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Andreas

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Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

von Andreas am 14.05.2016 10:17

Morgen ist Pfingsten, deswegen geht es natürlich um den Heiligen Geist (Apg 2)

Feuerzungen und Sprachwunder, das ist schön zum Lesen. Aber kommt so etwas in meinem Leben vor?  Mein Leben ist doch nicht so außergewohnlich.


Mich haben in diesem Kapitel zwei Sätze angesprochen:

Vorbereitung

38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geist
 Ich soll mich also erst mal von meinen Sünden lossagen. Nur Jesus Christus kann mich davon freispechen und mir helfen, mich künftig davon fern zu halten. Dann darf ich umkehren und meinen Blick wieder ganz auf Ihn richten. Erst dann kann der Heilige Geist wirklich bei mir einkehren. 

Folgen
47 und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Wenn ich vom Heiligen Geist erfüllt bin, dann bin ich begeistert. Dann kann ich nicht anders, als Gott zu loben und zu preisen. Das wird mich prägen. Das wird Einfluss auf mein Leben haben. Das bleibt den Menschen, selbst wenn sie Jesus noch nicht gefunden haben, nicht verborgen. Irgendwie sind sie davon fasziniert. Letztlich führt das dazu, dass der Heilige Geist auch diese Menschen berühren, ansprechen und zu Jesus Christus führen kann.
 
Lassen wir uns also vom Heiligen Geist begeistern, damit unser Leben zur liebevollen Einladung, auf Jesus hin, wird.

Morgen, am Sonntag, den 15. Mai, um 20:30 Uhr im Chatraum Hauskreis-Miteinander, darf ich mich mit Euch über dieses spannende Thema austauschen.
Ich wünsche Euch viel Offenheit für den Heiligen Geist,
Andreas

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Re: Glaube, Gnade verspielt?

von Andreas am 27.04.2016 20:34

Du solltes alle Zweifel beim Sport rausschwitzen und durch Glauben an Deine Errettung ersetzen.
Hier einiche Verse, um das "Lesen mit dem Herzen" zu erproben.

Deine Sehnsucht:
Eph 3,17 Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,
Röm 5,5 Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Dein Weg:
Mk 2,8 Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen?
Lk 24,38 Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?
Joh 14,1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
2Kor 6,13 Lasst doch als Antwort darauf - ich rede wie zu meinen Kindern - auch euer Herz weit aufgehen!
Röm 10,8f Was also sagt sie? Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen. Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden.
Jak 5,8 Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.

Dein Ziel:
Joh 14,27 Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.
Joh 16,22 So seid auch ihr jetzt bekümmert, aber ich werde euch wiedersehen; dann wird euer Herz sich freuen und niemand nimmt euch eure Freude.
Eph 5,19 Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen, wie der Geist sie eingibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des Herrn!
Apg 2,26 Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge und auch mein Leib wird in sicherer Hoffnung ruhen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Re: Glaube, Gnade verspielt?

von Andreas am 24.04.2016 14:45

Lieber Renè,
alle Auslegungen und Ausleger können Dir nicht 100% sagen, ob Du errettet bist oder nicht. Selbst wenn Dir jemand ganz sicher sagen würde, dass Du errettet bist, würdest Du es nicht glauben.
So begibst Du dich immer mehr in eine Sackgasse und daran kann nur der Feind Interesse haben.
Aber Du hast Dich entschieden, dass Du Dich immer weiter von ihm entfernen willst.


Du hast Dich auch dafür entschieden, dass Du errettet werden willst.
Das ist aber nur möglich, wenn Du an Deine Errettung glaubst.
Also ist es für Dich jetzt erst einmal am Wichtigsten, etwas dafür zu tun, dass Du immer mehr an Deine Errettung glauben kannst.

Dazu rate ich Dir: Beginn in einem der Evangelien langsam und bedächtig zu lesen und achte besonders auf Stellen, die den Glauben an Deine Errettung vertiefen können. Aber denke nicht weiter darüber nach, sonst kommen sofort wieder die Zweifel. Lass diese Bibelstellen einfach Dein Herz ansprechen. Alles was Dein Herz anspricht, trägt auch dazu bei, dass Du fester an Deine Errettung glauben kannst.
Wenn es Dir nicht gelingt und Du wieder zu 'denken' anfängst, dann sage einfach: „Das will ich doch nicht. Jesus hilf mir." und wenn es Dir gelingt, dann freue Dich und danke Gott.

