigen Beispielen zu er­klären."
Aufmerksam hörte die junge Frau dem Schäfer zu:
„Da ist ein kleiner Junge, der Probleme in der Schu­le hat und wenn die­se Schulaufgabe wieder da­ne­ben geht, dann hat er kaum noch Aus­sicht das Klas­sen­ziel zu erreichen. Aber leider hat er wie­der so ei­ni­ges durch­einander gebracht und bit­tet deshalb Gott: 'Ach lieber Gott lasse doch den Ama­zonas durch die Schweiz fließen, damit ich nicht durchfalle.'
Und was tut Gott jetzt nicht?
Er nimmt nicht einige klei­ne geologischen Ver­än­de­run­gen vor, macht die Schweiz etwas grö­ßer und den Amazonas etwas klei­ner und in ein paar Mil­lio­nen Jah­ren wäre der Wunsch des Jungen er­füllt. Aber das würde ihm bei sei­nen Schulsorgen nicht mehr helfen. Also wählt Gott einen an­de­ren Weg: Der Junge kommt mit der schlech­ten No­te nach Hause und - wie gesagt, es ist ein uraltes Mär­chen - bekommt vom Vater eine Tracht Prügel, wo­rauf er sich schweren Herzens da­zu ent­schließt doch fleißiger zu lernen und er merkt, dass es ihm so­gar Spaß be­reitet, was er natürlich nie zugeben wür­de.
Und das Unglaubliche ge­schieht: Er fällt nicht durch. Aber er wird wohl kaum glau­ben, dass das ir­gendetwas mit seiner Bitte zu tun hatte.
Woran lag es? Der Junge woll­te Gott vorschreiben, wie er sei­nen Wunsch zu er­füllen hätte. Aber Gott ist ein frei­schaf­fender Künst­ler und lässt sich nicht ger­ne sagen, wie er sei­ne Arbeit zu ver­rich­ten hat. Au­ßer­dem müssen wir ihm zugestehen, dass er den bes­se­ren Über­blick hat."
Das kannte die junge Frau sehr gut. Auch sie wusste immer ganz genau was Gott ei­gent­lich jetzt tun müsste.
Der Hirte erzählte weiter:
„Da ist ein Mann der betet: 'Lieber Gott mache mich reich, damit ich glück­lich und zufrieden werde.'
Gott kommt und krempelt nicht gleich die Ärmel hoch, wie wir Menschen es so gerne machen, son­dern er betrachtet sich erst mal das Ganze. Nach­dem er Herz und Nie­ren des Bittsteller gründlich er­forscht hat, kommt er zu dem Schluss: 'Ja, den kann ich dazu bringen, dass er seinen Reichtum mit den Armen teilt. Also steht der Bitte nichts im Wege. Er kann sei­nen Reichtum haben.'
Sofort macht sich Gott ans Werk ihn auf den künf­ti­gen Reich­tum vorzubereiten. Aber es ist natürlich nicht so ein­fach, den Bittsteller so zu verändern, dass er durch das berühmte Na­delöhr passt. Be­son­ders weil Gott dabei ja ganz behutsam und lie­be­voll ans Werk gehen will, um dem Menschen nicht mehr Schmer­zen, als unbedingt nötig, zu­zu­fügen.
Und so ei­ne schwierige Operation braucht na­tür­lich seine Zeit.
Aber nach einem halben Jahr, nach­dem dem Bitt­stel­ler immer noch kein Ver­mö­gen zugeflossen ist, meint er: 'Ich habe es mir ja schon fast gedacht. Da kann man bitten soviel man will und nichts ge­schieht.'
Gott lässt sich natürlich durch so et­was nicht von sei­ner schwie­ri­gen Aufgabe abbringen und nach zwei Jah­ren ist der Bittsteller wirklich ein reicher Mann: 'Wenn ich mich nicht so ab­ge­plagt und so ge­schuf­tet hätte, wäre ich heute noch ei­ne ar­me Kir­chen­maus. Auf Gott ist einfach kein Ver­lass.'
Woran lag's, dass er Gottes Hilfe nicht erkannte?
Er wollte Gott einen Terminplan setzen, ohne zu ah­nen, wie schwierig sein Wunsch zu erfüllen war.
Und er alte Mann erzählte weiter:
Wenn es um's Bitten geht, darf natürlich der böse Nach­bar nicht feh­len:
'Lieber Gott, Du weiß dass man mit die­sem Nach­barn unmöglich auskommen kann. Lass ihn doch bit­te ster­ben.'
Manche Men­schen sind sind etwas empfindlicher: 'Lieber Gott ich danke Dir für mei­nen Nachbarn. Ich lie­be ihn ja so sehr. Aber wenn Du ihn mehr liebst als ich, dann nimm ihn doch bit­te zu Dir.'
E­gal wie die Bitte auch immer formuliert ist, Gott ist ein viel be­schäf­tig­ter Mann und wählt deshalb manch­mal die schnelle Lösung.
Der Nachbar be­kommt eine Gehaltserhöhung und zieht in eine an­de­re Ge­gend. Die Bitte ist wun­der­bar er­füllt: Der Bitt­steller ist seinen Nach­barn los und braucht nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu ha­ben:
