Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Rapp am 17.08.2014 09:45

Ach ja, zu jenen superernsten Christen, oder soll ich gar sagen ernsten Superchristen gehörte ich auch einmal... Das durfte ich ablegen, gehörte wohl zu den alten Klamotten, die Jesus in meinem Leben ausgetauscht hat!!

Jemand meinte mal: "Lass den nur wieder auf den Boden kommen, dann ist das Strohfeuer aus!" Na, auf dem Boden bin ich ja bisher geblieben, dafür sorgte mein Herr. Ob es Strohfeuer ist oder nicht weiß ich nicht. Wenn ja krieg ich seit vielen Jahren täglich neues Stroh: Gottes Feuer brennt immer noch und immer heller!! und bald einmal bin ich die Bodenhaftung los und ich gehe nach Hause. (Ganz tief innen) freue ich mich unbändig darauf!! Solche Freude lässt sich nicht einsperren... Ich habs ernsthaft versucht: geht nicht.

Willy

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MichaR
Gelöschter Benutzer

"....der ist gepflanzt wie ein Baum an Wasserbächen...."

von MichaR am 17.08.2014 10:43

Denke unter ernsthaft meine ich, oder meint man landläufig eher die Menschen, die sein Wort im Herzen bewegen und tun wollen.
Denen egal ist, was andere denken, oder zumindest wenig wichtig.
Denen eher egal ist was die Welt von ihnen hält, wollen sie doch Christus gefallen.
...die ihm gefallen wollen, obwohl der Vater bereits durch Christus in ihnen gefallen an ihnen hat durch das Blut von Golgatha.

Es sind i.d.R. Menschen, die sich vom Wort waschen lassen, die sein Wort überlegen Tag und Nacht, wie in Psalm1 beschrieben, der nicht umsonst als der 1. Psalm aufgeführt wird, da das überhaupt erstmal nötig ist: die Absonderung von der Welt. (was nicht heist, das wir uns einsperren sollten)
Auch etwa PS 119 wird so ein Mensch lieben (lernen), da es ihm aus dem Herzen spricht, was da steht!
 - nicht weil er etwa "gesetzlich" wäre - also sich seinen Himmelsplatz meint damit reservieren zu können, nein!-
- sondern weil Gott kein Gott der Unordnung ist, sondern der Ordnungen, etwa für den Tempel und seine Gefäße, die wir sind!

Wie liebe ich deine Ordnungen HERR, sie sind mein Sinnen Tag und Nacht, ich sehne mich nach deinem "Gesetz", ... ich verzehre mich nach deinem Wort..." usw. ---> ist das so?

Wenn ja, dann "glückseelig" bist du, wenn nicht, dann fang damit an, soll doch das Wort des Christus in der Fülle unter uns wohnen, nicht?
Wir tun, was wir tun, weil wir sein Wort lieben /Christus lieben, - oder nicht?
wir lernen den Gehorsam weil wir errettet sind, nicht um errettet zu werden.
Wir heiligen uns, weil wir im Stand bereits "Heilige" sind und wünschen dem Stand gemäß zu leben, oder?

Es ist aber alles Gnade, damit sich keiner rühme, selbst der Glaube wird uns gegeben. Was wir tun können, sollten wir aber dazu tun, als "unseren Teil" Und das fängt an mit dem - aus dem Hungergefühl heraus entstandenem - studieren von seinem Wort, das wir doch lieben oder?

Das Blut reinigt uns von aller Ungerechtigkeit und wo wir unsere Schlud bekennen, ist er treu und gerecht, das er sie uns vergibt, das hat Christus für uns erworben, das das geht.
Das Wasser reinigt unser Herz und unser Hirn, unser Denken, unser Fühlen, unser Wollen, unser Wissen, unser Können und Verstehen. Es ist eine "christliche Gehirnwäsche" wenn man so will - die dringend nötig ist, mein Bruder, meine Schwester!

Beteten wir nicht alle schon: "Herr gib mir ein reines Herz" oder "Herr gib mir ein neues Herz" oder ähnliches?
Das Wasserbad des Wortes ists, das das erreicht, aber ich muss halt in dieses Wasser gehen, steigen, mich damit waschen und "das alte, verderbliche und üble der Welt" wegwaschen. Tw. immer wieder neu, oder nicht?

