Was MUß die Liebe?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Henoch am 22.08.2014 20:04

Hallo Pal,

 

Wie kämpfst du denn "richtig" oder den "Regeln gemäß", liebe Henoch?

Man kann nicht richtig oder falsch kämpfen, sondern man kämpft fleischlich, also selbst, oder geistlich, also als Rebe am Weinstock.

Was macht die Rebe idealerweise? Sie bleibt am Weinstock.

Und wie bleibt sie am Weinstock? Der Herr ist der Weinstock. Wir sollen uns also an IHN wenden, dadurch bleiben wir am Weinstock.

Nach einem Gebet kannst Du alles machen, ohne nichts. (Denn ohne IHN können wir NICHTS tun.)

Ich denke auch nicht, dass Du immer im Fleisch kämpfst. Du bist ja wiedergeborener Christ. Ich denke eher, dass Dir nicht so ganz klar ist, wie Du das geistliche Kämpfen beschreiben sollst.

Natürlich müssen wir bezüglich unserer Gedanken Entscheidungen treffen, aber dann können wir (im Fleisch, also selbst) über innere Dialogen dagegen ankämpfen, oder wir beten und lassen die Situation den Herrn klären. Er bewegt unsere Herzen wie Wasserbäche. Dann steigen wir in seinen Sieg ein, aber er siegt. Dann macht auch der Vers Sinn: "Wo bleibt denn nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen!

Übrigens hab ich Dir den geistigen Kampf, so wie ich ihn erlebe und verstehe, weiter vorne schon geschildert.

Meinen Kampf kämpfe nur ich!

Das wäre eben fleischlich, Du darfst aber den Herrn einladen, für Dich zu kämpfen.

Wir sollen Frucht bringen, nicht uns selbst fertigmachen. Und das tun wir durch den Herrn.

Mit dem Kreuz aufnehmen ist nicht der Kampf gegen die Sünde gemeint! Das wäre doch ein schiefes Bild, oder nicht?

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 20:11.

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 22.08.2014 21:06

Der härtest Kampf der Liebe erfolgt dann, wenn wir Gott das geben müssen, was uns am liebsten ist.
Das ist dann unser Isaak, unser Samuel, unser Eigenleben, unsere Gaben, unser Vermögen, ja das letzte bißchen "Selbst".

Natürlich wird dann @Henoch ganz leichthin schreiben: "Bleibe doch nur im Weinstock und all das geht vollautomatisch!"

Ja, sicher das ist der eine Aspekt mit dem sie auch recht hat!
Doch der andere Aspekt ist das Sterben.

Darauf wird @Henoch wohl so klug erwidern:

Wir sollen Frucht bringen, nicht uns selbst fertigmachen.

Gott wird das letzte Selbst "fertigmachen" - im Feuer verbrennt alles, was nicht feuerfest ist!
Denn nur da, auf dem Altar, bei deiner "Kreuzigung", da wirst du geheiligt. - Nirgends sonst!
Da tritt aus dem armseligen Menschen echt Göttliches zum Vorschein. Dann ist dein "heiliger Krieg" gewonnen und du hauchst auf Erden den letzten Atem aus.

nur mM

Henoch:
Mit dem Kreuz aufnehmen ist nicht der Kampf gegen die Sünde gemeint! Das wäre doch ein schiefes Bild, oder nicht?

Oh! Gehört der Kampf gegen die Sünde nicht irgendwie mit dazu?
Oder in welche "kreuzlose Kategorie" willst du denn diesen Kampf einordnen?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 21:09.

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 22.08.2014 21:10

Micha: ich schätze dich...

Danke!

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Henoch am 22.08.2014 21:27

Hallo Pal,

Zitat: Oh! Gehört der Kampf gegen die Sünde nicht irgendwie mit dazu? Oder in welche "kreuzlose Kategorie" willst du denn diesen Kampf einordnen?

 

Also "Kreuz aufnehmen" hat eher eine andere Bedeutung.
Als ich zum Glauben kam, verlor ich innerhalb von etwa 3 Jahren: Meine selbstständie Existenzgrundlage, zwei Arbeitsplätze, meinen gesamten Freundeskreis und zuletzt noch ziemlich endgültig meine Gesundheit (wegen meines Glaubens!). Dadurch wuchs ich ganz nah zum Herrn.

Das ist mit Kreuz aufnehmen gemeint. Der Herr persönlich reicht es uns.

Und das ist Ego-Verlust im Schnellverfahren.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 21:52.

imanuel

55, Männlich

  Neuling

Beiträge: 76

Re: Was MUß die Liebe?

von imanuel am 22.08.2014 23:00

hallo,

ich möchte euch allen danken,für die Beiträge weil in jeden was drin ist was hilft auf den Weg zu Gott.