'Da sieht man's wieder mal. Dieser Faulpelz be­kommt Ge­halts­erhöhung und ich, der mich tag­täg­lich abrackere, habe wieder mal das Nachsehen. Aber so war es ja schon immer: Die Guten und From­men sind immer die Dummen.'
Hass und Neid haben ihm den klaren Blick ge­trübt.
Wenn Gott mehr Zeit hat, dann überlegt er sich: 'Was wollte er? Seinen Hass loswerden? Das wird ein schwieriges Stück Arbeit, aber der Auf­wand lohnt sich.'
Jetzt kommt es darauf an, wie ein­sich­tig der Bitt­stel­ler ist. Der eine klopft sich auf die Schul­ter:
'Was bin ich doch für ein toller Kerl, dass es mir so­gar gelungen ist, mich von meinen Hass zu tren­nen.' Einer der ein bisschen einsichtiger ist, lobt und preist Gott für diese Gnade, würde sich a­ber am liebs­ten im nächsten Mäuseloch ver­krie­chen, weil er sich so über seine Bitte schämt.
Aber es gibt auch Menschen die sich mit ihrem Nach­barn versöhnen wollen:
'Lieber Gott, ich meine es ganz aufrichtig und will mich wirklich mit meinen Nach­barn versöhnen. Aber er muss natürlich den An­fang ma­chen und zu mir kommen.'
Nun soll man seine Bitte zwar nicht mir einer Be­din­gung ver­knüpfen, aber Gott ist nicht kleinlich.
Er peilt die Lage: 'Den Nachbarn habe ich schnell so weit, dass er bereit ist zum Bittsteller zu kom­men, gar kein großes Problem.
Aber der Bitt­steller, ist er wirk­lich in der Lage sei­nem Nachbarn aus ganzem Her­zen zu verzeihen? So wie er seine Bitte ge­äu­ßert hat, wohl eher nicht. Das wird wohl das schwie­ri­ge­re Stück Arbeit.'
Sofort macht sich Gott ans Werk und nach einiger Zeit ist es wirklich so weit. Gott ist gera­de auf den Weg zum Nachbarn, um ihn her­über ­zu holen, als der Bitt­stel­ler an ihm vor­bei schießt: 'Ich gehe jetzt selbst hinüber. Wenn ich war­te bis Gott meine Bitte erfüllt, lebe ich mit mei­nen Nachbarn in Streit bis zum jüngsten Tag.'
'Ja wirkliche Versöhnung ist wirklich nicht leicht.' überlegt sich da die junge Frau und erkennt wie schwach wir dabei sind, wenn wir es aus eigener Kraft schaffen wollen.
Der Hirte erzählt ihr noch eine letzte Geschichte:
Eines Tages treffen sich einige verheiratete Männer in der Wirtschaft.
Ei­ner davon wird bald Vater und meint: 'Ich werde si­cherlich der bes­te Vater auf der gan­zen Welt.' 'Duu? Ausgerechnet Du? Nie und nim­mer. Dann schon eher ich.' Und nach einer Wei­le schließen sie eine Wet­te ab: 'Wer in achtzehn Jahren der beste Vater von ihnen ist, des­sen Sohn o­der Tochter müssen die anderen zur Volljährigkeit ein tol­les Geschenk machen.
Einer von ihnen, bei dem noch keine Va­ter­schaft in Sicht ist, kommt nach Hause und bittet Gott schon mal vor­sorglich: 'Lass mich doch der beste Vater von der ganzen Welt wer­den.'
Gott runzelt etwas die Stirn, aber wenn er es gerne sein möch­te, warum nicht. Also macht sich Gott an die Arbeit. Nach ei­ni­ger Zeit meint Gott zu dem Bittsteller - wie ge­sagt das Mär­chen ist aus uralten Zeiten -: 'Es wäre jetzt vielleicht an der Zeit, dass Du Dich mal im Windelwaschen übst.'
'Wie? Win­del­wa­schen? Also so hab ich's ja ei­gent­lich nicht gemeint. Musst Du denn immer al­les so wört­lich nehmen? Der viert- oder fünft­be­ste Vater wür­de sicherlich auch schon rei­chen. Ab welchen Platz braucht man denn keine Win­deln mehr zu wa­schen?'
Woran lag's dass er plötzlich von seiner Bitte gar nicht mehr so begeistert war? Er hat eine Bitte geäußert, bei der er nicht wissen konn­te, was alles auf ihn zukommt. Er konnte nicht zu jedem Schritt, der zur Erfüllung seiner Bit­te nö­tig war JA sagen.
Ein anderer ging gleich von der Wirtschaft in die Ka­pelle:
'Herr, lass mich doch der beste Vater auf der gan­zen Welt werden. Ich bin auch be­reit alles zu tun, was da­zu nötig ist. Nur noch eine Klei­nig­keit: Ich wer­de schon sehr bald Vater.'
Wahr­schein­lich wird sich das Kind, die ers­ten Jahre, mit einem noch nicht vollkommenen Vater be­gnü­gen müs­sen, weil Veränderungen an Menschen ein­fach eine ge­wis­se Zeit brauchen.
Nach all dieser anstrengenden Arbeit, setzt sich Gott am Abend, ganz er­schöpft, in seinen Lehnstuhl um sich auszuruhen, aber die ganze Welt schreit:
„Warum erfüllt Gott unsere Bitten nicht?"

