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Hyperion

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Re: Wen sollen wir wählen?

von Hyperion am 30.04.2019 17:37

Hier könnt ihr rausfinden welche Partei am ehesten eure Meinungen, Überzeugungen und Wünsche vertreten: https://www.wahl-o-mat.de

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Hyperion

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Hyperion am 19.03.2019 04:36

Jonas schrieb: Jesus hat aber aus gutem Grund Gott als seinen bzw unseren Vater im Himmel bezeichnet.

Ja, ganz sicher sogar. 


Jonas schrieb: Hier geht es um das Wort, das wahre Wort und dem ist es unwichtig, welche Bilder und Erinnerungen Dir und mir und Milliarden anderer beim Wort Vater durch den Kopf gehen.

Das sehe ich nun völlig anders. Worte erzeugen ja immer Bilder oder Vorstellungen und beziehen sich nicht selten auch auf Erinnerungen. Die Konfrontation mit dem Wort ist also niemals losgelöst von deinen und meinen Erfahrungen, Lebensumständen, Prägungen, kurz, von dem was wir sind vorstellbar. Und gerade das lebendige Wort Gottes spricht da hinein und malt uns ein Bild, in dem wir uns selbst entdecken dürfen.

Jesus lehrte ja ausgesprochen viel in Gleichnissen und Parabeln, die ohne die dadurch in uns erzeugten Bilder niemals diese Bedeutungsdichte erreichen würden. Klopf doch z.B. nur einmal das Johannesevangelium auf die dort enthaltenen Bilder ab (ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; Brot des Lebens usw)...


Jonas schrieb: Vater deutet wohl mehr auf Pater, Peter, (Petrus der Fels), das Haupt (der Familie), der Hüter, auch verwandt mit Water, Wasser, Wissen usw.

Das "jesuanische Vater-Verständnis" entspricht dem aramäischen Abba (Papa), ist also eine Zärtlichkeitsform und durchbricht damit gerade das in der Antike weit verbreitete Gottesverständnis des patriarchalischen Hausvaters, welches sich zuvorderst über seine Macht definierte. Interessanterweise schwingen in dem Wort Abba also gerade keine klassisch antiken Vatervorstellungen mit, sondern eher weibliche/mütterliche Eigenschaften wie Nähe, Zugewandtheit, Umsorgung usw. 


Jonas schrieb: Der Vater ist gleich die Mutter ist eine aufgelegte Lüge und die schleicht sich wie man sieht recht gutgemeint und wohlwollend schön langsam ein. Auch wenn die Lüge am Anfang im Mantel des Guten daherkommt, stehen am Ende immer Menschenleben auf dem Spiel.

Es wird doch auch nirgendwo behauptet, dass der Vater gleich die Mutter ist. Es wird vielmehr das Väterliche und Mütterliche Gottes betont. Und das macht meiner Meinung nach, angesichts des jesuanischen Vater-Verständnisses des Abba, auch absolut Sinn. 

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Hyperion am 18.03.2019 21:03

Jonas schrieb: Denn, wer nicht verstanden hat warum Gott der Vater ist, dass das aber nichts mit einer Geschlechtsbezeichnung zu tun hat, der hat nicht viel bis gar nichts verstanden.

Interessant, denn gerade weil es heißt "Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel" werde ich persönlich überhaupt nicht mehr an eine Geschlechtsbezeichnung erinnert, als vielmehr an das Väterliche und Mütterliche. Also das, was uns gezeugt hat und aus dem wir geboren sind, das uns umsorgt, aber auch erzieht, zurechtweist, liebt, nährt, trägt, hält usw. Ich halte das für eine etwas ungewohnte, aber als Bild sehr sehr starke und auch schöne Formulierung.

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Hyperion am 17.03.2019 19:41

Hallo Hannalotti,

danke für deine Rückmeldung!

Wie aus dem Wikipedia-Artikel hervorgeht, lässt sich der Postevangelikalismus ja nicht konkret als Bewegung umschreiben. Deshalb mag es zwar durchaus eine Nähe zur "Emerging-Church-Bewegung" geben, aber sie sind eben nicht ein und dasselbe. Wenn man nun davon ausgehen muss, dass sich Postevangelikale nicht bewusst dazu entschließen postevangelikal zu werden, sondern stattdessen aufgrund schmerzhafter Prozesse dem Evangelikalismus langsam entwachsen, muss es doch für diese Gläubigen eine Möglichkeit geben, sich neu orientieren zu dürfen und die Fragen zu stellen, die sie bewegen.

Dabei mag es dann ja durchaus so sein, dass einzelne Postevangelikale in der "Emerging-Church-Bewegung" diese Orientierung finden und sich mit den dort gegebenen Antworten identifizieren können, aber schlussendlich bleibt das doch eine ganz individuelle Sache. Deshalb meine Betonung des Unterschieds zwischen dem einzelnen Postevangelikalen und einer Bewegung wie der der "Emerging-Church". Wirft man beides undifferenziert in einen Topf und verlinkt dazu dann noch eine Leseprobe, in der die "Emerging-Church-Bewegung" in einem sehr schlechten Licht dargestellt wird, läuft man sehr schnell Gefahr abermals verletzend gegenüber Postevangelikalen aufzutreten, die ja nicht selten gerade darunter gelitten haben, dass ihre Fragen unsensibel beantwortet wurden. 

