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nobse

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Re: Wie ich zu Gott und dem Glauben kam/ dürfen wir Engel und Maria anbeten?

von nobse am 03.07.2017 18:02

Liebe Mitleser,

danke wieder für eure Posts, einen herzlichen Gruß auch an Jonas und Burgen!

Ich komme noch mal auf meine Punkte zurück.

Es scheint nicht bestritten zu werden, dass Glaube ohne Werke eine toter Glaube ist. Dennoch beharren einige von euch darauf, dass mit dem Glauben allein bereits die Heiligung in vollem Umfang gegeben sei. Ich hatte dann das Ich-Bin Wort von Jesus zitiert: Ich bin der Weinstock ihr seid die Reben, wo es hiess, dass Gott der Vater der Weingärtner sei, der die Reben reinigt.

Da beisst sich doch was. Entweder wir sind von dem Zeitpunkt an völlig rein, in dem wir wieder am Rebstock eingepflanzt wurden, oder wir bedürfen der Reinigung durch den Vater.

Ich hatte auch dargestellt, wodurch die Reinigung zustande kommt: Indem wir die Gaben Gottes, seinen heiligen Geist, in vollem Umfang in unserem Leben wirken lassen und vor allem darum beten, dass er wirken möge (auch hier einen Gruß an Geli, ja Gebet ist ungeheuer wichtig!).

Das hat mit Bewährungsstrafe in sofern nichts zu tun, als Gott uns unsere Schuld vergeben hat. Aber durch die Schuld haben wir unsere Seelen verunreinigt und diese Verunreinigungen haben wir auch selbst wieder zu beseitigen, was allerdings nur durch den Geist Christi möglich ist.

Ich möchte noch auf einen anderen Umstand hinweisen. Es gibt eine Abstufung von Heiligkeit im Himmelreich. Dazu hat Jesus gesagt:

Matth 5
5.19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote aufloest und so die
Menschen lehrt, wird der Geringste heissen im Reich der Himmel;
wer sie aber tut und lehrt, dieser wird gross heissen im Reich der
Himmel. 5.20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit
vorzueglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisaeer, so
werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

Nun bin ich selbst überrascht, dass das so deutlich da steht und zwar nicht von irgend einem Apostel, sondern vom Herrn selbst!

Wer also das wichtigste Gebot (und damit alle Gebote) hält und es tut, nämlich das Liebesgebot, der wird groß sein im Himmelreich. Wer es nicht tut, wird eben nicht groß sein im Himmelreich.

Unser Denken und Tun hat Folgen. Gott hat uns unsere Sünden vergeben, aber wenn wir nicht die Liebe leben - und das heisst auch, an sich selbst zu arbeiten - dann werden wir auf einer unteren Stufe des Himmelreiches landen. Andere, die diese Tatsache erkannt haben, werden dagegen in höheren Regionen des Himmelreiches wandeln.

Dies hat Jesus unter anderem auch hier bekräfitgt:

Matth 7
7.24 Jeder nun, der diese meine Worte hoert und sie tut, den
werde ich einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den
Felsen baute; 7.25 und der Platzregen fiel hernieder, und die
Stroeme kamen, und die Winde wehten und stuermten gegen jenes
Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegruendet.
7.26 Und jeder, der diese meine Worte hoert und sie nicht tut,
der wird einem toerichten Mann verglichen werden, der sein Haus
auf den Sand baute; 7.27 und der Platzregen fiel hernieder,
und die Stroeme kamen, und die Winde wehten und stiessen an jenes
Haus; und es fiel, und sein Fall war gross.

Wer die Worte Jesu tut, der ist ein kluger Mann. Wer sie nicht tut, ein törichter.

Damit sollte wohl klar sein, dass es notwendig ist für unsere Heiligung, die Worte Jesu zu tun und sie nicht nur zu hören und sie für wahr zu halten.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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nobse

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Re: Wie ich zu Gott und dem Glauben kam/ dürfen wir Engel und Maria anbeten?

von nobse am 03.07.2017 09:19

Liebe Mitleser,

zunächst mein Dank an Cleo, Solana und Geli für ihre freundlichen Worte.

