Über die Gaben des Geistes...

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von Henoch am 02.08.2014 13:11

Hallo IHr Lieben,
ich hab mich jetzt durch die verschiedenen Kommentare gewurstelt.
In den meisten Punkten sind sich die Kommentatoren völlig einig.
Es git einen wesentlichen Punkt, den Solana ja auch anspricht und der lautet: Alles soll der Erbauung und der Liebe dienen!
Das ist eindeutig, da sind wir uns (wir diskutierten das ja schon) ja auch einig.

Im Punkt, was Zungenrede sei, stimmen die Kommentatoren überwiegend damit überein, dass es sich um Sprachenrede, also das Reden in Fremssprachen handelt.
Das ergibt sich aus dem griechischen Urtext, wonach das Wort Glossa eben das Organ Zunge betrifft und auch Sprache bedeutet. Ob Zunge oder Sprache ergäbe sich aus dem Kontext und wenn es nicht um das Organ geht, heißt es ganz klar Sprache.
Sie stellen zurecht die Frage, ob es der Erbauung der Gemeinde, des Nächsten oder für einen selbst dient, wenn das Gesagte nicht verstanden wird, und ob es Liebe sei, einen anderen mit Sprachen zu belästigen, obwohl man erwarten kann, dass er kein Wort versteht.
Welche Motivation könne man denn nun haben, Unverständliches zuzumuten? Und welchen Nutzen hat das für die Erbauung der Gemeinde?

Auch wenn es Auslegungen gibt, die sagen, das Vollkommene (Kap 13) sei die Fertigstellung des Korans der Bibel, oder die Ewigkeit, so erklärte R.Liebi überzeugend, dass es am wahrscheinlichsten die Entrückung sei.
Dann werden bestimmte Gnadengaben (namentlich erwähnt) weggetan werden, also beim Eintreffen der Entrückung und durch das Vollkommene ersetzt. Ausnahme wäre die Sprachenrede, die lt. griech. Text aufhören/abklingen  würde, und schon Augustinus v. Hippo schrieb etwa 400 nach Christus, dass die Sprachenrede aufgehört habe.

Jetzt hoffe ich hab ich unsere fraglichen Punkte alle erwähnt.

Ich wollte Euch daran teilhaben lassen und gestehe ein, dass ich mich demnach zuvor an so mancher Stelle geirrt habe.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.08.2014 13:37.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von MichaR am 02.08.2014 16:40

ja, was Liebi angeht, hat er zwar nicht deutlich wiedersprochen das das "Vollkommene" nicht der geschlossene Kanon der Schrift sei, aber deutlich gesagt, das er die "Entrückung" erkennt und hat das auch plausibel gemacht warum. Da ordne ich mich auch unter, das kann man so sehen. 
Wenn es ein falsch oder richtig gibt in der Sache, lag ich also auch falsch.

Aber dafür sind wir ja hier zusammen, das wir uns über sein Wort austauschen und korrigieren lassen und lernen und nicht lehren wollen, oder?
(überlassen wir das den guten Bibellehrern, die können das - wie man sieht - besser als wir)
Es geht ja nicht um Rabulistik, also die (Fragwürdige) Kunst des Rechthabens, wie in der Welt, sondern um Erkennen, Verstehen, Begreifen und uns wieder einmal "waschen lassen vom Wort". 

Aber auch jedwede Lehre von "Bibellehrern" sollte einer schriftgemäßen Prüfung standhalten, wenn man sie lehrt. Dieser Verpflichtung sind wir nicht entbunden.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von Henoch am 02.08.2014 18:29

Hallo Micha,

Aber auch jedwede Lehre von "Bibellehrern" sollte einer schriftgemäßen Prüfung standhalten, wenn man sie lehrt. Dieser Verpflichtung sind wir nicht entbunden

Ja, das ist wichtig. Deshalb lese ich mehrere Bibellehrer und die Bibel und gehe ins Gebet um Wahrheit.
Henoch

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Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 397

Re: Über die Gaben des Geistes...

von Hannalotti am 03.08.2014 08:56

MichaR schrieb: DAS können wir alle leisten und mal ein gutes Wort zur rechten Zeit sprechen, das ist schon Weissagung, eher weniger spektakulär, als es eine gewisse Fraktion überbetont.

Oh ja, auch diese Dienste sind nebenbei sehr wichtig und die Witwen nicht nur besuchen, sondern auch (schwerkrank) pflegen, wie ich es in meiner Gemeinde (Fraktion ) erlebe. Familien, die sich um ihre kranken Familienmitglieder kümmern - und das noch neben Vollzeitjob und Familie!

Das Dienen ist ebenso eine wichtige (Auf-)Gabe. Aber wie bei allen Gaben muss jeder Christ auch dort vorsichtig sein, nicht stolz zu werden. Das betrifft nicht nur eine gewisse "Fraktion". Sonst wird die "Demut", die man meint so vorbildlich auszuleben, zum "Hochmut".





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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von marjo am 03.08.2014 09:11

Liebe User,

den Verlauf dieses Thread schätze ich wirklich sehr. Es wurde friedlich und sehr kontrovers über ein interessantes Thema geschrieben. Was die Dienste angeht, so sollten wir einen neuen Thread erstellen. "Gaben des Geistes" meint im speziellen die Gaben, die in 1.Kor 12-14 zu ausführlichen Erklärungen seitens des Paulus geführt haben.

Kurz: Bleibt beim Thema und erstellt weitere Themen für die anderen Gaben. Danke!

viele grüße,

marjo

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von MichaR am 03.08.2014 10:05

Hallo Marjo,

aber gerade das ist es doch mE. was wir nicht tun wollten, ein paar einzelne benannte Schubladen aufziehen und die jewilige Gabe streng getrennt von sonstigen Gaben zu beurteilen. Auch wo die Gaben aufgezählt werden, die oft "Geistesgaben" geannt werden, sind sie weder vollständig überall alle genannt, noch stehen sie alleine da! Auch Paulus geht etwa über zu ... sind denn alle Lehrer usw? 
Denke der Mensch sollte nicht trennen, was der Herr nicht trennt. Selbst direkt der Glaube und das Leben werden "Gnadengaben" geannt uvam.

Denke das ist ja überhaupt erst das Problem geworden, weil der Mensch sortiert, einordnet sich von anderen abheben will, abspaltet und sellektiert.
--> Wir sind des Paulus, wir des Agabus, wir aber des Jakobus.

Denke genau das hat ja Zwietracht gesäht und genau das hat der Herr Jesus wohl nicht gewollt.

schönen Sonntag!
Micha 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Über die Gaben des Geistes...

von marjo am 03.08.2014 10:16

Hallo Micha,

die Betrachtung der Gaben speziell aus den o. g. Bibelstellen sind Grund dieses Threads. Gerne können wir einen "Gaben allgemein" Thread eröffnen. Mir geht es hier um die Übersichtlichkeit.

gruß, marjo

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