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Hyperion

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Re: Die Agape Liebe, die Liebe Gottes, Was ist das für uns, leben wir sie?

von Hyperion am 21.05.2014 12:30

marjo schrieb: Im griechischen Grundtext wird zwischen Agapa und den anderen Arten der "Liebe" immer sehr klar unterschieden.

Es mag überraschend sein, aber es wird tatsächlich nicht sehr klar im NT zwischen Agape und Philia unterschieden. Ich zitiere dazu nur mal kurz aus Wikipedia:

Das griechische Neue Testament übernimmt den Sprachgebrauch der Septuaginta. So ist auch dort die Wortwurzel Agape (als Verb oder Substantiv) die weitaus häufigste für Liebe; deutlich seltener findet man Philia (als Verb oder in Zusammensetzungen, jedoch nur einmal als alleinstehendes Substantiv).

Der Unterschied zwischen den Wurzeln Agape und Philia ist nicht immer deutlich: so werden die Christen davor gewarnt, die Welt zu lieben (1 Joh 2,15 EU; agapao), und für die Liebe Gottes des Vaters zum Sohn (Joh 5,20 EU) wird das Verb phileo benutzt – beides nach der üblichen Unterscheidung überraschend. Vollends verwirrend ist der Wortgebrauch bei der Wiedereinsetzung des Petrus ins Hirtenamt (Joh 21,15–19 EU), wo Jesus dreimal fragt, ob Petrus ihn liebe (zweimal agapao, einmal phileo) und Petrus das dreimal bejaht (dreimal phileo), ohne dass der Eindruck entsteht, die Antworten hätten nicht zur Frage gepasst.

Augustinus schließt daraus auf die weitgehende Gleichwertigkeit der beiden Begriffe; dabei benutzt er den lateinischen Sprachgebrauch der Vulgata (für Agape das lateinische Verb diligare und die Substantive caritas und dilectio; für Philia meist amare/amor).

Interessant ist vielleicht auch die "Liebe im AT":

Im hebräischen Alten Testament gibt es nur eine Wortwurzel, ahav (hebr. אהב), für sehr verschiedene Arten von Liebe. Sie wird gleichermaßen für die Liebe Gottes (Jer 31,3 EU), die Liebe zu Gott (Dtn 6,5 EU), die Liebe zum Mitmenschen (Lev 19,18 EU), die Freundesliebe (2 Sam 1,26 EU), die Liebe zwischen den Geschlechtern (Gen 29,20 EU), die Sexualität (Spr 7,18 EU), die Liebe zum Geld (Koh 5,9 EU) und die Liebe zur Nichtigkeit (Ps 4,3 EU) verwendet.

In der Septuaginta, der vorchristlichen griechischen Übersetzung des Alten Testamentes, werden weitaus die meisten Vorkommen dieses Wortes mit Agape übersetzt, darunter alle eben zitierten bis auf eines. Das Wort Agape deckt dort also einen breiten Bereich von Bedeutungen ab, darunter auch solche, die im Kontext eindeutig missbilligt werden.

LG
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Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.05.2014 12:31.

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Re: Die Agape Liebe, die Liebe Gottes, Was ist das für uns, leben wir sie?

von Hyperion am 21.05.2014 01:42

Henoch schrieb: Die Agape Liebe, die Liebe Gottes, was ist das für uns, wie leben wir sie?

Unter Agape wird ja gemeinhin die selbstlose Liebe verstanden, auch wenn im Neuen Testament nicht immer so deutlich zwischen "Agape" und "Philia" unterschieden wird. Aber wenn man Agape mal als selbstlose Liebe verstehen will, dann lebt man Agape immer dann, wenn man selbstlos liebt, also liebt, ohne den eigenen Vorteil zu suchen. Agape hat kein Ziel außerhalb ihrer selbst, sie ist Liebe um der Liebe Willen und also sozusagen grund- und absichtlos.

LG
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.05.2014 03:18.

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Re: Züchtigung

von Hyperion am 20.05.2014 22:30

In der Bibel steht "Züchtigung" ja sehr häufig im Zusammenhang mit dem Erwerb von Weisheit:

Wer Zucht fahren lässt, verachtet sich selbst; wer aber auf Zurechtweisung hört, erwirbt Verstand. Die Furcht des HERRN ist Zucht zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voran. Sprüche 15,32+33

Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, dazu Weisheit und Zucht und Verstand! Sprüche 23,23

Höre auf Rat und nimm Zucht an, dass du hernach weise seist. Sprüche 19,20

Ich finde das diese kurzen Beispiele schon recht gut aufzeigen, dass Züchtigung nie um des "Züchtigenwollens", also als Selbstzweck erfolgt, sondern die Zucht soll zu einem Erkenntnisgewinn führen und nur dann, wenn sie zu einem Erkenntnisgewinn führt, ist sie auch sinnvoll.

Es ist ja so, dass wir Menschen vor allem auch aus unseren Fehlern lernen, oder aus schlechten Erfahrungen und deshalb sehe ich darin dann auch den Sinn der Zucht. Züchtigung soll also sozusagen immer einem übergeordneten Ziel dienen und nicht Ausdruck von Wut, Enttäuschung etc sein.