Ich möchte jetzt einmal die Frage beleuchten, ob wir allein durch den Glauben an Jesus Christus vollständig rein sind. Dazu betrachte ich einmal die folgende Bibelstelle:

Joh 15
15.1 Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der
Weingaertner. 15.2 Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt,
die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er,
dass sie mehr Frucht bringe. 15.3 Ihr seid schon rein um des
Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 15.4 Bleibt in
mir und ich in euch. Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht
bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht,
ihr bleibt denn in mir. 15.5 Ich bin der Weinstock, ihr seid
die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel
Frucht, denn getrennt von mir koennt ihr nichts tun. 15.6 Wenn
jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die
Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer,
und sie verbrennen. 15.7 Wenn ihr in mir bleibt und meine
Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und
es wird euch geschehen. 15.8 Hierin wird mein Vater
verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Juenger
werdet.

Also da steht einmal, dass der Vater der Weingärtner ist, der die Reben reinigt, damit sie noch mehr Frucht bringen können. Jesus sagt hier nicht, wann das ein Ende haben wird.

Die Stelle wo er sagt, dass seine Jünger rein sind um des Wortes willen, das er zu ihnen gesprochen hat, halte ich dagegen nur für die Initialzündung. Ansonsten ist der vorhergehende Satz in dem Zitat sinnlos.

Was man noch beachten sollte: Es gibt auch Reben, die keine Frucht bringen. Woran mag das liegen?
Meine Antwort ist ganz klar: Diese Reben blieben nicht in Christus.

Es liegt also an uns, ob wir in Christus bleiben oder nicht. Dies zeigt auch die folgende Bibelstelle:

Math. 25
25.14 Denn [es ist] wie [bei] einem Menschen, der ausser Landes
reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe uebergab:
25.15 und einem gab er fuenf Talente, einem anderen zwei, einem
anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Faehigkeit, und
reiste ausser Landes. 25.16 Sogleich aber ging der, welcher die
fuenf Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen und
gewann andere fuenf Talente. 25.17 So auch, der die zwei
[empfangen hatte], auch er gewann andere zwei. 25.18 Der aber
das eine empfangen hatte, ging hin, grub [ein Loch] in die Erde
und verbarg das Geld seines Herrn.

Wie der Herr seinen Knechten ihr Verhalten vergolten hat, wisst ihr ja sicher.

Langer Rede kurzer Sinn: Es kommt auf die Absichten des Menschen und sein eigenes Denken und Handeln an, wie sich seine Gottesbeziehung gestaltet.

Geli äusserte die Meinung, dass der Mensch nach seiner Wiedergeburt vollkommen rein sei.

Ich bitte einmal darum, die Konsequenz dieser Aussage zu prüfen: Wenn wir vollkommen rein wären, müssten wir dann nicht Jesus in höchstem Maße ähnlich sein? Müssten wir nicht genauso handeln und wirken können, wie er es getan hat (und wie er es verheissen hat)?

Bitte prüft auch einmal die Realität: Wo sieht man Christen, die Werke wirken, wie Jesus sie gewirkt hat? Beachtet dabei, dass ihr die Reinheit der Seele für jeden Christen dabei postuliert habt.

Das, was ich sehe, bestätigt diese Theorie nicht, dass jeder Christ bereits eine völlig reine Seele habe. Die Reinheit der Seele muss sich der Mensch erarbeiten. In der Verbindung zu Jesus Christus. Jesus reinigt die Seelen der Menschen nicht von sich aus und vollautomatisch. Der Mensch muss seinen Teil dazu beitragen.

Und damit komme ich auf die Frage zurück, worin die Heiligkeit der Heiligen besteht. Um bei dem Weinstock-Gleichnis zu bleiben: Sie haben in perfekter Weise den Rebensaft verwertet, sie haben damit gearbeitet (Gleichnsi von den Knechten mit den Talenten) und deshalb haben sie einen eigenen Anteil an dem Ergebnis ihrer Arbeit. Und deshalb wird Gott sie auch ehren!

Siehe:

Joh 12
12.26 Wenn mir
jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch
mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn
ehren.

Soviel für heute!

Herzliche Grüße und Gottes Segen,
Nobse

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nobse

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Re: Wie ich zu Gott und dem Glauben kam/ dürfen wir Engel und Maria anbeten?

von nobse am 02.07.2017 18:19

Liebe Solana,

danke für deine Antwort.

Nun, wenn dich meine Gedanken nur deshalb nicht überzeugen, weil es keine entsprechenden Aussagen in der Schrift gibt, dann kann ich das auch nicht ändern.

Du hattest doch selbst eine entsprechende Stelle gepostet:

Solana schrieb:
2Kor 7,1 Weil wir nun solche Verheißungen haben, ihr Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.