- - -

Um beim Thema Sport zu bleichen. Da sieht man vielleicht lange Zeit keinen Fortschritt, obwohl man sich ständig die größte Mühe gibt. Aber dann merkt man plötzlich doch, dass man stärker und ausdauernder geworden ist, was ohne das ständige Training nicht möglich gewesen wäre. Jeder Wurf, der am Korb vorbei geht, soll Dir mehr Aufmerksamkeit und Konzentration schenken.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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und noch eine dicke Weihnachtskerze

von Andreas am 06.01.2016 10:31

Das Licht der Vorsätze        Mt 2,1-12

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

„Schon wieder Weihnachten." strahlte die große Schwester. „Wieso?" staunte der kleine Andreas. „Habe ich fast ein ganzes Jahr verschlafen?" „Nein." lachte die Schwester: „Heute feiert die Ostkirche Weihnachten." „Bekomme ich dann heute etwas geschenkt." „Nein, im Gegenteil: Heute sollst Du Jesus etwas schenken." „Ich? Was kann ich Jesus schenken?" Da erzählte ihm seine Schwester folgendes:

Drei Christen gehen zur Krippe
- Was bringen wir IHM eigentlich wirklich?
- Ich bringe IHM Weihrauch, weil ER Gott ist.
- Ich bringe IHM Gold, weil ER ein König ist.
- Ich bringe IHM Myrrhe, weil ER ein leidender Mensch ist.
- Das sind aber alles Gaben, die IHM sein Vater geschenkt hat. Die gehören uns doch gar nicht. Wir können IHM doch nur etwas schenken, was wir wirklich besitzen.

- Ich kann das Leid der Welt nicht mehr aushalten und deshalb schenke ich IHM meinen Willen zur Versöhnung und meinen Willen am Frieden in der Welt mitzuarbeiten.
- Gott ist die Liebe und wir sollen IHM immer ähnlicher werden. Deshalb schenke ich IHM meinen Willen immer mehr und mehr ein liebender Mensch zu werden und anderen dabei zu helfen.
- Der Weg mit Gott ist nicht immer leicht und deshalb schenke ich IHM meinen Wil­len zu jedem Schritt, den er mit mir geht, JA zu sagen
und ich will IHN auch dafür lobpreisen.

Sie kommen ans Ziel, mit leeren Händen, jedoch mit gefüllten Herzen, und das Jesuskind lächelt sie an.

„Jetzt überlege Dir, was Du Ihm bringen willst."
Andreas kratzte sich am Kopf: „Da muss ich noch überlegen."

„Herr, lass uns erkennen, was Du Dir von uns wünscht, damit wir auf dem rechten Weg mit Dir gehen. Danke Herr. Amen." betete die große Schwester.
„Amen." stimmte Andreas zu und war voll Erwartung, was für einen Wunschzettel er von Jesus bekommen würde.
 
Ende

Gottes Wunschzettel können wir in der Bibel finden. Aber vielleicht gibt es auch einen ganz persönlichen Wunschzettel von Jesus an uns.

Ein gesegnetes 2016
wünschen euch allen
der kleine Andreas und seine große Schwester 

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Sechster Advent - das zwölfte Lichtlein brennt

von Andreas am 03.01.2016 15:37

Das Licht des Lebens        Joh 1,1-5+9-14

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

„Bewusst in der Gegenwart Gottes bleiben, war in der letzten Woche eine gute Erfahrung," erkannte der kleine Bruder: „Nur so kann man wirklich leben." „Auch Wahrheit und Liebe gehören zum wirklichen Leben." stellte die große Schwester fest. Auch dazu ging mir in letzter Zeit viel durch den Kopf."

Ja zur Wahrheit – Ja zum Leben – Ja zur Liebe
Manchmal ist die Wahrheit so grausam. Man möchte schließlich niemanden verletzen und schweigt dann lieber.
Jesus hat die grausame Wahrheit, dass nur Er uns Menschen retten kann, angenommen.

Sehne ich mich wirklich nach einem Leben in Fülle wie es uns Jesus versprochen hat? Oder gebe ich mich mit ein paar Festen zufrieden?
Jesus hat das Leben mit all seinen Leiden und Freuden angenommen so wie der Vater es für Ihn vorgesehen hatte.
Liebe ich nur ganz bestimmte Menschen?
Jesus hat uns alle geliebt und liebt uns auch jetzt immer noch.

Es war einmal ein älterer Mann, der sich wirklich bemühte aus dem Glauben zu leben. Nur ein Schatten fiel auf sein Leben: Seit Jahrzehnten hatte er seine Tochter nicht mehr besucht. Was der Grund dafür war, wusste niemand.
Sein Freund lud ihn jedes Jahr zu Weihnachten ein, aber über dieses Thema sprachen sie nie. Regelmäßig trafen sich die beiden zum Bibelteilen - so auch jetzt wieder im neuen Jahr.
Heute trafen sie auf die Stelle:
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Mt 25:40)
Da liefen dem Freund Tränen aus den Augen und man merkte, dass er mit sich kämpfte, ob er das aussprechen solle, was ihm gerade durch den Kopf ging. Schließlich tat er es doch:
„Wenn Du Deine Tochter aus Deinem Leben und aus Deinem Herzen ausschließt, dann schließt Du auch Jesus aus Deinem Leben und Deinem Herzen aus. So ist ein wirkliches Leben mit unserem Herrn nicht möglich."