"Mein Wort wird ausführen, wozu es gesandt wurde" Wie der Schnee etwa, der auch nicht mehr so zum Himmel zurückkehrt, sondern er fällt auf den Boden, bewässert ihn nach und nach und es entstehen im Frühjahr neue Sprieslinge, die schließlich im Licht wachsen und Wasser aufnehmen müssen dazu- bis hin zur etwa schönen und lieblichen Pflanze/Blume oder sonst was.
Die stachligen Kaketeen hingegen stehen in der Wüste, die lieblichen Pflanzungen an Wasserbächen!
Die Kakteen erhalten sogar sehr viel und schön warmes Licht von oben, sind in ihrer mollig warmen Gegend zu Hause und fühlen sich soweit wohl, aber sie haben eben nur sehr wenig Wasser zur Verfügung. Ihre Früchte sind eher klein, wie die Drachenfrucht etwa, eine "Kaktusfeige" würde ich sie nennen. Durchaus auch süß und lieblich, aber sie haben eben nicht die Fülle, wie ein Baum, "gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bring zu seiner Zeit" (übrigens nicht zu "meiner" Zeit, wohlgemerkt!- auch das haben wir nicht in der Hand, nebenbei! - wenn es geschieht, dann ist das ein: "und es geschah" = vom HERRn, der uns über die Maßen liebt. Die Früchte kommen zu "seiner Zeit" schon, keine Bange - das wäre nur zu "natürlich"!)

meine Gedanken für den heutigen Tag zum Thema

shalom!
Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.08.2014 11:13.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Rapp am 18.08.2014 17:51

Du sagst nur zu natürlich! Leider wirkt so vieles rein theoretisch, verkrampft und viel zu unnatürlich. Haben wir uns wohl sooooo weit von Vater entfernt, dass Natürliches kaum mehr erlebt wird??

Mein Leben mit Gott wird von Tag zu Tag natürlicher

Willy

bei so viel Theorie musste ich das los werden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 19:30.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von MichaR am 18.08.2014 17:55

Hallo Willy, was ist denn für dich hier "unnatürlich"?

Bedeutet Begrifflichkeiten der Bibel die wir untereinander haben, um ggf. mit einem einzigen Wort eine Situation zu beschreiben für dich "Entfernung vom Vater"? 

*kopfkratz*

Lg
Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 17:58.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Henoch am 18.08.2014 19:20

Hallo Willy,

ich verstehe es auch nicht. Micha schreibt, dass die Früchte bei einem Kind Gottes ganz natürlich kommen/wachsen. Und Du sagst, das klänge zu verkrampft?

Oder verstehe ich Dich miss?

Und das...

Haben wir uns wohl sooooo weit von Vater entfernt, dass Natürliches kaum mehr erlebt wird??

....verstehe ich gar nicht. Wer soll "sich wohl soweit vom Vater entfernt haben"....? Micha, sicher nicht, er ist am Wort und Gott ist das Wort, das darf man nicht vergessen. Auch das Wort Gottes zu studieren und zu zitieren oder darüber zu sprechen ist innige Nähe zum Herrn, oder nicht?

Die persönliche Beziehung zu ihm wird da bereichert, nicht verkleinert. Zumindest ist das bei mir so.

Und für mich ist Gottes Wort überaus natürlich.

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 19:33.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Rapp am 18.08.2014 19:53

Also was mir verkrampft vorkommt ist vor allem die Sprache. Können wir uns mal bemühen in ganz alltäglichem Deutsch zu sprechen, damit Otto Normalo nicht erst einen kanaanäischen Sprachkursus braucht, damit er das auch versteht. Wir verstehen uns doch nicht als eine Insidergruppe sondern sind daran interessiert, dass Menschen mit der unverkünstelten Botschaft der Bibel in Kontakt kommen. Etliches was ich hier lese schreckt mich ab. Na ja, bin als Übersetzer vorbelastet, sprich antikes Relikt aus dem vorigen Jahrtausend, dem jedes Verständnis für Fromm-deutsch und Co. abgeht. Vielleicht bin ich nun einigen auf die Füße getreten... Macht nichts, ich dachte auch schon, auf diesen Füßen würde ich gerne mal gehen... besonders dann, wenn meine unten waren.

