Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von cipher am 31.08.2014 17:55

Wintergrün: Wohin soll denn nun die Diskussion führen ???
Nun, dieses Forum ist ein Diskussionsforum. Eine Frage nach dem Sinn einer Diskussion kommt also einer Frage nach dem Sinn dieses Forums schon recht nahe. Damit auch der Frage, warum Du in diesem Forum angemeldet bist? Doch vermutlich - verzeih', wenn ich falsch liege, um zu diskutieren, Gedankenaustausch zu haben. Oder nicht?

Wenn Gottes Wort Dich nicht überzeugen kann, wird das von uns niemand schaffen. Dessen bin ich mir bewusst und insofern habe ich nicht die Absicht, so lange zu diskutieren, bis Du sagst, Du seist meiner Überzeugung. Oder der von jemand Anderem.

Aber einige Bemerkungen im Thread "Demut..." erweckten in mir den Eindruck, wie auch Solana anklingen ließ, Du könntest recht stark an die Lehrmeinung Deiner Kirche gebunden sein. Diese Wortkombination "...Heilsgewissheit ... lach. Protestanten denken und glauben..." hat mich schon ziemlich nachdenklich gemacht.

Aber sei's drum - ich will da nicht weiter in Dich dringen. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss. Schließlich ist jeder von uns ein Original mit eigener Meinung.

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solana

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Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von solana am 31.08.2014 18:01

Paulus kannte solche Argumentation auch schon und wischte sie so vom Tisch:

Zur Unmöglichkeit, munter weiter zu sündigen:


Röm 6,1 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?

2 Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?
3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.

Wer meint, er könne - einfach so - weiter sündigen, hat das Grundlegende des neuen Lebens nicht verstanden.

15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

Wer das neue Leben empfangen hat kann es doch nicht "leben" indem  er in den Tod zurückkehrt.
Wir haben dieses Leben, die Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde doch nicht von uns selbst aus, sondern nur als Knechte des Herren, der die Sünde besiegt hat. Wenn wir ihm nicht dienen wollen und stattdessen sündigen, verfallen wir zwangsläufig  wieder der Herrschaft der Sünde und des Todes, gegen die wir selbst machtlos sind.
Dem können wir nur entgehen, wenn wir uns unter Gottes Herrschaft "demütigen" und Vergebung in Anspruch nehmen.  


Und zu der Frage, warum dann nicht einfach alle gerettet werden, wenn es denn keine Bedingungen für Gnade gibt, sagt Paulus:

Röm 9, 14 Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne! 

15 Denn er spricht zu Mose (2.Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.« 16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.

...
19 Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? 20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? 21 Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?
...
30 Was sollen wir nun hierzu sagen? Das wollen wir sagen: Die Heiden, die nicht nach der Gerechtigkeit trachteten, haben die Gerechtigkeit erlangt; ich rede aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. 31 Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht. 32 Warum das? Weil es die Gerechtigkeit nicht aus dem Glauben sucht, sondern als komme sie aus den Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, 33 wie geschrieben steht (Jesaja 8,14; 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«

Es ist ja gerade das Wesen der Gnade, dass sie nur von demjenigen abhängt, der sie verleiht, sie kann nicht "eingefordert" werden, nach dem Motto: "Wenn du diesen begnadigst, musst du mich aber auch begnadigen - denn ich habe es genauso "verdient". Gnade kann man sich nicht verdienen und man hat auch keinerlein "Anrecht" darauf.
Das anzuerkennen gehört auc mit zur christlichen Demut gegenüber Gott.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.08.2014 18:05.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von Wintergruen am 31.08.2014 18:39

Liebe Solana

Es ist ja gerade das Wesen der Gnade, dass sie nur von demjenigen abhängt, der sie verleiht, sie kann nicht "eingefordert" werden, nach dem Motto: "Wenn du diesen begnadigst, musst du mich aber auch begnadigen - denn ich habe es genauso "verdient". Gnade kann man sich nicht verdienen und man hat auch keinerlein "Anrecht" darauf.

 Wieso bist DU dir dann sicher das du sie bekommst wenn man kein Anrecht darauf hat?? Was macht dich so sicher das DU sie bekommst  und dadurch gerettet wirst?? Widerspricht sich das nicht mit dem was du vorhin mit dem Anrecht geschrieben hast ? 

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.08.2014 18:43.

solana

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Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von solana am 31.08.2014 18:50

Wintergruen schrieb:

Wieso bist DU dir dann sicher das du sie bekommst wenn man kein Anrecht darauf hat?? Was macht dich so sicher das DU sie bekommst und dadurch gerettet wirst?? Widerspricht sich das nicht mit dem was du vorhin mit dem Anrecht geschrieben hast ?

