Menschen, die mein Leben prägten

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Menschen, die mein Leben prägten

von Rapp am 01.02.2015 14:59

20 Jahre hatten die Lindskogs im Kongo verbracht. Sie taten ihren Dienst im Krankenhaus  als Ärzte und verkündigten das Evangelium. Ein Mann hatte sich in dieser Zeit zu Jesus gewandt. Als es nach dem Krieg endlich möglich wurde reisten sie heim. Inzwischen reiste ein junger Mann aus. In Rwanda herrschte Bürgerkrieg und zu Tausenden flohen Menschen in den Kongo. Scharenweise fanden sie in Lemera Aufnahme. Alvars Nachfolger hatte alle Hände voll zu tun, denn sehr viele Menschen fanden zu Jesus. Böse Zungen meinten: nun sei das Hindernis weg und Gott könne endlich wirken. Da habe ich ne andere Sicht: zwei Beter hielten zwanzig Jahre treu durch und Gott erhört sie nun. Ihr Nachfolger fährt die Ernte ein...

Zu Hause in Stockholm übernahm Alvar eine Gemeinde. Aber sein Mitarbeiter verschwand eines Tages und nahm ein Drittel der Gemeinde mit... Sofort richtete Alvar eine Gebetszeit ein: dienstags über Mittag trafen sich jeweil etliche Gemeindeglieder um für diese neue Gemeinde und deren Leiter zu beten und sie zu segnen. Eines Tages stand der junge Mann wieder da und bat mit seinen Leuten zurückkommen zu dürfen. Der Gemeinde waren die Räume gekündigt worden. Sie wurden wieder aufgenommen. Mehr noch. Alvar übergab diesem Mann seine Arbeit, lernte noch besser Deutsch und arbeitete danach in der Schweiz und Österreich als Bibellehrer.

Durch ihre Haltung sind mir Alvar und Maj sehr zum Segen geworden.

Willy

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manfred
Gelöschter Benutzer

Re: Menschen, die mein Leben prägten

von manfred am 02.02.2015 02:17

Alle Die mir begegnen, in welcher Form auch immer,
den Sie sind alles Teile meines Weges,warum ich so bin wie ich bin.
manfred

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Menschen, die mein Leben prägten

von Rapp am 18.02.2015 14:44

Den alten Bauern und Bibellehrer Hans werde ich wohl nie vergessen. Er war ein Haudegen alter Schule. Wir waren beide unterwegs, Rudi und ich. Gerade hatten die Weihnachtsferien begonnen und wir Bibelschüler besuchten Hans. Wir hatten gehört, dass der alte Mann schwer erkrankt sei.

Es war ein sehr trauriges Bild. Weinend lag Hans da. "Wird auf eurer Schule auch gelehrt, dass Gott Kranke heilt? Tut er das, wenn ihr betet? Ich war sehr hart euch gegenüber. Wie oft sagte ich meinen Standartspruch: Wenn du glauben würdest... Und nun liege ich hier und Gott schweigt!" Das war so schwer anzusehen.

Meine Gedanken schweiften ab. Ich erinnere mich an meine erste Begegnung mit Hans. "Komm her, Junge, wie heißt du? Wir lesen gerade Jesaja 53. Lies uns dieses Kapitel vor als sei es für dich allein geschrieben worden." Ich denke, noch nie habe ich beim lesen dermaßen gestottert. In meinen Ohren gellte das eine Wort: SCHULDIG!! Noch nie war mir so klar, dass ich an Jesu Tod schuldig bin, schuldig weil mein Leben vor Sünde strotzte. "Die Strafe liegt auf ihm zu meinem Frieden und durch seine Wunden bin ich geheilt." Langsam, immer klarer vernehme ich die Friedensbotschaft.

Der Gedanke an Hans' Stube ist eine meiner kostbarsten Erinnerungen. Sie prägt meinen Dienst, mein Leben.

Willy

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Menschen, die mein Leben prägten

von Rapp am 06.07.2015 15:56

Wir hatten einen lieben Bekannten, den Onkel Fritz. Während der Kriegswirren war er mit seiner Familie aus dem Osten geflohen und völlig Mittellos in den Westen gekommen.

Während meiner Bibelschulzeit besuchte ich ihn in Wuppertal, wo er seit etlichen Jahren lebte. Sein Zeugnis vergesse ich sicher nie.

"Wir waren jung, heirateten und alles war perfekt. Meine Frau besaß einen Gutshof und ich betrieb meine Malerei", berichtete Fritz. "Kennen gelernt hatten wir uns beim EC betend auf den Knien. Nun ging es uns blendend. Gott hatten wir aus unserem Leben ausgeklammert. Als wir hierher kamen hatten wir nichts, mussten froh sein als Tagelöhner mal etwas Kartoffeln zu bekommen. Das dauerte bis wir wieder miteinander auf den Knien Gott suchten. Und Gott hat uns wieder gegeben, dass wir mit unseren Familien leben können!"

Wie gern denke ich an diese Menschen.

Willy

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