Ihr könntet mich ev. noch dazu verleiten, einige Passagen in normal-deutsch zu übertragen... ne, das lass ich besser. Ich will ja nicht einen Berufsstand in Verruf bringen. Besser ich verschaffe mir ein Vorhängeschloss und klemme meine vorlaute Klappe zu...

m..m...m....Willy

bin zwar immer noch motiviert...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 19:54.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von MichaR am 18.08.2014 20:09

was ist nun konkret dein Problem, Willy, das wir Begrifflichkeiten verwenden, die in der Bibel vorkommen?
Wir sind ja hier kein Missionswerk, das zu Unbekehrten spricht, sondern eine "Glaube-nde" Comunity oder nicht?

Verstehe ich dich recht, das du mit den Begrifflichkeiten nicht klarkommst? Was schreckt dich denn da ab, das es die Bilbische Sprache ist.
Es ist nunmal so, das in Kanaan kanaanitisch geredet wird. Klar könnten wir auch umständlich alles immer umschreiben, aber ist das wirlich nötig?

wenn was unklar ist, frag doch einfach, wie jeder andere auch!

Wie du schriebst, hast du ja nicht nur Innendekorateur gelernt, sondern auch iwie Raumausstatter. Du nähst für deine ganze Familie Klamotten, Bist Übersetzer und als ob das nicht schon genug wäre, sagst du das du auch noch "Ältester" bist oder warst. Dazu schreibst du iwie noch ein "derzeitiges" Buch, was impliziert, das du bisher schon (mindestens) eins geschrieben hast - ich staune, was du alles auf die Reihe bekommst! Hut ab, DAS ist enorm!
Auch freue ich mich, das du mit 77 noch aktiv mitmachst hier, und hier auch sehr viel anwesend bist! Es ist schön ältere Brüder zu haben!

Insbesondere aber spätestens als "Ältester" solltest du die Begrifflichkeiten aber kennen, wenn du einer Gemeinde vorstehen möchtest oder dies getan hast.

Und nochmal: wenn wem was unklar ist, kann man doch fragen, das kann doch nicht so schwer sein, oder?
Soll "das Wort des Christus" nicht überreich unter uns wohnen?
Sollen wir nicht mehr biblische Begriffe verwenden, weil ja vllt. ein Unbekehrter mitlesen könnte?  

Berufsstand?? was meinst du damit??  "Berufsstand" ?? hmmm?


sei dennoch ganz freundlich gegrüßt mein Lieber und habe einen guten und ruhigen, friedlichen Abend, Willy!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 20:21.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von cipher am 18.08.2014 20:28

MichaR schrieb: Verstehe ich dich recht, das du mit den Begrifflichkeiten nicht klarkommst?
Hmmm - da muss ich mich outen. Mit dem "Christchinesisch", "Kanaanitisch", "frommdeutsch" oder wie auch sonst habe ich ebenfalls meine Probleme. Und das, seit ich Christ bin. Das geht einfach über mein Verständnis.

Wir waren Mitglieder einer Baptistengemeinde und dort "staubte" es jeden Sonntag und bei sonstigen Zusammenkünften regelrecht "frommdeutsch". Eines Tages lernten meine Frau und ich ein Ehepaar kennen, welches uns ausgesprochen sympathisch war. Er war Schulleiter, sie Erzieherin, sie waren beide offene, fröhliche Leute, die auf der Suche nach einer Gemeinde auf die unsrige stießen. Wir trafen einander mehrfach und schlossen eine lockere Freundschaft. Und was mir besonders gefiel war, dass beide ein angenehm gebildetes und unverkrampftes Deutsch sprachen.

Es kam eine Zeit, in der wir weniger zur Gemeinde konnten, Urlaub kam dazu. Eines Tages kamen wir nach längerer Zeit wieder in die Gemeinde und trafen naturlich auch unsere beiden Bekannten. Er war inzwischen zu einem "Pöstlein" in der Gemeinde gekommen, er durfte Sonntags die Moderation machen. Und ich erschrak wirklich, als ich ihn, mit dem ich eben auf dem Gehweg vor der Kapelle noch Normaldeutsch gesprochen hatte, nun auf einmal derart geschraubt reden hörte, dass mir geradezu die Socken von den Füßen flogen.

