Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von cipher am 28.04.2014 13:14

Rapp schrieb: Ich habe mich entschieden mit Jesus zu leben. Entschieden habe ich mich die alten Gleise zu verlassen und mit Jesus ein neues Leben zu beginnen. Hmmm - da bist Du unserem Herrn Jesus aber sehr freundlcih entgegen gekommen. Zumal die Zahl seiner Anhänger doch insbesamt stark zurück geht, wie man hören kann. Da wird er für jeden dankbar sein, der sich ihm dennoch zuwendet. Nichtwahr?

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von solana am 28.04.2014 13:26

Marjo schrieb:

Falls es eine Auswahl gibt, oder nicht oder irgendwas dazwischen, was sich unserem Denken entzieht, scheint sie nicht unseren Auftrag zu betreffen. 

Ja, das finde ich eine ganz wichtige Feststellung.
Diese Überlegungen bringen uns höchstens einen begrenzten Erkenntnisgewinn, der dadurch wieder "relativiert" wird, dass unser Verstand eben seine Grenzen hat:
1Kor 13,12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.

Und schon gar nicht kann diese "Erkenntnis" Grundlage unseres Handelns sein.
Die Freiheit, das Gute und Richtige zu tun haben wir nur im Gehorsamdes Glaubens, indem wir Gottes Auftrag und Zusagen mehr vertrauen, als unserer "Erkenntnis" von dem, was - "menschlich beurteilt" - "das Richtige"  ist (denn diese Erkenntnis beruht letztlich auf der von Adam und Eva "geraubten" Unterscheidungsgabe, die  - unabhängig von Gott gebraucht - nur in die Irre führen kann:
vgl Röm 1, 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden)
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von Rapp am 30.04.2014 22:44

Cipher, dein Beitrag ruft bei mir nur müdes Kopfschütteln hervor. Genug!

Willy

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von cipher am 30.04.2014 22:59

Warum Willy? Weil ich Dir zu verstehen gebe, dass es mir irgendwie ziemlich paradox erscheint, dass Du Dich "für Jesus entschieden hast"? Du (und ich) gehörtest ihm doch sowieso schon, denn er hat den Kaufpreis für Dich und mich am Kreuz bereits bezahlt, als wir noch gar nicht auf der Welt waren. Was hätten wir da zu "entscheiden"?

"Entschieden" habe ich nur eines, mich von Jesus an die Hand nehmen und führen zu lassen. Allein von mir hatte ich nichts zu "entscheiden".

Wenn ich Dich gekränkt habe mit meinen Worten, bitte ich um Verzeihung. Es ist meine Art, bei solchen Paradoxa ab und an mal etwas zu "schütteln", um beim Gegenüber vielleicht einen anderen Blickwinkel zu erreichen. Gottes Reich ist keine Demokratie. Es ist eine Theokratie. Gott stellt sich niemandem zur Wahl.
Micha 6, 8 Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von Wintergruen am 01.05.2014 02:45

Lieber Cipher 

du schreibst
Warum Willy? Weil ich Dir zu verstehen gebe, dass es mir irgendwie ziemlich paradox erscheint, dass Du Dich "für Jesus entschieden hast"? Du (und ich) gehörtest ihm doch sowieso schon, denn er hat den Kaufpreis für Dich und mich am Kreuz bereits bezahlt, als wir noch gar nicht auf der Welt waren. Was hätten wir da zu "entscheiden"?

Was denkst du was mit Judas geschehen ist, wo ist er ? In der Hölle oder im Paradies.
Jesus hat den Kaufpreis für jeden am Kreuz bezahlt .   Wird JEDER gerettet? 
Wozu gibt es die Gebote , wenn der Mensch eh nie vollkommen sein kann . Warum droht  der Herr mit ewigem Feuer wenn wir dies und jenes nicht tun, wo er doch den Kaufpreis am Kreuz für uns schon bezahlt hat, für ALLE ..
Ist nur Judas Opfer gewesen oder gibt es noch mehre Opfer  ?
wenn wir in die Hölle kommen dann sind wir unschuldig hingekommen, da wir nichts zu melden hatten..wir konnten und durften  uns  nicht entscheiden , weil  Gott   das schon vor unserer Geburt übernommen  hat . 
Wir sind Gott ausgeliefert. 
Waren Adam und Eva auch Opfer???

