Arbeit - eine Mühsal?

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Arbeit - eine Mühsal?

von solana am 18.05.2014 10:43

Ja, wenn man die heutigen Arbeitsbedingungen betrachtet und die Ansprüche und Erwartungen , die an manche Arbeitnehmer gestellt werden, dann kann man schon manchmal meinen, die Sklaven früher waren oftmals auch nicht schlechter dran....
Ganz so habe ich es neulich vom J. M. formuliert gehört und zustimmend herzlich darüber gelacht, als sie sagte: "Paulus spricht hier zu den Sklaven - heute könnte man dazu auch "Arbeitnehmer" sagen ..."

Aber es ist tatsächlich so.
Die "Freiheit" liegt darin, das zu beherzigen, was Paulus zu den Sklaven sagt:

Kol 3,23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Arbeit - eine Mühsal?

von Jaco am 18.05.2014 10:22

Hey, hallo Ihr Lieben,
hallo Merciful Lion !

Du schreibst

 

Wenn Gott uns das Wollen und Vollbringen schenkt, müsste sich dieses dann nicht auf alle Bereiche unseres Lebens dahingehend auswirken, dass wir mit Freude tun, was uns aufgetragen ist bzw. notwendig zu tun ist?

Diese Frage möchte ich mit einem deutlichen "Ja" beantworten.
Leider  begegnen mir oft Menschen (also auch Nichtchristen), die scheinbar
diesem Arbeitsmühsal täglich unterliegen...
Bei vielen habe ich sogar das Gefühl, dass sie einer Arbeit nachgehen, die ihnen gar keine Freude bereitet
und sich sehnlichst den Feierabend bzw. das Wochenende herbeisehnen.

Mhm, das ist ja eigentlich okay, mit Freude Freizeit, Wochenende zu haben, sich zu erholen, auszuruhen und zu regenerieren.
Aber ebenso sollte man doch auch mit Freude an die Arbeit gehen.

Ja, lieber Merciful, Gott schenkt uns das Wollen und Vollbringen.

Ich glaube,
- viele Menschen üben eine Tätigkeit aus, die Gott für sie gar nicht erwählt hat. (*also wieder von Menschenhand aus...) 
- einige haben das Hauptziel Geld, vielleicht sogar viel Geld, zu verdienen 
(*bin nämlich der Meinung, die Tätigkeit selbst sollte an erster Stelle stehen (dienen?)
und das Geld verdienen, sollte eine angenehme Nebensache dabei sein)


- einige üben Tätigkeiten aus, die völlig an ihren von Gott gegebenen Gaben vorbeigehen_
- einige sind an ihre sozial-familiären Verantwortungen gebunden, so dass sie ebenfalls Tätigkeiten ausüben,
die nicht ihren Gaben entsprechen. Ich spreche von Verantwortung gegenüber Frau, Kind, Familie  

Ganz ehrlich, ich habe wirklich das Glück (?), dass ausüben zu dürfen, was mir vom ganzen Herzen Freude und Spass macht.
Und Geld verdiene ich damit auch noch, dass ich sehr gut davon leben kann.
Es gab wirklich Sonntage, wo ich mich freute, am nächsten Tag (also am Montag) wieder durchstarten zu können.

Allerdings sehe ich das als riesengroßes Geschenk meines Himmlischen Vaters.
Ja, meine Arbeit ist mir zum Segen geworden. Und diese Arbeit ausführen zu dürfen, ist Segen !
Es gibt keinen Tag an dem mir diese Tätigkeit zum Mühsal wird. Na klar, auch ich habe mal schlechte Tage und es gibt Momente,
wo ich sauer bin, dass nicht alles so läuft, wie es sein sollte.

Jedoch schau ich nie auf die Uhr: "oh, man, wie lange noch..."
Nein, ich fühle mich unglaublich beschenkt, dass trotz allem Fleißes, Anstrengung und Energieaufwand
ich vom HERRN diese Tätigkeit und die dazugehörigen Gaben geschenkt bekommen habe.
Er mich so von meinem vorherigen Arbeitsmühsal befreit hat.
Doch wie ich glaube, alles Gnade und fetter, fetter Segen.

Und lieber Merciful, ich danke Dir, dass ich das hier mal zum Ausdruck bringen durfte.
Ja, ich fühle mich unglaublich beschenkt.

Mit ganz lieben Grüssen und Euch Allen Gottes Segen, Jaco

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.05.2014 10:24.

regulus

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 35

Re: Arbeit - eine Mühsal?

von regulus am 18.05.2014 09:48

Merciful : Müssen wir auch heute noch, - ich sage mal: im Zeitalter der Erlösung - unter Mühsal und im Schweiße unseres Angesichts unser Brot essen?


Viele ja,  viele nicht.  Es kommt immer auf die Motivation an.

Wenn jemand seinen Beruf nach seiner Berufung wählen kann,  dann wird er es als sehr leicht empfinden,  auch wenn er z.B. als Arzt viele Stunden länger arbeitet als andere.  Die meisten Menschen aber arbeiten um überleben zu können.  Der Mittelstand hat es etwas leichter,  aber muß auch heutzutage sehr um seine Existenz sorgen.

Die Reichen, und davon gibt es auch viele,  arbeiten mitunter auch hart,  aber vor allem haben sie große Sorgen,  denn sie haben viel Angst vor Neidern und Verbrechern.

Was heißt denn Zeitalter der Erlösung für dich ?

Ich sehe nur,  dass die Zeit nach Jesu Erdenleben ganz besonders hart wurde,  und selbst heute kann sich kein Mensch sicher fühlen,  sei´s wirtschaftlich und sozial,  sei´s  Umweltbedingt.

Und so hat Gottes Wort aus dem alten Bund auch heute noch seine volle Gültigkeit.

Aber Gottes späteres Wort hat uns auch die Verheißung gemacht,  dass wir durch unsere Liebe zu ihm und unserem Handeln nach seinem Wort es leicht haben werden,  denn sein Joch ist sanft und leicht die Bürde oder Last.

 

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Arbeit - eine Mühsal?

von Merciful am 18.05.2014 09:09

Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens. Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen. Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.

(1. Buch Mose 3, 17-19; Einheitsübersetzung)

Müssen wir auch heute noch, - ich sage mal: im Zeitalter der Erlösung - unter Mühsal und im Schweiße unseres Angesichts unser Brot essen?

Wenn Gott uns das Wollen und Vollbringen schenkt, müsste sich dieses dann nicht auf alle Bereiche unseres Lebens dahingehend auswirken, dass wir mit Freude tun, was uns aufgetragen ist bzw. notwendig zu tun ist? Oder lässt sich jenes Wort des Apostels nicht auf die berufliche Tätigkeit ausdehnen?

Sollte es nicht so sein, dass wir mit Freude unserer täglichen Arbeit nachgehen können, wenn auch diese freilich anstrengend sein mag?

Merciful

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