Suche nach Beiträgen von Bithya85
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Die Suche lieferte 171 Ergebnisse:
Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de
von Bithya85 am 18.03.2019 10:23Es ist schon ein bisschen komplizierter.
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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de
von Bithya85 am 18.03.2019 08:04Vielleicht auch interessant:
Buber-Rosenzweig
Übersetzung der Hebräischen Bibel mit dem Anliegen, das Sprachgefühl des Hebräischen zu übertragen. Weitere, u. A. auch weniger gängige Übersetzungen unter bibel.github.io.
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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de
von Bithya85 am 18.03.2019 07:45danke Die wollte ich mir schon länger mal ansehen, hab viel von ihr gehört. Stimmt, die Sprache sagt viel und vielleicht sieht man so einiges noch mal aus einem anderen Blickwinkel. Außerdem hab ich gehört, dass sie das jüdische Denken einbezieht. Immerhin war Jesus Jude
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Bithya85 am 15.03.2019 21:18Wollt ihr nicht so langsam einen neuen Tread auf machen "Wir lästern über Homosexuelle"? Ist so langsam etwas off-topic.
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Bithya85 am 14.03.2019 21:01Danke Ich würde mich nicht trauen, mich eine authentische Christin zu nennen. Ich hoffe, dass ich das bin, aber das Label geb ich mir lieber nicht selbst. Aber war lieb, dass du es geschrieben hast.
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Bithya85 am 14.03.2019 20:08@Burgen Respekt, dass du das gehört hast. Tatsächlich waren solche Vorträge Auslöser für mich, dass sich mein Glaube entwickelt hat. Ich dachte, ok, wenn mir Blödes passiert und man über meine persönlichen Grenzen geht, geschenkt, da muss ich lernen, mit zu leben (würde ich heute auch nicht mehr einfach so sehen) aber wenn Leute SO behandelt werden im NAMEN GOTTES, das geht gar nicht. Ja, das Homo-Thema ist ein klassisches Thema für dieses in-die-Bibel-reinlesen, aber das Beispiel wollte ich nicht bringen, weil dann sofort wieder angefangen wird mit "Aber in der Bibel steht doch..."
@Hannalotti und Cleo ich weiß, was ihr meint, denke aber anders. Vielleicht gibt es wirklich ein Missverständnis, was das angeht, am besten hört ihr euch wirklich mal den Vortrag und die Interviews bei Hossa Talk an, da wird auch einiges erklärt.
@Hannalotti stimmt, das mit der Arroganz den Konservativen gegenüber kommt vor. Das finde ich natürlich auch sehr schade und ich versuche, was mich angeht, nicht eingebildet zu sein. Wenn ich es doch bin, dann sag es mir bitte, damit ich es reflektieren und mich entschuldigen kann. Nur vielleicht kann man es ein Stückweit verstehen, wenn man sieht, dass viele verletzt sind und sich jetzt versuchen, zu schützen. Auch hier: Vieles, was geschrieben wird, auch wenn es nicht so gemeint ist, ist für mich schwierig, ein Trigger und dann passiert es leider in der momentanen Emotionalität, dass man Dinge sagt und schreibt, die lieber unausgesprochen blieben. Manche haben wirklich ein diagnostiziertes Trauma (kPTBS) aus ihrer alten Gemeinde.
@Hyperion ja, irgendwie schon schade. Aber es ist eben nur ein Wort, finde ich. Und ich bin tatsächlich auch ein wenig froh, dass es ein Begriff ist, den ich auch kritisch sehe, denn das hilft mir, auch meine Ansichten im Glauben immer wieder ein wenig kritisch beleuchten zu können und mich zu fragen, ob ich nicht vielleicht dieses oder jenes falsch sehe. Haha, ich erinnere mich daran, wie ich früher immer gesagt habe: Es ist schön, wenn jemand Christ ist. Es ist besser, wenn jemand evangelisch ist. Aber es ist am Besten, wenn jemand evangelikal ist. Also, wenn ich daran denke, bin ich schon ganz froh, dass ich die Begriffe, mit denen ich mich idendifiziere auch kritisch sehe.
Liebe Grüße!
