Gnade und Werke
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MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von MichaR am 06.12.2014 19:40und ja, wir sollten uns freuen, wenn und wo der Herr Jesus mit einem der schwächsten seiner Brüder vorankommt und sich selbst verherrlicht und sich nicht daran stoßen! Es sollte uns erbauen und erfreuen, nicht ärgern :o
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 06.12.2014 19:49Lieber MichaR
dann entschuldige...es kam falsch rüber was ich sagen wollte
ich habe nur ein Resume deiner Sätze genommen aus den Threads mit der ähnlichen Thematik . Denn du schriebst im Nachbarthread DAS hier
das hört sich für mich so an , als ob du den geistigen Kampf nicht brauchst.. Mühen tust du dich auch nicht um irgendetwas.. alles ist in seiner Hand..
Und ich schreibe beispielsweise das zwischen Gott und Mensch eine Zusammenarbeit stattfinden muss.. der Mensch ist aber keine Marionette und es liegt sehr wohl in menschens Hand ob er das Gute praktiziert oder nicht .. Der Mensch geht doch auch selbstständig arbeiten, er singt und schreit und spricht selbstständig.. natürlich ist die Energie Gottes da damit er dazu in der Lage ist,, aber genaus verhält es sich mit all den Guten Werken aus dem neuen Geist..
So!! dann schriebst du hier DIESES
Und das zusammen und vieles andere was du so geschrieben hast.. macht auf mich den Eindruck wie ich ihn geschrieben habe.. Ich stelle es mir nicht so einfach vor.. wie du es schreibst.. Ich kämpfe täglich und das ist nicht immer einfach.. ich musss mich schon mühen dann das Gute zu tun statt das was mein Fleisch will oder mein irdisches Dasein verlangt...
ich wollte dich nicht schmähen oder dir weh tun..und auch keine unschönen Dinge an den Kopf werfen. ich schrieb nur meinen Eindruck ...
LG
Re: Gnade und Werke
von Pal am 07.12.2014 05:23Da unsere liebe Wigrü. nun aus dem Karusell aussteigen will, möchte ich uns allen doch noch einmal vorhalten, wo jeder von uns sich die folgenden Verse erklären muß, was er darunter versteht?
Phi 2:13 denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.
Verstehe ich dann faktisch:
#*#....denn ich bin es, der in sich wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem eigenen Wohlgefallen?
#*#....denn ich bin es es, der in sich wirkt das Wollen und das Wirken, macht dann Gott?
Oder:
Jes 26:12 Uns aber, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alle unsre Werke hast du für uns vollbracht.
#*# Uns aber, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alle unsre Werke haben wir für dich vollbracht.
Oder:
2Ko 3:5-6 denn wir sind nicht aus uns selber tüchtig, so daß wir uns etwas anrechnen dürften, als käme es aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit kommt von Gott, der uns auch tüchtig gemacht
#*# denn wir sind auch aus uns selber tüchtig, so daß wir uns etwas anrechnen dürften, als käme es aus uns selbst, denn unsere Tüchtigkeit kommt von uns, mit Gottes Beistand, der uns auch tüchtig gemacht hat
Oder:
Heb 13:21 der rüste euch mit allem Guten aus, seinen Willen zu tun, indem er selbst in euch schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus
#*# rüstet euch mit allem Guten aus, seinen Willen zu tun, indem ihr selbst in euch schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus
Eph 2:8-10 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus (eigenen) Werken, damit niemand sich rühme.
Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.
#*# Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, aber das auch aus euch, Gottes Gabe ist es; aber auch aus (eigenen) Werken, damit ihr euch sich rühmet.
Denn wir sind eine "Gemeinschaftsproduktion", erschaffen in Christus Jesus und durch uns selbst zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.
1Ko 15:10 Aber von Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe vielmehr gearbeitet denn sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.
#*# Aber von Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe vielmehr gearbeitet denn sie alle; aber das war auch ich aber gemeinsam mit Gottes Gnade, die mit mir ist.
Jer 10:23 Ich weiß, HERR, daß des Menschen Tun steht nicht in seiner Gewalt, und steht in niemands Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.
#*# Ich weiß, HERR, daß des Menschen Tun steht auch in seiner Gewalt, und steht in jedermanns Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.
Joh 3:27 Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel.
#*# Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann sich allerhand nehmen, und es wird ihm dann gegeben vom Himmel.
Apg 3:16 Und durch Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr sehet und kennet, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn (Jesus) ist, hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.
#*# Und durch Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr sehet und kennet, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn (selbst) ist, hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.
Ich kann diese Versliste noch überhaus größer anschwellen lassen.
Nun muß sich halt jeder von uns überlegen, warum Gott diese Aussagen so und nicht in der #*#-Form hat aufschreiben lassen? Das muß ich mir doch gefallen lassen, oder? Das muß doch einen tieferen Sinn haben, oder? Dabei hat sich Gott doch etwas gedacht, oder? Was mache ich mit solchen Eindeutigkeiten? Wie kann ich sie (in Richtung #*#) verbiegen, damit mein SELBST auch an die Reihe, bzw. zur Geltung, kommt? -
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Hier noch ein Marionetten-Gedichtlein:
Mich halten Gottes Fäden fest,
Jesus, in mir, ist auf dem Podest,
Ich bewege mich ganz frei,
Kein Mensch, nur Gott, hilft mir dabei!
