Hiobs Freunde

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Hiobs Freunde

von Rapp am 18.04.2016 11:36

Ja, Hiobs Freunde! Zuerst machten sie das einzig Richtige in der Situation: sie setzten sich zu Hiob und schwiegen ne ganze Woche lang. Das muss für den geplagten Mann eine Wohltat gewesen sein. Da haben sie zuerst mal alles genau richtig gemacht. Mir ist bewußt, dass ich mit dieser Bemerkung Staub aufwirbeln kann.

Bitte, ich bin körperbehindert, auch wenn man mir nicht sehr viel ansieht. Schmerzen gehören zu meinem Alltag. Wie oft bat ich den Herrn um Heilung! Auch einige meiner Kameraden auf der Bibelschule beteten mit. Aber nach einiger Zeit wussten meine Kameraden sehr genau über meinen viel zu schwachen Glauben Bescheid, wussten z.B. dass Sünde in meinem Leben war, so dass Gott nicht eingreifen konnte... So gab es eine Zeit in der ich am liebsten die Schule verlassen hätte. Doch was tat Gott inzwischen? Er redete mit mir: Wie willst du andere trösten, wenn du selbst nie Trost nötig hast? Auch du kannst nur das weitergeben, was du bekommen hast... Dann aber überschüttet mich Vater mit Kraft und Freude, so dass ich den ganzen Mist samt Schmerzen und die verbal zugefügten Wunden wegstecken und Vater anbeten kann. Tja, bisher lässt er sich meine Anbetung aus einem krummen, schmerzenden Körper gefallen. Da mach ich eben mit. Vater hat auch darin seinen Plan für mein Leben. Du kannst meine Last nicht tragen. Eben so wenig bin ich in der Lage dir deine Bürde abzunehmen.

Ja, Hiobs Freunde haben würdige Nachfolger in jenen Bibelschülern bekommen, die so genau wussten, was bei mir verkehrt lief... Es war aber auch gar nicht so leicht für sie zu beten. Aber Gott verlangt viel, jedoch nichts Unmögliches!!

So viel mal fürs erste.

Willy

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Lila

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Hiobs Freunde

von Lila am 18.04.2016 09:17

Hiobs Geschichte ist auch heute hochaktuell, nach meiner Meinung.

 

Gott sagt über Hiob:

Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist nicht auf Erden, ein so ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtet und vom Bösen weicht.
Hiob 1,8

Dann erlaubt Gott den Satan Hiob in eine fast unerträgliche Lage zu bringen, aber sein Leben dürfte der Widersacher nicht antasten. Es kommen in Hiobs Leben schwere Leiden. Und was sagen seine Freunde? Was haben sie falsch gemacht? Sie wollten nur Gutes... Sie wollten nur helfen... Doch am Ende müssten sie Gottes Zorn erleben, und Opfer darbringen und Hiob sollte für sie beten. Ja, was haben sie falsch gemacht, und was können wir heute falsch machen?

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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