Errettung und Gnade
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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von Andersdenkende am 29.11.2014 13:15Ihr Lieben!
Ich möchte hier auf MichaR´s Text aus dem Thread "Umgang im Forum" antworten, da ich denke, es passt besser hier.
Von "Segnen" habe ich nicht gesprochen - wohl aber, dass Jesus immer an unserer Seite ist, auch dann, wenn wir straucheln und fallen....Er gibt niemanden so schnell auf.
Und dennoch suchen wir uns die entsprechende Gemeinde, in der wir uns am Wohlsten fühlen, oder?
Ich nehme an, hier beziehst Du Dich auf das Gleichnis vom Sämann?! Wird uns der Führerschein "erstmal" abgenommen? Das sehe ich in dem genannten Gleichnis allerdings nicht, da gilt doch eher "entweder - oder".
Jesus ist die Wahrheit und die Schrift zeugt von ihm - so kann ich Deine Aussage teilen. Dass Auslegung nicht erforderlich ist, das sehe ich anders.
Naja, auch da scheiden sich die Geister - nicht umsonst gibt es genau deshalb so viel Streit zwischen "Fundamentalisten" und "Charismatikern", dabei könnten beide Gruppen so wunderbar voneinander lernen.
LG
Ande
Oh....jetzt sehe ich, Du hast noch "nachgesetzt".....ok.
Aber das ist doch das, was Wintergruen auch schrieb.....da verstehe ich dann grad mal nicht, warum sie dann Deiner Ansicht nach falsch liegt?!
Aber auch das kann man so und so verstehen - das Wort (die Bibel) oder das Wort (Jesus, unser Herr)? Genau dadurch kommt es auch immer wieder zu Mißverständnissen.
Aber Du teilst mit mir die Ansicht, dass jeder sich seine Gemeinde aussucht, oder das Gott ihn in eine bestimmte Gemeinde hineinstellt und man NICHT frei davon ist, dort vertretende Ansichten und Überzeugungen doch zum Teil wenigstens zu übernehmen? Hätte man den Eindruck, die Gemeinde sei nicht in der Wahrheit, würde man doch vielleicht eine andere suchen, oder?
LG
Ande
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von Wintergruen am 29.11.2014 13:38mein Internet streikt,, schreibe aber später noch zum Thema..
bis dahin alles Liebe ...
Re: Errettung und Gnade
von jonas.sw am 29.11.2014 14:39Hallo,
Lässt sich über die Werke diskutieren, die aus dem Glauben heraus geschehen sollten?
Kann man das messen, ob das schon genug sind. Wie oft passiert es, das ich die Schrift aufschlage und lese, das ich ein Sünder bin. Mich in den eigenen vier Wänden im Kreis drehe, mit der Faulheit kämpfe oder gemischt mit fehlender Motivation, weil kein Plan, welchen Plan Jesus mit mir hat.
Verkündige viel zu selten die frohe Botschaft.
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von MichaR am 29.11.2014 16:03Lieber Jonas,
Es gibt nicht zu viel oder zu wenig Werke, sodass man da eine Grenze ziehen könnte. Wenn du IHM von Herzen glaubst, ist dies entscheidend.
Die Werke werden von alleine kommen, wie die Früchte - durch - seinen Geist, durch nichts anderes.
Wer will hier messen, ob es genug ist? und wozu?
Wichtig ist die Nähe zu ihm zu halten, die perönliche Beziehung,- und selbst dies wird von ihm kommen letzlich, denn alles ist Gnade.
Häng dich einfach an ihn dran wie eine Rebe an den Weinstock, den Rest macht er selbst.
Liebe sein Wort und tu es wo möglich, das wird ihn ehren. Aber nicht als Muss oder um ... sondern weil du ihn lieb hast.
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 29.11.2014 16:20Nein, Sünde geht viel tiefer, sie nimmt den Menschen mit Haut und Haar, versklavt ihn in ihrem Dienst, aus dem er nicht wieder heraus kommt.
Einzig und allein nur im Dienst und alsn "Sklave" eines mächtigeren Herrn ist dies möglich
Ja, damit hast du wohl recht, liebe Salona!
Es geht um einen Herrschaftsanspruch, um ein Machtverhältnis. Gesetze wirken dabei wie eine unvermeidbare KRAFT.
Hier auf Erden sind wir zB dem Gesetz der Erdanziehungskraft unterworfen. Aber als Astronaut, in der Kapsel, ist das "Schweben" gar kein Problem mehr.
Um nun in Jesu "Naturgesetz" der göttlichen Liebe "schweben" zu können, bedarf es des GLAUBENS. Und zwar des gottgewirkten Glaubens, der wie es @Micha erwähnte, überhaupt nichts mit dem "die Teufel glauben auch" zu tun hat.
Um dieses Bild von Gravitation und "Weltraumkapsel-Leben" auf unser "Leben im Geist" anzuwenden, ist allerdings etwas komplizierter, als im natrülichen Leben.
Denn manch einen Tag bin ich sowohl unter dem häßlichen Gravitationsgesetz meiner Fleischlichkeit (was es gillt zu verleugnen) als auch in der herrlichen "Weltraum-Freiheit" des neuen Lebens in Christi.
Doch genau da bekommen ich schnell einen "Rappel" und verstehe die Zusammenhänge nicht mehr richtig.
Wie ist es dann möglich, das zwei Gesetze gleichzeitig wirkend sind und ich beiden Gesetzmäßigkeiten zu entsprechen habe?
Ich dache doch, -schwar- weiß-Denke - entweder nur das eine oder das andere? Entweder im Fleisch oder im Geist! Aber niemals beides oder ein hin - und herspringen...
Genau diese Problematik wird in Röm.7,25 behandelt .... So diene ich nun mit dem Gemüte dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleische dem Gesetz der Sünde..