Der alte Mann wurde kreidebleich und er hatte nicht mal mehr die Kraft seinen Freund an zu brüllen oder ihn hinaus zuschmeißen, was er am Liebsten getan hätte.
So verging einige Zeit: Der eine kreidebleich und gleichzeitig rot vor Zorn und der andere aufgelöst in Tränen.
Nach einer langen Zeit, wischte der Freund sich seine Tränen ab und meinte:
„Obwohl Du Gott aus Deinem Leben und aus Deinem Herzen ausschließt liebt Er Dich - unvorstellbar, wie Er es uns mit Seinem Sohn gezeigt hat.
Versuche diese unendliche Liebe zu begreifen.

Das kann Dir helfen die Liebe und somit Gott viel tiefer zu erfassen - auf eine Art wie es Dir sonst wohl nie möglich gewesen wäre.
Nimm dieses Geschenk von Gott an."

Dann verließ er schweigend das Haus.

Fast ein Jahr später feierte der Freund, zum ersten Mal in seinem Leben, Weihnachten ganz allein, aber er war glücklich, weil er wusste, dass in einem Haus, das er kannte, dieses Jahr wirklich Weihnachten gefeiert wird.

Herr hilf uns, dass wir wirklich Ja zur Wahrheit sagen. Dass wir die Wahrheit auch da annehmen wo sie uns unangenehm, ja vielleicht sogar Furcht erregend, erscheint.
Herr schenke uns Weisheit und ein liebendes Herz, dass wir erkennen wo wir die Wahrheit aussprechen müssen – in Liebe und um Menschen zur mehr Liebe zu verhelfen.
Herr hilf uns, dass wir Deinen Verheißungen glauben – an das Leben in Fülle, dass Du uns versprochen hast - und uns von Dir wirklich beschenken lassen. Lass uns Deine Geschenke wirklich annehmen und sie zum Wohle unserer Mitmenschen einsetzen.
Herr schenke uns einen Geist des Verzeihens und des Versöhnens.
Herr hilf uns, dass wir jede Gelegenheit wahr nehmen, um in der Liebe zu wachsen.
Herr lass uns in all unsere Geschwistern Deine Gegenwart erkennen.
Herr wir danken Dir für all Deine Wohltaten und lobpreisen Dich alle Zeit. Amen.
"Ja, ich will mich ganz in Deine Hände fallen lassen. Amen." ergänzte der kleine Andreas und verspürte eine tiefe Geborgenheit. 

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Das erste Licht im neuen Jahr

von Andreas am 01.01.2016 10:37

Das Licht des Anfangs    Lk 2,16-21

Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

„Gott hat Seine Zusagen erfüllt und die Hirten können mit freudigen und dankbaren Herzen, voll Vertrauen, zurückkehren und neu anfangen, ihr Leben an Gott auszurichten." überlegte der kleine Andreas und seine große Schwester meinte dazu: „Ja, Neujahr ist der rechte Zeitpunkt, immer wieder neu anzufangen. Dazu habe ich mir folgende Gedanken gemacht:"

Anfang
Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
Der Weg fällt uns leichter, wenn wir das Ziel sehen, oder es wenigstens im Kopf haben.
Was ist unser Ziel im Leben?
Wofür lohnt es sich, uns auf den Weg zu machen?

Die Ewigkeit in der Herrlichkeit Gottes zu verbringen, sollte wohl das Ziel eines jeden Christen sein.
Wie erreichen wir dieses Ziel?
Was führt uns näher zu Gott?
Anfangen unser Ziel nie zu vergessen.

Unsere Lebensaufgabe ist es wohl, in der Liebe zu wachsen und dadurch Gott ähnlicher zu werden.
Fangen wir also damit an, uns auf den Weg der Liebe zu machen.
Anfangen zu lieben.
Wagen wir den ersten Schritt, damit wir in Bewegung kommen.
Sind wir auf dem Weg zu Ihm?
Was hält uns davon ab, oder hindert uns daran?
Anfangen darüber nach zu denken, was uns davon abhält anzufangen.

