Weltkonformität als Ehebruch!

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von geli am 22.12.2016 19:30

Majolika: Wie zeigt sich das nun im täglichen Leben, kein Teil dieser, vom Bösen behrrschten Welt, zu sein?

Ich denke, es sind oft Kleinigkeiten, die einen Unterschied machen.

Je mehr man mit Gott "unterwegs" ist, desto mehr merkt man, dass man an vielen Stellen anders denkt als die meisten Menschen um uns herum.
Ich persönlich habe an vielen Stellen ganz andere Prioritäten als z. B. meine Arbeitskollegen.

Dabei denke ich an das Thema: "Anerkennung" - als Beispiel.

Bei uns auf der Arbeit herrscht extrem Zeitdruck - die Leute, die vom Chef Anerkennung wollen, die halten sich an diese vorgegebenen Zeiten. Oder sind sogar noch schneller - und sind ganz stolz darauf.

Was aber auf der anderen Seite bedeutet, dass man mit den Menschen (ich bin Altenpflegerin) manchmal übel umspringt. Oder dass man Dinge zwar abrechnet, sie aber gar nicht macht. Oder auch, dass man Dokuarbeit, die an einem Tag anfällt, nicht macht, sondern sie für den Kollegen am nächsten Tag liegenläßt.
Bei Dementen Menschen fällt es  nicht auf, wenn eine Leistung nicht erbracht wurde - die vergessen es sowieso. Ein Dementer kann nachher nicht mehr sagen, ob man  Hautpflege gemacht hat oder nicht, oder ob ihm die Füße gewaschen wurden oder nicht.

Jemand wie ich, der nicht zu solchen Methoden greifen will, der braucht natürlich länger für die Arbeit - und ist deshalb nicht beliebt beim Chef.

Als CHrist stehe ich aber nicht in erster Linie vor dem Chef - mein wirklicher "Chef" ist Gott persönlich, und vor ihm in ich in erster LInie verantwortlich, wie ich mit den mir anvertrauten Menschen umgehe und ob ich kleine Betrügereien mitmache - denn es ist Betrug, wenn ich Dinge abrechne, die ich gar nicht oder nur ganz schlampig gemacht habe - oder nicht. Und ich möchte auch nicht Arbeiten, die eigentlich ich hätte erledigen sollen, auf meine Kollegen abschieben, nur damit ich schneller bin und so mehr Anerkennung bekomme.

Das beste Gebet in dieser Hinsicht - weil wir oft selbst unser Herz nicht durchschauen - steht in Psalm 139,23:
"Erforsche mich, Gott und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ichs meine. Und sie, ob ich auf bösem Wewge bin, und leite mich auf ewigem Wege."

Lg, geli


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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von geli am 22.12.2016 19:34

Dazu fällt mir gerade noch die Aussage von Jesus ein:

"Wie könnt ihr glauben, die ihr noch Ehre und Anerkennung von Menschen sucht?"

Wir müssen also in erster Linie von Gott unsere Motive prüfen lassen.

Wessen Motiv z.B. "Anerkennung von Menschen" ist, der wird immer versuchen,  mit der "Welt" gut Freund zu sein. Und wir können nicht glauben, bzw. nicht zwei Herren dienen: Gott und unseren eigenen Interessen.

Lg, geli

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Pal am 23.12.2016 13:26

Genau, liebe Geli, so ist es ein Kampf seinem Ego zu entsagen und höheren Ansprüchen zu entsprechen.
Ein beeindruckende Vorbild ist mir dazu auch Josef im AT, der die Anfechtungen von der verdorbenen Frau Potifar tagtäglich ertragen mußte und sich nicht dazu hinreißen ließ, um gegen Gott zu handeln...

Übrigens, Hut ab vor deiner Ehrlichkeit! - Mach weiter so!

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