Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

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solana

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Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von solana am 05.08.2016 10:49

Danke für dieses wichtige Thema, liebe Burgen!

Diesen Text habe ich neulich auch gelesen - und ich bin über V 9 gestolpert: 1Kor 10,9 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht.

Und dachte spontan: Was haben sie denn damals so schlimmes getan, das als "Gott versuchen" zu bezeichnen ist, ich erinnere mich gerade gar nicht mehr ....

Und als ich nachschlug:

4. Mode 21, 4 Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege 5 und redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier und uns ekelt vor dieser mageren Speise. 6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. 7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben.

Das Volk wurde verdrossen und unzufrieden, hatte die Nase voll von der öden Wüste und der mageren Speise, wurden ungeduldig, weil sie noch kein Anzeichen davon sahen, dass sie bald im verheissenen Land sein würden, wo - wie erhofft - Milch und Honig fliessen. Sie konnten angesichts der langen Wartezeit Gott nicht mehr richtig vertrauen, dass sein Weg für sie der beste ist und beklagten ihr Schicksal ....

Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?

Ist Unzufriedenheit, immer mehr, immer besseres wollen, nicht heutzutage ein allgemenes Phänomen, das auch Christen nicht ausnimmt?
Und Ungeduld, wenn man eine Gebetserhörung erwartet und es tut sich nichts oder es wird sogar schlimmer statt besser? 

Ja, wenn so etwas bei uns feststellen, merken wir schon, dass das "irgendwie nicht richtig" ist. Dass wir eigentlich für alles dankbar sein sollten und Gott vertrauen, uns an allem freuen, was er uns schenkt.
Aber so schlimm, dass man das als "Gott versuchen" bezeichnen würde und dass wir damit eigentlich auch eine Todesstrafe verdienen würden wie das murrende Volk - so sieht das wohl niemand....
Das hat mir Stoff zum Nachdenken gegeben... 

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von Burgen am 05.08.2016 09:58

V9 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, 
wie einige von ihnen versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.

V10 Murrt auch nicht,
wie einige von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden.

V11 Das alles aber widerfuhr jenen als Beispiel;
es ist aber uns zur Warnung geschrieben,
für die das Ende der Welt gekommen ist.

V12 Darum, wer meint, dass er steht, der sehe zu, dass er nicht fällt.

V13 Es hat euch noch keine Versuchung betroffen als nur menschliche.
Aber Gott ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet,
sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, dass ihr es ertragen könnt.

V14 Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst !

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Hallo ihr Lieben,

besonders sprach mich gerade an, dass

1. ein Unterschied zwischen menschlicher und göttlicher (Jesus) Versuchung

2. dass Gott uns nicht überfordert (auch wenn es uns meist so vorkommt)

3. dass Gott immer auch einen Ausgang schafft

4. dass wir dem Götzendienst (auch in der ICH-Verhaftung) fliehen sollen ! (wie Josef vor der Frau Potifars)  

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Ein Beispiel:
Als ich in meine Stadt zog, beschäftigte mich damals, die Unterscheidung,
die Schrift zu verstehen einerseits und andererseits die Gedanken zur Philosophie und Psychologie.

Mein damals größter Wunsch war, dass Gott aus mir eine weise (alte) Frau werden lassen möge.

Und wo stehe ich, steht ihr, heute?
Es sind sehr viele Jahre vergangen. Der Fokuss veränderte sich, die Versuchungen änderten sich.

Beispiel:
Seit einigen Stunden ist mein Hundi 2 Jahre alt geworden.
In den vergangenen Jahren und Monaten, ja manchmal Tagen,
war sie immer der Hund, rein optisch.

Äußerlich machte sie Veränderungen durch, allein schon im Wachstum.
Doch besonders auch in der inneren Entwicklung.

Wir nahmen veränderten Bezug zueinander auf.
Gut war, dass ich nicht Angst haben musste, dass sie weglaufen würde.

Doch kleine Veränderungen mit großen Auswirkungen, pos wie neg, gibt es immer mal wieder.
Sie hat ja nur mein Wort und mein Verhalten ihr gegenüber, ausser natürlich durch die Umwelt
und das tägliche Erleben mit Menschen und anderen Hunden usw.

Dann fällt mir manches Mal ein, wie Gottes Augen mich gerade anschauen, voller Liebe und Zärtlichkeit,
die ich dann auch weitergeben kann.
Doch genauso, kann in seinem Blick voller Liebe auch eine Strenge vorhanden sein,
sodass ich mich, im günstigsten Fall, ertappt weiß.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Was meint ihr dazu?




 

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