Es kann viele Gründe geben, warum ein (Neu-)Anfang nötig ist.
Zuerst muss ich mir diese Gründe bewusst machen, um mich dann entscheiden zu können, wo ich anfangen will, in meinem Leben etwas zu ändern.
1) Vielleicht glaube ich nicht wirklich, dass ich das Ziel erreichen kann.
Dann muss ich anfangen Menschen zu suchen, die mich von diesem Ziel begeistern können und/oder auch auf meinem Weg begleiten.
Anfangen Verbündete zu suchen.
2) Vielleicht bin ich einfach zu müde und energielos um los zu gehen.
Auch da können mir andere Menschen helfen. Aber die Entscheidung los zu gehen und diese Entscheidung auch wirklich auszuführen, kann mir niemand abnehmen. Diesen Anfang mit Gott muss ich selbst vollziehen.
(Mir von Ihm Glauben schenken lassen. - Dies Erkennen. - Mir den Mut und die Kraft von Ihm schenken lassen, im Glauben nach Ihm zu suchen [Er ist schon da. Ich muss mich nur noch für Ihn öffnen. Ihn in mein Leben herein lassen.] - Diese Geschenke nützen, um Ihn wirklich anzunehmen. [Das könnte in einer bewussten Lebensübergabe enden.] - Letztlich ganz offen werden, damit Er aus mir heraus wirken kann. Jeder dieser Schritte ist ein Anfang, der uns zu einem Teilziel in unserem Leben führt.)
Anfangen sich zu entscheiden und den ersten Schritt tun.
3) Vielleicht bin ich unterwegs stehen geblieben, um neue Kraft zu schöpfen, oder die schöne Aussicht zu genießen.
Dann muss ich erkennen, wann es Zeit ist mit dem Weitergehen anzufangen.
Anfangen weiter zu gehen.
4) Vielleicht habe ich ein Zelt aufgeschlagen und mich gemütlich eingerichtet. Will gar nicht mehr weiter gehen. (Habe doch schon alles erreicht was man erreichen kann. Ich tu ja nichts Böses. Ich will ja nur mal endgültig zur Ruhe kommen.)
Auch da wird es Zeit, die Zelte abzubrechen und anfangen weiter zu marschieren, sonst komme ich nie ans Ziel.
Anfangen auf den Weg zu bleiben.
5) Vielleicht komme ich nur schwer vorwärts weil ich zu viel Gepäck (Angst, Sorgen ...) mit mir herum trage.
Was kann ich unbesorgt zurücklassen?
Anfangen mit los lassen.
6) Vielleicht halten mich Fernsehen, Internet oder irgendwelche Süchte davon ab, mich weiter auf Gott hin zu bewegen.
Anfangen auf etwas zu verzichten.
7) Als Mensch habe ich Verantwortung für mich und auch für mir anvertraute Mitmenschen (Familie ...) Da kann für mich schnell etwas wichtiger werden als Gott.
Aber ich kann meiner Verantwortung nur mit Seiner Hilfe gerecht werden.
Also muss ich meine Werteskala wieder richtig einstellen, so dass Er wieder an erster Stelle steht und der Mittelpunkt meines Lebens ist.
Anfangen Ihm den richtigen Platz einzuräumen.
8) Vielleicht habe ich mich auch auf meinem Weg verirrt und weiß nicht mehr wo ich bin.
Der Herr ist allzeit bei mir und führt mich, wenn ich es zulasse. Also darf ich mich für Seine immer währende Gegenwart bedanken und Ihn dann um Hilfe bitten, damit ich den richtigen Weg wieder finde.
Anfangen mit loben, danken und bitten.
9) Vielleicht verliere ich unterwegs den Mut.
Dann brauche ich Vertrauen. Da hilft zurückschauen, wo Gott schon überall bei mir gewesen ist und wo Er mir schon überall geholfen hat.
Anfangen mit vertrauen.

Einfach aussuchen, mit was ich anfangen will. Lieber einen Anfang konsequent durchführen, als alles nur halbherzig.

„Lieber Vater im Himmel, schenke Du uns jetzt einen segensreichen Anfang im Neuen Jahr. Danke Herr, dass Du immer an unserer Seite bist, uns begleitest und trägst, wenn es nötig ist. Lass uns immer für Dich offen sein und so vertrauensvoll durch das Neue Jahr gehen. Amen." fasste Andreas die Überlegungen seiner großen Schwester zusammen.
„Amen." bekräftigte sie seine Worte und überlegte ernsthaft womit sie anfangen sollte.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2016 10:40.

Andreas

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Das letzte Licht in diesem Jahr

von Andreas am 31.12.2015 10:14

Das Licht des Vertrauens

„Vertrauen ist auch etwas ganz Wichtiges in unserer Beziehung zu Gott." erklärte die große Schwester. „Dazu habe ich gerade einige Gedanken, gefunden, wieder mal von diesem Andreas." „Lies vor." forderte sie der kleine Bruder auf.