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Bithya85 am 14.03.2019 13:27@Hyperion kann ich verstehen, ich finde den Begriff auch nicht gut gewählt. Aber er sagt eben genau das aus, man war evangelikal und ist es jetzt nicht mehr. Ich kann verstehen, dass man damit Probleme hat. Einige sagen dazu auch progressiver Glaube, den Begriff mag ich aber noch weniger das sage ich noch ungerner, weil das eben dieses "ich bin besser als du" beinhaltet. Oder besser: Kann man leicht so verstehen. Weil progessiv ja fortgeschritten weißt und wenn man sagt: Ich habe einen fortgeschrittenen Glauben... das klingt sehr... merkwürdig :-D
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Bithya85 am 13.03.2019 16:27Danke, Sonnenkind <3 Ich empfinde es teilweise tatsächllich ähnlich wie du und merke ein wenig, wie ich mich wieder in die Vergangenheit versetzt fühle durch manche Antworten. Ich versuche, diese zu ignorieren und antworte auf die anderen, weil ich hoffe, dass die Leute, die fragen, irgendwo wirklich verstehen wollen, was ich meine. Aber ja, ich frage mich so langsam, ob es wirklich so eine gute Idee war, zurück zu kommen.
Ich habe an mehreren Stellen gesagt, dass ich meinen Glauben nicht verloren habe. Ich musste stellenweise sehr hart darum kämpfen und muss es teilweise immer noch. Und ich möchte mich für das Ergebnis nicht rechtfertigen müssen. Es gibt zwar Gemeinden, in denen besonders Postevangelikale (wir) einen sicheren Ort haben und aufgenommen sind. (zB Mosaik) Aber ich weiß von keinen ausdrücklich postevangelikalen Gemeinden. Das wäre meiner Meinung auch sehr merkwürdig und ginge am Zweck von Gemeinde vorbei. Wenn ihr einen Überblick haben wollt, was so gedacht wird, dann geht auf die Seite von Hossa Talk und schaut euch in den Folgen und vor Allem in den Kommentaren um, es ist ein sehr bunter Haufen und wir haben in diesem Sinne keine festen Dogmen, die wir alle glauben müssen. Wohl aber haben wir eine Vergangenheit, ich kenne niemanden, der freiwillig postevangelikal wird. Man verliert sehr viel. Aber man muss es in gewissen Situationen loslassen, denn sonst würde man alles verlieren. Und das, was ich (und sicher nicht nur ich) dafür bekommen habe, ist unbeschreiblich viel mehr. Eine Freiheit im Glauben und in Jesus, die ich niemals erahnt habe. Und dafür bin ich sehr dankbar. Nur: Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht mehr in die alten, engen Denkmuster zurück. Denn wer einmal angefangen hat, sich solche Gedanken zu machen, kann nicht mehr einfach zurück in die - sorry - Naivität und ins Unreflektierte.
Ansonsten empfehle ich noch die Seite von Worthaus und die Bücher "Warum ich nicht mehr glaube", "Nicht mehr ich", "Flucht aus Evangelikalien" und "Warum wir mündig glauben dürfen".
