Über die Gaben des Geistes...

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Über die Gaben des Geistes...

von solana am 31.07.2014 15:14

Jetzt habe ich mir deinen vorletzten Beitrag nochmal durchgelesen.
Und den Eindruck gewonnen, du gehst von 2 verschiedenen 'Vollkommenheiten' aus.
1) Abschluss des biblischen Kanons
2) Nach der Entrückung
Verstehe ich das richtig?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2014 15:16.

MichaR
Gelöschter Benutzer

eigendlich....

von MichaR am 31.07.2014 16:06

.... ist es doch auch egal, ob, wann und wieviel und warum Gaben aufhören können/sollen/werden/müssen....

Wir haben doch den hl. Geist des Allmächtigen, der sich nicht ändert und jedem austeilt wie er will, zu jeder Zeit nach Nutzen und Sinnhaftigkeit.
Ich denke darin besteht allgemein Konsens, das er noch heute alles tun kann was er will.
So und nun bekommen oder bekämen wir auch, wenn er meint heute noch alles.
Darüber verfügen können und konnten wir noch nie, das is auch gut so. Also ist es doch egal.

Wir haben in IHM Alles was wir benötigen und zur Erbauung sein Wort - gelesen oder durch liebevolle Geschwister dargereicht.

Und wenn ER meint - anders wird eh kein Schuh draus - dann gibt er auch heute noch wem eine "Zungenrede" oder "Prophetie", da steht er doch drüber oder nicht?

Also, was solls.... 

"in Ihm ist die Fülle..." Amen?

Edit: ach ja, noch ne Anmerkung: Paulus spricht ja auch nicht von dem Vollkommenen, sondern das Vollkommene, also meinte er sicherlich nicht Jesus Christus als Person oder Gott, sonst hätte er das so geschrieben. Er hätte DER Vollkommene geschrieben.
 DAS Wort, es. Und in gewissem Sinne ist es vollkommen, da Christus das Wort ist und vollkommen ist.
Nochmal: Christus kann er nicht gemeint haben, da gibts gleich noch nen Grund für: denn dann würde es heißen, das wenn er kommt.- Doch er war ja schon da! Er war ja schon gekommen. Das kann man also eig. ausschließen, nicht?

Shalom! Geschwister!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2014 17:47.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von marjo am 31.07.2014 16:09

Nehmen wir die These, dass das "Vollkommene" die Bibel ist buchstäblich, so muss geklärt werden, was daraus geworden ist.

1. Kor 13, 8- 10 "8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören."

Es geht um unser Wissen. Es geht nicht um das potentiell mögliche Wissen aus einer göttlichen Quelle. Da die Bibel nun aber bereits fertig ist stellt sich die Frage, wer von uns hebt die Hand? Unser Wissen dürfte nun kein Stückwerk mehr sein. Würde jetzt jemand behaupten, man könne theoretisch aus der jetzt vorhandnen Bibel alles ohne Stückwerk herauslesen, so würde ich dies als Erfüllung von 1. Kor 13, 8- 10 nicht leichteren Gewissens gelten lassen als das, was ich unter "Vollkommene" verstehe. Ich lese die Bibel nun schon etliche Jahre und kann von mir behaupten, dass mein Wissen Stückwerk ist... noch immer und es wird immer mehr, je mehr ich lerne. Wie lange werde ich mich von Gott belehren lassen müssen? Na, bis das Vollkommene gekommen ist.

MichaR schrieb: "in Ihm ist die Fülle..." Amen?

Amen.

herzliche grüße, marjo

p.s.: Ich habe die Liste meiner Anfragen weiter unten noch ergänzt.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2014 16:10.

jonas.sw

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Beiträge: 491

Re: Über die Gaben des Geistes...

von jonas.sw am 31.07.2014 16:16

Hallo,

 

es geht wohl auch wieder um die Geisterunterscheidung. Wenn es einen Geist Gottes gibt, der Gaben weitergibt, wie unterscheidet man diese nun von den Gaben der falschen Geister? Eine Diskussionsfaden dazu gibt es hier irgendwo schon. Mir kam es nur wieder in den Sinn, das dies eines der Themen ist.

