Abraham und der Bund mit Gott

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Henoch am 21.01.2016 22:08

Hallo Wintergrün,

also ich denke, wir dürfen uns freuen, dass alles gegeben wird aus reiner Gnade, also einfach deshalb, weil wir glauben, dass Jesus alle unsere Schuld weggenommen hat, als er am Kreuz starb.

Deshalb ist es wirklich nicht wichtig, wann getauft wird.

Die einen taufen Säuglinge, weil sie sich von Herzen wünschen, dass ihre Kinder zu Gott kommen. Diese sind dann gerettet sind, wenn sie selbst zum Glauben kommen

Die anderen lassen sich taufen, nachdem sie zum Glauben gekommen sind aus lauter Freude darüber, dass sie Jesus erfahren durften und wissen, dass er ihr Retter ist.

Wie auch immer, es ist zweitrangig, was WIR tun. Wir sind gerettet aus Gnade und nicht deshalb, was wir tun.

Gnade heißt "ein unverdientes Geschenk". Das bedeutet, dass wir es uns nicht verdienen müssen bzw. auch nicht verdienen können. Diese Gnade schenkt Gott denen die glauben, dass wir von Jesus gerettet werden, weil er uns liebt und aus reiner Gnade und ganz ohne unsere Werke und ganz unverdient.

So verstehe ich das, was im Römerbrief über Gnade und Werke steht. Lies doch gerne mal nach.

Und erst dann ist es ja auch ein Evangelium, also eine gute Nachricht, wenn wir sicher sein können, dass das gilt, was Jesus am Kreuz sagte: "Es ist vollbracht". Auch der Mitgekreuzigte erfuhr ja dann die Gnade des Herrn, als er glaubte, dass Jesus der Sohn Gottes, der lang ersehnte Messias, ist. Jesus sagte zu ihm: "Noch heute wirst Du mit mir im Paradies sein". Und er war auch ungetauft. Gute Werke tun konnte er wohl auch nicht mehr. Er war ganz auf das Geschenk angewiesen. Irgendwelche anderen Bedingungen, als zu glauben, konnte er am Kreuz im Sterben ja nicht mehr erfüllen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2016 22:11.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Wintergruen am 21.01.2016 22:29

nun ja,, so sind wir wieder bei einem alten Thema, welches wir schon mal hatten,, mit Rettung, Taufe ,Glaube,  Mitwirken des Menschen, Glaubenswege gehen , Glaubenswerke vollbringen usw .. .. aber das war ursprünglich nicht meine Frage ...

es ist ja nicht so das ich diese Dinge nicht verstehe,. Und obwohl wir  verschiedene Ansichten haben, toleriere ich auch eure .. und verstehe eure Gedanken

Ich erkenne abera uch Parallelen  aus dem AT mit Abraham/Beschneidung  und dem NT Christus /Taufe,, ich kann sie nur noch nicht vernünftig und logisch verbinden .. mit allem was so geschrieben steht.. Stammvater, Erben, Völker, 12 Stämme, Beschneidung, Beschnittene, Unbeschnitte, Glauben , 8 TAge alt Säuglinge, Knaben usw ...

aber wie gesagt,, alles zu seiner Zeit 
ich lese euch gerne weiter aufmerskam zu ... falls ihr noch Ideen habt oder was euch aufgefallen und eingefallen ist ..

LG

 

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Merciful

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 21.01.2016 23:00

Henoch schrieb: Bekommt er denn jetzt das ewige Leben auf Grund der Taufe? Doch nicht? Oder? Dann wäre sie aber kein Sakrament.

Das Leben empfangen wir Menschen, weil Christus für uns starb. Gott hat die Welt mit sich versöhnt in Christus.

Ein Säugling wird nicht getauft, damit er gerettet wird, sondern, weil er durch Christus mit Gott versöhnt ist.

In der Taufe wird der Säugling begraben in den Tod Christi und er wird berufen zur Nachfolge Christi.

Er wird als Eigentum Gottes ausgezeichnet und somit im Auftrag Gottes zum Gehorsam des Glaubens verpflichtet.

Durch den Glauben aber wird sich der Heranwachsende die Gnadengabe des Lebens bewahren.