Schon vergessen?

Ich sage es noch einmal: Sola Fide und Sola Scriptura reichen für die Heiligung nicht aus. Da hat sich Luther geirrt, tut mir leid jetzt mal umgekehrt etwas über die evangelische Lehre sagen zu müssen.

Soll nun keiner so verstehen, als ob ich jemanden bevormunden möchte, ganz im Gegenteil.

Aber die Wahrheit ist wie sie ist. Die Bibel gibt Hinweise darauf, darf aber nicht über das Wirken Gottes im Menschen gestellt werden. Es heisst, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Und am Wirken Gottes erkennen wir ihn selbst.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Tod - wohin geht der Mensch nachdem er gestorben ist?

von nobse am 02.07.2017 18:02

Liebe Burgen,

zunächst: ich bin ein Mann. Das hast du vielleicht übersehen?

Dann verstehe ich nicht ganz, was du meinst, wenn du schreibst du wirst bei der Wiederkunft Christi dabei sein (du nennst es auch 1. Auferstehung?).

Und dann gehst du davon aus, dass das Verbrennen bei einer Bestattung negative Folgen für das ewige Leben haben könnte?

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Wie ich zu Gott und dem Glauben kam/ dürfen wir Engel und Maria anbeten?

von nobse am 02.07.2017 17:45

Liebe Mitleser,

es fällt mir schwer, auf jede gedankliche Anregung auf meinen letzten Post einzugehen.

Ich habe aber den Eindruck, dass hier vorwiegend evangelische Christen schreiben, die die Tradition der Kirche in großen Teilen ablehnen.

Ich kann auch verstehen, dass man auf einen Priester als Mittler zu Gott verzichten möchte, dass man alle Menschen als vor Gott gleichberechtigt und mit gleichen Gaben ausgestattet ansehen möchte, sich also Gleichberechtigung für alle bei allem wünscht.

Doch dem ist nicht so. Es gibt eine Hierarchie im Himmelreich, die in der Bibel nur andeutungsweise dargestellt wird. Es gibt nämlich verschiedene Arten von Engeln, so ist von Seraphim die Rede, von Cherubim, von Herrschaften, von Erzengeln und schliesslich von Engeln. Diese Engel haben unterschiedliche Aufgaben und eine verschiedene Strahlkraft. Bei den Menschen ist es ähnlich, jedenfalls was die Strahlkraft ihrer Seelen angeht und was die Priesterschaft angeht. Denn nicht jeder Mensch ist ein Hohepriester, das werdet ihr auch in der Bibel bestätigt finden, .

Und da es nun Menschen gibt, deren Seelen eine hohe Leuchtkraft haben und die viele andere Menschenseelen zu Jesus Christus zurückführen (oder zurückgeführt haben), unterscheiden sich diese nun eben auch in ihrem Wirken von den normalen Gläubigen. Und deshalb können sie als Heilige angesprochen und verehrt werden.

Nun wurde als Beispiel für die Unglaubwürdigkeit der kirchlichen Lehre das fragwürdige Leben so mancher Päpste herangezogen. Das ist sicher nicht zu bestreiten, dass es das so gegeben haben mag, aber ich möchte doch etwas Anderes noch zu bedenken geben.

So hatte Solana folgenden Bibelvers zitiert:

Solana schrieb:
1Kor 6,11 Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.

Christen sind also gerecht geworden. Da frage ich mich, ob das ohne Unterschied für alle Christen gilt? Ist jeder, der sich Christ nennt deswegen schon geheiligt?

Man muss beachten, dass dieser Vers von Paulus stammt und von der großen Begeisterung des Paulus für seinen Herrn Jesus Chrsitus zeugt.

Aber ist es nicht so, dass jeder, der sich zu Christus bekehrt, im Glauben wachsen muss? Ist es nicht so, dass er Anfechtungen ausgesetzt wird, die er zu bestehen hat? Ist nicht dieses ganze Leben in der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus darauf ausgerichtet, Jesus ähnlicher zu werden?

Und wer ist denn Jesus Christus tatsächlich ähnlich von den heutigen Christen?

Um es deutlich zu sagen: Von den Päpsten der katholischen Kirche erwartet man, dass sie wahrhaftig Heilig sein sollen und kritisiert dann die ganze Kriche und ihre Überlieferung, wenn es da Ausnahmen gibt. Auf der anderen Seite behauptet man, dass jeder Christ ein Heiliger sei und wenn man sich die aktuellen Verhältnisse ansieht, dann ist doch davon auch nichts zu merken.

