Errettung und Gnade
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Re: Errettung und Gnade
von jonas.sw am 29.11.2014 14:39Hallo,
Lässt sich über die Werke diskutieren, die aus dem Glauben heraus geschehen sollten?
Kann man das messen, ob das schon genug sind. Wie oft passiert es, das ich die Schrift aufschlage und lese, das ich ein Sünder bin. Mich in den eigenen vier Wänden im Kreis drehe, mit der Faulheit kämpfe oder gemischt mit fehlender Motivation, weil kein Plan, welchen Plan Jesus mit mir hat.
Verkündige viel zu selten die frohe Botschaft.
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von Wintergruen am 29.11.2014 13:38mein Internet streikt,, schreibe aber später noch zum Thema..
bis dahin alles Liebe ...
Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von Andersdenkende am 29.11.2014 13:15Ihr Lieben!
Ich möchte hier auf MichaR´s Text aus dem Thread "Umgang im Forum" antworten, da ich denke, es passt besser hier.
Von "Segnen" habe ich nicht gesprochen - wohl aber, dass Jesus immer an unserer Seite ist, auch dann, wenn wir straucheln und fallen....Er gibt niemanden so schnell auf.
Und dennoch suchen wir uns die entsprechende Gemeinde, in der wir uns am Wohlsten fühlen, oder?
Ich nehme an, hier beziehst Du Dich auf das Gleichnis vom Sämann?! Wird uns der Führerschein "erstmal" abgenommen? Das sehe ich in dem genannten Gleichnis allerdings nicht, da gilt doch eher "entweder - oder".
Jesus ist die Wahrheit und die Schrift zeugt von ihm - so kann ich Deine Aussage teilen. Dass Auslegung nicht erforderlich ist, das sehe ich anders.
Naja, auch da scheiden sich die Geister - nicht umsonst gibt es genau deshalb so viel Streit zwischen "Fundamentalisten" und "Charismatikern", dabei könnten beide Gruppen so wunderbar voneinander lernen.
LG
Ande
Oh....jetzt sehe ich, Du hast noch "nachgesetzt".....ok.
Aber das ist doch das, was Wintergruen auch schrieb.....da verstehe ich dann grad mal nicht, warum sie dann Deiner Ansicht nach falsch liegt?!
Aber auch das kann man so und so verstehen - das Wort (die Bibel) oder das Wort (Jesus, unser Herr)? Genau dadurch kommt es auch immer wieder zu Mißverständnissen.
Aber Du teilst mit mir die Ansicht, dass jeder sich seine Gemeinde aussucht, oder das Gott ihn in eine bestimmte Gemeinde hineinstellt und man NICHT frei davon ist, dort vertretende Ansichten und Überzeugungen doch zum Teil wenigstens zu übernehmen? Hätte man den Eindruck, die Gemeinde sei nicht in der Wahrheit, würde man doch vielleicht eine andere suchen, oder?
LG
Ande
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von Henoch am 29.11.2014 13:15Hallo Solana,
sehr schön erarbeitet, danke. Da wird deutlich, dass es nicht die Werke sind, mit denen wir uns das Himmelreich erarbeiten, sondern die Werke sind ein Zeugnis für die Errettung und Heiligung durch den Herrn, der sein Licht in den Seinen sichtbar werden lässt.
Die Werke folgen wie die Früchte des Weistockes aus dem erneuerten Herzen der Kinder Gottes ganz natürlich. Und auch die Heiligung ist Gnade, denn ER schenkt uns das rechte Wollen und Vollbringen (1) und auch Er sorgt dafür, dass wir in den Werken wandeln, die er zuvor bereitet hat (2) und auch ER ist es, der uns vollendet (3).
1) Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
2) Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
3) Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.
Henoch
Re: Errettung und Gnade
von solana am 29.11.2014 12:32Hallo Henoch
"Ganz allgemein" habe ich das ja schon im anderen Thread versucht, aufzuzeigen - ausgehend von der "umstrittenen" Römerstelle, von der aus die Annahme möglich wäre, dass Menschen allein aufgrund ihrer guten Werke in den Himmel kämen.
Ich kopiere das nochmal hier rein, als Diskussionsanstoss:
Das könnte man von dieser Stelle her tatsächlich so denken - wenn der Text nicht noch weiter ginge.
Hier wird erst einmal nur gesagt, dass auch die Heiden - ohne geschriebenes Gesetz des Mose - wissen, was richtig und was falsch ist, denn sie haben ein "ungeschriebenes" Gesetz in ihren Herzen.
Aber für alle - Juden und Heiden gilt gleichermassen:
Röm 3, 22 Denn es ist hier kein Unterschied: 23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,1 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.
Niemand ist ohne Sünde.
Die Sünde ist mit Adam in die Welt gekommen und herrscht seither über alle Menschen, auch wenn sie nicht alle gleich viel gesündigt haben - Sünder sind sie alle gleichermassen und damit gleichermassen erlösungsbedürftig:
Röm 5, 18 Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. 19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten. 20 Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, 21 damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.
Paulus baut hier eine Argumentation über mehrere Kapitel auf und da ist es ganz wichtig, den Zusammenhang des Textes zu beachten.
Und Der letzte Vers
damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.
führt noch "weiter im Text":
Röm 6, 16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?
Ewiges Leben ist nur "zu haben" für diejenigen, die sich freikaufen lassen von der Knechtschaft der Sünde und in den Besitz ihres neuen Herrn übergegangen sind. Nur unter der Herrschaft dieses Herrn steht der Freigekaufte unter der Herrschaft der Gnade.
so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.