Merciful

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Henoch am 22.01.2016 06:28

Hallo Wintergrün,

ich sprach über die Taufe, weil sie ja mit der Beschneidung in Verbindung gebracht wurde. Du schriebst, dann wäre ja die Beschneidung unnütz, Mario bekräftigte das und daher erklärte ich das näher, denn sie ist unnütz ist, wenn der Glaube fehlt.

Wenn Parallelen erarbeitet werden sollen, dann lag mir nahe, auch über die Taufe zu reden. Tut mir leid.

Gerne bleibe ich jetzt überwiegend bei der Beschneidung.

 

Hallo Merciful,

Du denkst, dass alle Menschen gerettet sind, weshalb man sie gleich taufen sollte? Oder meinst Du eher, wenn sie Fehler machen verlieren sie die Gnadengabe wieder? Wer könnte so gerettet werden? Und ist das Rettung? Das wäre ja so, als ob ich einen Ertrinkenden auf dem offenen Meer den Rettungsring hinwerfe und dann wieder wegfahre und ihn sich selbst überlasse. Das ist doch keine Rettung sondern Sadismus. Warum soll Jesus denn dann der Retter sein? Rettung ist doch nichts halbes, sonst ist es doch gar keine.

 

An beide:

Wenn die Beschneidung, bzw. die Taufe, das ewige Leben wirklich besiegeln würde, warum sagt Jesus dann zu den Pharisäern, die ja sowohl das Gesetz hielten, als auch beschnitten waren, ja sogar Priester waren, dass sie "Söhne des Teufels" sind "Dass sie nicht dahin kommen können, wohin er geht", also verloren sind.

Und wenn alle Menschen gerettet sind,  weshalb man sie auch taufen kann, obwohl sie nicht glauben, warum schreiben dann die Apostel in den Briefen soviel über die, die doch nicht zur Gemende gehören, obwohl sie sich dazugesellt haben?  Die waren ja auch getauft, weil man zuerst dachte, sie wären gläubig.

Könnt ihr mir das erklären?

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2016 06:36.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von marjo am 22.01.2016 07:03

Oha.

Merciful schrieb: Ein Säugling wird nicht getauft, damit er gerettet wird, sondern, weil er durch Christus mit Gott versöhnt ist.


Da erkenne ich nicht einmal einen Unterschied. Errettung und Versöhung durch Christus mit Gott ist für mich doch glatt identisch von der Bedeutung her.

Mag mich wer aufklären?
-------------------------------------
Liebe Wintergrün,

ich hatte auf Deine folgende Frage geschrieben:

Wintergrün schrieb: dann war die Beschneidung der Säuglinge im AT ebenfalls wertlos.. denn sie hatten ja keinen Glauben im Alter von 8 Tagen .. oder ?

das dem genau so ist. Die Beschneidung von Säuglingen war tatsächlich wertlos, so später kein Glaube hinzukam. Im Alter von 8 Tagen wurden die Kinder halt ersteinmal in das Volk aufgenommen. Rein physisch. Die Beschneidung am Körper war aber nur das äußere Zeichen des Bundes. Fehlte das innere Zeichen des Bundes jedoch, kam es irgendwann dazu das Gott sich abwendete. Das AT ist voller Beispiele von Menschen, die aussortiert wurden weil das innere Zeichen fehlte.


Gruß, marjo

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2016 07:10.

Merciful

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 22.01.2016 09:13

Henoch schrieb: Du denkst, dass alle Menschen gerettet sind, weshalb man sie gleich taufen sollte? Oder meinst Du eher, wenn sie Fehler machen verlieren sie die Gnadengabe wieder? Wer könnte so gerettet werden? Und ist das Rettung? Das wäre ja so, als ob ich einen Ertrinkenden auf dem offenen Meer den Rettungsring hinwerfe und dann wieder wegfahre und ihn sich selbst überlasse. Das ist doch keine Rettung sondern Sadismus. Warum soll Jesus denn dann der Retter sein? Rettung ist doch nichts halbes, sonst ist es doch gar keine.

Ich habe nicht geschrieben, dass alle Menschen gerettet sind. Ich habe geschrieben, dass Gott in Christus die Welt mit sich versöhnte.

