Drei Religionen. Ein Haus - "The house of one"

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Greg

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Re: Drei Religionen. Ein Haus - "The house of one"

von Greg am 30.01.2015 10:40

Und nebenbei: ich finde die Idee von "The house of one" eine schöne sache.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst!

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Greg

-, Männlich

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Beiträge: 707

Re: Drei Religionen. Ein Haus - "The house of one"

von Greg am 30.01.2015 10:39

Gideon hatte damals einen einmaligen Auftrag von Gott. Christen haben heute keinen Auftrag von Gott die Versammlungorte von nicht-Christen anzugreifen und zu zerstören.

Zum glück gibt es in Deutschland keine christliche Theokratie. Ich denke, du vermischt deine persönliche interpretation der präambel mit dem, was die verfasser beabsichtigt haben und was noch im grundgesetz steht.

Auszug Artikel 4:

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

Die verfasser des Grundgesetzes haben niemals zum ausdruck bringen wollen, das alleine der christliche glaube von menschen in deutschland geglaubt werden soll. Es gibt keine verfassungsgrundlage, die ein "The house of one" verbietet.

Dagegen wenn ein Pastor andere religionen offenbar beschimpft, wie in einige zeitungsartikel zu lesen ist, und sich offensichtlich einseitig und völlig aus dem historischen kontext auf Gideons feldzug gegen anderer religionen stützt, kann ich sehr gut verstehen, das bei einigen die alarmglocken angehen.

Sorry, da sind die organisatoren von "The house of one" näher am grundgesetz als dieser pastor.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst!

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cipher
Gelöschter Benutzer

Drei Religionen. Ein Haus - "The house of one"

von cipher am 30.01.2015 10:13

Etwas angeblich "Einmaliges" entsteht in Berlin. "The house of one". Christen, Moslems & Juden errichten dort ein Gebäude, unter dessen gemeinsamem Dach Kirche, Synagoge und Kirche zusammengefasst sind. Architektonisch verbunden sind diese drei Einrichtungen durch einen "Raum der Begegnung". Und es scheint nur wenige Menschen zu geben, die dabei etwa Bauchschmerzen bekommen. Auch andernorts sind ähnliche Einrichtungen geplant.

Ich habe eine Predigt gehört von dem zur Zeit umstrittenen Pastor Olaf Latzel der St Martini Gemeinde in Bremen. In dieser Predigt geht es um das Buch der Richter, Kap 6, 25-32

25 Und in jener Nacht sprach der HERR zu ihm: Nimm den Stier, der deinem Vater gehört, und zwar den zweiten Stier, der siebenjährig ist, und reiße den Altar des Baal nieder, der deinem Vater gehört, und haue das Aschera-Standbild um, das dabei ist, 26 und baue dem HERRN, deinem Gott, oben auf dem Gipfel dieser Bergfeste durch Aufschichtung einen Altar; und nimm den zweiten Stier und opfere ein Brandopfer mit dem Holz des Aschera-Standbildes, das du umhauen wirst! 27 Da nahm Gideon zehn Männer von seinen Knechten und machte es so, wie der HERR es ihm gesagt hatte; weil er sich aber vor dem Haus seines Vaters und vor den Leuten der Stadt fürchtete, dies bei Tag zu tun, tat er es bei Nacht. 28 Als nun die Leute der Stadt am Morgen früh aufstanden, siehe, da war der Altar des Baal niedergerissen und das Aschera-Standbild dabei umgehauen, und der zweite Stier war als Brandopfer auf dem neu erbauten Altar geopfert worden. 29 Da sprachen sie zueinander: Wer hat das getan? Und als sie forschten und nachfragten, wurde gesagt: Gideon, der Sohn des Joas, hat es getan! 30 Da sprachen die Leute der Stadt zu Joas: Gib deinen Sohn heraus! Er muss sterben, weil er den Altar des Baal niedergerissen und das Aschera-Standbild daneben umgehauen hat! 31 Joas aber sprach zu allen, die bei ihm standen: Wollt ihr für Baal einen Rechtsstreit führen? Wollt ihr ihn erretten? Wer für ihn einen Rechtsstreit führt, der soll bis morgen sterben! Ist er Gott,Wenn er ein Gott ist.> so soll er einen Rechtsstreit für sich selbst führen, weil sein Altar niedergerissen ist! 32 Von dem Tag an nannte man ihn Jerub-Baal, indem man sprach: Baal führe mit ihm einen Rechtsstreit, weil er seinen Altar niedergerissen hat!

Die entsprechende Predigt ist für Interessiert an dieser Stelle zu hören. Pastor Latze geht in seiner Predigt klar und unmissverständlich auf den Auftrag Gideons ein und zieht aus der Geschichte Bezüge in unser heutiges Leben in Deutschland.

Dieser seiner Predigt wegen und den darin ausgesprochenen Aussagen ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Bremen gegen den Pastor, der dem Satz, den nach Christian Wulff nun kürzlich aus Bundeskanzlerin Merkel ausgesprochen hat: "Der Islam gehört zu Deutschland" unissverständlich widerspricht.

Wer aber die Präambel unseres Grundgesetzes kennt und in Geschichte auch nur ein wenig bewandert ist, weiß, dass das nicht zutrifft. Denn dort heißt es:

Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.

Was sagt aber Gott? Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Klarer geht es eigentlich nicht. Zumindest solange sich das deutsche Volk noch auf dieses Grundgesetz stützt, kann der Islam nicht zu Deutschland gehören. Sicher gehören die hier lebenden Moslems zu Deutschland.

Interessant ist allerdings, was die Bremische Evangelische Kirche dazu sagt:

Die Politik-Beauftragte der Kirche, Jeanette Querfurt, sagte zu Radio Bremen: „Hier wird Hass gepredigt.“ Der oberste Repräsentant der Kirche, Schriftführer Renke Brahms, sprach von „geistiger Brandstiftung“. Latzels Formulierungen seien geeignet, „Gewalt gegen Fremde, Andersgläubige oder Asylbewerber Vorschub zu leisten“. Der Stellvertreter von Brahms, Pastor Bernd Kuschnerus, sagte in der Fernsehsendung „buten un binnen“, er sei „sehr erschüttert und traurig, dass sich jemand so im Ton vergreift“.

Wer sich die Predigt Pastor Latzels angehört hat fragt sich, wo da "Hass gepredigt wurde." Doch in dem unermüdlichen Bestreben, "The house of one" mit Leben zu füllen, müssen Menschen wie Pastor Latze offenbar mundtot gemacht werden und die, die es ihm gleichtun.

Es wird interessant und spannend sein, die Entwicklung weiter zu beobachten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.01.2015 10:16.

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