Die Folgerung, die man doch daraus ziehen muss geht in die Richtung, die ich oben angedeutet habe: Das Leben in der Gemeinschaft mit Christus zielt auf konintuierliche Besserung, Reinigung und Heiligung der menschlichen Seele. Automatisch sind wir eben nicht rein. Es wurde die Voraussetzung durch Jesu Kreuzestod geschaffen, den Weg zu gehen und heilig zu werden.

Das ist etwas, was dem Ego so manches Christen widerspricht, besonders wenn er sich als wiedergeboren betrachtet und meint, bereits am Ziel des Weges, der Jesus Christus ist, angekommen zu sein. Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen, aber das scheint mir der Mechanismus zu sein, weswegen unter anderem die katholische Lehre abgelehnt wird.

Seid alle gesegnet und herzlichen Gruß von
Nobse

PS: Ich bin übrigens ein Mann...

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nobse

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Re: Tod - wohin geht der Mensch nachdem er gestorben ist?

von nobse am 01.07.2017 17:59

Liebe Burgen,

was denkst denn du selbst, wohin du gehen wirst, wenn dein irdischer Körper stirbt?

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von nobse am 01.07.2017 17:55

Heiligster himmlischer Vater, wir danken Dir, dass wir wieder Gemeinschaft haben dürfen mit dir,
durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn.

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Re: Wie ich zu Gott und dem Glauben kam/ dürfen wir Engel und Maria anbeten?

von nobse am 01.07.2017 17:53

Hallo zusammen,

es wurde nun die Frage gestellt, warum die "Heiligen" heilig sind, wo doch nach dem Zeugnis der Schrift jeder Christ ein Heiliger ist.

Eine andere Frage war, ob die Wesen des Himmelreiches auf das irdische Leben irgend einen Einfluss nehmen würden.

Ich werde mal versuchen, darauf meine Antworten zu geben.

Zur ersten Frage: Gott sieht zwar alle Menschen als gleichwertig an, aber in der Beziehung zwischen Gott und dem einzelnen Menschen gibt es Unterschiede. Paulus sagte sinngemäß: Ist jeder ein Lehrer? Ist jeder ein Heiler? Ist jeder ein Prophet?

Und ich füge hinzu: Hat z.B. jeder die Wundmale Jesu an seinen Händen?

Die Beziehung zwischen einem Menschen und Gott kann sehr intensiv sein und dann hat der betreffende Mensch auch vielleicht besondere Aufgaben, die mit dem irdischen Leben nicht abgeschlossen sein müssen. Ich bin ganz sicher, dass zum Beispiel die stigmatisierten Heiligen auch im Himmelreich besondere Aufgaben haben, die mit der Erlösung der gefallenen Geschöpfe zu tun hat. Dass sie nämlich die Wundmale des Herrn tragen, ist ja kein Zufall, sondern der Ausdruck der Tatsache, dass diese Menschen mit dem Erlöser zusammen die Sünde der Welt tragen!

Bei anderen von der Kirche heilig gesprochenen Heiligen sehe ich es ganz ähnlich. Sie werden sicher eine besondere Aufgabe haben, um den gefallenen Geschöpfen in irgend einer Weise besonders zu dienen. Und damit dienen sie zugleich Gott, denn Jesus sagte, was ihr einem meiner geringsten Brüder tut, das habt ihr mir getan.

Der Unterschied zwischen einem Heiligen und einem "normalen" Christen besteht auch in der Reinheit der Seele des betreffenden Menschen. Die Heiligen (vor allem die großen Heiligen, wie Franz von Assisi, Theresa von Avila und so weiter) haben in ihrem irdischen Leben ihre Seelen mit der Hilfe des Erlösers Jesus Chrsitus so weit reinigen können, dass sie auch in der Lage waren, eine besondere Aufgabe vom Herrn zu übernehmen.

Es hängt mit der Strahlkraft der Seele zusammen, wie rein sie ist. Das Ziel eines jeden Jesus-Nachfolgers ist es doch (oder sollte es zumindest sein), Jesus ähnlich zu werden. Die Bibel spricht dann von den "Gerechten". Und nach Jesu Aussage werden die Gerechten wie die Sonnen in des Vaters Reich leuchten. Das ist keine Umschreibung und auch keine Übertreibung, sondern die volle Wahrheit. Jesus lügt nicht!