Vertrauen
1) Eine Sehnsucht in mir:
- als Kind will ich ganz meinen Eltern vertrauen – aber irgendwann erkenne ich, dass sie keine Götter sind
- im Alltag möchte ich meinen Mitmenschen trauen können – aber auch da gibt es immer wieder Enttäuschungen
- wenn ich verliebt bin, will ich meinem Partner ganz vertrauen – aber auch er kann meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen, was besonders schmerzlich ist, weil Liebe die höchste Form von Vertrauen ist
- wenn ich Kinder habe, will ich ihnen vertrauen können – und bin enttäuscht, wenn sie mir nicht mehr alles anvertrauen.
Menschen können meine Sehnsucht nach Vertrauen, nach jemanden, dem ich mich wirklich bedingungslos anvertrauen kann, bestenfalls kurzfristig stillen. Ich weiß das und deshalb ist auch bei jeder Beziehung eine Angst in mir, enttäuscht zu werden. Diese Angst nimmt mir oft die Bereitschaft mich wirklich für den anderen zu öffnen, so dass er mir wirklich vertrauen könnte.

Ist nun alles hoffnungslos? Nein, für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Er war es, der diese Sehnsucht in mich gelegt hat. Er verfolgt damit ein Ziel. Ein Ziel, dem ich im kommenden Jahr näher kommen will. Nur auf Ihn können wir vertrauen und all unsere Hoffnung setzen. Er ist der einzige, bei dem unser Vertrauen gerechtfertigt ist. Nur Er ist immer unseres Vertrauens würdig. Allein Er enttäuscht uns nie.

2) Herausforderung und Ziel:
Kann ich dem Neuen Jahr vertrauen?
Ist da nicht mehr Dunkelheit wie Licht?
Was darf ich vom Neuen Jahr erwarten?
Was darf das Neue Jahr von mir erwarten?
- Damit das Neue Jahr nicht in Dunkelheit versinkt, sondern wieder mehr Licht ausstrahlen kann.
- Damit das weihnachtliche Licht sich in allen Herzen entzünde.

Wo soll das Licht herkommen?
Thomas meinte:
Dass es Gott gibt, ist wissenschaftlich nicht nachvollziehbar.
Glaube (und Vertrauen) hat kein wissenschaftliches Fundament.
Sein Freund lächelte:
Es war einmal vor langer, langer Zeit, als noch Deine Großeltern oder Urgroßeltern lebten, da glaubte ein Mensch, dass man künstliches Licht erschaffen könne. Sofort erforschte er alles, was dazu nötig war. 99 Versuche scheiterten, aber er gab seinen Glauben (sein Vertrauen) nicht auf. Beim 100ten Versuch ging dann der Wissenschaft eine Glühbirne auf.
Wenn Du so wissenschaftlich an die Frage ran gehst, ob es Gott gibt, dann wirst Du ihn bestimmt finden.
Joh 8,12) Als Jesus ein andermal zu ihnen redete, sagte er: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umher gehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Thomas wurde sehr nachdenklich. Doch nach einer Weile gab er zu bedenken:
Mt 5,14) Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Warum kann ich das Licht nicht sehen?
Muss denn die Glühbirne von jedem Menschen neu erfunden werden?

Das ist die Herausforderung für das Neue Jahr: Einerseits die Augen auf machen und das Licht suchen, andererseits offen sein für Jesus, damit Er aus uns heraus leuchten kann.

3) Jesus vertraut uns:

1 Mos 1,27) Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
Gott vertraut uns so sehr, dass wir ein Abbild von Ihm sein dürfen.

1 Mos 2,28) Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.
Gott vertraut uns Seine Schöpfung an.

1 Mos 8,21) Der Herr roch den beruhigenden Duft und der Herr sprach bei sich: Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe.
Gott weiß, dass wir böse sind und immer wieder in Schuld verfallen und trotzdem nimmt er uns an, so wie wir sind.
Welch ein großes Vertrauen muss der Herr zu uns haben, dass Er mit solch schwachen Menschen Seine Schöpfung zur Vollendung führen will?

Röm 5,8) Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Er vertraut uns sündigen Menschen sogar Seinen Sohn an – das Leben Seines Sohnes.

4) Vertrauen wir Gott?
Nur auf Gott können wir wirklich vertrauen, ohne enttäuscht zu werden. Er hält Seine Zusagen. Denn Er kann nicht anders, das liegt in Seiner Natur.

Jes 41,10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.
Wenn wir Ihm vertrauen, können wir furchtlos und ohne Angst in das Neue Jahr gehen.
Jeden Tag wird er uns helfen und stärken, wo wir aus eigener Kraft nicht bestehen können.
Er ist unser Halt.

Jes 41,13) Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen.
Er ist immer und in jeder Lebenssituation bei uns und Seine Hilfe ist uns gewiss.