 

Und auch wie erkenne ich, das die Person wirklich das glaubt was sie sagt. Denn es kann auch genauso eine Rolle vorgespielt werden. Also es gibt im 1.Johannesbuch so Orientierungspunkte zum Thema Geisterunterscheidung. Und sagen wir, die Punkte werden alle so beantwortet, das der Geist kein falscher Geist ist, doch im gesamten treibt die Person Sachen, die gegen das gesamte Wort Gottes verstoßen, wie z.B. mit Toten zu reden, dann hilft natürlich die Schrift im Gesamten.

 

Grüße Jonas

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von Henoch am 31.07.2014 16:54

Hallo Ihr Lieben,
ich will mich ja belehren lassen, aber mir fehlt da einiges, um zu sagen, jetzt wird der Text schlüssig.
Paulus spricht davon, dass unser Wissen stückwerk ist und ja, das bleibt es, obwohl wir die Bibel haben. Deshalb ist die Bibel so wichtig und vollkommen, so dass jeder im Wort individuell wachsen kann. Auch wenn die Bibel vollkommen ist bleiben wir natürlich unvollkommen.

Wenn es nun so wäre, dass alle Gnadengaben immer bis zur Entrückung in jeder Gemeinde wären, warum ist das dann nicht so?

Und warum schreibt Pulus dann zum Schluss diese eigenarige Zeitleiste.

Jetzt .... dann.... jetzt...dann...nun

Wenn wir da geneu schauen, dann sind wir in der Zeitleiste im "NUN /Jetzt", wenn erklärt wird, was bleibt.
"Dann" zielt auf die Vollendung im Himmel.

Ich lese auch nicht, dass generell alle Gnadengaben aufhören, sondern sie hören auf, wenn das Vollkommene da ist, aber NUN bleiben dennoch nur Liebe Glaube Hoffnung. Wenn das Vollkommene die Bibel ist, dann ist meine Idee schlüssig. Dann gibt es die Geistesgaben da, wo die Bibel fehlt und sie hören auf, wenn die Bibel zur Verfügung steht.

Wenn mir jemnd erklären kann, warum sich Paulus solche Mühe gibt das "dann" und das "nun/jetzt" zu trennen, würde mir das helfen Und dann frage ich mich auch noch, warum er geschrieben hat NUN ABER bleibt Glaube Liebe Hoffnung und warum er nicht geschrieben hat, NUN ABER bleibt Zungenrede, prophetische Rede etc....

Wenn ihr das erleuchten könnt, dann endet mein Problem.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2014 17:15.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von cipher am 31.07.2014 17:12

marjo schrieb: Ich lese die Bibel nun schon etliche Jahre und kann von mir behaupten, dass mein Wissen Stückwerk ist...
Naja - wer könnte von sich etwas anderes behaupten? Vermutlich niemand.

Aber wenn wir heute etwas nicht verstehen und nicht erkennen, liegen doch die Gründe ausschließlich bei uns. Oder nicht? Und was das "Erkennen" betrifft, fiel mir eben 1. Kor. 8,2-3 ein.

Eigentlich hatte ich schon gestern gesagt, was mir zu der Thematik einfällt und es gab in dem, was ich seither noch gelesen habe nichts, was mich davon überzeugen könnte, ich läge komplett falsch. Inzwischen lese ich die Bibel ja auch schon seit mehr, als siebenundreißig Jahren - Stückwerk bleibts trotzdem. Liegt das an Gott? Liegt das an der Bibel? Liegt das an mir? Was mir in dem Zusammenhang wichtig ist: Jeder Christ kommt im Glauben zu einer ganz individuellen Sichtweise. Und das ist, so meine Überzeugung, kein "Versehen", sondern bewirkt, dass eine geistige "Uniformierung" ausgeschlossen ist. Der Theologe Paul Tillich sagte: "Alles, was wir wissen, glauben wir". Damit hat er zweifellos Recht. Wir "wissen", dass zwischen Erde und Mond an die 380.000 km liegen. Gemessen hat es noch keiner von uns - vermute ich. Aber daran sehen wir, dass "Wissen" und "Glauben" recht dicht beieinander liegen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2014 17:30.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von Henoch am 31.07.2014 17:13