Gottes reichen Segen für Euch,Imanuel

Gott bitte gebe uns eine gebetslast für dein auserwählten Volk,und lass uns eintreten gegen die Ersatztheolgie.
              Lass uns Wächter auf den Mauern von Jerusalems sein nach Jes.62,6

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Henoch am 23.08.2014 01:08

Hallo Pal,

jetzt hab ich noch etwas entdeckt.

Du schreibst: Denn nur da, auf dem Altar, bei deiner "Kreuzigung", da wirst du geheiligt. - Nirgends sonst!

Wodurch ist der alte Mensch gekreuzigt?

Röm 6,6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm (Jesus) gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.

Warum willst Du also nochmal gekreuzigt werden?

Ich merke bei Dir eine tiefe Sehnsucht, alles zu ertragen, was auch nur irgendwie zu ertragen ist, wenn Du nur Christus gewinnst und endlich Dein EGO loswirst. Das berührt mich sehr.

Aber glaube mir, Du wirst vollendet, das ist uns versprochen. Die Bibel sagt sogar, dass Du schon vollendet bist. Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden. Währest Du nicht vollendet, dürftest Du keine Beziehung/Gemeinschaft mit Gott haben, denn Gott ist heilig. Gott sieht Dich in Christus, das heißt in Christi Heiligkeit, Schönheit und Reinheit. Und Christus ist in Dir, Du hast ihn schon gewonnen. 

Das Evangelium besteht aus zwei Teilen: Jesus ist unser Stellvertreter, erstens bei der Bezahlung der Strafe und zweitens bei der Anrechnung seiner Heiligkeit auf uns! Kol 1,22 (Auch Euch )... hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle;

Das gilt schon!!!!!!!!!!!!!! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, es ist vollbracht! Du darfst also schon jetzt glückselig sein als vollendeter Erbe der Herrlichkeit Gottes, auch wenn diese für die Zeit des irdischen Daseins noch von unserem Fleisch verdeckt ist.

Und natürlich dürfen wir durch den Herrn in dieser Zeit wachsen, auch das ist das Werk des Herrn und er macht keine halben Sachen: Phil 1,6 und ich bin darin guter Zuversicht, dass der (Jesus Christus) in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.

Leider vergessen wir oft, wer wir in Christus sind.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.08.2014 01:15.

NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von NorderMole am 23.08.2014 01:40

Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte bin ich durch viele Reifeprozesse, auch im zunehmenden Alter, zu der Erkenntnis gekommen
das der Kontext hier im thread, allein die Liebe Gottes (vor-) antreibt, so, wie geschrieben steht: "Gott ist die Liebe, und wer in der
Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm".
Wenngleich ich Henoch zustimme so haben Pals Zitate hier mit Zweifel andeuten lassen, wo er steht (Römer 14,22.).
Ein guter Prediger aus meiner Vorzeit erzählte mal, das man den Gläubigen/ Suchenden am Zweifel erkennt.
Zweifel ist also immer eine Vorstufe des Glaubens. Siehe auch Hohelied der Liebe (...Glaube, Liebe, Hoffnung..., doch die Liebe ist
das Höchste). Hat Gott durch sein Wirken, seit Schöpfungsbeginn, nicht alles getan, was den Menschen nicht gelingt ?
Man braucht sich ja nur umzuschauen in der Welt. Dort geht es zwar zu, wie in der Hölle, doch Gott ist am Ruder !
Nun muß man sich nicht unbedingt leidgeprüft mit der Umwelt vergleichen, auch wer von Gott geschlagen wird, kann sich
von Gott geliebt wissen. 
Und lassen wir uns nicht vom "Gegner" täuschen ! 
Ich kann bezeugen aus eigenen Anfechtungen, das er uns von IHM weghaben will !
Vergessen darf man nicht, das Christus alles aus Liebe geschehen läßt, ER zwingt keinen, und ist die am meisten
verwendete Wortwahl und Name in der Bibel, so wie er auch sagt:" Jesus vergibt Sünde, Gott  vergißt die Sünde,
und der Mensch überwindet Sünde"(rez.).
Alles Gute Euch hier weiterhin im thread.
Thomas 
 

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Ruth

68, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 13

Re: Was MUß die Liebe?

von Ruth am 23.08.2014 07:26

Wenn wir Jesus gehören, ihm vertrauen und ihn lieben, heißt es in

Römer 8,28(Gute Nachricht)

Wir wissen aber, daß denen die Gott lieben alle Dinge zum Besten dienen, denen die

nach seinem Vorsatz berufen sind.

Jesus liebt den Sünder, haßt aber die Sünde.  

