Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
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MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von MichaR am 04.12.2014 16:42Mann sollte auch "nicht christlicher sein als Christus" - denke ich mal, der etwa in den Psalmen sagen lies, das ein wenig Wein das Herz des Menschen erfreut, oder das sie ihn einen Fresser und Weinsäufer nennen würden - also denke das ist genau das Gegenteil was der Feind ereichen will, damit wir keinen Frieden bekommen, indem wir auf der anderen Seite runterfallen.
>Wen ich nicht stoppen kann, den treib ich an< = "Zwangsweste" dort wo es nicht nötig ist, damit wir das nicht wollen ("sollte Gott gesagt haben?")
man soll es halt nicht übertreiben alles, was uns gegeben ist zum Genuss - so sehe ich das. Also nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten, sonst wird das Christentum zwanghaft. Was dann dabei rauskommt, etwa mit dem biblisch überhaupt nicht vorgeschriebenen und von ner "besonderen kirche" erfundenen "Zölibat" - das völlig unnatürlich ist - was dann passiert kann man immer wieder in den Medien lesen oder hören - weil es nicht passt! Alles Quatsch und Unsinn, die Lüge eben, die die Welt gern annimmt.
Sogar Sexualität ist erlaubt, eben in engen Grenzen der Ehe. Gott ist doch kein "Unmensch" das er uns Dinge auflegt, die wir nicht können oder das er uns quälen will oder son Kram. Es ist auch und sogar hierfür eine "Lösung" erdacht....
Jesus sagte ja auch: "Mein Joch ist SANFT" & "meine Last ist leicht".
Ich muss nur IN seinen Worten/in IHM wandeln, dann ist es das auch -während es "von außen" wohl schwer und eng aussieht.
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Cleopatra am 04.12.2014 19:04Hallo Kayla,
ich habe diesen Thread auch beoachtet, ich kam nur noch nicht zum antworten.
Nun sind ja schon so einige Antworten gekommen, ich hoffe, dass dir einige helfen konnten?
Du sprichst einige Themen an, du hast einige Fragen gestellt.
Ich versuche mal, meine Sichtweise zu nennen, ja?
Ich denke, wir sollten uns nicht so extrem wichtig nehmen. Nicht bei jedem "Pups" durchdrehen, wegen "angekratztem Ego" und so. Aber wir müssen uns eben auch nicht- weil wir schließlich CHristen sind und Nächstenliebe ausüben sollen- alles gefallen lassen. Das kann ganz böse Auswirkungen haben. Beispiel:
Ich wurde mal ganz viel gestalkt von einer Frau (nicht nur gegensätzliche Geschlechter können das). Das hat mir sehr sehr weh getan, mir ging es garnicht gut. Aber irgendwann, als ich "den Kontakt abgebrochen habe", kam ein "Entschuldigung" und anschließend der Druck, dass der Kontakt wieder aufgelebt werden soll. Denn- sonst hätte ich ja nicht wirklich vergeben.
Und ich glaubte es. Ich wollte ja auch, hoch motiviert, richtig vergeben und nächstenlieben und so- und ich versuchte, alles zu vergessen.
Kurze Zeit später ging es wieder los und alles war beim Alten.
Ganze dreimale ging das so. "Du hast mir nicht vergeben!"- Cleo lässt sich weiter verletzen...
Das liebe Kayla kann passieren, wenn man garnicht auf sich achtet. Wen man die Nächstenliebe und Vergebung falsch versteht.
Und ich denke ähnlich wie Stafan.
Weißt du- Gott hat dir dieses eine Leben gegeben. Auch Hobbys (Interessen), einen Körper, um den du dich kümmern sollst durch zB gesunde Ernährung. Wenn du nun Geld bezahlst zum Fechten lernen und am Ende nurnoch dastehst als Übungspartner- darfst du dann nicht mal dran erinnern, wofür du Geld bezahlst...?
Ich denke, wir dürfen sehr wohl sagen, wenn uns etwas nicht behagt, wenn wir uns auch schlecht behandelt fühlen und so weiter. Das bedeutet ja nicht sofort, dass wir egoistisch durch die Welt laufen.
Deinen Hinweis auf das "Anti-Werbungmachen" zum Christsein finde ich da nämlich auch sehr berechtigt.
Zum Thema Mobbing habe ich eine ganz interessante Erfahrung gemacht- die schicke ich dir per PN, wäre nicht klug hier im open, ja?
Was mir beim Lesen der Beiträge allerdings noch aufgefallen ist, wollte ich noch schreiben:
Lieber Pal, in deinem Beispiel aus 1. Korinther 9 geht es um das Thema "Das Ziel nicht aus den Augen verlieren"/ "sich Mühe geben für Gottes Sache" solche Dinge eben. Da geht es um Motivation, Pover, Wettkämpfe.
Über Selbstbeherrschung lese ich da nicht. Insgesammt, zB in den Früchten des Geistes, wird dieses Thema natürlich nochmal relevant.
Und kennst du den Zusamenhang vom dir genannten Beispiel "man kann nicht zwei Herren dienen"? Geht es da wrklich um das Thema Ego, Selbstverleugnung und so...? Ich habe die Verse in Matthäus 6,24 gefunden.
