Raum der Stille und des Gebets

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Pneuma am 20.03.2022 20:09

Sonntag, 20. März 2022

Gebet für den 3. Sonntag der Passionszeit (Okuli)

Menschgeworden und für uns gestorben,
Gott im Dunkel,
Gott des Lebens,
erleuchte unsere Dämmerung
mit deinem Licht, das noch im Tod den Tod erhellt.
Öffne uns die Augen,
dass wir dich erkennen und in dir Menschen werden.

 

Öffne denen die Augen,
die nicht mehr nach dir fragen,
die dich nicht vermissen
und doch vermissen,
die sich sehnen nach einer Wahrheit,
die mehr ist als menschliche Worte und Gedanken fassen.
Wir singen:
Oculi nostri ad Dominum Deum

Öffne denen die Augen,
die blind über Leichen gehen,
die ihre Macht oder ihren Profit über Menschenleben setzen,
die Panzer rollen und Bomben werfen lassen,
die Tote für Kollateralschäden halten,
die sich in sturem Hass vermauern.
Wir singen:
Oculi nostri ad Dominum Deum

Öffne denen die Augen,
die sich selbst aufgegeben haben,
die versinken im aussichtslosen Tunnel
der Angst oder der Depression,
der Ohnmacht angesichts übermächtiger Gefahren,
die nicht aufschauen können und nichts mehr erhoffen.
Wir singen:
Oculi nostri ad Dominum Deum

Öffne denen die Augen,
die sich verschließen in vorgefertigte Meinungen und Weltbilder,
in ihre vermeintliche Wissenschaftlichkeit und ihre Selbstsicherheit,
in Logiken aus vergangenen Zeiten
und in die Gewohnheiten des Wohlstands,
die nicht mehr offen sind,
die nicht mehr aufbrechen können.
Wir singen:
Oculi nostri ad Dominum Deum

Öffne denen die Augen,
denen Schmerz und Leid und Medikamente das Sichtbare trüben,
den Verwundeten im Krieg,
den jungen Soldaten in Todesangst und Ohnmacht,
denen, die in schwerer Krankheit auf den Tod warten,
die Abschied nehmen müssen, und es ist viel zu früh,
die beginnen zu schauen, wo der Blick bricht.
Wir singen:
Oculi nostri ad Dominum Deum

Öffne uns die Augen,
die wir so oft blind sind für deinen Willen mit uns,
die wir uns so oft in uns verschließen
und uns selbst dabei fremd sind,
unruhig,
verloren in Scheinbarkeit,
suchend nach dir.
Wir singen:
Oculi nostri ad Dominum Deum

Menschgeworden und für uns gestorben,
Gott im Dunkel,
Gott des Lebens,
erleuchte unsere Dämmerung,
öffne uns die Augen,
dass wir wachsam ausschauen
und dich erkennen in allem, was uns entgegenkommt.

Vater unser ...


Quelle: Wochengebet der VELKD, www.velkd.de


Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2022 15:57.

Merciful

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 24.03.2022 08:35

 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.03.2022 08:38.

Merciful

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 27.03.2022 09:19

 
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Merciful

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 29.03.2022 12:10

Dann nimm mich auf

 
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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Burgen am 31.03.2022 10:22


Jesus stellt den Jüngern vor Augen, welche Zeiten kommen werden.   Joh 16,2 

Aus Neukrichner Pocketausgabe: 

Die Aktualität ist ungebrochen. Weltweit gibt es etwa 300 Millionen verfolgte Christen. 

Jesus ruft nicht zum Wiederstand oder Rachefeldzug auf, sondern zum Beten! 

Dazu brauchen wir unseren Anwalt - den Geist Gottes, den Tröster, 

der uns Mut macht und die richtigen Worte schenkt. ... 

..... 

Herr, erbarme dich! 

Herr, unser Gott,
wir bitten dich
für unsere verfolgten Geschwister, 
dass sie die richtigen Worte finden, 
wenn sie Rede und Antwort stehen müssen. 

Wir bitten dich, 
dass sie selbst unter massiver Einschüchterung, 
inneren Frieden finden. 

Wir bitten dich, 
dass sie, auch wenn ihnen alle Rechte entzogen werden, 
wenn sie mit dem Tod bedroht werden, 
an dir festhalten können, wie du sie festhältst. 

Wir bitten dich, 
dass du ihr Leiden beendest, 
dass sie in Freiheit und Liebe dir nachfolgen können. 

Und wir bitten dich, 
dass ihr Zeugnis 
anderen zum Segen wird und sie dich entdecken 
als ihren Herrn. Amen 

(Gr-B und M-N =>
Pastor i.R. Gregori, Dekan Dr. Volkmar /Bayreuth und Pastor i.R. Marschner, Ralf / Neukirchen-Vluyn)  





Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.03.2022 10:26.

