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Re: Projekt Weltethos: Der religiöse Konsens der unverrückbaren Werte
von Augustinus am 10.12.2016 12:36Hallo Burgen,
Toleranz heißt nichts anderes als Duldung. Es heißt nicht Akzeptanz und schon gar nicht das Übernehmen-müssen von Anschauungen. Und die Duldung der Anschauung eines Anderen bedeutet nichts weiter, als dass ich ihn mit dieser in Ruhe lasse - ihn zB nicht verurteile. Und im Gegenzug erwarte ich das gleiche von ihm. Dahinter steckt nichts anderes als die Goldene Regel auf einem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Es gibt auch Grenzen der Toleranz, zB wenn jemad durch die Anschuung eines Anderen persönlichen Schaden nimmt. Eigentlich ist die Toleranz weit weniger liberal, als wir uns das in unserer heutigen Gesellschaft vorstellen, in welcher die Duldung sehr of gleichgesetzt wird mit dem bedingungslosen Gewährenlassen.
Und ich gebe Pavel Recht: Jesus erwartet von allen Menschen die Nächstenliebe. Über diese definiert sich das gesamte Menschsein - das Gute und das Böse.
Eine Art Weltreligion halte ich für utopisch und auch nicht wünschenswert. Ich als überzeugter Christ kann auch nur das Christentum als die eine Weltreligion akzeptieren. Ein Gemisch aus allem zu bilden ist tatsächlich eine Handlung gegen Ihn.
Re: Projekt Weltethos: Der religiöse Konsens der unverrückbaren Werte
von Augustinus am 10.12.2016 10:07Hallo Salvator und Burgen,
Eure Sicht auf die Menschen- (Nächsten-) liebe finde ich interessant.
Klar ist allein im Christentum die Nächstenliebe als göttliches Gebot festgelegt. Deswegen schreibt man es diesem auch zu allererst zu. Allerdings taucht diese spezielle Art von gegenseitiger Zuwendung auch bei anderen Religionen auf: Judentum, Islam, Buddhismus. Es geht auch durchaus einher mit dem "Erbarmen haben" mit anderen Menschen. Und ich denke Barmherzigkeit ist in seinem Grad sehr viel mehr mit der Menschenliebe verbunden als die Goldene Regel. Jesus geht ja noch viel weiter und erwartet von uns die Feindesliebe. Und Seine Definition von Nächstenliebe geht weit über den Begriff "Respekt" hinaus.
die Goldene Regel gibt eigentlich nur den kleinsten und einfachsten gemeinsamen Nenner wieder. "Einfach" deswegen, weil wer nicht zur Menschenliebe fähig ist, möge dafür wenigstens die Goldene Regel beachten. Um diese umzusetzen braucht es eigentlich keine Zuwendung. Es reicht schon, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen. Die goldene Regel verbinde ich eher sehr stark mit dem Begriff der Toleranz, der auch eine hohe Wichtigkeit besitzt.
Re: Projekt Weltethos: Der religiöse Konsens der unverrückbaren Werte
von Augustinus am 09.12.2016 21:53Ich wundere mich, dass bei der Aufzählung der unverrückbaren Werten der eigentliche Schlüsselwert fehlt: Die Menschen- bzw. Nächstenliebe.
Auch wenn ich mit Henochs Definition zur Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht ganz konform gehe, spielt diese bei den unverrückbaren Werten eher eine untergeordnete Rolle und ist nicht unbedingt ein enscheidener Faktor zur etwaigen Herstellung eines Weltfriedens.
Augustinus stellt sich vor
von Augustinus am 09.12.2016 20:51Liebe Mitforisten,
ich bins, der Neue .
47 Jahre alt, geschieden/wiederverheiratet, katholisch getauft und sozialisiert (obwohl in der Diaspora), seit der Jugend jahrzehntelang Taufscheinchrist, vor knapp 4 Jahren den Weg zu Ihm zurückgefunden. Katholik bin ich geblieben und zwar mit mehr Überzeugung als zuvor, bin allerdings zur Alt-Katholischen Kirche gewechselt.
Ich bin gespannt auf das Forum und hoffentlich auf folgende gute Gespräche.