Satan ist auch ein armes Opfer , denn auch er ist Gottes Geschöpf..oder ? 

LG








Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2014 03:11.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von cipher am 01.05.2014 08:34

Hallo @Wintergrün, etliche dieser Frage habe ich in Vom unfreien Willen zu beantworten versucht.

Eph. 2 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euchGottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2014 10:15.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von Wintergruen am 01.05.2014 10:23

Hallo lieber Cipher, 

ja aber was heißt das nun für dich??
Aus Gnade durch den Glauben sind wir gerettet,, Ja das stimmt. 
Aber so wie du das immer schreibst, hört es sich für mich an, das wir überhaupt nichts dafür können. Als ob wir dem völlig ausgeliefert sind, so wie Gott es entscheidet. Für den einein so, für den anderen so. Wie kannst Du dir dann sicher sein, das er dich retten wird, oder wie du manchmal schreibst, gerettet hat? (was du eigentlich überhaupt noch nicht weißt, denn siehe, Gleichnis mit dem Töpfer... Gott macht was ER will )
Hat der Mensch einen Einfluss in irgendeiner Form darauf?

Und schade das du  hast mir meine expliziten Fragen nicht kurz und bündig  beantwortet können,, dann hätte ich mir ein besseres Bild von deiner Denkweise machen können. Oder hab ich dich überfordert? 

LG
 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von cipher am 01.05.2014 11:07

Wintergrün fragte: Hat der Mensch einen Einfluss in irgendeiner Form darauf? Es scheint entweder schwieriger zu sein als ich dachte, oder ich bin dämlicher, alsi ch ohnehin schon befürchte.

Es wurde zwar mehrfach bestritten, aber es ist eine Tatsache, dass selbst die Möglichkeit, dass wir "ja" zu Jesu Errettung sagen können, erst von Gott geschaffen werden musste. Von uns aus, so wie wir geboren werden, können wir das nicht. Wenn Gott nicht die Erkenntnis schenkt, dass wir Errettung (Vergebung unserer Sünden) dringend nötig haben, werden wir diesen Schritt nicht tun. Und indem er uns diese Erkenntnis schenkt, versetzt er uns erst in die Möglichkeit, die Umkehr zu beginnen. Indem er uns diese Erkenntnis geschenkt hat, hat er sich für uns entschieden. Nicht wir uns für ihn. Jetzt sind wir gefragt, ob wir wirklich Ernst machen wollen, und unser Ich in den Tod geben wollen für eine Neugeburt, das Werden einer neuen Kreatur. Das bekommen wir an dieser Stelle nicht ohne Zustimmung von Jesus einfach so "verpasst". Man bedenke: Der natürliche Mensch kommt nicht auf den Gedanken, sein Ich in den Tod zu geben, das käme ihm gar nicht in den Sinn. Das geht erst, nachdem Gott uns "angesprochen" und uns in die Lage versetzt hat. Und dazu hat er den, bei dem das gerade stattfindet, ausgewählt. Nicht Gott "lässt sich wählen". Der ist kein Demokrat.

Auf welche Weise wir diese Erkenntnis bekommen, ist nach meiner Erfahrung bei jedem Menschen individuell. Den einen überfällt die Erkenntnis wie ein Donnerschlag, der andere erkennt einfach und nüchtern, dass sein Leben ohne Jesus in die Binsen geht. Ich selbst wurde konfirmiert, klein getauft und lebte in einem evangelischen Elternhaus. Aber alles, was ich da lernte und erfuhr, berührte mich nicht wirklich. Ich nahm es hin, weil es dazu gehörte. Dann, im Herbst '77 fand diese Erkenntnis plötzlich bei mir statt - aus dunklem, wolkenlosen Himmel.