Als Beispiel verlinke ich mal einen Podcast von der von Bithya85 empfohlenen Seite "Hossa-Talk". Dort schildert ein Betroffener, wie er quasi zum Postevangelikalen wurde, weil seine Anfragen in der Gemeinde, von den Ältesten, sehr unsensibel abgetan wurden: https://hossa-talk.de/hossa-talk-12-keine-angst-vor-glaubenszweifeln/

Das Phänomen Postevangelikalismus lässt sich also nur verstehen, wenn man die damit verbundenen Einzelschicksale ernst nimmt und versucht den Anfragen dieser Menschen redlich und sensibel zu begegnen. Und das tut man eben immer dann nicht, wenn man das Ganze unter einem Schlagbegriff wie "Emerging-Church-Bewegung" labelt und dann zu dem Ergebnis kommt, dass dort ganz falsche Dinge gelehrt und in grundsätzlichen Fragen von der Bibel abgewichen wird. Das ist nämlich zunächst nur mal eine Behauptung, muss deshalb nicht unbedingt der Tatsache entsprechen und jeder für sich im Einzelfall überprüfen. 

LG
Hyperion

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Hyperion am 17.03.2019 15:59

Hallo Burgen,

empathisch verhält sich der Mensch, der sich einfühlen kann und will. Denn nur auf diese Weise nimmt man den Gegenüber wirklich ernst und akzeptiert zunächst einmal seine Situation, ohne sie sofort zu bewerten. Es gibt ganz einfach einen gewaltigen Unterschied zwischen einer ganzen Bewegung wie der "Emerging Church" und einem einzelnen Menschen, der aus absolut individuellen und sehr verständlichen Gründen heraus postevangelikal wurde. Wie gesagt, das wird wohl niemand freiwillig, sondern durch schmerzhafte Prozesse hindurch wird man es eben.

Hannalottis Links problematisieren nun aber eine Bewegung, die sich nicht zuletzt vielleicht auch gerade deshalb entwickelt haben mag, weil Menschen diese schmerzhaften Prozesse durchlaufen mussten? Dabei wird dann aber überhaupt nicht mehr nach dem Menschen gefragt und nach den Gründen und den Ursachen seines Wandels, sondern pauschal eine Bewegung abgewertet und diffamiert. Und genau das ist eben kein empathisches Verhalten, weil es die schmerzhaften Prozesse, die der einzelne Gläubige durchlaufen musste, völlig ignoriert.

Stattdessen wird dann sofort eine Bewertung vorgenommen und so wie du jetzt z.B., gleich von einem "anderen Evangelium" gesprochen. Im Grunde sagt man damit, dass Postevangelikale und Anhänger der Emerging-Church-Bewegung Abgeirrte sind und man sich nicht weiter mit diesen beschäftigen sollte oder brauchte. Und genau deshalb beschäftigst du dich dann ja auch wohl auch nicht mehr mit diesem Thema und hast dich innerlich davon distanziert. Selbstverständlich steht es dir frei so zu denken, aber bitte gestehe mir dann auch zu dies als empathiearm wahrzunehmen.

LG
Hyperion

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Hyperion am 17.03.2019 12:59

Guten Tag,

nachdem ich die letzten Beiträge hier gelesen habe, kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass hier leider so allerhand durcheinander zu gehen droht. Ich versuch das deshalb mal für mich zu ordnen und muss in diesem Zusammenhang auf einen Beitrag von Hannalotti zu sprechen kommen. Da wird nämlich plötzlich der Begriff der "Emerging-Church" ins Spiel gebracht und mir ist überhaupt nicht klar, in welchem konkreten Zusammenhang der Postevangelikalismus mit der "Emerging-Church-Bewegung" stehen soll? Die dann verlinkte Leseprobe des Buchs von R. Ebertshäuser "Aufbruch in ein neues Christsein - Emerging Church", die ich persönlich nur als ideologisches Pamphlet betrachten kann, das nur dem Ziel dient den auserkorenen Feind (also die Emerging-Church-Bewegung) zu diffamieren, bringt dann leider auch keinerlei Klarheit hinsichtlich dieser Frage.

Bithya85 hatte ja geschrieben, dass sie niemanden kennt der freiweillig postevangelikal wird, da man zunächst sehr viel verliert und das beschreibt doch sehr deutlich, dass Postevangelikale aus einer Not heraus postevangelikal wurden. Die sind also offensichtlich nicht eines schönen Tages aufgewacht und haben sich gedacht "och, ich glaube ich werde dann ab heute mal Postevangelikaler", sondern da müssen sich schlimme und schmerzhafte Prozesse vollzogen haben, die dann irgendwann den Gläubigen postevangelikal werden ließen.

