Die selbstische Ursünde
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 20:34Und das ganze nennte sich ja auch GLAUBENS-LEBEN.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Die selbstische Ursünde
von Wintergruen am 04.12.2014 20:34Liebe Henoch ...ja wir kommen vom Thema ab..
ich lese aber oft von euch wer genau das schreibt weiß ich grad nicht, das ihr heilige seid, jetzt schon .. :)))
beruft euch immer hier rauf:
Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden. 16 Denn es heißt in der Schrift: Seid heilig, denn ich bin heilig.
oder das hier : hr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen.
aber klar, wennnn du dich jetzt schon als gerette siehst dann denkst du das du auch eine heilige bist..
soll jetzt nicht abwertend sein.. aber meine Meinung anhand der Bibel dazu kennst du ja
LG
Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 20:31Dazu ergänze ich dann immer gerne:
1Jo 3:9 Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Diese beiden Verse aus 1Joh. klingen nun hübsch paradox. Denn das eine scheint doch das andere auszuschließen. Oder nicht? -
Dazu finde ich eine moderne Übersetzung aussagekräftiger:
1Jo 3:9 Wer aus Gott geboren ist, lebt nicht mehr in der Sünde (bleibend), weil das Erbgut seines Vaters jetzt in ihm wirkt. Deshalb kann er nicht gewohnheitsmäßig sündigen, denn er stammt von Gott.
Gerade hierin wird die von Wigrü hinterfragte Hilfe Gottes deutlich, das ER einem Wiedergeborenen derart begegnen wird, das er sich von seiner Sünde trennt. Ein Wiedergeborener kann und wird nicht mit seiner Sünde behaftet vor der Himmelstüre erscheinen. Er wird das Übel vorher in Ordnung bringen, das heißt, er wird sich seiner eigenen Bosheiten stellen und Buße tun. Das ist typisch für das Wirken des Hl.Geistes.
Joh 16:8 Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
Nur der nicht Wiedergeborenen, der im Grunde immer ein Ungeretteter bleibt, wird sich dieser "Überführung" widersetzen. Das ist typisch für diejenigen, die keine Christen sind oder nur Christsein spielen.
============
Um auf 1Joh zurückzukommen:
Mein Glaube sagt mir hier und jetzt, wenn ich mein Herz gereinigt habe, dann heißt das, das sein Geist in mir gar nicht mehr fähig ist zu sündigen. Ich bin ganz rein! - Basta! Nur noch die "kleinen Füßchen", die den Erdenstaub aufwirbeln, müssen unter tagtäglicher Obhut gehalten werden.
Denn was er jetzt womöglich noch sündigt, das identifiziert Paulus nicht länger mit seinem Geist, in dem ja etwas absolut Neues, Göttliches entstanden ist, sondern er sagt dazu: Röm 7:17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich (mein wiedergeborener Geist) dasselbe, sondern die in mir (nach wie vor in meinem ungerlösten Fleisch) wohnende Sünde.Röm 7:18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt;
Könnt ihr mich verstehen?
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Die selbstische Ursünde
von Wintergruen am 04.12.2014 20:29lieber Pal
ja das glaube ich dir sogar... aus eigener Erfahrung weiß ich nämlich selbst wie sich das verhält und wie man sich verändert , Wenn auch zurückblicke, dann kann ich gar nicht glauben das ich das tatsächlich war.. Ich fragte mich eine zeitlang oft,, wie konnte das möglich sein , das ich so bescheuert dachte das ich so neben der Spur wandelte,das ich Dinge tat , die ich heute keinesfalls mehr tun würde.. solange Gott mit mir ist..
die zwei paar Schuhe von denen du sprichst,..Ja du hast recht das sind verschiedene Dinge , ich habe sie aber nur verknüpft und wenn man dann ein Wirrwarr erkennt dann stimmt in irgendeinem Gedankengang etwas nicht.. .. Ich denke, man kann nicht auf der einen Seite dies sagen und auf der anderen würde genau das hinken... Es muss auch zusammen kompatibel sein .. sozusagen... So finde ich ..
ich gebe dir hier absolut recht ... es kann aber auch niemand sagen das er jetzt schon alles hat... denn in die Zukunft kann niemand von uns sehen und wir wissen nicht wie wir in 10 Jahren denken werden.. Wir hoffen natürlich das wir In Ihm und Mit Ihm bleiben .. aber manchmal kann oder wird das für manche auch eine Last oder glauben anderen Dingen mehr, wie Eva der Schlange .. und schwupps , hat man so einiges verloren oder gar alles... So mein ich das...
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Die selbstische Ursünde
von Henoch am 04.12.2014 20:17Hallo Wintergrün,
ja das ist ganz wichtig, was Pal da sagt:
das "Gerettet sein" und die "Sündlosigkeit" sind zwei paar Schuhe.
Wir werden erst gerettet und dann geheiligt. Nicht anders herum.
Henoch
Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 20:09Wer also noch sündigt, was ist mit ihm ?? liebt er vielleicht Gott doch nicht so richtig ???
Keiner von uns kann sagen: Ich sündige nie mehr! - Oder befindet sich heute hier jemand unter uns, der das so, allen Ernstes, behaupten könnte?
Was ist mit ihm? - Kommt der (leider noch) sündigende Christ in die Hölle? - NEIN!
Das aber sein Sündigen ein Beweis dafür ist, das die Liebe Gottes noch nicht so richtig vollständig, in der Fülle, vorhanden ist - das ist eine Tatsache die auf einem anderen Blatt steht. Denn die vollkommene Liebe macht das Sündigen unmöglich! - mM
Woran liegt es das er sündigt??? Immer die Ausrede dieses Ego ?? Ist es nicht der Wille und die Liebe zur Sünde´, zur Begierde? Und dann frage ich mich weil oft hier gesagt wird, so nach dem motto da wir eh fleischlich leben sündigen wir nun mal.. wo bleibt die Hilfe Gottes ?? Ich denke nämlich schon das man im Laufe der Zeit nicht mehr so sündigt , das man nahezu vollkommen wird.. fast sündenfrei lebt.. weil die Sinne immer auf Gott gerichtet sind und man lernt und müht sich und Gott hilft...
