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Meister027

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Begegnungen

von Meister027 am 24.08.2018 02:29

Hallo zusammen :)

Ich bin 24 Jahre alt. Von Kind an redete meine Oma auf mich ein, dass ich ein schlechter Mensch bin, wenn ich nicht jeden Sonntag in die Kirche gehe. Das hat nur Distanz geschaffen - es brachte mich keineswegs dazu in die Kirche zu gehen. Viele viele Jahre später als ich so langsam weit genug entwickelt war, um mir die Glaubensfrage selbst zu deuten, bin ich auf den Schluss gekommen, dass mein Glaube von überall aus funktioniert. Gott wertet nicht in der Kirche auff mich. Er ist immer da und hat immer Zeit für mich.
Weiterhin bin ich nicht in die Kirche gegangen. Nagut, 1 mal im Jahr zu Weihnachten, doch da war ich dann immer wieder erstaunt, wie viele Menschen sich plötzlich da hin wagen. Sie sind heraus geputzt und um ehrlich zu sein, fand ich das schon immer sehr heuchlerisch (möchte nicht alle über einen Kamm scheren).

So kam es mit den Jahren, dass ich auch an Weihnachten dankend abgelehnt habe die Kirche aufzusuchen, denn wie oben beschrieben, sehe ich das nicht für nötig.

Unterbewusst hat sich also eingeprägt, dass ich mich untergeben muss, dass ich spenden muss, dass ich zu bestimmten Zeiten an einem gewissen Ort sein Muss und das meine Meinung nichts zu bedeuten hat. Ich wandte mich dem glauben an die katholische Kirche vollkommen ab.

Durch Zufall las ich einen Artikel über Satanisten. Schlimm, was da beschrieben wurde, doch ich wollte nicht noch einmal nur das glauben müssen, was andere sagen. Also kaufte ich mir die Satanische Bibel. Ich war begeistert. Dieses Buch habe ich aufgesaugt. Der Inhalt war voll von Selbstverwirklichung, es gab mir das Gefühl wichtig zu sein.
Doch bei all dem positiven hatte ich eine gewisse Skepsis. Es wurde beschrieben, wie ich Kontakt zu Satan aufbauen kann und habe es sogar fast getan.
Doch ich erinnerte mich an mich selbst. Daran, dass Gott immer für mich da ist. Ich sprach zum Universum (nicht zu Gott). Habe meine Wünsche und Gefühle geäußert.

Am nächsten Tag war ich in der Stadt und wie aus dem nichts tauchten zwei Menschen neben mir auf. Sie fragten mich, ob ich an Gott glaube. Ich erzählte ihnen meine Geschichte und das ich die Satanische Bibel gelesen habe. Sie luden mich in ihre christliche Gemeinde ein. Es war irgendeine freie Kirche hatte damals recherchiert. Definitiv keine Sekte oder ähnliches. Doch hingegangen bin ich dennoch nicht aber ich habe für lange Zeit die Satanische Bibel vergessen.

Ich lebte mein Leben weiter. Versuchte ein guter Mensch zu sein auch wenn ich nicht unbedingt fehlerfrei bin. All das was ich mir vom Universum gewünscht habe, ist mir geschenkt worden. Ich war überzeugt davon, dass ich erhört worden bin. Ich war auch überzeugt davon, dass ich nicht als Bettler erhört worden bin, denn im Endeffekt habe ich alles selbst erreicht. Mit der Hilfe, mit der Kraft des Universums. Sie half mir auf meinem Weg zu bleiben und trotz all dem Hass in der Welt, meine Liebe nicht zu verlieren.

Vor kurzem hatte ich viele Probleme und erinnerte mich an die Satanische Bibel. Ich fing wieder an zu lesen. Am nächsten Tag liefen mir zwei Menschen entgegen. Sie fragten mich, ob ich an Gott glaube. Ich erzählte ihnen ein wenig und sie sagten: "Wir sind hier, um den Menschen zu helfen, an Gott zu glauben" nun unterhielten wir uns ein wenig über Glaube und sie hatten so ziemlich die selbe Ansicht wie ich, bloß das ich Universum sage und sie Gott sagen.
Es war ein sehr freies Gespräch, ich sprach kritische Punkte an und sie sprachen vergebende Worte, statt mich als schlechten Menschen darzustellen.


Beim ersten mal war ich überrascht, doch das es ein zweites mal passiert dass mir solche Menschen begegnen, sobald ich wieder Interesse am Satanismus hatte. Das schockt mich im positiven Sinne.
Beim ersten mal dachte ich es wären Engel. Dieses mal habe ich da keine Meinung zu, also neutral.

Nach dem vielen Text weiß ich gar nicht mehr so richtig was meine Frage war
Diese Begegnungen haben mich stark geprägt. Ich gehe weiterhin nicht in die Kirche, doch bin Gläubiger als je zuvor.

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