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Bithya85 am 13.03.2019 08:25Du sollst gar nichts aussortieren, wenn du gut klar kommst es geht auch nicht darum, dass wir, also Postevangelikale, etwas aus der Bibel aussortieren oder uns über die Bibel stellen. Es geht um die (menschengemachten und in die Bibel projizierten) Dogmen und um soziale Vorschriften, die wir in (fundamentalistisch) evangelikalen Gemeinden gelernt und erlebt haben. Vielleicht kann ich es am Besten an Beispielen beschreiben:
Es gibt eine Bibelstelle, die Frauen dazu auffordert, ihr "Haupt bedeckt zu halten". Jetzt wird in einigen Gemeinden gesagt, dass Gott deswegen wolle, dass Frauen Kopftücher tragen. Und da hängt nicht nur ein Kleidungsstück dran, sondern noch ein ganzer Rattenschwanz an Denkweisen, Verhaltensvorschriften, sozialen Rollen. Dass die Frau deutlich unter dem Mann stehe, am Besten unsichtbar sei, nichts sagt, nicht aufmuckt, egal, was ihr passiert, auch zum Beispiel, wenn es Gewalt ist. Sondern demütig ihren von Gott (bzw. der Gemeinde) zugewiesenen Platz einnimmt. Jetzt gibt es Frauen, die merken, dass sie daran kaputt gehen. Sie werden körperlich, emotional und sexuell misshandelt und müssen sich dafür auch noch rechtfertigen und dankbar sein. (Ich kenne Fälle, an denen am Ende der Selbstmord bzw. Selbstmordversuch stand.) Und jetzt gibt es welche unter diesen Frauen, die anfangen zu denken, dass Gott, der ja ein Gott der Liebe ist und auch sie liebt, trotz dieser Bibelstelle nicht wollen kann, dass sie innerlich und äußerlich kaputt gehen. Sie fangen an, sich selber zu informieren, was es mit dieser Stelle auf sich haben könnte und kommen vielleicht darauf, dass es damals im sozialen Kontext üblich war, dass Frauen sich bedecken, aber gleichzeitig sehen sie, wie Jesus zB mit Frauen umgegangen ist und dass es in den ersten Gemeinden tatsächlich Frauen in Leitungspositionen gab. Und nicht selten entsteht durch diese Erkenntnis die Ahnung, dass es vielleicht noch andere Dinge gibt, die Menschen einfach Gott in den Mund gelegt haben, die er so nie gemeint haben kann. So entwickelt man ein vielleicht umfangreicheres Gottesbild und ein informierteren Zugang zur Bibel als man es in evangelikalen Gemeinden gelernt hat. Oft eckt man dann in diesen Gemeinden sehr stark an, so dass man sie verlassen muss. Viele haben eine gemeindefreie Zeit, die ist mal kürzer, mal länger, bei mir waren es ungefär zwei Jahre, andere gehen 20 oder 30 Jahre nicht in Gemeinden, bevor man sich wieder etwas sucht. Das sind dann aber normalerweise andere Gemeinden als die, aus denen man ursprünglich gekommen ist. Es ist trotzdem mehr als ein einfacher Gemeindewechsel, denn die Denkweise hat sich ja komplett verändert.
Kann man so nicht pauschal sagen. Erfahrungen stehen vielleicht über einem bestimmten Schriftverständnis. Aber das tun sie ja bei uns allen, denke ich mal. Oder ich hoffe es denn sonst müssten wir denken, dass der Hase ein Wiederkäuer und die Erde eine Scheibe ist. Ich glaube, wir sehen die Bibel differenzierter als wir sie noch zu unseren evangelikalen Zeiten gesehen haben, denn wir scheren nicht mehr alles über einen Kamm, was darin steht. Wir differenzieren zB zwischen der Wahrheit von Lyrik, die ja eine andere ist, und der von Ratschlägen in Briefen und der von historischen Berichten. Wir fragen danach, was der Schreiber der Texte (zB Paulus oder Lukas) gedacht hat, in welchem System er gelebt hat und wie der Text auf die gewirkt haben muss, die ihn als erste gelesen haben. Wir sagen nicht mehr einfach "Da steht es doch und gut ist."
in gewisser Weise ist es ja auch so, das bezieht sich aber eher auf das persönliche Erleben, da wir schon das Gefühl haben, über unsere evangelikale Vergangenheit hinaus gewachsen zu sein, ohne dass wir deswegen Evangelikale von oben herab behandeln wollen. Was aber zugegeben manchmal leider passiert.
Oh scheibenkleister, so spät schon? Muss schnell los!
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Bithya85 am 12.03.2019 22:55Genau, evangelikal ist etwas völlig anderes als evangelisch. In manchen Bereichen kommt mir das Evangelikale, so wie ich es erlebt habe, mehr katholisch vor.
Da hast du recht. Wobei nicht alle gleich stark das Evangelikale kritisieren und auch nicht dasselbe. Es wird schon auch überlegt, was ist wertvoll und gut und was sollten wir beibehalten, aber eben auch, was sollten wir lieber aussortieren. In sofern doch eigentlich ganz gesund :)
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