...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von MichaR am 14.11.2014 11:47

habe mir nur erlaubt kurz auf (Rauchen)  drauf einzugehen, zumal das im Parallelthriead auch grad kam - war das nicht i.O?

Ich fand heraus, dass mir der Heilige Geist notwendige Zusammenhänge auf ganz und gar andere Weise deutlich werden ließ, auf eine Weise, die mich vorwärts brachte und nicht hemmte.
jo, und so sei es weiterhin!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2014 11:48.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von cipher am 14.11.2014 11:28

Sag' mal MichaR - wieso verstehst Du solche Dinge so falsch? Nein - es hat hier niemand Raucher verurteilt! Wenn Du meinen Eröffnungsbeitrag liest, kommst Du vielleicht auf den Zusammenhang, den ich herzustellen versuchte.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von MichaR am 14.11.2014 11:25

das Rauchen ist auch nicht heilsentscheidend, der HERR weis das wir Raucher es uns nicht leicht machen und nicht leichtfertig sündigen. 
Nirgends wird oder wurde hier ein Raucher Verurteilt mE. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2014 11:50.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Henoch am 14.11.2014 11:08

Oh Cipher,

Du sprichst mir aus dem Herzen...

Henoch, Raucher , aber gesegnet

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solana

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Beiträge: 4164

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von solana am 14.11.2014 10:43

Vielen Dank für den Bericht, Cipher.
Ja, ich staune auch immer wieder darüber, wie Gott an uns handelt - nicht so, wie wir es "verdienen", sondern nach seiner Liebe und Gnade.
Gerade diese Verbindung: gute Tat bringt Segen und schlechte Tat bringt unweigerlich Fluch, wir müssen auslöffeln, was wir uns eingebrockt haben - diese Verbindung ist ausser Kraft gesetzt worden dadurch, dass Jesus für uns den Fluch ans Kreuz getragen hat. 

Und der Segen Abrahams, den wir "erben", geht noch weiter: " Ich will dich segnen  - und du sollst ein segen sein." 
Wir sollen diesen Segen weitergeben.
(auch wenn wir manchmal meinen, einander den Fluch unter die Nase zu reiben, sei unsere eigentliche Aufgabe ...  )
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
Gelöschter Benutzer

...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von cipher am 14.11.2014 10:10

...sagte mir einer der Gemeindeältesten der Gemeinde, in welcher ich mich seinerzeit bekehrt hatte.

Die Vorgeschichte war, dass nach dem Gottesdienst noch so ein wenig Kaffeetrinken stattfand und weil ich noch ziemlich frisch in der Runde war, erhoffte ich mir etwas Wissenszuwachs und vielleicht ein paar neue Bekanntschaften. Es kam auch bald einer von der Gemeinde, einer der Ältesten, wie ich später erfuhr, und fragte mich so allerlei, nach meinem Woher und Wohin, nach Familie, Beruf und Hobby. Nun, eines meiner Hobbies war damals ein Auto, ein "aufgemotzter" Golf GTI, ein "richtig" getunter mit allem Drum und Dran, sehr schnell. Mit dem war ich gerne und viel unterwegs und bastelte auch öfter daran herum.

Wir unterhielten uns eine Weile und bevor er sich jemandem zuwandte, der ihn angesprochen hatte, sagte er mir noch einen Satz: "Wenn dir dein Auto so wichtig ist, dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!"

Rrrums - das hatte gesessen. Sollte mein "Renner" eine Barriere zwischen Gott und mir sein?

Immer wieder gingen mir diese Worte in den folgenden Tagen und Wochen im Kopf herum. Ich forschte, soweit ich das konnte, in der Bibel, nahm mir Konkordanzen zur Hilfe und betete, doch eine Antwort bekam ich nicht.

Eines Tages war ich mit meinem Vater und einem Verwandten unterwegs, als mir jemand die Vorfahrt nahm und meinen rasanten GTI in einen Schrotthaufen verwandelte. Ohne den eingebauten Schutzkäfig, so urteilte später ein Gutachter, hätte den Unfalls wohl niemand oder nur sehr schwer verletzt überlebt.

Da stand ich nun, kurz nachdem es gekracht hatte, an der Straße, sah dem Geschehen, das sich dort entwickelte, mehr oder minder teilnahmslos zu und hatte nur einen Gedanken im Kopf: "Gott hat dir die Karre gründlich zerlegt - das haste nun davon."

So kaufte ich mir vom Restwert meines GTI einen anderen Golf, nun sehr zivilisiert, verkaufte sogar dessen Leichtmetallfelgen, um Gott auch ja zu demonstrieren: "Ich brauch' das Ding wirklich nur zum Fahren, zu sonst nix!" und ich putzte den Wagen auch nicht mehr, nur noch dort, wo es manchmal unumgänglich nötig war.

Nun, so war meine Überlegung, könnte Gott doch nix mehr dagegen haben, dass ich überhaupt ein Auto fuhr, nun müsste er mich doch segnen können.

Es kam ein Vormittag, an dem ich in der Stadt unterwegs war und eine junge Frau krachte mir in meinen "neuen" Wagen. Kein Totalschaden, aber hoher Sachschaden. Zähneknirschend brachte ich die "Karre" in die Werkstatt und ließ den Schaden reparieren. Irgendwie hatten Gott und ich ein Kommunikationsproblem, schien es mir.

Zwei Wochen später in der Gemeinde. Ich stand mit einigen jüngeren Mitgliedern vor der Kapelle und rauchte eine Zigarette - damals war ich ziemlich starker Raucher. Da kommt ein anderes Gemeindemitglied an mir vorbei und lässt mir fast genau diese Worte wieder ins Innenohr gleiten: "Wenn Dir Zigaretten so wichtig sind, dass du rauchen musst, kann Gott dein Leben nicht segnen!" - und schwebte vorüber.

Schon wieder so ein Boxhieb! Ich war starker Raucher, sprich "Suchtraucher" - einfach so aufhören konnte ich erst Jahrzente später.

Aber in den Folgejahren bemerkte ich durchaus Segen in meinem Leben - viel und reichen Segen. Obschon ich den Zigaretten nicht den Laufpass gegeben hatte. Ich lernte die wundervollste Frau der Welt kennen, wir bekamen vier herrliche Töchter und wuchsen zu einer gesegneten Familie heran. Nicht ohne einige ernste Zerreißproben, das sei zugegeben.

Was ich allerdings heute weiß ist, dass 1. kein Mensch weiß, wann und warum Gott mein Leben segnet oder nicht segnet und dass 2. Gottes Kriterien ganz offensichtlich andere sind, an denen er Segen festmacht, als die, die mir Menschen "unterjubeln" wollten.

Diese an mich gerichteten Worte mögen "gut gemeint" gewesen sein. Doch sie hatten mein Glaubensleben durchaus behindert, denn ich hatte ernsthaft Mühe, diese gewisse "Magie" zwischen meinem Wohlverhalten und dem Segen Gottes wieder los zu werden. Es dauerte Jahre, bis diese Vorstellungen aus meinem Kopf endgültig verschwanden.

Ich fand heraus, dass mir der Heilige Geist notwendige Zusammenhänge auf ganz und gar andere Weise deutlich werden ließ, auf eine Weise, die mich vorwärts brachte und nicht hemmte.

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