Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von solana am 28.07.2014 13:02Ja, Jonas, das ist ein ganz wichtiger Punkt, der bisher auch noch nicht (meine ich) berücksichtigt wurde.
Ich habe dazu eine Stelle im Hinterkopf:
1Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
Dh für mich: alles, was mit Danksagung aus Gottes Hand empfangen wird, kann nicht schlecht sein. Denn Gott hat es geschaffen - durch sein (Schöpfer)Wort - und alles, was er schafft, ist gut. Und selbst wenn es in der gefallenen Schöpfung pervertiert wurde - die von Gott "Herausgerufenen" ("Heiligen") unterstehen nicht mehr der "negativen Gesetzmässigkeit der Welt" (dh dem "Fluch", dem sie durch den Sündefall und jede individuelle Sünde unterliegt).
Sondern "sind versetzt in das Reich seines lieben Sohnes" .
Und hier gilt eine "neue Gesetzmässigkeit": Wir "erben" den verheissenen Segen, obwohl wir den "Fluch" verdient haben.
Dadurch "muss uns alles zum Besten dienen" (Röm 8,28), und nichts kann unsscheiden von der Liebe Gottes in Christus Jesus, unserem Herrn (38/9).
Und genauso ist auch für uns nichts verwerflich, was wir empfangen - solange wir fest an unserem Herrn bleiben, im Dialog mit ihm, und nicht die Gabe "in Eigenregie", "nach eigenem Gutdünken" einsetzen, sie "als Raub" in unserem Besitz und Verfügungsgewalt wähnen.
So sehe ich das jedenfalls.
Wodurch sich eine Frage ganz grundsätzlicher Natur ergibt:
"Gibt es dann überhaupt Gaben/Begabungen, die nicht von Gott geschaffen sind?"
Die Gegenseite hat ja doch keine "Schöpfermacht".
Pred 3,14 Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll.
Wie seht ihr das?
Gruss
Solana
PS: ich seh gerade - der Beitrag passt eigentlich eher in den Esoterik-Thread.
Wenn ihr die Frage lieber dort diskutieren wollt, kopier ich ihn rüber .
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von jonas.sw am 28.07.2014 13:10Hallo solana,
ich meine, es hilft sich die Wüstenprüfung anzusehen, in der Jesus versucht wurde...
Also das man nicht auf einen falschen Pfad sich bringen lässt.
Es ist natürlich wichtig Gott zu danken, aber es gibt trotzdem Sachen, die nicht nach dem Sinne Gottes sind und da kann ich soviele Dankgebete vorher sprechen wie ich will. Das musste auch König Saul erfahren.
Grüße Jonas
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von Henoch am 28.07.2014 13:40Hallo Solana,
ich denke schon, dass über alles letztlich Gott die Hand hält, aber nicht alles ist unmittelbar aus Gottes Hand. Der vers bezieht sich auf Gegenständliches, nicht auf geistiges bze. geistliches.
Manches lässt Gott zu, auch Zeichen und Wunder, um uns zu prüfen:
5 Mose 13
1 Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Ihr sollt nichts dazutun und nichts davontun.
2 Wenn ein Prophet oder Träumer unter euch aufsteht und dir ein Zeichen oder Wunder ankündigt
3 und das Zeichen oder Wunder trifft ein, von dem er dir gesagt hat, und er spricht: Lass uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt, und ihnen dienen,
4 so sollst du nicht gehorchen den Worten eines solchen Propheten oder Träumers; denn der HERR, euer Gott, versucht euch, um zu erfahren, ob ihr ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele lieb habt.
Deshalb sind wir aufgefordert:
1Joh 4,1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
Salomo hat nicht geprüft und glaubte seinen Frauen, die ihm Lehren von Dämonen erzählten.
Das das in den letzten Zeiten ganz arg zunehmen wird, steht schon in der Bibel:
1Tim 4,1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen,
Deshalb sollen wir ja prüfen...
Henoch
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von Henoch am 28.07.2014 13:51Hallo Jonas,
ich muss grad so lachen. Ich antworte Solana mit tausend Worten und Du nur mit einen Satz, aber der ist tausendmal besser.
Ja, genau so wie Jesus in der Wüste.
Da sieht man, dass der Teufel schlau ist. Er verwendet Bibeltexte und versucht Jesus, die Verheißungen des Vaters "in Anspruch zu nehmen". Jesus fällt nicht darauf rein und wartet demütig, ob sie ihm aus der Hand des Vaters gegeben werden und weiß, das entscheidet der Vater souverän.
Satan versucht uns perfide und meist geht es um die Haltung gegenüber Gott: Erwartend fordernd oder demütig vertrauend.
Henoch
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von jonas.sw am 28.07.2014 13:56Hallo Henoch,
von deinem Text habe ich aber auch viel lernen können. Es ist doch gut, das jeder seine Perspektive rein bringt und Jesus vollendet dann das Puzzle. Dafür bin ich dankbar, weil ich selber kann nur diese Kinderpuzzle für 4-jährige.