Jer 1,8) Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.
Niemanden brauchen wir zu fürchten, weil Er uns nicht nur beschützt, sondern auch rettet.

Mt 14,27) Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Er wird nicht müde Seine Zusagen zu wiederholen.
Bei Ihm sind wir wirklich geborgen.

Eph 3,10f) So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes, nach seinem ewigen Plan, den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat.
In Ihm haben wir den freien Zugang, durch das Vertrauen, das der Glaube, an Ihn, uns schenkt.
Unser Vertrauen öffnet uns den Zugang zum Vater, den Zugang zu unserem Ewigen Heil.

5) Unser Vertrauen gründet auf Erfahrungen mit Gott:

Vom Dunkel zum Licht
Als ich war in ew'ger Nacht, ohne Hoffnungsschimmer.
Ja, da habe ich gedacht, das bliebe so wohl immer.
Doch Du ließ't mich nicht allein und hast schnell geboten,
mich vom Dunkel zu befreien, durch 'nen Himmelsboten.

Er war nur ein Mensch wie ich; ein Wunder es doch blieb,
dass mich traf ganz innerlich, zur Dankbarkeit mich trieb.
Deshalb geh ich gern mir Dir, lobpreise Dich so gern.
Soviel Liebe schenkst Du mir und bist mir niemals fern.
                                                                                                                                          (aus Lebenserfahrungen von Andreas)

Welche Erfahrungen haben Sie schon mit Gott gemacht?
Haben diese Erfahrungen Ihr Vertrauen zu Ihm gestärkt?
Leben Sie in dunklen Zeiten von diesen Erfahrungen und von diesem Vertrauen?

6) Vertrauen zeigt sich im Dank

Gott hat uns seine Hilfe zugesagt, denn allein können wir nichts erreichen. Wir sollen tun, was uns möglich ist und den Rest vertrauensvoll Ihm überlassen.

Zu dieser Unterscheidung braucht es Weisheit.

Jak 1,5) Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.

Alles was uns fehlt, dürfen wir uns von Ihm erbitten:
Herr, wir vertrauen auf Dich. Dein Wille geschehe. Danke Herr für Deine Hilfe.

Ohne Vertrauen ist jede Bitte sinnlos. Wir dürfen fest darauf vertrauen, dass Er uns erhört (oftmals ganz anders wie wir es erwarten, aber dann auch oftmals viel besser); aber wir können Ihm nichts vorschreiben. Deshalb gehört zu jeder Bitte, dass wir uns Seinem Willen anvertrauen. Weil wir Gott wirklich vertrauen, dürfen wir uns auch gleich bedanken, als wenn Er unsere Bitte schon erfüllt hätte. Das ist wirkliches Vertrauen, das uns sicher durch das Neue Jahr führt.

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Adventskranz updaten - Fünfter Advent

von Andreas am 27.12.2015 09:46

Das Licht der Weisheit        Lk 2,41-52

Jesus aber wuchs heran und seine Weisheit nahm zu und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.

„Weisheit?" seufzte die große Schwester. „Was ist das? Ist das nicht nur was für besondere Leute?" „Ich denke, dass wir dann weise sind, wenn wir uns Gott ganz anvertrauen und dumm, wenn wir meinen ohne Ihn zurecht zu kommen." antwortete Andreas ganz spontan. „Und Du meinst, dass es dazu gar keine besonderen Fähigkeiten braucht?" „Sich jemand bedingungslos anzuvertrauen ist vielleicht keine besondere Fähigkeit, aber zumindest ein ganz besonderes Geschenk, mit dem wir ganz sorgsam umgehen sollten und es immer wieder stärken. Aufmerksam sein für alles, wo unser Vertrauen uns weiter geholfen hat, wo uns Vertrauen entgegen gebracht wurde und wie uns das aufgebaut hat. Solche Erinnerungen können uns immer helfen, wenn wir mal Schwierigkeiten mit dem Vertrauen haben." Nachdenklich meine seine Schwester dazu: „Ja, eigentlich hat mich mein Vertrauen zu Gott durchs Leben getragen. Aber obwohl ich meine, so stark im Vertrauen zu sein, dass es nichts erschüttern könnte, gibt es dann manchmal und ganz plötzlich wieder Momente des Zweifels, obwohl ich dachte, dass das gar nicht mehr möglich sein könnte." „Gerade da ist es eben wichtig, uns an die guten Zeiten zu erinnern und uns durch sie stärken zu lassen. Nur so können wir erkennen, wie sinnlos alle Zweifel sind. Sie wollen uns nur verwirren. Aber Jesus ist bereit uns vor allen Anfechtungen zu schützen, wenn wir Ihn darum bitten." bekräftigte der kleine Andreas, das was er zuvor schon gesagt hatte. „Leider vergesse ich in schweren Zeiten leicht das Beten und Bitten." „Aber da hast Du es ja ganz besonders nötig."
„Ich weiß. Deshalb sollten wir uns vielleicht für die kommende Woche vornehmen, Gott nicht zu vergessen, bei Schwierigkeiten sofort, im Gebet, zu Ihm zu eilen, immer wieder mal kurz still zu werden und uns Seiner Gegenwart bewusst zu werden. Einfach nicht mehr ohne ihn leben." Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.

