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Cleopatra
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Re: Matthäus 14, 22-33

von Cleopatra am 06.10.2021 07:32

Guten Morgen, 

danke pausenclown zu deiner kleinen Expedition wieder in die jüdischen Hintergründe.
Das hilft sehr viel.


pausenclown. Jetzt habe ich Fragen an dich bezüglich dem Text. Vers 26, die Jünger schrien vor Angst, ein Gespenst. Hätten sie auf einem Fluss, ebenso reagiert?


Das weiß ich nicht.
Ich weiß, dass der See eigentlich für einige der Jünger sehr bekanntes Gewässer ist, tägliches Arbeitsfeld.
Aber einen Zusammenhang zu einem Gespenst, so dass sie wirklich starke Angst hatten, kenne ich nicht.
Gab es vielleicht zu der Zeit Gerüchte oder Märchen darüber...?
Sicher weißt du das, wenn du schon so fragst, oder?



pausenclown: Hat Petrus den Glauben an Jesus im dem Augenblick verloren, oder gibt es evtl weitere Faktoren... die mit dem Judentum zusammenhängen?


Also, wenn du so fragst, dann gab es sicherlich noch mehr Faktoren, da bin ich aber mal gespannt ;-D

Allerdings glaube ich nicht, dass der Glauben an sich ins Wanken geriet, Paulus stieg erstens auf das tobende Wasser, er schlug es von sich aus vor und er rief sofort Jesus um Hilfe, weil er wusste, dass er retten kann.


Liebe Grüße, Cleo


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Re: Matthäus 14, 22-33

von Cleopatra am 05.10.2021 07:21

Guten Morgen, 

Burgen:Hallo Cleo, dieses habe ich wirklich noch nie so gehört und auch nicht gelesen. Es lässt erinnern an die Jünger, die fragten Jesus, wer gesündigt hat - der blinde Mann, den Jesus geheilt hatte, oder seine Eltern. Jesus sagte, dass niemand gesündigt habe.


Das ist schön, dass du sowas bisher noch nicht gehört hast, denn wenn man schon in einem Sturm drinne ist, der bekanntlich nicht angenehm ist, dann können nämlich solche vorschnellen Aussagen sehr verletzen.

Ja, interessant, dass diese Gedanken aber auch schon bei den Jüngern bekannt waren. 
Ich denke, dass das daher rührt, weil Gott ganz oft Israel Verheißungen gegeben hat, die Segen beinhalteten. Fällt dieser dann weg, oder es wird eben noch zusätzlich unangenehm, ist die Gedankenfolge demnach auch umgekehrt, sprich- anstelle von Segen gibt es Fluch ode Strafe.


Burgen: Eigentlich erlebten die Jünger Wachstum während der drei Jahre Wanderschaft mit Jesus. Vielleicht ähnlich bei uns auch, wenn jemand zum Glauben kommt und Nachfolger:in wird, dauert es oft mehrere Jahre, bis jemand die zB Gleichnisse und Geschehnisse während der Wanderung im eigenen Leben spiegeln kann.

Ja, das stimmt.
Ich sehe es auch so wie das Gleichnis vom Töpfer, wie in Jesaja beschrieben. Der Klumpen Ton wird mehr und mehr zu einem nützlichen Gefäß.

Und so machen wir ja auch mit der Zeit immer mehr Erfahrungen mit Gott und lernen mehr und mehr dazu.

Liebe Grüße, Cleo


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Re: Matthäus 14, 22-33

von Cleopatra am 04.10.2021 18:44

Hallo Burgen, 

danke für deine gedanken dazu.


Burgen: Warum sollten die Jünger gestraft werden? Das erschließt sich mir nicht.

Diese Geschichte wird oft ins persönliche Leben übertragen.
Mit dem Sturm wird der persönlich erlebte Sturm oft gesehen, diese Geschichte motiviert sehr.

Es gibt aber auch Gedanken und Thesen, dass eben alles, was Schlimmes passiert, eine Strafe Gottes oder eine Erziehungsmaßnahme sei, so, wie es oft im alten Testament der Fall war.

Ich denke, dass uns diese Geschichte auch zeigen kann, dass dies eben nicht zwingend immer so sein muss.


Liebe geli, deine Gedanken teile ich auch. 

