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Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 27.09.2016 11:35Liebe Wigrü!
Deinen Einwand kann ich nachvollziehen. Doch darum geht es mir gewiß nicht, denn Gottvater ist und bleibt selbstverständlich immer der Gleiche.
So konnte ER auch im AT Gnade erweisen, wo sie nach "logischen, gesetz-mäßigen Regeln" gar nicht vorhanden hätten sein dürfen.
Klar sieht man das bei der Hure Rahab oder bei der Vergebung für König David etc.
Das jedoch die Gnaden betonung, mit Jesus - und dem von ihm vollbrachten Opfer - vollkommen in den Vordergrund kamen und die "Ananias-Urteile" mehr in den Hintergrund wird uns allen auch klar sein.
Wie ich schon am Anfang schrieb. Das heilige Gesetz wird niemals in den Abfalleimer getreten sondern =
Denn vermittels der Wiedergeburt wurde nun ein Ziel erreicht =>
Und wo dieses Ziel, trotz des schwachen Fleisches - im Geist eines Menschen geschehen ist, da gilt ihm keinerlei Gesetz, das ihn verurteilen würde, sondern es gilt =>
Ja, hinsichtlich meines "alten Fleischeswesen" gilt bis heute (!) das von dir zitierte Mahnwort = Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen... usw.
Doch im Geist und hinsichtlich der blutgewirkten Gerechtigkeit gilt eben etwas ganz erfreuliches, herrliches, was mein altes Gewissen jubeln läßt!
Die Knute ist weg! Ich bin frei und dazu hat mich Golgatha gebracht!
Also hier ist es sehr, sehr wichtig zu unterscheiden, das ich folgendes richtig begreife:
Es gibt zwei Gesetzes-Dienste=>
Für mich würde ich da, erklärend hinzufügen:
Also nun diene ich selbst mit dem Sinne (im Geist u idW) Gottes Gesetz (der Freiheit und vollkommenen Vergebung in Chr.), mit dem Fleische aber (bin ich nach wie vor dem alten) Sünde Gesetz (unterworfen.)
Sodaß ich mein Fleisch unter der Knute halte, die wie folgt aussieht =
Kol 3:8 Jetzt aber leget auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit,...
1Ko 9:27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
Gal 5:13 Denn ihr, meine Brüder, seid zur Freiheit berufen; nur machet die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern durch die Liebe dienet einander.
Im Fleisch bleibt der Kampf und bleibt die Bedrohung durch das alte "Gesetz der Sünde", sprich die Strafe, Verdammnis, Tod bestehen. Sie sind, hinsichtlich des alten, natürlichen Wesens, nicht ausgelöscht oder Akakta gelegt.
Aber im Geist. und hinsichtlich des neuen Lebens in Christus, haben diese alten "Wertmaßstäbe" ihre Kraft verloren, weil dort nun ein neues, besseres, stärkeres "Gesetz der LIEBE" herrscht! -
Und darin finde ich meine völlig Erquickung, Zuversicht, Freude, weil ich da meine Heilssicherheit nicht auf den wackeligen eigenen Füßen stelle, sondern "sicher in Jesu Armen bin"!
Vielleicht könnte man das so sagen?
lG euch allen!
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 27.09.2016 07:06Deshalb erscheint der Allerhöchste im AT auch oft derart hart und unsagbar konsequent. Gesetz ist Gesetz, Schuld ist Schuld, Strafe muß sein...
Wigrü:
glaubt ihr etwa das es jetzt nicht mehr so ist ?
Liebe Wigrü, genau das ist der Fall!
GOTT selbst muß seinen eigenen Gerechtigkeitsansprüchen volle Genüge tun! ER kann und wird ja gewiß nicht "alle 7 Gerade sein lassen" - Schlleßlich ist ER ja doch der RICHTER aller Welt. (Nebenbei: Nebukadnezar ist dafür ein gutes Beispiel, wo er Daniel in die Löwengrube werfen mußte, was er persönlich gar nicht wollte, aber wozu sein eigenes, unauflösbares Gesetz ihn zwang!)
Nun gab ER sein überaus heiliges, aber auch unsagbar strenges Gesetz.
Dieses Gesetz brauchte seine Erfüllung. Und genau die gab es erst seit Golgatha!!! -
Nicht Gott selbst hat sich verändert - ist ER doch unveränderbar!
Aber Golgatha gab IHM die wunderbare, neue Möglichkeit der Begnadigung ohne das Recht zu brechen!
Also so denke ich es mir.
Im AT wurde das Gesetz mit der allerletzten Konsequenz verfolgt. Dort lesen wir ua die den Satz "Schone nicht!" - (1Sa 15:3 ua)
Das war der Ruf nach unnachgiebiger Unbarmherzigkeit und sicherer Strafe.
Nur so konnte die Heiligkeit Gottes sich unter den bösen Menschen behaupten, um sie eben in Angst und Zittern, von dem Sündigen fern zu halten.