Diejenigen Menschen, deren Seelen bereits jetzt hell leuchten, sind bereits heute Heilige, ob die Kirche sie nun heilig spricht oder nicht. Wenn ein  soclher Mensch in der Kirche seinen Dienst tut, dann wird es wohl in der Kirche auch auffallen. Teilweise üben Heilige ja sogar Widerspruch an der Lehre der Kirche, weil sie über mystische Erfahrungen verfügen, die nicht allen zugänglich sind und deshalb sehr kritisch beäugt werden. Soweit mir bekannt, wurden ja manche Heilige sogar vor den jeweils amtierenden Papst zitiert.

Nun zu der anderen Frage, ob die jenseitigen Wesen Einfluss auf die irdischen Menschen ausüben.

Meine Antwort dazu lautet: Ja, selbstverständlich! Und zwar versuchen sowohl die Dunkelmächte, Einfluss zu gewinnen, als auch die Himmelskräfte, die Menschen auf den rechten Weg zu leiten. So wie Jesus vom Satan versucht wurde, so wird auch jeder Mensch Versuchungen aushalten müssen, der Jesus nachfolgen möchte. Das Bestreben der Dunkelmächte ist, den Menschen möglichst in die Irre zu führen und ihn zu bösen Gedanken, bösen Worten und bösen Taten zu verführen. Den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass sie solchen Einflüsterungen ausgesetzt sind.

Auf der anderen Seite sind die Himmelskräfte bestrebt, das Gute im Menschen zu bestärken. Das Gewissen eines Menschen ist zum Beispiel ein Tor in der Seele, über das insbesondere der Schutzengel sich bemerkbar macht.

Aber der Mensch ist frei zu entscheiden. Die Einflüsterungen des Bösen sind insbesondere so beschaffen, dass sie versuchen, Zwang auf den Menschen auszuüben. Der große Unterschied zu einer lichten Inspiration ist, dass diese den Menschen nicht zu irgend etwas zwingen möchte. Sie wird so erfolgen, dass sie dem Menschen bewusst wird und dann hat der Mensch die Freiheit, sich zu entscheiden. Bei dunklen Einflüsterungen wird dem Menschen immer wieder vorgegaukelt, dass es sehr vorteilhaft für ihn wäre, wenn er einer Versuchung nachgeben würde.

Wer sich bewusst ist, dass er in diesem Spannungsfeld steht, der wird erstens regelmäßig zu Gott beten aber zweitens auch immer mal wieder seinen Schutzengel kontaktieren und vielleicht auch mal einen Erzengel anrufen, z.B. Michael, einer der bei den Menschen bekanntesten Erzengel.

So sehe ich das und ich bin davon überzeugt, dass dies alles in Gottes Willen geschieht.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Wie ich zu Gott und dem Glauben kam/ dürfen wir Engel und Maria anbeten?

von nobse am 30.06.2017 17:13

Hallo zusammen,

Burgen schrieb:
Im Johannes 6, 39 - 40 lesen wir:
Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem,
was er mir gegeben hat, sondern dass ich's auferwecke am jüngsten Tage. Denn das
ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe;
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

Ich denke, hier ist von der Auferstehung des menschlichen Leibes die Rede.

Denn wer an Jesus glaubt, bei dem werden er und der Vater Wohnung nehmen. Nicht erst am jüngsten Tag.

Burgen:
Die Vorstellung, dass der Geist zu Gottes Geist geht und in ihm aufgeht zu Taten des Schutzes und Bewahrens usw.
ist nicht bibelkonform.

Ich habe den Eindruck, dass manche das "sola scriptura" zu wörtlich nehmen. Danach darf es dann nichts mehr geben, was in der Bibel nicht beschrieben wird.

Damit aber engt man Gott ein. Denn Gott ist größer als das Schriftwort, worauf sich die evangelischen Christen in Absolutheit berufen. Aber die Schriften geben ja nur Zeugnis vom Wirken Gottes und seines Geistes. Ich gehe davon aus, dass durchaus Dinge wahr sind, von denen in der Bibel nichts geschrieben steht, die aber in der Überlieferung der Kirche von Anfang an da waren. Und darüber hinaus wird es Dinge geben, die uns Jesus erst direkt durch den Tröster offenbaren wird. Und das steht in der Bibel .