Der Mensch steht nicht frei irgendwo im "neutralen" Raum, von wo ihn gute oder schlechte Taten nach unten in die Hölle oder nach oben in den Himmel ziehen.
Er ist seit Adams Sünde "unter die Herrschaft der Sünde verkauft" .
Röm 7, 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
Deshalb schafft es auch niemand, sündlos zu leben - weder mit noch ohne "geschriebenes " Gesetz.
Und deshalb sind alle "dahingegeben" unter die Herrschaft der Sünde, der sie sich zu Sklaven ergeben haben, indem sie sündigten. Die Juden und auch
die Heiden, alle Menschen:
Röm 1, 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit,
...
26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften;
...
28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,
Sünde ist nicht nur ein "Regelverstoss", für den eine gerechte Strafe verhängt wird und diese Strafe kann gnädigerweise wieder aufgehoben werden.
Nein, Sünde geht viel tiefer, sie nimmt den Menschen mit Haut und Haar, versklavt ihn in ihrem Dienst, aus dem er nicht wieder heraus kommt.
Einzig und allein nur im Dienst und alsn "Sklave" eines mächtigeren Herrn ist dies möglich, der die Sünde besiegt hat und unter dessen Herrschaft die Gnade herrscht und Freiheit schenkt.
Vielleicht wird dadurch ein wenig deutlicher, warum Gnade nicht "einfach so" gewährt werden kann.
Ja Micha, hier geht es Herrschaftsbereiche, unter denen der Mensch ist. Er ist im Dienst des einen oder des anderen Herrn, nicht irgendwie "souverän staatenlos/eigenstaatlich" dazwischen.
Und Erlösung bedeutet:
Kol 1,13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes,
14 in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.
Sorry, ist ein bisschen lang , sind 3 Einzelbeiräge.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von MichaR am 29.11.2014 12:22mir auch, falls was kommt in der Art.
und ich meins immer lieb
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von Henoch am 29.11.2014 12:10Hallo Solana,
nochmal, es geht mir nicht speziell um Wintergrün, sondern um allgemeine Klärung. Ich nahm diese Formulierung nur zum Anlass. Immerhin ist Heilsgewisshait Teil des rettenden Glaubens.
Henoch
Re: Errettung und Gnade
von solana am 29.11.2014 12:08Hallo Henoch
So wie ich Wintergruen verstanden habe, geht es ihr dabei um diese Aussage:
Jak 2,17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.
Und dass jemand mit solch "totem" Glauben gleichzusetzen ist mit so einem Menschen:
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel
....
23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter.
Aber es wäre besser, wenn sie das selber klarstellt .
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von MichaR am 29.11.2014 12:07Ein wichtiger Aspekt, der gern unter den Tisch fällt, ist, was Henoch betonte:
im Römerbrief heist es
denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht, und mit dem Munde bekennt man, um gerettet zu werden; Römer 10.10
(also nicht intelektuelles "Annehmen, das etwas so und so ist" oder das Gott besteht, denn "glauben" tun auch die Dämonen und werden NICHT gerettet!!!)
dies würde nun denken lassen: aha, also doch noch was dazu zum glauben!?
Nein, es wird nicht beschrieben was man tun muss UM errettet zu werden, sondern was getan wird/wurde.
Erst so ergibt es eine runde Lehre, denn es steht geschrieben:
Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, Epheser 2.8
Es geht aus Gnade allein aus Gnade. Mittels des Glaubens und das nicht aus uns,
...damit sich keiner Rühme!
wegen dem "um" = wir werden auch gute Taten tun, und Glaubenstaten, keine Frage und diese werden auch unseren Glauben "bezeugen"/"bekennen" - "erweisen", aber nicht so, als ob wir dadurch gerettet würden - es geht allein aus Gnade! = also reine Gnade, Erbarmen, unverdient auf Grund des Sühnetodes Christi am Kreuz - der neue Bund in s. Blut. [noch ist Gnadenzeit, so komm herzu!!] Das bekennen oder tun wird wie die Früchte von ganz allein kommen und wachsen, weil wir einen neuen Geist haben, nicht?
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von Henoch am 29.11.2014 11:55Hallo Solana,
es ging mir jetzt eher darum die Aussage zu beleuchten, dass es "knapp werden könnte".
Ich denke, klar sollte sein, dass Gnade nicht bedeutet, dass Gott gnägig über die eine oder andere Sünde hinwegschaut, auch wenn wir um Vergebung bitten, ob für uns selbst, oder für einen anderen, ob noch zu Lebzeiten, oder nach dem Tod, solange wir die Bedingungen Gottes für eine Vergebung nicht annehmen.
Gott hat sich ganz deutlich geäußert, auf welcher Basis er vergibt.
Er vergibt, wenn wir an den Sohn Gottes glauben, der als Sühneopfer die Strafe für unsere Schuld auf sich genommen hat. Gott hat an ihm die Strafe vollständig ausgeübt. Sie ist also für uns bezahlt. Wieviel mehr wird der seine Strafe vollständig erleiden, der das Sühneopfer nicht für sich in Anspruch nimmt und damit für seine Schuld selbst zahlen muß. Immerhin ist der Sold der Sünde der Tod und die Hölle, es reicht also eine Sünde, eine einzige.
Um Vergebung zu bitten auf einer anderen Basis ist nicht "im Glauben zu bitten", denn dann glaubt man ja nicht an den neuen Bund im Blute Christi.
Ein Testmant (= der neue Bund) muß man ferner annehmen. In der Bibel ist uns gesagt "mit dem Herzen" und eben nicht nur mit dem Verstand.
Henoch