Da gab es logischerweise also wirklich nur eine Gerechtigkeit aus dem Gesetz, wie sie zB Pinehas deutlich machte, in dem er die beiden Sünder, mit seiner Lanze, durchbohrte. Dazu bekam er das höchste Lob Gottes! =>
So funktionierte das Gesetz ohne Golgatha =>
Das war alles völlig ok und lobenswert, denn Gottes Gebote durften eben nicht verachtet werden ,sondern mußten unbedingt gehalten werden.
Was trieb Pinehas wohl zu solch einer blutigen Tat an? Die ganzherzige Liebe zu seinem Gott! -
Dennoch gab es einfach keinen Raum für Barmherzigkeit oder Gnade!
Ich überlege mir, wenn Jesus an Pinehas Stelle gewesen wäre, wie hätte ER wohl reagiert?
Aber vielleicht möchtet ihr dazu eure Vermutung schreiben? -
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 18:17Anders ausgedrückt:
Die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, kann keine Gnade schenken, ohne sich selbst zu vernichten. Denn das würde bedeuten, seinen Grundprinzipien zu wiedersprechen. Nämlich dem gesetzlichen Rechtsempfinden.
Das kann nur Einer, nämlich der Schöpfer, der gleichzeitig Gesetzgeber und liebevoller Bräutigam ist. Ein Gesetzgeber, der sein eigenen Anforderungen erfüllt und somit eine neue Gerechtigkeit aufrichten kann - nämlich die der "Verdienstlosigkeit"!
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 17:50Ja, liebe Salona, danke für deine Beiträge!
Denn im Grunde muß das Gesetz ja unbarmherzig und ungnädig sein, weil die Schuld eben zu groß und Begnadigung immer Un-gerechtigkeit sein würde!
Deshalb erscheint der Allerhöchste im AT auch oft derart hart und unsagbar konsequent.
Gesetz ist Gesetz, Schuld ist Schuld, Strafe muß sein!
Doch nun kommt der GOTT, der all dies auf seine eigenen, menschgewordenen Schultern nimmt.
Und hier ändert sich das Vorzeichen und durch dieses vollkommene Sühnungsopfer kann etwas geschehen, was das Gesetz nie erlaubt hätte => geschenkte Gnade! Unverdiente Liebe!
Da platz dem Gesetzesdiener einfach der Kragen, weil er fühlt ihm wird der Boden unter den Füßen weggezogen. Er will doch so gerne das Kartenhaus seiner selbstgeheuchelten Gerechtigkeit behalten!
Er will nicht derart erniedrigt sein, wo nichts mehr von ihm selbst abhängt, sondern er völlig gnadenabhängig würde! Nein, das läßt sein Stolz nicht zu, dazu ist er viel zu stark und voll von seine eigenen Fähigkeit! - Und endet, mit dieser Gesinnung, leider in der Verwerfung!
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 16:50Liebe Lila, im Grunde stimmen wir, wie ich dich jetzt hier gelesen habe, sehr gut überein.
Nur hier würde ich gerne etwas hinzufügen:
Ja, genau, im weiteren hätte das Gebot Gottes halten wollen.Wenn jemand so eine Gnade erlebt, kann auch nicht anders. Man will nicht mehr sündigen!
Die Ehebrecherin hätte, nach so einer realen Gnaden-Erlebnis sicher für den Rest ihres Lebens auf jede Sünde verzichtet. Und der Wille nicht zu sündigen wird sicher sehr, sehr stark in ihr gewesen sein.
Dennoch wird auch sie, höchst wahrscheinlich wieder in Sünden gekommen sein, eben wei sie immer noch aus Fleisch und Blut bestand.
Genauso geht es auch mit dem Römer 7 "Phänomen"! -
Ich will nicht sündigen, - bin ich doch wiedergeboren - aber ich sündige noch!
Dann tut es mir nachher auch sehr leid, weil ich wieder einmal dem alten "Schweinehund" nachgegeben habe.
Aber Fakt bleibt für mich, auch bei einem Wiederholungs-Täter hört Gottes Gnade nicht auf (solange er noch Atem in der Nase hat und nicht den Hl.Geist gelästert hat!) -
Mit anderen Worten hätte diese Ehebrecherin mE bei Jesus 70 mal mit der gleichen Situation kommen können und immer wieder hätte Jesus ihr das Gleiche gesagt! - So denke ich.
Oder stellt ihr euch bei einer möglichen zweiten, derartigen Szene vor, das Jesus gesagt hätte: "Du Ehebrecherin, jetzt habe ich dich einmal gerettet, aber nun warst du trotzdem ungehorsam, jetzt werde ich dich selbst töten! Denn nun hast du es zu weit getrieben! Meine Geduld mit dir ist zu Ende!"
Das meint aber nicht, das man nun locker vom Hocker sündigen dürfte oder das Jesus Gande die Sünde fördere, weil es ja keine Konsequenzen mehr gäbe.
Nein, keineswegs!
Wenn ein Sünder begnadigt wird und dann fortfährt beständig, wie die Sau nach der Schwemme, damit weiter zu machen, dann kommt auch etwas Schlimmeres als alle irdische Steinigung! Dann kommt die Hölle! -
Doch genau davor will uns Jesu Blut bewahren! - Nie aus Verdienst, immer aus unverdienter Gnade!