LittleC schrieb:
ich empfinde es als nicht angebracht, dass Du hier versuchst, mich als Esoteriker, als einen in eine Geheimlehre eingeweihten, hinzustellen und dass Du mich als Christen darauf hinweist, dass wir hier in einem christlichen Forum sind.

Das empfand ich auch als unangemessen. Denn zum Christentum gehört auch die gesamte (kirchlich geprägte) Mystik. Wie oben schon angedeutet, bin ich kein Verfechter von "sola scriptura", sondern begreife die christliche Lehre als etwas Lebendiges, das man selbst erfahren kann. Das Schriftwort mag dabei helfen, zu eigenen Erfahrungen mit Gott zu kommen, aber es kann die Gotteserfahrung nicht ersetzen. Indem man die Schrift absolut setzt, leistet man dem Buchstabenglauben Vorschub. Wenn Jesus das gewollt hätte, hätte er selbst eine Schrift verfasst.

Henoch schrieb:
sehr wohl kannten die altestamentlichen Gläubigen, dass es einen Erlöser geben wird und sein Erlösungswerk für sie gilt.

Dass es einen Erlöser geben würde, das war ihnen bekannt. Die ganze Schrift zeugt vom Logos, das sagt Jesus selbst zu seinen damaligen Mitmenschen. Doch vor der Erlösertat von Jesus hatten die gefallenen Geschöpfe noch keinen Zugang zu Gott dem Vater. Die Erde war und ist ein Bereich, der den Dunkelmächten zugeordnet ist. Erst nachdem Jesus die Dunkelmächte durch seinen Kreuzestod und den Abstieg in das Reich der Fisnternis besiegt hatte, erst von da ab war es möglich für ein gefallenes Geschöpf, in das Himmelreich zurückzukehren.

Und sicher, Jesu Erlösertat gilt auch denen, die früher einmal auf der Erde gelebt hatten. Doch auch sie mussten bis dahin warten, bis Jesus die Dunkelmächte besiegt hatte. Jesus sagte: Die Ernte ist groß, daher bittet den Vater, dass er Arbeiter schicken möchte.

Henoch schrieb:
Man erkennt den Christen an seinen Früchten, nicht an seinen Wundern.

Das ist ein Widerspruch in sich selbst. Wenn ein Christ so weit im Glauben gereift ist, dass er Werke tun kann, wie Jesus sie getan hat, dann sind das selbstverständlich Früchte seines Glaubens. Dann werden seine Mitmenschen den Vater im Himmel preisen, weil der betreffende Christ sein Licht in ugeheurer Weise hat leuchten lassen.

Henoch schrieb:
Tut die katholische Kirche Gottes Wort? Ich denke nein, denn es heißt, dass wir niemanden Vater nennen sollen, als alleine unseren Vater im Himmel, und ihr nennt den Papst heiligen Vater.

Das ist deine persönliche Meinung. Ich sehe das etwas anders. Aber dieses Urteil geistert ja seit der Reformation durch die Welt.

Du möchtest aber Katholiken nicht absprechen, Christen zu sein?

Henoch schrieb:
Ich denke, es ist für Dich und für Jonas und für Lydia wichtig, dass ihr die Schrift lest und Euch von Gott lehren lässt.

Ich lasse mich von Gott lehren, aber ich setze nicht das Schriftwort über meine Gotteserfahrung.

Henoch schrieb:
Es geht um die Ewigkeit und der Herr hat klar gesagt, worauf es ankommt.

Ja, es geht darum, dass wir Gott und unseren Nächsten lieben. Und dass wir den Namen des Herrn anrufen sollen, um gerettet zu werden.
Jesus hat nicht gesagt: Ihr müsst die Bibel lesen, wenn ihr zu mir kommen wollt. Nein, er sagte: Handelt so wie ich es euch empfohlen habe. Es besteht kein Zwang dazu, es ist eure Entscheidung. Es geht um das Tun im Glauben. Nicht um ein Für-Wahr-Halten von Schrifstellen.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Oase (39) Er wird mich ans Licht bringen, dass ich seine Gnade schaue. /Micha 7,9

von nobse am 30.06.2017 16:36

Vielleicht hat jemand auf dem Server einen Backup eingespielt und dabei Daten zurückgesetzt?
Andererseits - ich bin ja im Moment der Letzte, der sich angemeldet hat und ich kann noch schreiben ...

Herzlichen Gruß,
Nobse

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