Es mag ja durchaus sein, dass sich mancher Postevangelikale, eben weil er seinen Glauben nicht verloren hat, dann solchen Bewegungen wie der "Emerging-Church" anschließen mag, oder sich zumindest dafür interessiert, aber gerade das zeigt dann doch, dass solche Bewegungen absolut notwendig, wichtig und wertvoll sind. Denn was sollte denn ansonsten die Alternative sein? Der Glaubensabfall? Also bitte....

Ich wünschte mir deshalb einen etwas differenzierteren, sensibleren und empathischeren Umgang mit diesem Thema. Auch solche Bewegungen wie die "Emerging-Church" entstehen nicht aus ketzerischen Gedanken heraus, wie Herr Ebertshäuser wohl suggerieren möchte, sondern sie sind Ausdruck einer Not- und Krisensituation, auf die die Gläubigen Antworten finden möchten und müssen. 

LG
Hyperion

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.03.2019 13:33.

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Hyperion am 16.03.2019 02:45

Von daher kann ich nicht sehen, dass in diesem Thread sich lustig gemacht worden ist.

Das hat doch auch niemand behauptet. Es geht vielmehr um das sehr bedauerliche Driften des Threads ins völlige Offtopic. Denn man kann doch nicht auf die Frage "was versteht man unter postevangelikaler Glaubensrichtung" mit einer Diskussion über Homosexualität antworten. Und das nur, weil es einen vielbeachteten Worthaus-Vortrag zu diesem Thema gibt und die einzige Postevangelikale unter uns gesagt hat, dass sie Worthaus gut findet. Höchstwahrscheinlich mag Bithya85 auch sowas wie Schokoladenkuchen und trotzdem ist es sicher kein Kennzeichen des Postevangelikalismus täglich Dr. Oetker Backmischungen zusammenzurühren. Das ist so ungefähr das gleiche Niveau....

Angemessener fände ich es da schon, wenn man sich über sowas wie geistlichen Missbrauch innerhalb des evangelikalen Spektrums unterhalten würde. Denn dieser scheint ja mitverantwortlich für die Herausbildung eines Postevangelikalismus zu sein. Würd' mich als Evangelikalen nun schon herausfordern mal zu gucken was da los ist, wenn sich solche Phänomene wie der Postevangelikalismus auftun. Ich glaub' da könnte man allerhand bei lernen! 

LG
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Hyperion am 14.03.2019 21:11

Doch, ich denke das musst du sogar sein, denn sonst würdest du ja nach den wohl leider eher nicht so tollen Erfahrungen mit Evangelikalen, gar nicht mehr am Glauben festhalten. Da muss sich also schon was in dir entzündet haben, dass jenseits jeglicher dogmatischer/institutioneller/konfessioneller Vorstellungen Gottes Geist in dir atmen und ihm nachspüren lässt! Und sowas nenne ich dann schon authentisch glauben!

LG
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Hyperion am 14.03.2019 20:56

Und ich bin tatsächlich auch ein wenig froh, dass es ein Begriff ist, den ich auch kritisch sehe, denn das hilft mir, auch meine Ansichten im Glauben immer wieder ein wenig kritisch beleuchten zu können und mich zu fragen, ob ich nicht vielleicht dieses oder jenes falsch sehe.

@Bithya85: Ah, das ist ja schön! Wobei ich mir halt ursprünglich gedacht hatte, dass gerade der Ausdruck des "authentischen Glaubens" eben auch diese durchaus selbstkritische Sichtweise beeinhalten würde....

Aber egal wie, ich erachte jenseits aller Selbst- und Fremdbezeichnungen deinen Glaubensweg als unendlich wertvoll und wünsche dir von Herzen alles Gute! 

LG
Hyperion

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Hyperion am 14.03.2019 14:47

@Bithya85: Aber findest du es dann nicht selbst etwas bedauerlich, dass du die nähere Bezeichnung deines christlichen Glaubens nur in Begriffen beschreiben kannst, die du selbst als nicht gut gewählt, oder gar merkwürdig bezeichnen würdest? Ich stell' mir das jedenfalls sehr schwierig und letztlich auch unbefriedigend vor.

Ich weiß jetzt nicht ob es hier im Thread war, oder ob ich das vorhin irgendwo in deinem Blog gelesen habe, aber irgendwo meintest du, dass du gerne authentisch glauben möchtest. Das finde ich sehr schön! Vorallem auch, weil das höchstwahrscheinlich schon von dem Zeitpunkt an galt, als du deine allerersten Glaubenschritte machtest und insofern dann ja auch weitestgehend vom Evangelikalismus unabhängig ist. Wäre dir dann das Selbstverständnis einer authentisch glauben wollenden Christin nicht viel näher, als das Selbstverständnis einer Postevangelikalen, oder einer Progressiven? Nur mal so lieb gefragt....

@Merciful: Ich kann dich sehr gut verstehen und gebe dir völlig recht. Das eigene Selbstverständnis und die Identitätsfrage ist von herausragender Bedeutung. Aber gerade deshalb ist es vielleicht auch so schwierig das ganze in die passenden Begriffe zu packen? Es ist aber sicherlich weit besser sagen zu können was man ist, als sagen zu müssen was man alles irgendwie nicht mehr ist....

LG
Hyperion

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