Ja, Petrus war ein Vorbild, finde ich. Er hat Jesus geliebt! Wir, die wir im reichen Europa leben, keine Verfolgung oder Armut kennen, wir haben gut reden

Ich finde es so bemerkenswert, ich denke, dass Petrus wirklich verstanden hat, worum es wirklich geht- um die Nähe zu Jesus.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Matthäus 14, 22-33

von Cleopatra am 04.10.2021 07:28

Guten Morgen, 

ich würde mich gerne mit euch über diesen Bibeltext austauschen.

Wir alle kennen diesen Bibeltext sicher schon sehr gut, trotzdem tut es gut, auch bekannte Bibelstellen nochmal durchzulesen und sich auch für den Alltag ermutigen zu lassen.

Ich lese aus diesem Text mehrere Dinge heraus:

-  Direkt nach dem Wunder der Speisung der 5000 schickt Jesus die Jünger selbst aufs Wasser.
Die Jünger haben gerade noch das Wunder selbst erlebt und sind sicher noch tief beeindruckt.
Es wird daher auch schon Abend gewesen sein, als Jesus sie aufs Wasser schickte, wohl wissend, was für ein Sturm gerade beginnt.

- Ohne zu zögern gehorchen die Jünger.
Sie sind teilweise selbst Fischer und wissen genau, wie das Wetter ist. Ohne den Grund zu kennen, fahren sie also mit dem Boot hinauf ins Ungewisse- ohne Jesus, denn er bleibt zurück, um in den Bergen zu beten

- Der Sturm zieht auf und die Männer versuchen, über dem Wasser zu bleiben. Es muss ein riesen Kraftakt gewesen sein, bis drei Uhr Nachts sind sie damit beschäftigt und keine Ruhe ist in Sicht. Das ist mega anstrengend und manfragt sich, wieso Jesus die Jünger auf die See geschickt hat. Schuld sind die Jünger definitiv nicht, Strafe ist es also nicht

- Mitten im Sturm kommt Jesus zu ihnen- er lässt die Jünger nicht im Stich

- Als Petrus Jesus erkennt, ruft er nicht "Herr, mach den Sturm weg!" oder "Herr, mach mich stark genug, um den Sturm zu besiegen!", nein, er ruft "Lass mich näher zu dir kommen, sogar auf dem stürischen Wasser!" Das beeindruckt mich ganz besonders, denn wir neigen ja dazu, im Gebet an uns zu denken und zu bitten, dass möglichst alles Unangenehme weggeht. Petrus aber wollte in Jesu Nähe sein- das hatte oberste Priorität

- Petrus lief zuerst auf dem Wasser- ein riesen Wunder!

- Als Petrus sank, spielte er niemanden was vor. Er versuchte nicht, sein Ego als "Glaubensheld" zu spielen, er rief sofort um Hilfe. Er war ehrlich und Jesus kam sofort, um zu helfen. 

- Jesus sagte nicht "jetzt warten wir erstmal, bis Petrus bis zum Bauchnabel nass ist, damit er aus der Situation etwas lernt", nein, er streckte sofort seine Hand entgegen, um zu helfen.

- Jesus ist und bleibt ehrlich und spricht Dinge direkt an, auch, wenn sie unangenehm sind. Er kennt unser Herz

- Zum Schluss, die Jünger waren schon lange Zeit mit Jesus herumgelaufen, hatten ihn gehlrt und Wunder erlebt- aber erst nach dieser Situation riefen sie aus: "Wahrhaft, dies ist wirklich Gottes Sohn!"
Nicht immer sind Stürme in unseren Zeiten Bestrafung, nicht immer will Gott uns damit erziehen. Manchmal haben Stürme auch andere Gründe, wie zB die Erkenntnis über Gottes Größe und Liebe


Was denkt ihr? Mich hat dieser Text nochmal sehr ermutigt.
Habt ihr Ähliche Gedanken? Oder Ergänzungen?

Liebe Grüße, Cleo


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Matthäus 14, 22-33

von Cleopatra am 04.10.2021 07:16

22 Und sogleich nötigte er die Jünger, in das Boot zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe.
23 Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er dort allein.
24 Das Boot aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen, denn der Wind war ⟨ihnen⟩ entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging.
26 Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrien vor Furcht.
27 Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!
29 Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich!
31 Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du?
32 Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.
33 Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!