Merciful

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 05.04.2022 10:59

 
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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Pneuma am 10.04.2022 15:58

Sonntag, 10. April 2022
Gebet für den 6. Sonntag der Passionszeit (Palmarum)

 

Jesus Christus,
du Friedenskönig,
du bist auf dem Weg in deine Stadt.
Auf dich warten Schmerz und Tod.
Du kommst zu uns.
Dir rufen wir zu.
Hosianna – Erbarme dich.

Jesus Christus,
du Friedenskönig,
komm mit deinem Frieden.
Nimm in Schutz
die im Krieg ausharren,
die verwundet am Boden liegen,
die in die Augen von Mördern schauen.
Nimm in Schutz
die fliehen,
die ihre Kinder zu retten suchen,
die von Albträumen heimgesucht werden.
Du Friedenskönig,
dir rufen wir zu.
Hosianna – Erbarme dich.

Jesus Christus,
du Friedenkönig,
komm mit deiner Demut.
Sprich vom Frieden
und verwandele die Herzen
der Kriegstreiber,
der Profiteure,
der Lügner.
Sprich vom Frieden
und ermutige
die Brückenbauer,
der selbstlosen Helferinnen und
hilflosen Politiker.
Du Friedenskönig,
dir rufen wir zu.
Hosianna – Erbarme dich.

Jesus Christus,
du Friedenkönig,
komm mit deiner Freundlichkeit.
Schließe in deine Arme
die Kranken,
die Ratlosen,
die Ausgebrannten und Verzweifelten.
Schließe in dein Herz
die Liebenden,
die Schuldigen,
unsere Kinder.
Du Friedenskönig,
dir rufen wir zu.
Hosianna – Erbarme dich.

Jesus Christus,
du Friedenskönig.
Deine Gemeinde sieht dich leiden.
Deine Gemeinde hält dir hin das Leiden dieser Welt.
Deine Gemeinde sehnt sich nach deinem Frieden.
Sieh, wie wir auf dich hoffen.
Du Friedenskönig,
dir rufen wir zu.
Hosianna – Erbarme dich
heute und alle Tage.
Amen.


Quelle: Wochengebet der VELKD, www.velkd.de

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2022 15:59.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Pneuma am 15.04.2022 09:44

Betrachtung am 15. April -

 Von Gottes Barmherzigkeit gegenüber den Sündern:

Nein, Herr, du willst den Tod des Sünders nicht;

Barmherzig kommst selbst du ihm entgegen,

Und sendest ihm der Gnade helles Licht,

Sich zu bekehren von der Bosheit Wegen.

1. Gott liebt seine Geschöpfe. Er liebt selbst die Sünder. Er liebt sie zwar nicht als Sünder, sondern als Elende, denn seine unendliche Liebe drängt ihn, die Milch seiner Erbarmungen in alle Herzen zu ergießen, die ihrer bedürfen. Darum ermahnt er den Menschen, der durch die Sünde von ihm sich entfernt hat, durch den lauten Ruf seines Gewissens. Er beunruhigt ihn durch die Vorstellung der Gefahr, in der er schwebt, und drängt ihn zur Rückkehr. Flieht aber der Sünder, gleich dem Propheten Jona, vor dem Angesicht Gottes, so verfolgt er ihn sogar in seiner Flucht. Was würde man von einem Richter sagen, der dem Verbrecher nacheilte, und ihn drängte, Gnade anzunehmen?

2. Mit wunderbarer Langmut geht Gott dem Sünder oft selbst an die Orte nach, wo er ihn am wenigsten erwartet. Er vergällt ihm seine Lust durch Bitterkeiten und schreckt ihn zuweilen durch Androhungen eines jähen Todes und der ewigen Verdammnis. Bleibt aber der Sünder bei allen Einladungen, Ermahnungen und Drohungen ungerührt, so wartet Gott wie ein milder Vater oft geduldig, bis der Wahnsinn seiner Leidenschaft sich gelegt hat, und er zu ruhigem Nachdenken gelangt. So liebevoll ist er, dass er zu der sündigen Seele spricht: "Kehre zurück, ich schaue dich nicht mehr zornig an, denn ich bin gütig, ich trage nicht ewig nach." (Jeremia 3,12) Kann die liebevolle Geduld Gottes je weiter gehen?

