....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln

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solana

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Beiträge: 4164

Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln

von solana am 13.05.2014 14:31

Liebe Susan
(Ich) möchte dir noch einen kleinen Einwand dazu schreiben, weil es (mir) wichtig ist.

Der Zustz "ich denke/meine/finde..."  zu einem abgegebenen Statement hat aber auch eine sehr positive Eigenschaft: Er macht deitlich: "Das ist meine Meinung und die bringe ich hier mit ein. "

Ohne diesen Zusatz steht da einfach eine "Behauptung" im Raum, die so wirkt, als würde sie "Allgemeingültigkeitsanspruch" erheben.
Man sagt dann nicht mehr "Meiner Meinung (neben anderen Meinungen) nach sehe ich das so..." sondern: "Das ist so - Punkt".
Die Verwendung von "man" suggeriert in gleicher Weise eine Verallgemeinerung, suggeriert, dass es eben "allgemein, bei allen, immer" so ist.
Noch schlimmer wird es, wenn man Forderungen damit verknüpft: "Man sollte/muss ..."

Deshalb bevorzuge (ich)  es immer, (meine) Statements "persönlich" (auf meine Person hin) zu formulieren, auch wenn sich vielleicht manche an den vielen "ichs" stossen mögen.
Aber diese Art der Formulierung wird dem eher gerecht, was (ich) damit ausdrücken will - nämlich, dass (ich mir) bewusst bin, dass es sich hier um (meine) unmassgebliche Meinung handelt, die keinen Anspruch darauf erhebt, "allgemeingültiger" als die Meinung anderer zu sein.
Liebe Grüsse
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2014 14:35.

susan
Gelöschter Benutzer

Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln

von susan am 13.05.2014 14:53

 Liebe Solana, meine liebe Schwester :)

Der Zustz "ich denke/meine/finde..." zu einem abgegebenen Statement hat aber auch eine sehr positive Eigenschaft: Er macht deitlich: "Das ist meine Meinung und die bringe ich hier mit ein. "

Ich weiß und verstehe dich sehr gut. Es ist ja nicht so, dass ich das alles nicht sehen und verstehen würde.
Wären wir im Gespräch miteinander, würde es vermutl. so oder so ähnl. verlaufen (oder wenn wir im Chat wären, da wir uns bereits kennen.. :) ). 

Im "www " aber ... meines Erachtens: 
es wird geschrieben und geschrieben..ach ja..und geschrieben...und wer nimmt es wirklich wahr, was der einzelne sagen will?
Verstehst du, was ich meine?
Fragen wir uns doch selbst: Wofür und Für wen schreiben wir? Das ist kein Vorwurf, wirklich nicht..es ist eben eine "Wahrnehmung" von mir.


Wie sinnvoll nutzen wir die Zeit, welche uns gegeben und warum hat "man" (Hi stefan ..schmunzel..mglweise nicht "jeder"!)
oft hinterher das Gefühl, genau diese vergeudet zu haben ?!
Vllt. spreche ich hier nur für mich - Erfahrungen ließen mich eine andere Überzeugung erkennen! <3. 



ganz liebe gesegnete Grüße 
susan

wenn man sich darüber im Klaren ist...findet man IMO seinen eigenen Stand :)

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln

von solana am 13.05.2014 15:24

Susan schrieb:I

m "www " aber ... meines Erachtens: es wird geschrieben und geschrieben..ach ja..und geschrieben...und wer nimmt es wirklich wahr, was der einzelne sagen will? Verstehst du, was ich meine? Fragen wir uns doch selbst: Wofür und Für wen schreiben wir? Das ist kein Vorwurf, wirklich nicht..es ist eben eine "Wahrnehmung" von mir.

Ja, ich verstehe, was du meinst und kann auch deine Erfahrung nachvollziehen;
Ich habe in dieser Hinsicht eben genau die gegenteilige Erfahrung gemacht, als ich meine Meinung allgemein mit "man" formulierte, um mich selbst dabei zurück zu nehmen und das weniger "hart" klingen zu lassen.

Ich bin dann aus allen Wolken gefallen, als mir rückgemeldet wurde, dass das gerade ganz anders wahrgenommen wurde  als beabsichtigt - nämlich als "arrogante Beurteilung" von einem "übergeordneten, unbeteiligten Standpunkt" aus, dass man sich damit - unbewusst und unbeabsichtigt - "über die Sache" und über die anderen Diskutierenden stellt. Denn gerade im www ist man in seinen Ausdrucksmöglichkeiten doch sehr begrenzt, weder Tonfall noch Gesichtsausdruck können relativieren und abmildern oder einen "selbstironischen" Unterton mit rüberbringen, selbst Smilies sind nur begrenzt dafür tauglich.

So hat hat jeder eigene Erfahrungen gemacht und ist von ihnen geprägt worden;
Lg
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln

von Henoch am 13.05.2014 18:05

Kurzer Einschub, ich komm aber auf das Thema zurück.

Was ist denn jetzt das Ego? Kann es wirklich daran festgemacht werden, wie oft das Wörtchen "ich"verwendet wird.

Wenn jemad schreibt: Ich bin von Gott völlig abhängig, dann würde ich sagen, der hat kaum noch Ego. Er begann aber den Satz mit "ich".
 
Ego zeigt sich m.E. im Motiv. Was sagt die Bibel?
Da gibt es "Ehre von Menschen nehmen" und um der "eigenen Ehre wegen". Beides ist Ego.

Was sollen wir laut Gottes Wort suchen? Die Ehre Gottes. Das ist Demut.   

Joh 5,44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht?

Joh 7,18 Wer von sich selbst aus redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.


(Das kann aber nur der Herr selbst erkennen. Er erforscht die Herzen und sieht, wie wir es meinen.)  


Also, ich verstehe das so, wir dürfen sein Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln, damit wir nicht unsere Ehre oder die anderer Menschen suchen.
Können wir doch ohne ihn nichts tun.
Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Henoch   

    

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2014 18:07.
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