Hallo Solana,

Jetzt habe ich mir deinen vorletzten Beitrag nochmal durchgelesen. Und den Eindruck gewonnen, du gehst von 2 verschiedenen 'Vollkommenheiten' aus.
1) Abschluss des biblischen Kanons
2) Nach der Entrückung
Verstehe ich das richtig?

naja, es gibt aus Gottes Hand ja nur vollkommenes. In dieser Textstelle können es eigentlich nur diese beiden Vollkommenheiten sein, die gemeint sein könnten.
Henoch

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von cipher am 31.07.2014 17:28

Henoch schrieb: Wenn ihr das erleuchten könnt, dann endet mein Problem.
Aber keine Sorge - dann werden wir ein neues finden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2014 17:29.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von Henoch am 31.07.2014 17:34

Hihi, ja Cipher, geeeeenau.

Es ist nur so, wenn alle Gnadengaben immer zur Verfügung stehen, warum macht Paulus dann diese Anmerkung: Nun aber bleiben ....
Ich verstehe es nicht.

Aber wie Du so schön sagtest. Die Bibel ist vollständig und vollkommen, aber das wird nicht dazu führen, dass wir vollkommen verstehen werden, was da drin steht.
An der Stelle halte ich es wir Micha....ist es wirklich so wichtig, herauszufinden, ob und welche Gaben wann wo sind oder bleiben oder nicht bleiben. Sie werden uns gegeben oder nicht, so einfach ist das eigentlich.

Ich hab für mich beschlossen, dass ich es nun im Gebet vor den Herrn bringe, ich hoffe, er schenkt mir Klarheit.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2014 17:36.

solana

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Über die Gaben des Geistes...

von solana am 31.07.2014 17:35

Henoch schrieb:

warum er geschrieben hat NUN ABER bleibt Glaube Liebe Hoffnung und warum er nicht geschrieben hat, NUN ABER bleibt Zungenrede, prophetische Rede etc....

Hallo Henoch
Das sind ja 2 verschiedene Kategorien von "Dingen": Glaube, Liebe, Hoffnung sind keine Gnadengaben.

Und wenn du dir den Überleitungssatz am Ende von Kap 12 ansiehst, dann heisst es da:

31 Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.

Und dann folgt das "Hohelied der Liebe" ohne die alles ander "Nichts" ist und die niemals aufhören wird - im Gegensatz zu den Gnadengaben.

Glaube und Hoffnung sind eigentlich schon "Teil der Liebe" - jedenfalls solange wir im "Unvollkommenen" leben und nocht nicht "von Angesicht zu Angesicht schauen":

7sie glaubt alles, sie hofft alles

(und wie oben schon gesagt, wenn das Vollkommene da ist, muss nichts mehr geglaubt und gehofft werden, weil dann alles schon erfüllt und sichtbar ist. Aber die Liebe bleibt trotzdem weiter, dann noch vollkommener).

Der Schlussatz betont nochmal die Wichtigkeit der Liebe, die eben der "bessere Weg" ist, einander zu dienen.
Gnadengaben sind schön und gut , aber nicht jeder hat sie und ohne die Liebe sind sie sowieso nichts. Deshalb sollten wir viel mehr Wert auf die bleibende Liebe legen und den Gnadengabne nicht so einen hohen Stellenwert einräumen, wie die Korinther es taten, denn sie sind "vergängliches Stückwerk", das aufhören wird, wenn da Vollkommene da ist.
So verstehe ich das.
Gruss
Solana 

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