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Re: Projekt Bibel 2022

von Cleopatra am 29.09.2021 07:21

Merciful schrieb: Aber diese Thematik können wir hier nun nicht vertiefen. Falls wir das Buch Jesaja gemeinsam lesen werden, können wir diese Beobachtung dann wieder aufgreifen.


Richtig, hier geht es ja jetzt erstmal um das "ob" und um das "wie"

Jede weitere tiefergehende Besprechung um das Thema selbst wird dann ja in einem entsprechenden Thread vorgenommen.

Ich weiß nicht- habe ich das schon geschrieben...?

Mehrere Kapitel pro Tag (wie von Burgen zitiert) sind mir persönlich etwas zu viel, da ich mit meiner Gemeinde gerade auch ein Buch durchnehme, in dem jeden Tag ein Abschnitt bearbeitet wird.

Das wird noch bis Dezember gehen.

Ich selbst bin aber nicht Maßstab, wollte das nur mit erzählen.

Falls euch zwei oder drei Kapitel pro Tag zusagen, dann könnt ihr das sehr gerne machen.

Ich würde dann schauen, so wie es bei mir möglich ist und eben auch nicht jedesmal etwas zu schreiben.

Wenn ihr es so machen wollt, wie Merciful es vorgeschlagen hat, dann gebe ich nur zu bedenken, dass Dezember Weihnachten ist, vielleicht wird in der Zeit dann nicht so viel zusätzlich gelesen. Vielleicht- muss nicht sein, könnte aber. 

Liebe Grüße, Cleo


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2021 07:23.

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Re: Projekt Bibel 2022

von Cleopatra am 28.09.2021 07:27

Guten Morgen, Sternenreiterin, 
kein Problem- ich verstehe, was du meinst

Ein wirkliches Problem habe ich nicht damit, nur manchmal die Schwierigkeit, da manchmal geschrieben steht "da sagte der Herr" und manchmal "da sagte ich".
Und manchmal erkenne ich nicht, wo einer aufgehört und der andere begonnen hat.

Klar ist die ganze Bibel Gottes Wort, da sind wir uns sicher einig.

Mich interessiert es nur

Allerdings wäre das etwas, was sich im Laufe der gemeinsamen Bibellese vielleicht auch aufdröseln lässt.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Gericht und Erlösung der Völker ; Gedanken zu Jeremia 25; Apg 17,24-25

von Cleopatra am 27.09.2021 07:36

Burgen: Ich weiß, dass dieser Beitrag sicherlich einigen zum Widerspruch ist. Und ja, es ist eine Momentaufnahme. Gott wird selbst weiterarbeiten und ich vertraue IHM. Und lerne ihn dabei immer besser kennen. Verurteilung anderer hat da keinen Platz.


Nö, Verurteilen hat definitiv keinen Platz, denn du schreibst deine Gedanken nieder.

Wenn man anderer Meinung ist, kann man das gerne schreiben, oder auch lassen.

Das lerne ich gerade ein bisschen in meinem Alltag, dass es nicht immer nötig ist, andere zu korrigieren oder so. Manchmal ist Taktgefühl wichtiger.

Liebe Grüße, Cleo


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Re: Gericht und Erlösung der Völker ; Gedanken zu Jeremia 25; Apg 17,24-25

von Cleopatra am 27.09.2021 07:32

Danke pausenclown, 
deine Antwort hat mir sehr geholfen.

Es zeigt allerdings auch nochmal mehr, dass man, um die jüdischen Hintergründe genauer zu verstehen, hier nicht nur die Bibel lesen sollte, sondern wirklich mit Betroffenen sprechen, oder noch den Talmud und so weiter kennen sollte.

Liebe Grüße,Cleo

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Re: Projekt Bibel 2022

von Cleopatra am 27.09.2021 07:22

Ich habe das Buch Jesaja mal begonnen, "gelb" zu lesen.
Ich hatte große Schwierigkeiten damit, zu erkennen, wann Gott etwas sagt und wann etwas von Jesaja selbst geschrieben wurde. 

Das Interessanteste finde ich auch an diesem Buch, dass es viel zitiert wird im neuen Testament.

Mehrere Kapitel pro Tag finde ich allerdings zu viel, ich glaube, wenn man mal einen Tag ausfällt (ich denke da zB an meine Zeit, als ich krank war), dann kommt man kaum mehr hinterher.

Liebe Grüße, Cleo

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