Da geschah es - in diesem Augenblick, als ich innerlich mein "ich will, wenn Du mich willst, Jesus" stammelte. Da fand die Wiedergeburt statt. Ich wurde mit dem Heiligen Geist versiegelt und weil der Heilige Geist seit Pfingsten in die Welt ausgegossen ist, führt er mich nun.

Wintergrün fragt: Wie kannst Du dir dann sicher sein, das er dich retten wird, oder wie du manchmal schreibst, gerettet hat? Indem ich mich auf das verlasse, was die Bibel an Zusagen und Verheißungen ausspricht. Das sind Zusagen, für Gott sich felsenfest verbürgt, daran lässt er nicht rütteln. Das sind einige - ich nenne sie für mich - "logische Folgen". Und als ich bei den ersten Zusagen festgestellt hatte, "das klappt wirklich", verfestigte sich mein Glauben daran derart, dass alle Zweifel schwanden.

Joh. 1,12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Ich hatte Jesus aufgenommen, als er sich mir genähert hatte. Somit wurde ich Gottes Kind. Daraus folgt weiter: 2. Kor. 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Also - bei mir hat diese Neugeburt stattgefunden. Gottes Wort sagt, also ist es so.

Dieses Wissen, die "Glaubensfakten" muss ich mir zu eigen machen, sie verinnerlichen. Ein Beispiel: Als Du in der Schule Rechnen lerntest, musstest Du Deinem Lehrer erst einmal glauben, dass 1+1=2 ist. Anders ausgedrückt, Du musstest Dir die Rechenregeln verinnerlichen. Würdest Du heute daran zeifeln, könnte Dein nächster Einkauf im Supermarkt zu einem Fiasko ausarten. Dein Glaube an die Festlegung, dass 1+1=2 ergibt, versetzt Dich in die Lage, die "Alltagsmathematik" zu beherrschen. Beweisen kannst Du diese Sache nicht. Nun ist diese Rechenregel eine Sache, die von unserer menschlichen Logik und unserem Verständnis festgelegt wurde und sich ganz gut bewährt hat. Obwohl der Mensch, wie bekannt, zuweilen Fehler macht.

Aber viel sicherer sind diese "Glaubensregeln", welche sich in den Zusagen Gottes in der Schrift an uns wenden. Sie sind absolut zuverlässig, sie sind das Gerüst, auf dem letztlich unsere ganze Existenz steht.

Wintergrün schrieb: Und schade das du hast mir meine expliziten Fragen nicht kurz und bündig beantwortet können, Tut mir Leid, aber Du hast mich schon Verschiedenes gefragt, vielleicht kannst Du diese speziellen Fragen noch einmal für mich formulieren, wenn du möchtest auch über Pm.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2014 11:15.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von Wintergruen am 01.05.2014 11:39

Cipher schreibt: Wenn Gott nicht die Erkenntnis schenkt, dass wir Errettung (Vergebung unserer Sünden) dringend nötig haben, werden wir diesen Schritt nicht tun.

Warum gibt er die Erkenntnis nicht Allen? 

Oder werden ALLE deiner Meinung nach gerettet?

LG

PS: Lieber Pal, danke für das Erklären der Zitierfunktion, gerade ausprobiert und es funzt..  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2014 11:46.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?

von cipher am 01.05.2014 11:54

Wintergrün fragte: Warum gibt er die Erkenntnis nicht Allen?  Ich weiß nicht, ob er diese Erkenntnis nicht allen Menschen schenkt. Weißt Du es? Ist die Frage nicht vielmehr, wer aus der Erkenntnis die richtige Konsequenz zieht?

Wintergrün fragte: Oder werden ALLE deiner Meinung nach gerettet? Das wäre rein menschlich gesehen wohl schön. Die Lehre der so genannten "Allversöhnung" zielt auch genau darauf ab. Aber nach dem, was ich bisher gelernt habe, ist das nicht der Fall.

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