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Andreas

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 01.12.2016 22:35

2) Wahrheit

 

Joh 18,38 Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.
-
Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin und nichts verdränge, dann ist das Wahrheit.
Jesus war so eng mit dem Vater verbunden, dass Er sich nichts über sich selbst vormachen konnte. Sein trauriges Ende schwebte Ihm immer vor Augen, aber Er verdrängte es nicht, sondern stellte sich dieser Tatsache.
So war er in der Wahrheit und konnte die Wahrheit an andere weiter geben:
Joh 18,37 Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
- - -
Die Apostel wollten diese Wahrheit, wie Jesus sterben würde, nicht hören – sie verdrängten sie. Deshalb konnte sie, trotz des besten Nährbodens, Jesu, nicht wachsen und reifen.
Jesus wäre fast verzweifelt an ihnen:
Lk 9,41 Da sagte Jesus: O du ungläubige und unbelehrbare Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein und euch ertragen?
- - - -
Auch kurz vor Seinem Tod, im Abendmahlsaal, muss Jesus schmerzlich feststellen, wie wenig Seine engsten Anhänger verstanden haben:
Joh 14,9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
- - - - -
Wir brauchen Licht, um die Wahrheit zu erkennen.
Ohne Wahrheit kein Wachstum, kein geistlicher Fortschritt.
Man bewegt sich um sich selbst und kommt nicht weiter.
Die Wahrheit ist der erste Schritt, damit sich etwas verändern kann.
- Stelle ich mich der Wahrheit?
- Sind Ängste in mir, die mir den Zugang zur Wahrheit versperren?
- Suche ich die Wahrheit?
- Will ich wirklich im geistlichen Leben weiter kommen?
- Oder bin ich zufrieden, mit dem was ich schon erreicht habe?
- Nehme ich Wahrheit von Jesus an?
- Verändert mich diese Wahrheit?