Das ist nichts gegen dich, ich finde nur bei (vor allem) auch solchen pratischen Themen wichtig, dass wir uns die Verse auch weiterhin im Zusammenhang ansehen und den Sinn der Verse dementsprechend verstehen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Henoch am 04.12.2014 19:11Hallo Kayla,
ich habe da etwas gefunden, das mir selbst sehr geholfen hat, mit Situationen umzugehen, die mich zornig machen. Zorn ist eine Emotion, die uns von Gott geschenkt ist, um bestimmte Situationen zu klären.
Hier wird zusammengefasst, wie Zorn biblisch richtig verstanden werden kann und warum diese Emotion von Gott gegeben wurde und warum sie wichtig ist.
Drei Lügen über den Zorn und die umgestaltende Wahrheit
Es lohnt sich sehr, das zu lesen.
Henoch
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Rapp am 07.12.2014 14:08Tags über war Erino als Bauleiter beschäftigt. Seine wichtigste Arbeit machte er nachts: Er half damals Juden durch die Pariser Abwasserkanäle aus der Stadt raus zu kommen.. Eines Tages stand zu oberst auf dem Baugerüst eines Hochhauses in roter Farbe: Dapozzo ist ein Esel! Erino sagte nichts, auch da nicht, als seine Kollegen fanden, nun seien die Arbeiter doch viel zu weit gegangen. Am nächsten Morgen vor sechs Uhr stand Erino oben auf dem Gerüst. Mit derselben Farbe schrieb er: welche Ehre!
Abends hielt er einen Gottesdienst und predigte über den kleinen Esel, der die Ehre hatte, Jesus nach Jerusalem zu tragen - und einige seiner Arbeiter hörten ihm zu...
Ich weiß, es hört sich vielleicht komisch an. Ich kann aber bei einem solchen Thema schlicht nicht in der Theorie hängen bleiben: ich war öfters in Situationen in denen ich spürte, dass ich schweigen musste, obwohl aufbegehren berechtigt gewesen wäre. Wenn ich aber sah, dass man mich einfach ausnutzen wollte, habe ich recht bald nen Punkt gesetzt: bis hierher und nicht weiter!
So hatte ich mal einen Chef der mich bat eine sehr unangenehme Arbeit zu machen. Als ich sie ausführte hörte ich, dass er sich über mich lustig machte: Endlich finde ich den Trottel, der mir diesen Dreck macht... Ich vernahm im Nachhinein, dass keiner der Angestellten diese Arbeit noch verrichtet hatte. So sprach ich den Chef daraufhin an und benutzte dabei seine eigenen Worte. Da ich kurz darauf eine andere Stelle fand wechselte ich sofort.
Eine Sache werde ich bestimmt nie vergessen. Es war kurz vor meiner Prüfung als Taxifahrer. Mein Chef saß neben mir im Wagen und brüllte mich an, kaum hatte ich den Motor gestartet. Ich schalte ihn sofort aus. Mein Chef wird noch lauter... Schließlich schreit er : "Warum fährst du noch nicht?" "Sobald sie anständig mit mir sprechen werde ich fahren," antwortete ich ruhig und der Chef sackte zusammen wie ein Kartenhaus. "Das hat mir noch keiner gesagt", brummelte er vor sich hin. Vor mir hatte er nie wieder einen Schreikrampf...
Kurzer Ausflug in die Praxis
Willy
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von MichaR am 07.12.2014 16:50Denke dem Herrn wäre es noch lieber, da er ja weis das er für uns nur das allerbeste will - wenn wir fragen würden:
Selbstaufgabe - wie weit darf sie gehen?
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Rapp am 11.12.2014 11:40Ich kanns nicht verkneifen, sags mal mit Luther:
Ich versuche jeden Tag meinen alten Menschen zu ersäufen, aber der Kerl schwimmt!
Willy
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Henoch am 11.12.2014 12:41Hallo Willi,
ja genau, das ist bei mir auch so....
Henoch
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Wintergruen am 11.12.2014 13:28Liebe Henoch
Was der liebe Gott uns geschenkt hat, ist die Emotion , aber nicht den Zorn.. Und um bestimmte Situationen zu klären muss man nicht zornig werden.. Christus wurde es auch nicht.. .ich frage mich wie du darauf kommst.. Weltlich gesehen heißt es: man muss auch mal Dampf ablassen.....aber das kann auch ganz schlimm enden, je nach dem wieviel sich angestaut hat .. Wer seine Wut nicht kontrolliert, wird bald von ihr kontrolliert heißt es und das ist nicht einfach etwas in Wut und Zorn zu kontrollieren . man neigt oft dann im Affekt schlimmes zu tun.. viele Morde sind aufgrund dessen schon passiert..
in der Bibel steht das man den Zorn und die Wut ausmerzen sollen.. Eines der Schlimmsten Laster eines Menschen übrigens.. das Gegenteil davon ist die Sanfmut, eine Frucht des hl. Geistes..
Hast du dich vielleicht vertan mit dem Satz oben ??
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Henoch am 11.12.2014 13:33Hallo Wintergrün,
nein, der Satz steht absichtlich da. Die Bibel schreibt nicht davon, dass Zorn ausgemerzt werden muss.
Wenn Dich interessiert, was die Bibel über Zorn schreibt, dann findest Du das hier schön erarbeitet.
Drei Lügen über den Zorn und die umgestaltende Wahrheit
Henoch
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von cipher am 11.12.2014 13:35Doch, wurde er. Oder hat er die Händler und Wechsler aus dem Tempel "rausgeknutscht"?