Kurz danach verließen wir die Gemeinde und ich konnte die Entwicklung nicht weiter verfolgen. Aber eines weiß ich: Alle meine Antennen gehen auf höchste Sensibilität, wenn ich Menschen treffe, die eine so komplette Wandlung in Sprache und mitunter leider auch Person vollziehen, sobald sie in ein anderes Umfeld geraten - wie beispielsweise eine Gemeinde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 20:29.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von MichaR am 18.08.2014 20:38

naja, ich kann klar statt etwa "Wasserbad des Wortes" (Womit eig. jeder wissen sollte, was gemeint ist, wenn er sein Wort liebt) auch sagen:

"Das es gut und hilfreich und sinnvoll ist, wenn  wir uns durch sein Wort täglich waschen lassen, zunehmend bibelkonformer werden nach seinem Vorbild"
Das ist wie mit Fremdwörtern, die eine Hilfe sein sollen in kurzen Begriffen eine längere Beschreibung zu ersetzen.
Wobei doch etwa: "Wasserbad des Wortes" ein Zitat von Palus ist nicht? (Eph.5,26)

Natürlich sollte es nicht künstlich geschwollen sein, oder klingen, denke das passiert hier aber doch auch gar nicht oder?

Es sind halt Begrifflichkeiten die helfen können, etwa auch Heilssicherheit, Heilsgewissheit, = das meiste ist doch bekannt oder?
Wenn etwa Prä-Millenialismus, Prä-Destination o.ä. kommen, (ok, das ist dann vllt. die "höhere" Schule, wenn man so will^^) aber dann  kann man doch nachfragen, Jungs, oder nicht?

Ach ja, Willy, hast du nicht auch noch iwo geschriben, das du "Lehrer" warst? (oder hab ich da jetzt was falsch drin?)

Soll  man diese  Begriffe vermeiden hier?? (ich versuche ja auch bei eher fremden Begriffen dahinter in Klammer zu schreiben, was es bedeutet!)
Wobei die schwierigeren eher selterenere Begriffe ja eig. hier noch gar nicht wirklich kamen, oder? 

Also das macht mich jetzt schon ein wenig traurig....


Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 20:59.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von cipher am 18.08.2014 20:58

Nich weinen. Micha.

Sieh' mal, wenn wir dermaleinst im Paradeise wohnen, werden wir solche Begrüßungen vielleicht nicht mehr zu hören bekommen - solche Kleinode christchinesischer Formulierkunst:

Liebe Gemeinde, ich grüße uns an diesem heutigen herrlichen Sonntagmorgen, an dem es zwar wie verrückt regnet, der aber dennoch herrlich ist, weil er unserem Herrn gewidmet ist und weil der Herr uns auch heute wieder deutlich machen will, daß er uns von unserem Fleische befreit hat, und weil wir ihn nach diesen Ankündigungen von ganzem Herzen loben und preisen und Ihn anbeten wollen (ungefähr zwei Stunden lang), ganz herzlich. Den heutigen Gottesdienst gestaltet am heutigen Tag heute unsere Jugend, die schon ganz ungeduldig auf ihren Einsatz wartet. Aber auch Euch, meine lieben jungen Mitgeschwister,” Franz lächelt süffisant in Richtung Jugend und verdreht dabei die Augen, bis es knirscht „will der Herr Geduld lehren. Wisset, daß Geduld eine der vornehmsten Tugenden eines lebendigen Christenmenschen ist.” Aha! „Am Wort dienen wird uns heute Bruder Klaus G.. Lieber Klaus, sei ganz herzlich gegrüßt. Unser gemeinsamer Herr, welcher seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, um uns aus den Klauen des Bösen zu befreien, stärke deine Rede und schärfe deine Stimme!”
Das ist - so etwa - was ich unter christchinesisch verstehe.

Dass wir zuweilen Fachbegriffe benutzen, wie die Informationstechniker solche knackigen Abkürzungen wie "SQL", "Relationalität" und dergleichen, das finde ich nicht tragisch - wobei ich zu beachten versuche, in welcher Umegbung ich mich "fachlich" ausdrücke.

Antworten
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