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 30.11.2016 23:06

Der Blinde, der den Regenbogen sehen wollte

Wir bewunderten alle den Regenbogen. Da fragte uns der Blinde, der bei uns war und den wir in unserer Begeisterung ganz vergessen hatten: „Was ist ein Regenbogen?" Betroffen standen wir da. Schließlich nahm ich allen Mut zusammen und setzte mich neben ihn:
„Ein Regenbogen ist wie der Rahmen eines riesigen Tors, das in ein Schloss führt. Er berührt die Erde an zwei Stellen und mit seiner runden Spitze berührt er den Himmel. Gott hat ihn geschaffen als Zeichen des Friedens. Deswegen kann kein Mensch, solange er lebt, durch diesen Bogen hindurchgehen, weil niemand ganz mit sich selbst und mit seinen Mitmenschen in Frieden lebt."
„Gut, sehr gut." antwortete der Blinde, „Aber das war nicht der Grund, warum ihr so begeistert ward. Da muss es noch mehr geben." „Ja." ich zögerte. „Der Regenbogen hat sieben Farben." Der Blinde ließ mir lange Zeit zum Nachdenken und als ich endlich sprach, konnte ich spüren, wie aufmerksam er mir zuhörte.
Rot – ist die Farbe der Liebe. Der rote Bogen will uns daran erinnern, dass es nicht nur hier auf Erden Menschen gibt, sondern auch im Himmel und dass all diese Menschen miteinander in Verbindung stehen – durch die Liebe.
Rot ist, wenn Dich jemand liebend umarmt.
Gelb – ist Gott und alles Himmlische. Der gelbe Bogen erinnert uns, dass das Himmlische nicht nur im Himmel ist, sondern dass Gott in jedem Augenblick unseres Lebens, bei uns ist. An den beiden Orten wo der Bogen die Erde berührt, steht jeweils ein Topf voll Gold: Nicht irdisches Gold, sondern die himmlischen Schätze, wie Weisheit, Vertrauen, Freude und Vieles mehr. Aber wie wir nicht durch den Bogen gehen können, so können wir auch diese Berührungspunkte nicht erreichen. Aber Gottes Geist bläst oft in diese Töpfe, so dass all diese Schätze über die ganze Erde schweben und wenn Du aufmerksam bist, kannst Du einen von ihnen einfangen.
Gelb ist, wenn Du von Gott beschenkt wirst oder himmlische Mächte Dich behüten und beschützen.
Blau – die Farbe der Treue bedeutet, das Gott in unerschütterlicher Treue zu uns hält.
Blau ist wenn Du in all Deinen Sorgen und Nöten einen Menschen hast, der treu zu Dir hält.
Orange – besteht aus Rot, dem menschlichen Herzen und Gelb, dem Himmlischen. Gott wendet sich jeden von uns mit unbeschreiblicher Liebe zu.
Orange ist, wenn Du die Liebe Gottes spürst und sie an Deine Mitmenschen weiter gibst.
Violett – besteht aus einem dunklem Rot – der Mensch, der der Erde ganz nahe ist und aus Blau für die Treue. Treu Deinen Weg gehen mit Gott, zum Wohle aller Menschen.
Violett ist, wenn Dich jemand führt, damit Du nicht stolperst und Dein Ziel ohne Schaden erreichst.
Lila – besteht aus einem hellen Rot, dem übersprudelnden Leben und aus Blau. Der lila Bogen erinnert uns, dass wir dieses Vertrauen nicht aus eigener Kraft schöpfen können, sondern dass es ein Geschenk Gottes ist.
Lila ist, wenn Du durch Dein Vertrauen und durch Dein Beispiel, anderen Menschen zum Leben in Fülle verhilfst.
Grün – die Farbe der Hoffnung. Wenn Gott unsere Bitten erhört, dann kann in uns etwas wachsen, dann kann in uns neues Leben entstehen, dann kommen wir wieder in Bewegung und können auf Gott zugehen. Der grüne Bogen erinnert uns, dass wir auf dem Weg von der Erde zum Himmel sind, wo uns Gott mir ausgebreiteten Armen erwartet.
Grün ist, wenn in Dir neues Leben aufbricht, Du in Bewegung kommst und Du so den Abstand zwischen Himmel und Erde immer mehr verringerst."
„Wenn ich also die Farben begriffen habe, dann grünt meine Seele." bemerkte der Blinde nachdenklich und ich erkannte, dass ich neben einen Weisen saß, der mehr verstand als ich ihm sagen konnte.
Und er wiederholte alles, um es ganz tief in sein Inneres eindringen zu lassen.
„Rot ist, wenn ich liebend umarmt werde.
Gelb wenn ich von Gott beschenkt, oder von himmlischen Mächten behütet und beschützt werde.
Blau wenn mir jemand in all meinen Sorgen und Nöten treu zur Seite steht.
Orange wenn ich Gottes Liebe erfahre und sie an meine Mitmenschen weitergebe.
Violett wenn mich jemand führt, damit ich nicht stolpere und heil ans Ziel gelange.
Lila wenn durch mein Vertrauen und mein Beispiel Menschen zum Leben in Fülle finden.
Grün wenn in mir neues Leben aufbricht und ich mich auf den Weg mache zur ewigen Heimat.
Und alle Farben sind der ewige Frieden." fügte er noch hinzu.
Wir begegneten uns erst wieder als der Blinde auf dem Sterbebett lag. Hätte er sehen können, dann hätte er von seinem Bett aus, durch das Fenster, einen wunderbaren Regenbogen wahrgenommen. Etwas bedrückt fragte ich ihn: „Bist Du traurig, dass Du nie einen Regenbogen gesehen hast?" Er lächelte: „Ihr seht den Regenbogen immer nur für kurze Zeit; aber seit Du mir vom Regenbogen erzählt hast, lebe ich tagtäglich mit ihm. Jetzt schreite ich unter ihm durch und gelange in das Land in dem wir uns einst alle wiedersehen werden." Und der Regenbogen spiegelte sich in seinen Augen, bis er sie für immer schloss.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 30.11.2016 22:54