Ich bin im Fleisch, weshalb ich dem Fleisch entsprechend auftreten muß. ZB. in dem ich seinen negativen Strebungen widerstehe und den guten Kampf kämpfe. - Wäre ja eigentlich nicht mehr nötig, wenn ich nur noch im "Welraumsphären" (Freiheit des liebenden Geistes) leben würde. -
Aber nun, im Geist, bin ich glaubend. Ich bin noch im Glauben. Das heißt, ich bin noch hier und heute in dem "Unsicherheitsfaktor", das ich noch nicht sehe, was ich glaube. Solange ich darauf hoffe, bin ich derjenige der sagt:
Phi 3:12 Nicht, daß ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's auch ergreifen möchte, nachdem ich von Christo Jesu ergriffen bin. Phi 3:13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht, daß ich's ergriffen habe. Eines aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, was da vorne ist, Phi 3:14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel....
Das meine ich mit gesundem "Riskikobewußtsein". - Was mir leider manch einer als "glaubens-abtakelnd" auswertet.
Genau deshalb jage ich auch tagtäglich dem Guten nach, und wandle im Geist des Glauben - des hoffnungsvollen "sich ausstrecken"...
Nun und was glaube ich da eigentlich?
Ich glaube das GOTT (vermittels des Hl.Geistes) in mir lebend, wirkend ist. Das heißt ER vollbringt in mir Dinge, die ich auf mich selbst gestellt, im Fleisch, niemals vollbrächte. Die Liebe Christi dränget mich zu diesem GLAUBEN. Nichts anderes.
In diesem Glauben habe ich eine gläubige Heilsgewißheit, die sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruht, sondern sich aktiv "den Jagdhund zur Jagd" läßt. Darum bemühe ich mich jeden Tag, solange es noch "heute" heißt, um die "Werke Christi" zu vollbringen, damit mein Apfel-baum auch passende Äpfel aufweist.
Das mal so meine Gedanken.... lG
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 29.11.2014 16:34Häng dich einfach an ihn dran wie eine Rebe an den Weinstock, den Rest macht er selbst.
Wie hänge ich mich da an die Rebe?
Natürlich durch Liebe und Glaube. -
Doch "den Rest macht er (Jesus) selbst" - läßt sich dabei leicht mißverstehen.
Denn zum einen gibt es gar keinen "REST" , weil Christus sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirken muß. Also ist ER alles in allem.
Zum anderen ist bereits auch jedes "Anhängen" nichts anderes als Jesu Gnadenwirkung. Denn ohne seinen Geist würde ich mich an alles andere anhängen, aber niemals an Gottes Bestimmung!
Und nun kommt der absolute Hammer:
Obwohl wir Gott vollständig ausgeliefert sind, eben hinsichtlich unserer Rettung, so bleibt es gleichzeitig unsere höchste Eigenverantwortung.
Gleichzeitig volle Eigenverantwortung des Menschen und vollste Abhängigkeit von Gott.
Es klingt so widersprüchlich, wie es ärger nicht sein könnte und ist trotzdem gleichzeitig vollgültig...
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von MichaR am 29.11.2014 16:43naja mit "Rest" meinte ich nicht etwas zur Errettung, sondern was so kommt, etwa an Werken, Früchten usw... nicht das noch etwas fehlte.
Und ja, zustimm: letztlich macht ER alles, es ist ja alles sein Werk, sogar das Wollen und Vollbringen.
Dennoch sind wir aufgerufen etwa zu "glauben" oder zu "laufen" um die Wette sozusagen, wie bei Olympia!! - Weil er keine Marjonetten möchte, sondern ein Gegenüber mit freiem Willen: wir müssen schon mitmachen, das sollte klar sein
jetzt klarer?
Und nein, da sehe ich keinen Wiederspruch, Pal.
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 29.11.2014 17:11Ich sehe ein wunderbares, großes Paradox darin, wie es gleichzeitig möglich ist, das der Mensch eben - wie du es sagst,- keine Marionette ist, aber trotzdem dermaßen völliger Gnadenabhängigkeit unterworfen ist.
Denn auch der berühmt, berüchtigte "freie Wille" ist alles andere als wirklich frei!
Somit haben wir Menschen anundfürsich überhaupt gar nichts "zu bieten" und sind doch für alle Ewigkeit voll verantwortlich, nämlich dafür ob wir oben oder unten landen!!!!
...aber das führt wieder zu weit weg vom Thema...
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Errettung und Gnade
von MichaR am 29.11.2014 17:21Du hast Recht, wenn man es so sieht: Der Vater zieht aus Liebe an uns, in sofern sind wir nicht völlig frei, wenn man so will - dennoch ist es nur unser Bestes was geschehen kann, das ewg. Leben bei ihm oder?
Zudem kann man sich ja dennoch noch immer auch verstocken, oder "wiederspenstig" Sein, wie er sagt, oder Störrisch wie ein Esel, der noch nicht mal halb erkannt hat, was ihm geschieht oder erwarten würde.... -
...oder wie der Pharao, den er letztlich obendrein selbst noch zus. verstockte wie es bei uns sein würde. Eingensinn wird nicht genommen - der bleibt.
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 29.11.2014 17:44Eigensinn wird nicht genommen - der bleibt.
Wie darf ich diese Aussage von Dir verstehen?
Falls mein Eigensinn mich zur Verstockung bringt, so werde ich ganz rechtmäßig schuldig.
Falls ich aus Liebe zu Christi meinen Eigensinn als ein "Ganzopfer" übergeben werde, und es zu "schlachten" vermag, wie ein Abraham den Isaak, dann wird es eine Ausgeburt himmlischer Gnade sein.
Oder wie denkst du Dir das?