Körperliche Züchtigung, also z.B. der berühmte Klaps auf den Hintern des Kindes, lehne ich persönlich daher vollständig ab. Ich wüsste nicht, welch ein Erkenntnisgewinn für das Kind daraus folgen sollte, außer, dass das Kind dann anschließend weiß, dass Vati der Stärkere ist und einem bös wehtun kann, wenn man nicht so funktioniert, wie er sich das vorstellt.

LG
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Re: Ein heißes Eisen - "Inklusion"

von Hyperion am 17.05.2014 23:46

Cipher schrieb: Da kommt schon die Frage auf, wem das nützen soll.

Den Politikern, die dann dem Wahlvolk erzählen können, wie sie doch supi die Inklusion vorantreiben....





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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Hyperion am 17.05.2014 21:58

Henoch schrieb: Wir können also nichts tun, auch nicht lieben.

Das ist so nicht ganz richtig, denn (1.Johannes 4,19):

Wir lieben (oder lasst uns lieben), weil er uns zuerst geliebt hat.

Das heißt Gott ist Anfang, Ende und alleiniger Grund der Liebe, aber eben weil er uns zuerst geliebt hat, ist die Liebe nun auch bei uns und wir können deshalb auch lieben.    

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Hyperion am 17.05.2014 21:50

@Henoch: Die Gerechtigkeit, von der in Römer 3 die Rede ist, ist die Gerechtigkeit aus Glauben. Römer 3,29 zeigt auf, was hier mal wieder die Grundfrage ist:

Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen.

Die Gerechtigkeit Gottes von der ich aber sprach, ist die Gerechtigkeit hinsichtlich des Gerichts über den Menschen, also das, was der Mensch ernten wird, auf Grundlage seines lebenlangen säens. Und das können wir Menschen schlussendlich nicht beurteilen, das beurteilt Gott allein. Und aus dieser Perspektive heraus betrachtet können wir Menschen dann letztlich nichts Genaues über Gottes Gerechtigkeit wissen. Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten gereichen werden (Römer 8,28). Und deshalb sollten wir uns eben an der Liebe orientieren, wie ja auch schon regulus betonte.

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Hyperion am 17.05.2014 18:35

@Henoch: Ja, es gibt Sünde und Tod, aber das sind eben nicht die überwiegenden Themen in der Bibel, sie nehmen nicht den überwiegenden Teil ein und nur das wollte ich nur mal betont haben. Wir selbst können nicht wirklich wissen, was Gottes Gerechtigkeit ist, wir sollen auch nicht verurteilen und bzgl. dem, was die Bibel Verdammnis nennt, haben wir schon gar kleine Ahnung. Gott wird richten und das ist auch sehr gut so!

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Hyperion am 17.05.2014 17:59

Henoch schrieb: nimm mal noch gerecht, Recht, richten, verdammen, Hölle, Feuer, Strafe.. dazu, alles Ausdrucksformen von Gerechtigkeit und Gericht...

Das kannst Du ja gerne alles machen, aber trotzdem ist "Gott" und der Gottesname "Jahwe" und "HERR" der mit Abstand häufigste substantivierte Begriff in der Bibel! Gerade "Verdammnis" und die damit im Zusammenhang stehenden ähnlichen Worte, nehmen nur einen geringen Platz ein! Gott geht es nicht darum uns zu richten und zu verdammen, sondern er will in uns lebendig sein/werden! Davon erzählt die Bibel!

LG
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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Hyperion am 17.05.2014 17:37

Henoch schrieb: Wir sollen aber nicht den Kopf leermachen und nicht über Gerechtigkeit und Gericht nachdenken, den wollte Gott nicht, dass wir urteilen, dann hätte er nicht im überwiegenden Teil der Bibel von Gerechtigkeit, Gericht und Verdammnis gesprochen...

Bitte was? 

Also weil ich persönlich in meiner Bibel nicht überwiegend von Gerechtigkeit, Gericht und schon gar nicht von Verdammnis gelesen habe, habe ich das mal via Bibleserver getestet, und sehr interessant finde ich dabei die Unterschiede, je nachdem wer die Bibel übersetzt hat:

Gerechtigkeit:

Schlachter 2000 = 315Treffer
Elberfelder Bibel = 324 Treffer
Luther 1984 = 293 Treffer

Gericht:

Schlachter 2000 = 250 Treffer
Elberfelder Bibel = 247 Treffer
Luther 1984 = 191 Treffer

Verdammnis:

Schlachter 2000 = 2 Treffer 
Elberfelder Bibel =  4 Treffer
Luther 1984 = 15(!) Treffer (Luther halt...)

Und jetzt kommt's! Für "Gott" haben wir:

Schlachter 2000 = 4095 (!) Treffer
Elberfelder Bibel = 3856 (!) Treffer
Luther 1984 = 4189 (!) Treffer

Aha! In der Bibel geht es also nachweislich überwiegend um Gott und vor allem die Verdammnis, nimmt nur einen verschwindend kleinen Teil in der Bibel ein! Und Gott ist es auch, der Gericht halten wird, das ist nicht unser Job! 

LG
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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 15.05.2014 17:19

Pal schrieb: Auf alle Fälle habe ich eure Umgangsart hier, mit der ihr andere Meinungen ertragt, geschätzt. soweit, sogut - seid in Christus gesegnet!

Das ist wirklich sehr nett von Dir und ich wünsche Dir auch von Herzen Gottes Segen!

LG
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