1) Licht


Jes 9,1 Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.
Jes 9,2 Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude. Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird
Johannes und Andreas kannten diese Prophezeiung. Aber sie blieben nicht im stillen Kämmerchen sitzen, wo man das Licht leicht übersehen kann, sondern sie machten sich auf den Weg, um das Licht zu suchen.
Sie gingen in die Schule von Johannes dem Täufer, damit sie das Licht, zur rechten Zeit, erkennen würden und um sich dann von ihm ganz erleuchten zu lassen.
- Sitze ich noch in meinem stillen Kämmerchen?
- Warte ich überhaupt auf das Licht?
- Sehne ich mich nach Erleuchtung?
- Suche ich das Licht?
- Lasse ich mir dabei helfen?
- Bin ich dem Licht schon begegnet?
- Bleibe ich in seiner Nähe, um nicht im Finstern zu wandeln?
- - - - - -
Simeon erkannte bereits in dem kleinen Kind, das zur Beschneidung gebracht wurde, das Licht, auf das die Menschen gewartet hatten:
Lk 2,29-32 Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
- - -
Matthäus bestätigt, dass die Prophezeiung in Erfüllung gegangen ist:
Mt 4,14 Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:
Mt 4,16 Das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.
- - -
Petrus zeigt, dass das Licht, die Aussagen der Propheten noch glaubwürdiger macht und zeigt uns die herrliche Zukunft auf, die das Licht uns ermöglicht:
2Petr 1,19 Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.
- Ist der Morgenstern schon am Aufgehen in meinem Leben?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Adventskalender 2016

von Andreas am 29.11.2016 22:53

Nimm Dir zum Lesen bitte viel Zeit und Ruhe. Schreibe bitte nicht zwischen die Beiträge, aber nach dem 24ten sind Rückmeldungen erwünscht.


Vom Licht zum Frieden

Immer wenn Du ein Licht der Liebe entzündest ist Weihnachten.
Also kann für Dich immer und überall Weihnachten sein.
Nur wo wir uns gegenseitig in Liebe begegnen, kann Frieden wachsen.

Eine segensreiche Adventszeit wünsche ich euch allen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Re: Was ist LIEBE?

von Andreas am 26.11.2016 12:41

Pal:
Beziehungen leben von Gegenseitigkeit.

Mir scheint, dass Du die, scheinbar all so logische, Meinung vertrittst,
dass in einer Beziehung
das Nehmen und Geben ungefähr ausgeglichen sein muss,
damit die Beziehung gelingen kann.

Und gerade daran scheitern die meisten Beziehungen.
Wenn eine Beziehung davon abhängig gemacht wird, dann ist es keine Liebesbeziehung, sondern eine Geschäftsbeziehung.
Ich investiere etwas und erhoffe mir davon einen möglichst hohen Ertrag.
Wenn ich dann der Meinung bin, dass ich anderswo eine bessere Rendite bekommen, dann wechsle ich halt die Parkbank (den Partner).

Nur wenn beide bereit sind, den anderen um seiner selbst willen anzunehmen, kann eine Beziehung, meines Erachtens, gelingen.


Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Re: Was ist LIEBE?

von Andreas am 24.11.2016 15:30

Burgen schrieb:

Jesus Christus, du bist Wert ohne Bedingung geliebt zu sein.

Aber nicht nur Jesus, sondern alle Kinder Gottes.

Wirkliche Liebe ist bedinungslos.
Jeder Mensch will um seiner selbst willen geliebt werden.

Nicht: Ich liebe Dich, weil ... (Du so schön bist, so sportlich, so tolle Sprüche drauf hast usw.)
und
Nicht: Ich liebe Dich, wenn ... (Du das tust, oder das nicht tust usw.)

Wo es uns gelingt ohne "weil" und "wenn" zu lieben, da lieben wir wirklich.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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