Auch der Rest deines Beitrags stimmt nicht überein mit dem, was ich schrieb.

Es ist doch klar, dass die Versöhnung durch den Glauben beim Menschen 'ankommt' und in seinem Leben wirksam wird.

Der Glaube verbindet aber den Menschen mit dem Herrn. Es kann keine Rede davon sein, dass der Retter den Menschen sich selbst überlässt.

Merciful

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Merciful

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 22.01.2016 09:25

Henoch schrieb: Wenn die Beschneidung, bzw. die Taufe, das ewige Leben wirklich besiegeln würde, ...

Wie kommst du jetzt darauf?

Weder die Beschneidung noch die Taufe 'besiegeln das ewige Leben'.

Hast du denn schon vergessen, was wir vernommen hatten?

Die Beschneidung war oder ist das Zeichen des Bundes (Alter Bund, Glaubensgerechtigkeit), die Taufe ist ein Begräbnis in den Tod Christi, eine Reinigung von Sünden.

Was die Errettung betrifft, so gilt das Wort Jesu:

EIN John 3:16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2016 09:26.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Henoch am 22.01.2016 09:26

Hallo Merciful,

ich denke, wir missverstehen uns, .

Versöhnung und Rettung ist biblisch das selbe...

Wenn in der Bibel von Versöhnung gesprochen wird, meint sie Errettung.

Aber vieleicht denkst Du an den Vers, wo es heißt, dass Jesus durch sein Blut die Welt mit Gott versöhnt hat. Stimmt. So langsam verstehe ich, was Du meinst.

Andererseits muss der Mensch durch Glauben, dass es so ist, auf das Versöhnungswerk reagieren, es also im Glauben annehmen. Erst wenn er wirklich im Herzen glaubt, dass er durch Jesus ins ewige Leben gerettet ist, weil alle Schuld von ihm genommen ist durch Jesu Kreuzestod und Gottverlassenheit, dann gilt das Versöhnungwerk für ihn.

Solange er daran zweifelt, glaubt er ja nicht.

Deshalb ist die Reinigung der Sünden auch nur durch Glauben zu erhalten. Denn die Reinigung erfolgt, weil derjenige glaubt.

Apg 10,43 Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2016 09:28.

Merciful

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 22.01.2016 09:33

Henoch schrieb: Versöhnung und Rettung ist biblisch das selbe...

Nein, Versöhnung ist Versöhnung und Rettung ist Rettung.

Gott hat die Welt in Christus mit sich versöhnt.

Wenn dies bedeuten würde, dass alle Menschen gerettet sind, so müsste ja der Apostel nicht mahnen:

Darum lasst euch versöhnen mit Gott!

Durch die Versöhnung der Welt mit Gott in Christus ist zwar ein jeder Mensch auf den Weg des Heils gestellt.

Das Vorzeichen seines Lebens hat sich geändert von einem - zu einem +, so könnte man es vielleicht sagen.

Aber der Mensch muss durch den Glauben diese Versöhnung auch annehmen und leben.

Ich dachte, dies wäre für alle hier eine Gewissheit, die nicht sonderlich diskutiert werden muss.

Merciful

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Henoch am 22.01.2016 09:42

Hallo Merciful,

ja, so wie Du es jetzt erklärt hast, sehe ich es auch.

Da sieht man, wie schwer es für uns Menschen ist, zu erklären, was wir meinen. Gut, dass es der helilige Geist ist, der uns in alle Wahrheit führt, denn er kann uns Gottes Wahrheit so erklären, dass wir es nicht missverstehen können, sondern ganz sicher sind, wie es gemeint ist.

Deshalb ist es auch so wichtig, darum zu bitten, dass uns der Herr in alle Wahrheit leitet und nicht zulässt, dass wir Irrtümer glauben. Und deshalb ist es auch so wichtig, die Bibel immer wieder zu studieren, damit wir besser geleitet werden können.

Jedenfalls denke ich, dass wir jetzt den gemeinsamen Nenner gefunden haben. Es kommt alleine auf den Glauben in das an, was Gott sagt.

Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2016 09:44.
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