„Lieber Vater im Himmel, Du weißt wie leicht wir uns vom Alltag ablenken lassen und wie leicht wir Dich vergessen. Herr sei uns immer gegenwärtig und hilf uns, dass wir das auch wirklich wahr nehmen. Herr, schenke uns Weisheit, damit wir immer auf Dich vertrauen und all unsere Wege mit Dir gehen. Das wir bei allen Anfechtungen Dich gleich um Hilfe bitten. Herr, schenke uns das Vertrauen, dass uns nicht wirklich etwas Schlimmes passieren kann, wenn wir immer ganz in Deiner Nähe sind. Lass Deine Ankunft jetzt in uns Wirklichkeit werden. Sei in uns und wirke durch uns und aus uns heraus. Danke Herr, dass Du uns immer annimmst und uns nie im Stich lässt. Amen." betete der Kleine ganz schwungvoll.
„Amen." antwortete die Große ganz hoffnungsvoll.

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Füße waschen

von Andreas am 25.12.2015 10:40

Da Cosima gerade vom Füße waschen sprach:

Die Wallfahrt

Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. (Joh 13:5)

Die beiden waren noch nicht lange verheiratet. Am Anfang war alles so schön gewesen. Einer glücklichen Zukunft schien nichts im Wege zu stehen.
Aber jetzt, ein halbes Jahr später, schmeckte ihm das Essen nicht mehr, weil es nicht wie früher mit Liebe zubereitet war. Auch seine Arbeit, die er früher so gern gemacht hatte, wurde ihm immer mehr zur Qual. 'Wozu das Ganze?' Meist kam er missmutig nach Hause und wenn seine Frau ihn ansprach, reagierte er nur mit einem Brummen. Für so einen Brummbären hatte sie keine Lust die Wäsche zu waschen. So war die Beziehung auf dem Nullpunkt. Sie war ganz einfach eingefroren.

Und zu allem Überdruss sollten sie jetzt auch noch auf eine Wallfahrt gehen. Sie hatten sich vor über fünf Monaten begeistert angemeldet und sie dann fast vergessen. Jetzt war es zu spät um sich abzumelden. Es war für sie eine schreckliche Vorstellung: Jeden Tag weite Fußmärsche, am Abend müde Füße, Unterkünfte ohne jeden Luxus und dann noch ständig den Partner in der Nähe, dem man am liebsten aus dem Weg gegangen wäre.
Die anderen Wallfahrer waren alles fröhliche Leute und die beiden verdarben ihnen fast die ganze Freude. Der Wallfahrtsbegleiter konnte sich noch so bemühen – sie hörten kaum zu.
Einmal kamen sie spät abends in eine Herberge. Da las ihnen der Wirt Joh 13,3-17 vor.
Wie immer waren sie weit fort mit ihren Gedanken und nahmen kaum wahr was sie da hörten. Dann begann der Herbergsvater jedem die Füße zu waschen. Sie empfanden das als furchtbar peinlich und wären am liebsten davon gelaufen. Aber es gehörte wohl zum Programm, dass man das über sich ergehen lassen musste. Doch als ihnen die Füße gewaschen wurden, da fühlten sie sich plötzlich tief berührt. Es war als wenn da jemand den Schmutz von ihren Herzen waschen würde. Nun war es wieder frei und konnte die Wärme der Sonne annehmen. Ihre erkalteten Herzen wurden wieder warm. So recht verstanden sie nicht was da mit ihnen geschah. Sie merkten, dass sie viel Zeit benötigen würden, um sich darüber klar zu werden und um noch einmal über den vorgelesenen Text nachzudenken. So waren sie den ganzen restlichen Abend ganz in sich gekehrt und sprachen kaum ein Wort.
Auch am nächsten Tag waren sie noch sehr ruhig und nachdenklich. Aber beim Frühstückt fiel den anderen Wallfahrern auf, dass sich die beiden tief in die Augen schauten und sich anstrahlten. Diese Blicke hatten Tiefe – sie kamen aus dem Herzen. Die anderen konnten es nicht verstehen: Diese missmutigen Menschen schienen plötzlich ein Glück zu erleben, nach den sie sich selbst immer noch sehnten.
Als die beiden dann auf ihr Zimmer gingen um alles für das Weiterwandern zu packen, nahm die Frau die Hände ihres Mannes und sagte ganz leise, aber sehr bestimmt: „Ich möchte Dir dienen." Erleichtert erwiderte er: „Ich Dir auch."
Die Wallfahrt wurde jetzt für beiden zu einer richtigen Hochzeitsreise.Unterwegs steckten sie die andern immer wieder mit ihrer Fröhlichkeit und Freundlichkeit an.
Am Ziel angekommen, standen sie Mitten in der Nacht auf und besuchten die leere Kirche, die nur spärlich mit Kerzen beleuchtet war, und dankten gemeinsam Gott.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Eine dicke Weihnachtskerze