Grüße Jonas
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von Henoch am 28.07.2014 14:01Ja, super, ja für 4 jährige, das unterschreib ich....
Stimmt, wenn wir Jesus nicht hätten, hätten wir kein Licht, nicht mal für ein Minipuzzle...
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von solana am 28.07.2014 14:34Danke für eure Antworten.
Ja, klar, wir müssen prüfen.
Aber worin genau liegt das das "Falsche" (bzw "Richtige") nun - in der Gabe (die Gott geschaffen haben muss, weil niemand ausser ihm etwas erschaffen kann) oder in dem falschen bzw richtigen Umgang mit der Gabe?
Das meinte ich ganz direkt auf die oben zitierten Verse bezogen:
1Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
Ist denn nun alles doch nicht so ganz alles und nichts doch nicht so ganz nichts? Gibt es da Ausnahmen?
Wie kann es die geben, wenn Gott allein doch Schöpfer ist:
Pred 3,14 Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll.
Oder stimmen diese Aussagen dann doch nicht so ganz?
Oder verstehe ich sie nur falsch?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von jonas.sw am 28.07.2014 14:53Hallo,
es geht darum, dem Vater zu vertrauen, auf ihn zu hören. Denn wie kann ich eine Beziehung zu ihm aufbauen?
Es geht darum zu verstehen, wie sich der Vater es sich vorgestellt hat, wie diese Gaben eingesetzt werden wollen.
Wie hat er sich die Sexualität vorgestellt? Reicht es da, vorher einfach nur für die Gabe der Sexualität zu danken und die Art und Weise ist ganz egal?
Oder reicht es, Gott dafür zu danken, das er mir Handwerkskunst gegeben hat, um ein Götzenbild zu erschaffen?
Alle Gaben sind vom Vater, aber es gibt falsche Geister, die damit prahlen, als wäre es ihr eigenes Werk, dabei hat es der Vater nur mal zugelassen, das sie sich davon mal was nehmen dürfen. Und diese falschen Geister pervertieren, die eigentlich guten Gaben.
z.B. die Prophetie, auch eine Gabe von Gott, doch auch die kann pervertiert werden, wenn die Quelle die falsche ist.
Doch das Wichtigste ist, Jesus Christus zu vetrauen, auf ihn zu hören.
Grüße Jonas
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von jonas.sw am 28.07.2014 14:58Hallo,
"denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet"
das ist die Orientierung. Lese in der Bibel und bitte Jesus im Gebet, das er hilft, das du auf dem Weg bleibst.
Das gilt auch für mich.
Grüße Jonas
Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo
von solana am 28.07.2014 16:02Ja, Jonas, ich finde das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht.
Es geht ums "dranbleiben im Dialog" - nicht einfach "danke" sagen und dann mache ich damit, was ich will ...
Und je "problematische" eine Gabe ist, je leichter sie missbraucht werden kann (und vielleicht auch schon von einigen oder vielen aktuell missbraucht wird), um so wichtiger ist das dranbleiben - und immer wieder prüfen.
Und auch die Frage: "Ist es wirklich richtig für mich, diese Gabe in Anspruch zu nehmen, wenn ich mir selbst ncht so ganz sicher bin, das n der richtigen (gefahrlosen) Weise tun zu können?"
Und natürlich die Frage: "Bringe ich durch meinen "selbstsicheren" Umgang damit vielleich schwächere Geschwister in Versuchung, die dadurch zu falschem Umgang mit der Gabe verführt werden könnten?"
Sexualität ist ein gutes Anschauungsbeispiel.
Aber auch Alkohol und andere "Genussmittel" - alles kann "süchtig", machen (auch Geld /"Mammon", Macht oder Bewunderung ....).
Wenn ich nun weiss, dass ich Alkohol nicht leicht widerstehen kann bzw einmal angefangen, mir der "vernünftige" Umgang damit shwer fällt, sollte ich ihn doch lieber meiden - auch wenn er eine gute Gabe Gottes ist (und Paulus dem Timotheus sogar rät, seinen kranken Magen damit zu kurieren.
Und noch weniger käme ich auf die Idee, eine Party mit alkoholischen Getränken zu veranstalten mit trockenen Alkoholikern unter meinen Gästen ...
Im Prinzip dürfte uns ja gar nichts schaden, wenn wir genügend Glauben haben.
Als die 72 im Namen Jesu unterwegs waren, sagte er zu ihnen:
Lk 10,19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.
Und die Verheissung:
Mk 16,17 Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden,
18 Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.
ist allgemein formuliert - "Zeichen, die folgen werden denen, die da glauben"
Trotzdem versuche ich nicht, Schlangen aufzuheben oder etwas Tödliches zu trinken; und ich habe auch nicht den Eindruck, dass ich das unbedingt tun sollte .
Nur so als Ergänzung ein paar Gedanken dazu ....
Gruss
Solana
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