3. Um so wunderbarer ist diese Langmut, als er, der beleidigte Gott, alle Mittel in Händen hat, sich zu rächen. Nicht wenige gänzlich verstorbene Sünder wurden auch, nachdem er alle seine Erbarmungen vergeblich an ihnen erschöpft hatte, plötzlich aus dem Leben gerufen. Wie tief innig sollen wir von Gottes großer Barmherzigkeit uns gegenüber durchdrungen sein. Denn konnte nicht auch uns widerfahren, was ihnen widerfuhr? Und hätten wir es weniger verdient? Und siehe, noch leben wir. Wie, mein Gott, habe ich diese Gnade verdient? Ewig will ich dein Erbarmen preisen, und durch verdoppelte Treue die Beleidigungen ersetzen, die ich deiner göttlichen Liebe angetan habe. Psalm 103,2-4: "Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir all deine Schuld vergibt und all deine Gebrechen heilt, der dein Leben vor dem Untergang rettet und dich mit Huld und Erbarmen krönt."

 

Mit freundlicher Gehnemigung von:  Matthias Hergert

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.04.2022 09:46.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Pneuma am 16.04.2022 12:36

Gebet, Jesus der Erlöser und Heiland

Wir bitten Dich, o Herr, schau auf diese Deine Familie hernieder, für die unser Herr Jesus Christus bereitwillig den Händen der Frevler sich ausliefern ließ und die Marter des Kreuzes erduldete. Der mit Dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.
Mein Volk, was habe Ich dir getan? Womit betrübt' Ich dich? Antworte Mir! Weil Ich dich aus dem Lande Ägypten herausgeführt, hältst du das Kreuz bereit für deinen Heiland. Weil Ich dich durch die Wüste geleitet und mit Manna gespeist; weil Ich dich in ein Land führte, so überaus gut, hältst du das Kreuz bereit für deinen Heiland. Was hätte ich dir noch mehr tun sollen und tat es nicht? Als Meinen schönsten Weinberg pflanzte Ich dich, und so bitter wurdest du Mir; mit Essig stillest du Meinen Durst, und mit der Lanze durchbohrst du deinem Heiland die Brust.
Ich war's, der dir zuliebe Ägypten schlug samt seiner Erstgeburt; und du, du überlieferst Mich zur Geißelung. Mein Volk, was habe Ich dir getan? Womit betrübt' Ich dich? Ant¬worte Mir! Ich war's, der aus Ägypten dich geführt, der untergehen ließ den Pharao im Roten Meer; und du verrätst Mich an die Hohenpriester. Mein Volk, was habe Ich dir getan? Ich war's, der vor dir aufgetan das Rote Meer; und du tust Meine Brust auf mit einer Lanze. Ich war's, der dich mit Manna nährte in der Wüste; und du gibst Backenstreiche Mir und Geißelhiebe. Mein Volk, was habe Ich dir getan? Womit betrübt' Ich dich? Antworte Mir! Ich war's, der dir ein Königszepter gab; und du gibst Meinem Haupte die Dornenkrone. Mein Volk, was habe Ich dir getan? Womit betrübt' Ich dich? Antworte Mir! Ich war's, der dich gar hoch erhob durch große Macht; und du hängst hoch Mich auf am Kreuzesgalgen. Mein Volk, was habe Ich dir getan? Womit betrübt' Ich dich? Antworte Mir! —Wir antworten mit dem Ausdrucke unserer Dankbarkeit und Hingabe. „Heiliger Gott! Heiliger Starker! Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser."
(Verfasser unbekannt)

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Pneuma am 16.04.2022 12:40

Samstag, 16. April 2022
Gebet für Karsamstag

Der Tod ist stark, Gott,
du Ewiger.
Er greift nach denen, die wir lieben.
Er zerstört deine liebste Schöpfung.
Er mordet.
Er ist erbarmungslos.

Du hast dich selbst dem Tod ausgeliefert.
Du bist selbst inmitten der Finsternis.
Du bist selbst eingekerkert und siehst dem Tod ins Auge.
Du zählst für uns die Tränen.
Du spürst den Schmerz der Gemordeten,
Und wir sind in Angst.

Lass das Leben wiederkehren.
Komm zurück aus dem Tod.
Mache du die Liebe stark.
Rette die Sterbenden.
Rette die Verwundeten.
Rette die Kranken.
Rette die Verstörten.
Rette die Verzweifelten.
Rette die Erschöpften.

Du bist stark, Gott,
du Ewiger.
Du bist stärker als der Tod.
Komm zurück aus dem Tod
zu denen, die wir lieben,
zu deiner liebsten Schöpfung,
zu den Toten,
zu uns Lebenden,
zu allen, die sich an dich hängen
und nicht von dir lassen wollen.

Komm zurück und lebe wieder mit uns,
das bitten wir dich,
in diesen dunklen Stunden.
Du unser Gott.
Amen.
Quelle: Wochengebet der VELKD, www.velkd.de

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