Liebe Wintergruen
Weil ER es zugesagt hat (vgl die viiiiiiielen von mir und anderen zitierten Stellen).
Und  da mache ich es wie Abraham:

Röm 4, 20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. 22 Darum ist es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 23 Dass es ihm zugerechnet worden ist, ist aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, wenn wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten, 25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von Wintergruen am 31.08.2014 18:56

Liebe solana..

naja wenn du schon gerettet  bist, dann freue ich  mich für dich,, ich warte auf den Herrn und spreche nicht vorab das Urteil.. ist mir persönlich auch lieber denn das letzte Wort hat ER  (ist auch nicht böse von mir an dich gemeint) 

LG  

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von cipher am 31.08.2014 18:58

Wintergrün fragt: Wieso bist DU dir dann sicher das du sie bekommst wenn man kein Anrecht darauf hat??
Weil Gott seine Gnade allen Menschen offenbart, was daran erkennbar ist, dass er uns noch nicht verurteilt, uns alle noch nicht wegen unserer Sünde vernichtet hat. Rö. 3, 23 alle haben ja gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den Gott verleiht; 24 so werden sie umsonst (oder: geschenkweise = ohne eigenes Verdienst) durch seine Gnade gerechtfertigt vermöge (oder: aufgrund) der Erlösung, die in Christus Jesus (erfolgt) ist.

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von cipher am 31.08.2014 19:03

Wintergrün schrieb: ...ich warte auf den Herrn und spreche nicht vorab das Urteil.
Wie ist dieser Satz zu verstehen? Welches "Urteil" hättest Du zu sprechen? Welches Urteil sollte es denn für die Menschen geben, die schon gerettet sind? Lies Joh. 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. "Kommt nicht in das Gericht" bedeutet, dass kein Urteil gesprrochen wird, denn wo kein Gericht stattfindet, gibt es kein Urteil für uns.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von Wintergruen am 31.08.2014 19:09

Lieber Cipher

auch an dich das selbe wie bei Solana. Wenn du auch schon gerettet bist, dann freue ich mich ebenfalls für dich und hoffe ihr behaltet recht.. Ob das aber so sein wird oder nicht, das werden wir eines Tages sehen. Ich bleibe lieber in Demut und bitte täglich um Vergebung und hoffe auf Rettung wie es diese anderen Verse sagen 
1.Kor. 
Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, doch bin ich dadurch noch nicht gerecht gesprochen; der Herr ist es, der mich zur Rechenschaft zieht. 5 Richtet also nicht vor der Zeit; wartet, bis der Herr kommt, der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdecken wird. Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten.
oder Philipper 3
So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen. 12 Nicht dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin. 13 Brüder, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist. 14 Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.

hört sich ja  alles nicht nach schon ergriffen an und gerettet JETZT schon,, 

was soll ich nun dazu noch sagen .. am besten nichts mehr,, jeder so wie er meint...

Eigenmächtige Auslegungen können auch in die Irre führen... deshalb jedem das Seine...

LG

ps Cipher: Freispruch ist in den Gerichten auch ein Urteil....habe ich schon bei einer Verhandlung als Besucherin mitbekommen.. Das Urteil lautete: Freispruch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.08.2014 19:14.

solana

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Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von solana am 31.08.2014 19:24

Liebe Wintergruen
ich hatte dir ja schon geschrieben - und du weisst das natürlich auch selbst -, dass wir auf Erden noch nicht die Vollkommenheit erlangen und sehen werden.

2Kor 5,7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.

Deshalb auch "auf Hoffnung" - du erinnerst dich

Aber Gott hat uns hier nicht allein und verwaist gelassen, sondern uns seinen "Tröster" gesandt:, wie er es verheissen hat - als "Unterpfand":

2. Kor 5, 4 Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben.
5 Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat.
6 So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn;
7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.

Aber  nun auch eine Frage an dich, liebe Wintergruen: glaubst du Gittes Verheissungen und Zusagen oder nicht?
Zweifelst du daran, weil es deiner menschliche Logik nicht ganz einleuchtet? Damit setzt du doch dein Urteil über Gottes Zusagen - oder nicht?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?

von cipher am 31.08.2014 19:26

Wintergrün schrieb: ps Cipher: Freispruch ist in den Gerichten auch ein Urteil....habe ich schon bei einer Verhandlung als Besucherin mitbekommen.. Das Urteil lautete: Freispruch
Nein - wo es kein Gericht gibt, gibt es weder Freispruch noch Urteilsspruch! Auch ein Freispruch erfordert ein Gericht!. Ansonsten gebe ich gegenwärtig dem Schweigen den Vorzug.

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