von Andreas am 24.12.2015 10:58

Das Licht des Friedens             Lk 2,1-14

 

Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

Endlich heiliger Nachmittag.
„Sich nicht fürchten und voll Freude sein, das finde ich prima." meinte der kleine Andreas. „Ja, der Retter ist uns geboren und soll uns den Frieden bringen. Denn solange wir im Unfrieden leben, werden wir Seine Gnade nicht annehmen können. Immer wieder sollten wir zur Ruhe kommen und diesen tiefen inneren Frieden in uns aufspüren, damit er auch nach außen strahlen kann." Ruhe und Friede waren jetzt nicht gerade das Richtige für ihren kleinen Bruder – er war viel zu aufgeregt, wegen der bevorstehenden Weihnachtsfeier. Wenn man auf etwas wartet, dann vergeht die Zeit ja so langsam. Er konnte sich auf nichts mehr so recht konzentrieren.

Da erbarmte sich seine große Schwester und erzählte ihm die Geschichte vom kleinen Engel:
Es war einmal ein ganz junger Engel. Der durfte zum ersten Mal als Botschafter Gottes auf die Erde. Mit der unendlich großen Zahl der anderen Engel verkündete er den Hirten die Ankunft des Kindes. Das war sooo herrlich. Dann zogen sie zur Krippe um den Neugeborenen zu lobpreisen. Das war noch vieeel wunderbarer.
Aber dieser Tag war sehr anstrengend für den kleinen Engel – soviel Neues und so viele tolle Erlebnisse. So fielen ihm immer mehr die Augen zu und plötzlich schlief er, während des schönsten Halleluja, ein.
Wie erschrak er, als er erwachte? Es war ganz still – die Hirten waren heimgekehrt und ebenso die Engel. Der kleine Engel fühlte sich ganz einsam, denn unter den vielen Engeln hatte er nicht auf den Weg geachtet und wusste jetzt nicht wie er zurückkehren könnte.
Aber als Engel hatte er gelernt nie den Mut zu verlieren und immer zu vertrauen.
Also überlegte er sich: „Ich werde immer in der Nähe des Herrn bleiben. Da werden sicherlich wieder mal Engel vorbei kommen, die Ihn besuchen und dann kann ich mit ihnen zurückkehren." Trotzdem war unser Engel sehr traurig, denn es konnte sehr lange dauern bis das einmal geschehen würde. Aber dann dachte er sich: „Das arme Kind muss noch viel länger auf der Erde verweilen." und das schenkte ihm ein wenig Trost.
Also ging er in den Stall. Josef und Maria schliefen glücklich und zufrieden. Endlich war er dem Kind ganz nahe und konnte es nicht nur aus der hintersten Reihe, aus weiter Entfernung, ansehen.
Das Kind war ganz unruhig, denn ihm war das alles noch so fremd. „Dem geht es wie mir." dachte sich der Engel und musste etwas lächeln. Dann tat er das einzige was er tun konnte: Er erzählte dem Kind vom Himmel, von der himmlischen Herrlichkeit, vom himmlischen Vater, vom Vater der immer bei uns ist, auch wenn wir uns noch so weit von Ihm entfernen.
Da erinnerte sich das Kind und strahlte vor Freude, denn es fühlte sich nun auf der Erde wie zu Hause. Dann erklärte es dem kleinen Engel den Weg zurück und schlief friedlich und glücklich ein.

„Herr und Vater auch uns geht es oft so wie diesem kleinen Engel:
Wir kommen von Dir und fühlen uns auf der Erde einsam und verlassen.
Hilf auch uns, dass wir nie den Mut verlieren und immer auf Dich vertrauen.
Denn Du bist immer bei uns.
Du liebst uns so sehr, dass Du uns Deinen Sohn gesandt hast, damit Er uns den Weg zurück zu Dir zeigt.
Dafür danken wir Dir alle Tage unseres Lebens. Amen." betete Andreas frohgemut.
„Amen." stimmte auch die große Schwester ein und freute sich auf ein friedvolles Fest.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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