Pal:
Ich finde den Gedanken beachtlich, das ein Mensch tatsächlich in einem Paradies, in der nächsten Nähe Gottes leben kann, und dennoch dermaßen scheitert!
Wigrü:
mit anderen Worten auch wiedergeborene also die, die Gott kennengelernt haben und an Ihn glauben können scheitern .. sind also doch nicht jetzt schon alle gerettet .. oder ????????????
Auf alle Fälle kann ich dir aus meinem Leben bezeugen, das ich bei weitem nicht mehr so sündige wie vor 10 Jahren....

Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Die selbstische Ursünde
von Henoch am 04.12.2014 19:59Hallo Wintergrün,
es ist nicht möglich, dass der Mensch nicht mehr sündigt, denn: 1Joh 1,8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Es ist aber möglich, vor Gott völlig rein zu sein, weil Christus unsere Sünden ans Kreuz getragen hat. Das darf man nicht verwechseln.
Wir sind niemals durch uns selbst rein, aber völlig rein durch Christus und nur durch ihn.
Um das seinen Jüngern zu erklären, wusch er ihnen die Füße. Er sagte: Joh 13 10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein.
Und wie werden wir rein?
Eph 5, 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben,
26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er
27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.
Rein werden wir nur durch Jesus. Durch nichts sonst.
Der Kolosserbrief spricht davon, dass wir schon versetzt sind in das Reich des Sohnes Gottes. Und da darf man nur ganz rein hinein. Wir gelten, gewaschen im Blut Christi, als völlig rein.
Kol. 1,13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes,
14 in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.
Henoch
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Die selbstische Ursünde
von Wintergruen am 04.12.2014 19:31Lieber Pal und liebe Henoch
also das Paulus Gott kannte, das weiß ich schon, mir ging es halt nur um die Aussage
denn wenn man nun Paulus zitiert... der auch Gott kannte und liebte, merkt man das er eben NICHT immer das befolgte was in Gottes Sinne war.. Die Aussage oben sagt meiner Meinung nach, wie ich sie verstehe aus, das wir auch fast Sündenfrei werden .. (fast) können weil wir eben die Worte schätzen und sie befolgen wollen.. mit Gottes Hilfe, Wer also noch sündigt, was ist mit ihm ?? liebt er vielleicht Gott doch nicht so richtig ??? Woran liegt es das er sündigt??? Immer die Ausrede dieses Ego ?? Ist es nicht der Wille und die Liebe zur Sünde´, zur Begierde ? Und dann frage ich mich weil oft hier gesagt wird, so nach dem motto da wir eh fleischlich leben sündigen wir nun mal.. wo bleibt die Hilfe Gottes ?? Ich denke nämlich schon das man im Laufe der Zeit nicht mehr so sündigt , das man nahezu vollkommen wird.. fast sündenfrei lebt.. weil die Sinne immer auf Gott gerichtet sind und man lernt und müht sich und Gott hilft...
mit anderen Worten auch wiedergeborene also die, die Gott kennengelernt haben und an Ihn glauben können scheitern .. sind also doch nicht jetzt schon alle gerettet .. oder ???????????? wie ja so das oft behauptet oder angenommen wird ...das man jetzt schon gerettet ist.. kaum das Taufbecken verlassen und schon sieht man sich gerettet .. mmh
Adam und Eva brauchten keine Wiedergeburt, denn sie waren mit Gott.. mit.. also nicht ohne... und auch Gehorsam.. bis eben die Schlange kam ..
LG
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Die selbstische Ursünde
von Henoch am 04.12.2014 17:58Hallo Wintergrün,
Ja, sogar persönlich, denn er begegnete ihm in Damaskus. (Apg 9,3 ff) Paulus bekehrte sich darauf hin, er hatte also den heiligen Geist. Das merkt man auch an dem, was er schreibt. Er gibt in allem und immer Gott die Ehre und nimmt sie nicht für sich selbst.
Und sein großer Schmerzensschrei, den Du hier zitierst, der ist typisch für den, der seine Sündhaftigkeit vollumfänglich wahrnimmt, weil ihn der heilige Geist in alle Wahrheit führt, auch in die Wahrheit über sich selbst. Paulus gibt am Ende zu, dass ihn nur Jesus aus seiner Verdorbenheit retten kann.
Römer 7, 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist.
17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.
23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?
25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.
Der heilige Geist bietet jedem Menschen das rechte Wollen und Vollbringen an, aber der Mensch kann sich gegen das Reden des hl. Geistes in unserem Sinn und in unseren Gedanken, verstocken. Das tut er dann, wenn seine Begierden oder auch seine Angst vor Nachteilen größer sind, als seine Liebe zu Gott. Deshalb sündigt auch ein Wiedergeborener. Und deshalb braucht auch der Wiedergeborene ständig Vergebung und Veränderung. Und diese geschieht nicht durch uns, wie Paulus richtig schreibt, sondern durch Jesus. Deshalb können wir uns nicht rühmen. Tun wir das Schlechte, dann weil es aus uns kommt. Tun wir das Gute, dann weil es Gott wirkt.
Diese Sichtweise, dass in uns nichts Gutes wohnt und das Gute ausschließlich durch Gott gewirkt wird, ist typisch für Menschen, die den hl. Geist haben. Sie geben die Ehre für alles Gute ausschließlich Gott.
Henoch