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 07.12.2014 10:42einen schönen guten morgen Pal
Ehre gebührt immer dem Vater.. die gelben Verse sind so geschrieben, das der Mensch sich nicht rühmt und weil Gott alles bewirkt. Selbst wenn wir den Mund aufmachen um etwas zu sagen, gebührt dem Vater Ehre, sonst könnten wir nicht einmal das tun ohne IHN ...Der Mensch ist ein allem das praxisbezogene und geistig ausführende Organ Und der Wille geht vom Menschen aus.. Auch das Wollen welches vom Vater kommt, das erbittet der Mensch vorher .´´´´ Vater gib mir auch das Wollen dir zu folgen..´´ Und der Vater hört und wirkt sofern der Mensch dies aus tiefstem Herzen bittet.. Wenn der Mensch einem Bedürftigem hilft dann weil er weiß, Gott will das (alleine so zu denken, kann der Mensch sich nie selbst die Ehre geben oder sich rühmen..) er kann sich aber freuen das er mit Hilfe des Herrn dem Bedürftigen helfen hat können...Denn ihm Wasser und Brot bringen,oder ihn beherbergen, das muss der Mensch schon selbst tun.. der Bedürftige kommt nicht von alleine und Gott bringt den auch nicht zum Gläubigen..
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von MichaR am 07.12.2014 10:51kann man machen, muss man aber nicht, denn es steht in Wahrheit geschrieben: "Über Bitten und Verstehen gibst du, Herr"
aber ich bin raus, die wievielte Antwort oder schriftgem. Korrektur Lieb:"Antwort" war dies nun? die 130ste? Immer wieder kommt was anderes oder es geht von Anfang wieder los/von Vorn - wieviel Sinn macht das bitte?
nicht böse gemeint, aber ich bin mal wieder raus.
Frieden den Seinen!
Re: Gnade und Werke
von solana am 07.12.2014 11:23Ehre gebührt immer dem Vater.. die gelben Verse sind so geschrieben, das der Mensch sich nicht rühmt und weil Gott alles bewirkt. Selbst wenn wir den Mund aufmachen um etwas zu sagen, gebührt dem Vater Ehre, sonst könnten wir nicht einmal das tun ohne IHN
Ja, liebe Wintergruen, ich denke, das zu wissen und sich bewusst zu halten, ist der wichtigste Punkt.
Dass wir in allem Gott die Ehre geben.
Auch bspw für unseren Glauben. Wir bringen allein nur so viel auf, dass wir bitten können:"Ich glaube; hilf meinem Unglauben!" (Mk 9, 24)
"Ich möchte ja gerne, aber ich merke, dass ich allein nicht kann."
Bis zu dieser Erkenntnis ist es aber ein Weg, auf dem man immer ehrlicher sich selbst und Gott gegenüber wird. Immer mehr merkt, wie weit man doch noch von der Vollkommenheit entfernt ist, von dem "vollkommenen Bild Christi", das unserem neuen Leben entspricht.
Und noch weiter auf dem Weg der Erkenntnis, erkennt man, dass es Gott selbst ist, der diesen Weg so geführt hat, dass wir dies überhaupt erkennen können, dasser es ist, der uns so führt, dass in uns die Bereitschaft heranreift, ihn in unserem Leben ganz gross werden zu lassen. Auch für diesen Wunsch, dieses "Wollen" geben wir ihm dann die Ehre und stehen letztlich mit leeren Händen vor ihm da - bereit, sie uns von ihm füllen zu lassen.
Diese Erkenntnis, dass wir von uns aus nichts zu bringen haben, hat nichts mit "Füsse hochlegen" zu tun, sondern treibt zum "Frucht bringen".
Aus einer veränderten Gesinnung heraus. Das ist nicht passiv, wir werden in Röm 12 dazu aufgefordert "verändert euch":
Röm 12, 1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Aber im Laufe des Veränderungsprozesses reift die oben beschriebene Erkenntnis immer weiter heran, und wir "nehmen immer mehr ab und ER immer mehr zu."
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von MichaR am 07.12.2014 11:29eine Anmerkung noch:
- nicht böse sein -
Re: Gnade und Werke
von solana am 07.12.2014 11:58Ja, Micha, solche bescheuerten Aussprüche gibt es noch mehr, zB:
Röm 8, 26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.
"hilft auch der Geist unsrer Schwachheit" - nicht unserer "Stärke"
Aber vielleicht ist das ja auch ganz bewusst so formuliert?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von MichaR am 07.12.2014 12:01ja! "Gott sei dank" ist das so das der Geist uns vertritt, sonst würde er sich wohl manchmal umdrehen und übergeben, oder zumindest verständnisslos den Kopf schütteln unser lieber Herr
= wieder alles nur Gnade (!)
Re: Gnade und Werke
von solana am 07.12.2014 12:44Ja, Micha, ich denke, das ist genau der springende Punkt:
Gott gewährt uns seine Gnade, wenn wir unsere Schwachheit vor ihn bringen und unsere Hilfsbedürftigkeit.
Nicht unsere Stärke - indem wir sagen: "Hier ist das, was ich geleistet habe, nun tu du "deinen Teil" dazu undgib, was noch zur Vollkommenheit fehlt".
Das wird deutlich in der Geschichte vom Pharisäer und vom Zöllner:
Lk18, 9 Er sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: 10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. 12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. 13 Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Der Zöllner hatte gar nichts vorzuweisen - aber er erkannte das und brachte "sich selbst" in all seiner "Nichtigkeit" vor Gott und erflehte seine Gnade. Gott hat sie ihm gewährt. Nicht so dem Pharisäer. Obwohl er sogar ein Dankgebet sprach und Gott dafür dankte, dass er besser war als alle die "Schlechten", die er aufzählte. Hört sich doch eigentlich auch so an, als würde er Gott die Ehre geben - oder nicht?
Wo genau ist da der Wurm drin?
Gruss
Solana
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