 

LG Ruth

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 23.08.2014 07:30

Henoch:
Warum willst Du also nochmal gekreuzigt werden?
Ich merke bei Dir eine tiefe Sehnsucht, alles zu ertragen, was auch nur irgendwie zu ertragen ist, wenn Du nur Christus gewinnst und endlich Dein EGO loswirst. Das berührt mich sehr. Aber glaube mir, Du wirst vollendet, das ist uns versprochen!
Das gilt schon!!!!!!!!!!!!!! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, es ist vollbracht! Du darfst also schon jetzt glückselig sein als vollendeter Erbe der Herrlichkeit Gottes!

Guten morgen, liebe Henoch, ja du hast recht!
Im Geist bin ich ein für allemal zur göttlichen Fülle gekommen! Ja, das Wiedergeburtsleben ist vollkommen, wie der Vater im Himmel nur vollkommen sein kann! Dieses Leben des Geistes kann nicht erst mehr sündigen, weil es versiegelt, "verplombt, stoßfest, panzersicher Vakuum verpackt" ist.
Hallelujah!

Das ist die eine Seite des wunderbaren Evangeliums.
Doch die andere Seite beschreibst du dann selbst:
.... auch wenn diese für die Zeit des irdischen Daseins noch von unserem Fleisch verdeckt ist.

Dieses Seite macht es nötig, das wir tagtäglich noch ein Kreuz auf uns nehmen müssen. Da muß die Liebe etwas! Und es ist nur die Liebe, die es richtig auf sich nimmt, nämlich nicht um damit herumzuspazieren, sondern zielgerichtet auf die eigene Hinrichtung zuzulaufen.
Kein Mensch früher nahm sich das Bild vom Kreuztragen so zu Herzen, wie wenn es nichts mit einer Kreuzigung zu tun hätte. Das schafft wohl nur unsere moderne Christenheit. - Die sagt dann so ungefähr: "Nimm dein Kreuz auf dich, wie an einem Schmuckkettchen, aber bedenke keinesfalls die tödlichen Folgen!"
Doch Paulus schreibt da über ganz andere Perspektiven.

hier eine moderne Übersetzung:
1Ko 4:9-13 Denn mir scheint, Gott hat uns, die Apostel, auf den letzten Platz gestellt. Wie zum Tod verurteilte Verbrecher stehen wir in der Arena. Für die ganze Welt sind wir ein Schauspiel geworden, für Engel und Menschen.
Wir stehen als Narren da, weil wir mit Christus verbunden sind, aber ihr seid durch Christus klug, wir sind schwach, ihr natürlich stark; ihr seid berühmt, wir verachtet.
Bis zu diesem Augenblick leiden wir Hunger und Durst und haben nicht genügend anzuziehen, wir werden misshandelt und haben nirgendwo ein Zuhause.
Wir plagen uns ab, um mit den eigenen Händen das tägliche Brot zu verdienen. Wenn wir beschimpft werden, segnen wir die Leute, wenn man uns verfolgt, halten wir still aus. Verhöhnt man uns, antworten wir freundlich. Bis jetzt sind wir für die ganze Welt wie der letzte Dreck geworden, ein Abschaum für alle.

Aber das sind wohlgemerkt die Apostel. Die sind ganz sicher mit Röm6 und Röm8 verbunden!
Die sind 100% im Geist vollendet! - Und dennoch solch ein irdisches Leidwesen! Wow!

Gibt euch das etwas zu denken? Versteht ihr die beiden Seiten der Medallie?
Ihr habt völlig recht mit der glänzenden, wunderbaren, positiven Seite!

Will ich denn nur die eine Seite betrachten? - Dann müßtet ich mich freilich selbst betrügen! -
Aber es gibt auch die "schmerzvolle, dunkle, erniedrigende, schwere Seite" des Evangeliums!

Beides gehört zusammen:
Kreuz und Herrlichkeit!
Tod und Leben!
Strafe und Sühnung!
Lachen und Weinen!

....wenn ich nur, einseitig das Eine betone, dann wird mich die Halbwahrheit belügen!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.08.2014 07:33.

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 23.08.2014 07:38

Nordermole:
...bin ich durch viele Reifeprozesse, auch im zunehmenden Alter, zu der Erkenntnis gekommen das der Kontext hier im thread, allein die Liebe Gottes (vor-) antreibt...

Sehr richtig!
Christsein ist ein lebenlanger PROZEß und gleichzeitig auch ein einmaliges Ereignis.

Aber wenn wir das eine mit dem anderen ausradieren wollen, dann bekäme mein Lebenschifflein Schlagseite...

Im christlichen Erdenleben gilt:
Joh 12:24 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt's allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte.

Hier und heute wird gestorben - hier und heute wird bereits in Ewigkeit gelebt!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.08.2014 07:51.
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