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 15:04Liebe Lila, was denkst du, wäre wohl geschehen, wenn die Sünderin später doch einmal wieder in die Sünde gefallen wäre?
Wenn sie, angenommen, Jesu Gebot doch nicht gehalten hätte? - Übrigens schon ein unsauberer Gedanke, wäre zu solch einem Ungehorsam völlig ausreichend gewesen - laut Bergpredigt!
Was wäre wohl dann die Konsequenz gewesen, nach deiner Meinung?
Wie hätte Jesus, sagen wir mal bei einer zweiten Sünde reagiert?
Nur so als Gedankenmodell!
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 15:00Und da bin ich immer noch dabei. Denn dies ist so ein Wunder, das Gott mir einfach mein menschliches Zukurzkommen, - bis hier und heute zigtausendfältig, - nicht zurechnen will. ER will mich lieben! Und er ist soo reich an Vergebung. 7x70 mal ist nur der Anfang für SEINE VERGEBUNGSFREUDE!
Nicht weil ich jetzt der "Gut-Christ" geworden wäre! - Nein, das ist nie die Ursache für die GNADE!
Jesus und Jesus allein ist die URSACHE! -
Da löse ich mich erst einmal von allem "Gut-sein-müssen-Streß", denn das ist das falsche Pferd! Auf dem Pferd reiten nur die Selbstgerechten in die Hölle! - Weil sie vollautomatisch Christi Gnade verwerfen und ewige Gerechtigkeit selbst basteln wollen...
sei ermutigt!
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 14:51Um unser Thema besser zu begreifen, helfen mir die Aussagen Jesu über sich selbst.
Also Jesus ist nicht so sehr Gesetzesgeber als Gesetzvollbringer - Erfüller.
Gott ist selbstverständlich der Richter aller Herzen!
Dennoch sagt Jesus:
Dann fährt ER selbst fort, um seine Amt als Richter / Gesetzeshüter / Gesetzesvollstrecker wie folgt zu beschreiben =>
Dann können wir dazu die überaus erstaunliche Begebenheit von der Ehebrecherin in Joh 8 hinzuziehen!
Nun was ist da los? Was macht Jesus da? -
Diese scheinbare Gesetzes-auflösung - die Sünderin hatte ihre Steinigung rechtmäßig - gesetzesmäßig verdient! - brachte Jesus u.a. den Haß der Gesetzestreuen und schlußendlich sein Todesurteil, weil die Pharisäer ihn daraufhin, menschlich logisch, für "gesetzlos", bzw für eine Art Anarchist, halten mußten!
Jetzt warte ich erst mal auf eure Erklärung zu diesen Zusammenhängen!
liebe Grüße an alle Bibelliebhaber!
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 13:19Die 10 Jungfrauen haben auch alle geglaubt , das ist wohl offensichtlich. Die Gnade galt für ALLE.. Und Christus hat auch für alle 10 sein Blut vergossen.. Dennoch schickte er 5 davon weg ... weil sie das Werk nicht getan haben.. Also kann man hier schlecht sagen , wer glaubt wird aus Gnade gerettet . Nein, denn das reicht auf keinen Fall...Das Werk , bzw. das Gesetz zu halten ist eine Folge des Glaubens und das man gerettet werden möchte. Wenn die Rettung der Seele nicht in den Vordergrund steht
Ich meine, die Törichten haben IHN selbst, Christus nicht wirklich gekannt / geliebt.
Wer ist es, der Christus nicht wirklich lieb hat, wenn nicht derjenige, der in sich "selbst" verharrt? (In seinem alten, fetten Egowesen.)
Ja, dem kann die Errettung noch so sehr im Vordergrund stehen, wenn er nur seine eigene Haut retten will, wird das einfach nichts werden.
Ich meine da eher, das die Törichten nichts von der echt unverdienten Gnade begriffen haben. Denn darin offenbart sich eine solche Kraft der Liebe, die mich befähigt Christus über mich selbst zu lieben. Und darum gehts mE schlußendlich.
lG
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 11:43Liebe Salona, da sprichst du mir aus dem Herzen:
Die beiden Seiten gegeneinander auszuspielen bringt gar nichts. Und es bringt noch weniger, in einer Diskussion darum dem jeweils anderen, der eine der beiden Seiten betont, zu unterstellen, er sähe die andere Seite nicht. ....
nicht in der Abgrenzung gegeneinander, indem einer ganz auf die Position "Gesetz" und der andere ganz aus die Position "Gnade" festgenagelt wird, als ob er die jeweis andere Seite gar nicht sehen würde.
Ja, das ist so!
Im Endeffekt stehen jeder von uns alleine vor der gesamten Bibel, und versuchen sie ja so gerne "Gesamtheitlich" zu verstehen.
Deshalb sagte Paulus auch:
Dabei sind persönliche Angriffe - wie ein Hacken im Hühnerhof - völlig unproduktiv! -